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Auch Kardinal Meisner soll die Kardinalswürde entzogen werde
Das gab es in dieser Dimension noch nie. Pio Vito Pinto, der Vorsitzender des obersten katholischen Gerichtshofes, der Römischen Rota, hat gleich mehreren Kardinälen angedroht, dass man ihnen die Kardinalswürde entziehen könnte. Der Grund: Sie hatten sich kritisch zu einem dogmatisch tatsächlich höchst zweifelhaften Rundschreiben (Amoris Laetitia) von Papst Franziskus geäußert.
Mit dabei sind – nach den Informationen mehrerer Nachrichtenagenturen – Kardinäle, die unter dem Vorgänger von Papst Franziskus, Papst Benedikt XVI. Als besonders lehramtstreu galten, unter anderem auch die deutschen Kardinäle Joachim Meisner (Köln) und Walter Brandmüller, ein international bekannter Kirchenhistoriker und persönlicher Freund Papst Benedikts XVI.
Zusammen mit den Kardinälen Burke (Malta/USA) und Caffarra (Italien) hatten diese Kichenfürsten einen besorgten Brief an Papst Franziskus gerichtet und ihn gebeten, in der umstrittenen Enzklika angedeutete Pläne, nach denen auch wiederverheirateteGeschiedene die Hl. Eucharistie empfangen können, nicht zu verwirklichen.
Nun will man sie offensichtlich mundtot machen, um die der Ehelehre der Kirche widersprechenden Pläne ungestört und unter dem Jubel der kirchenfernen Medien umsetzen zu können. Wie bereits bei den unter Paul VI. durchgeführten Veränderungen der kirchlichen Praxis, zeigt sich nun auch unter Franziskus:
Die sich selbst als Reformer und Liberale verstehenden Kirchenmänner, die die kirchliche Disziplin an wichtigen Stellen auflösen möchten, gehen gegen ihre Kritiker mit schärfsten disziplinarischen Mitteln vor.
Oder wie es der vor kurzem verstorbene Philosoph Walter Hoeres formulierte: Die heftigsten Toleranzprediger sind fast immer die intolerantesten Menschen.
Obwohl ich selbst in meiner Biographie die harte Hand Meisners zu spüren bekommen habe, schäme ich mich als Katholik und Theologe für dieses Gebaren, das das treue Festhalten an Kernpunkten der kirchlichen Lehre bestrafen möchte, zutiefst.
Kommentare:
Ottaviani (30. November 2016)
Noch vor kurzem hätte ich mir das nicht träumen lassen, dass ich das jemals schreibe, aber nun muss es sein:
Herr Dr. Berger, sie sind in meinem Ansehen in den letzten Monaten enorm gewachsen. ich ziehe meinen Hut vor Ihnen und Ihrer Größe, Dinge objektiv zu beurteilen – ohne Ansehen evtl. persönlicher Verletzungen. was ich Böses zu Ihrer Person geschrieben habe, möchte ich hiermit zurück nehmen und mich entschuldigen!
Und aus Gesprächen weiß ich: es geht ganz vielen anderen gläubigen Katholiken so. Für viele gehören Sie wieder zu uns. Und wir sind froh, dass wir Sie als intellektuelles Schwergewicht haben!
Twinkle
(30. November 2016)
Hat dies auf Himmel 1.0 – Sneak Preview rebloggt und kommentierte:
„Die heftigsten Toleranzprediger sind fast immer die intolerantesten Menschen.“ (Walter Hoeres)
„Obwohl ich selbst in meiner Biographie die harte Hand Meisners zu spüren bekommen haben, schäme ich mich als Katholik und Theologe für dieses Gebaren, das das treue Festhalten an Kernpunkten der kirchlichen Lehre bestrafen möchte, zutiefst.“ (David Berger)
Lieber Herr Berger,
danke für diesen Beitrag und Ihre selbstkritische, nicht nachtragende und im Kern gläubige Biografiearbeit.
Herzliche Grüße und Gottes Segen aus Frankfurt!
Rudolf B. (30. November 2016)
Ja sehen Sie, die evangelische Kirche ist bereits in weiten Teilen tieflinksgrünbeliebig gefärbt (?), nein leider indoktriniert. Anderswo wird von einer Weltuniversalkirche fabuliert oder besser schwadroniert. Da wird der Gott der Christen, Juden und des Islams kurzerhand zur neuen Dreieinigkeit gekürt. Die linke – insbesondere in den USA als liberal fehltitulierte – Welt- und Globalisierungsschickeria, welche jegliche Würde des Individuums mit Füßen tritt, wütet mit dem aktuellen Beliebigkeitspapst in der Welt- und Kirchengeschichte herum. Die Parallelen zum bundesrepublikanischen Papstpendant Merkel sind unverkennbar. Grenzenlose Prinzipienlosigkeit wird zum Dogma erhoben. Die hiergenannten Kirchenmänner wären gut beraten, einmal an den demnächst 500jährigen Martin Luther zu denken – konkret seine 95 Thesen an der Schlosskirche zu Wittenberg . Oder auch gerne mal die Alternative für Vatikan (wie wäre es mit AfV?) als Denkmodell zu überlegen. In der katholischen Kirche ist es nicht anders als in der Bundesrepublik, der EU, der UNO. Der Fisch beginnt immer am Kopf zu stinken. Und an der zum Irrsinn gesteigertenTrumpomania der linken Welteliten erkennt man ihre Panik, weil der Trump vorläufig erstmal nicht mitstinken will. Davon braucht die Welt viel, viel mehr – die nicht auch liberal und linksgrünversifft stinken wollen.