Zunehmende Islamkritik im Westen

(www.conservo.wordpress.com)

Von Freddy Kühne *)

Ein geistig-ideologischer-kultureller Kampf um die Weltherrschaft

Die zunehmende Islamkritik im Westen ist eine Folge des radikalen politischen sunnitischen Islams – der sich in zunehmendem Maße durch Attentate und Selbstmordanschläge und Terrorakte in den Ländern des Westens ausbreitet: angefangen mit den Terroranschlägen auf das WTC, Anschläge auf die Londoner U-Bahn, Schnellzüge in Spanien.

Die Grundlage für die Zunahme des islamischen sunnitisch-salafistischen Djihadismus und Terrorismus ist die über Jahrzehnte systematisch an islamischen Zentren kultivierte Lehre von der Überlegenheit über die Ungläubigen.

Solche geistigen Islam-Zentren wurden durch Finanziers überwiegend aus Saudi-Arabien weltweit systematisch gefördert. Auch Terrorgruppen wie AlKaida oder IS entstammen diesem ideologischen und finanziellen Fördergeflecht des saudischen Wahabismus.

Das dahinter stehende Ziel ist ein geistig-ideologischer-kultureller Kampf um die Weltherrschaft: Die Ablösung des Juden- und Christentum – schon von Mohammed angestrebt – soll durch diese strategische Islamisierung erfolgen. Da man den Westen militärisch und technologisch nicht besiegen kann – wurde dazu die asymmetrische Kriegsführung – durch Terror aber auch durch Auslösung von Flucht und Vertreibung und Massenimmigration – bewusst ausgewählt. Zugleich nutzen die islamischen Staaten immer stärker auch ihre zahlenmäßige Überlegenheit in der UN, um ihre Ziele auch auf diplomatischem Wege zu flankieren: Die Organisation Islamischer Staaten (OIC) hat dazu explizit Strategien erarbeitet wie diese, dass Kritik am Islam als religiöse Ideologie im Westen durch Umdeutung als Rassismus im Keim erstickt werden soll. Hinter der OIC und den Islamverbänden in Deutschland steht eine mächtige Lobby islamischer Staaten – die ihren Kulturkampf daher nicht mehr nur via Förderung des Terrors – sondern auch durch Diplomatie und Ausnutzung des demokratischen Rechtsstaats und seiner Rechtswege führen.

Dass diese islamischen Staaten selbst in ihren eigenen Ländern die Menschenrechte mit Füßen treten und den christlichen oder atheistischen (Kurden) Minderheiten verweigern, hält sie nicht davon ab, dieselbigen Menschenrechte für ihre islamischen Migranten in Westeuropa einzufordern – und auch hier immer wieder die moralische Rassismuskeule gegen die weißen Europäer und Deutschen zu schwingen. Die islamischen Staaten nutzen dazu nicht nur ihre religiösen und politischen Strukturen und Netzwerke, sondern setzen – hinter den Kulissen – auch ganz gezielt ihre Öl- und Wirtschaftsmacht für ihre Zwecke ein:

Der Aufkauf europäischer Konzerne dient daher nicht nur dem Zweck, die Öleinnahmen finanziell gewinnbringend anzulegen – sondern der Aufkauf dient auch dem Zweck, die Entscheidungsfreiheit der Politik der europäischen Staaten immer stärker einzugrenzen und damit den kulturellen Selbstbehauptungswillen Europas zu untergraben. Die islamischen Verbände in Europa bedienen sich daher auch geradezu gerne der europäischen Linken, welche zumeist als atheistisch-sozialistisch geprägte Personen die geistig-religiöse Kampfführung, die im Hintergrund abläuft, gar nicht wahrnehmen und entdecken können, da für sie eine solche metaphysische Ebene ja in ihrem Bewusstsein nicht einmal existiert.

Sozialisten – wie auch Merkel – und Linke lassen sich daher gutmütig und gutmeinend und zugleich unwissend vor den Karren der Islamisierung einspannen. Während sie glauben, sich für die sozialistische Gleichheit aller Menschen einzusetzen, lassen sie sich – von ihnen selbst unbemerkt – von den Islamverbänden für die schleichende Islamisierung mißbrauchen.

Die Islamverbände nutzten dabei geschickt die Vokabeln und Termini, die auch Linke im “Kampf gegen rechts” benutzen – wie “Rassismus”. Dass der Islam in seinen Heimatländern selbst seit Jahrhunderten bis heute antisemitischen und antichristlichen Rassismus systematisch betreibt (Ausrottung der Christenheit in der einstmals christlichen Türkei auf 2 Prozent; Reduzierung des Christentums im Libanon in 100 Jahren von 70 auf 30 Prozent, Angriffe auf christliche Dörfer im Sudan durch die islamische Regierungsarmee, Angriffe auf Christen in Nigeria durch die islamische Terrorgruppe Boko Haram u.v.m.) wird von den Atheisten nicht einmal mehr in ihr Bewusstsein aufgenommen – und zudem von den europäischen und deutschen Massenmedien fast komplett verschwiegen.

Die assyrischen Christen im Irak (Mossul), die Ureinwohner des Iraks sind und die bis vor kurzem in Mossul und Umgebung noch einen Großteil der Bevölkerung ausmachten, sollen laut dem Willen des türkischen Präsidenten Erdogan nach der Befreiung vom IS nicht mehr dorthin zurückkehren dürfen: Der AKP-Präsident der Türkei forderte jüngst, dass nur noch sunnitische Muslime im befreiten Mossul anzusiedeln seien. Die geistige Nähe der AKP zu der Ideologie des IS offenbart sich durch solche Äusserungen Erdogans absolut.

Doch auch dies wird von den säkularisierten Christen Europas kaum registriert. Vor allem deswegen, weil es nicht in ihre rationale Vorstellungskraft passt, dass islamische Politiker solche Aussagen absolut ernst meinen, werden solche Aussagen als rhetorisches Gerassel einer anderen Kultur relativiert und verharmlost. Diese Verharmlosung des islamischen Imperialismus zieht sich bis in die höchsten europäischen politischen Ebenen.

Egal ob Erdogan den Kampf gegen IS nur als Vorwand benutzt, um gegen säkulare Kurden zu bombardieren oder ob er Zehntausende Journalisten, Richter, Staatsanwälte, Soldaten oder oppositionelle Politiker inhaftiert : Die Funktionselite in Europa und Deutschland, welche überwiegend sozialistisch-atheistische-säkulare Denkschablonen angelegt haben – ignorieren die seit Jahren betriebene Islamisierung und Nationalisierung der Türkei unter der AKP und unter Erdogan.

Durch dieses jahrelange kritiklose Wegschauen und Bagatellisieren haben sich die europäischen Eliten mitschuldig gemacht: Ihre fehlende politische Zivilcourage und ihr Appeasement hat es dem national-islamischen Führer Erdogan (“Hitler-Deutschland ist mein Vorbild”, Zitat von Erdogan von Anfang 2016) leicht gemacht, die Türkei zu einem islamischen Sultanat umzubauen. Dass Angela Merkel sich in 2016 zudem noch freiwillig in die Abhängigkeit dieses Despoten gebracht hat, indem sie den Grenzschutz an Erdogans Türkei ausgelagert hat anstatt die europäischen Grenzen selbst zusammen mit den osteuropäischen Nachbarländern wie Ungarn zu schützen – das hat Erdogan endgültig den Freifahrtschein für seine Politik der Zerschlagung aller rechtsstaatlichen und demokratischen Strukturen in der Türkei in die Hand gedrückt. Eine Visa-Freiheit für die Türkei würde Erdogan zudem dazu verhelfen, dass alle seine Kritiker das Land verlassen und damit die Türkei endgültig zu einer Art neuer islamischer Diktatur umgebaut werden kann.

Ein solches – leider realistisches Szenario – kann Europa nur dadurch verhindern, indem es die europäischen Außengrenzen z.B. mit dem Bau von Grenzzäunen selbst schützt: Nur diese Variante würde Europa aus der politischen Erpressung des Despoten von Ankara befreien und Europa außenpolitischen Handlungsspielraum neu eröffnen – der wiederum Gegendruck auf Erdogan ermöglichen könnte. Tut Europa dies nicht, verliert es de facto alle außenpolitischen Freiheiten gegenüber der Türkei, macht sich weiterhin erpressbar und verliert dadurch sowohl nach innen wie nach außen Respekt, Würde und Anerkennung – weil es seine eigenen Werte und die eigenen Moralvorstellungen an einen Despoten für das Linsengericht eines Grenzschutzes durch die Türkei verkauft.

*) Freddy Kühne betreibt das Blog http://99thesen.com und ist regelmäßig Kolumnist bei conservo
www.conservo.wordpress.com   6.11.2016
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