(www.conservo.wordpress.com)
Von alpenallianz *)
War der Tod von Maria L. ein kulturelles Mißverständnis? Ebenso wie die Übergriffe in Köln in der Silvesternacht oder die Aggressionen der Berliner und Münchner U-Bahn-Treter? Focus Online präsentiert uns Sabine Meier, eine interkulturell versierte Münchner Flüchtlingshelferin, humanitärmigrantische Zudringlichkeiten souverän auf einer Armlänge Abstand zu halten weiß. Sabine Meier lehrt:
„Man muß einfach sehr viel erklären. Im afghanischen Wortschatz etwa gibt es Ausdrücke wie „Ich hab‘ dich lieb“ gar nicht. Es gibt nicht diese Abstufungen, wenn man Zuneigung ausdrücken will. Die Jungs gehen häufig in Gruppen auf Mädchen zu und sagen: „Ich liebe dich, ich liebe dich“. Und die Mädels finden das natürlich blöd. In dem Moment ist das aber erst mal ein Signal, daß sie ein Mädchen sympathisch finden und es kennenlernen wollen.“
Anders als die leitmedialen Vorzeige-Kriminalisten Christian Pfeiffer und Jörg Kinzig sind Sabine Meier und FOCUS-Online-Redakteurin Wera Engelhardt davon überzeugt, dass Kriminalität auch kulturelle Ursachen hat. Ja, es gibt sie, die kleinen kulturellen Unterschiede, die zur tödlichen Katastrophe führen können. Dies besonders dann, wenn Einheimische den Flüchtlingen mit zu geringer interkultureller Kompetenz begegnen.
Es gibt mittlerweile so viele kulturspezifische Einzelfälle, daß im Internet mit Einzelfällen gefüllten Merkelsche Adventskalender kursieren. Dabei wird klar, dass, die Wahrscheinlichkeit, von Merkels Gästen vergewaltigt oder ermordet zu werden, im Durchschnitt sehr viel höher als bei Einheimischen und auch speziell als bei deutschstämmigen jungen Männern ist. Anders als die Volkspädagogen es uns vorgeben, bleiben Unterscheide auch dann bestehen, wenn man den sozialen Status oder harmlose kulturelle Missverständnisse herausrechnet. Die Geschichte und mit ihr die Evolution, deren Produkt der Mensch ist, ist im Orient und Afrika einfach anders verlaufen als in Europa. Damit diese Erkenntnis nicht weiter Platz greift, knöpfen sich die Pädagogen jetzt unsere Kleinsten vor. Den Gleichheitsfrömmlern droht die Deutungshoheit abhanden zu kommen. Hans Heckel beobachtet eine panische Angst vor „fataler Dynamik“:
Die Konstanzer Psychologin Maggie Schauer warnt indes vor einer „fatalen Dynamik“, wenn die „Angst der Bevölkerung“ vor vielen jungen Männern, „die ganz anders sozialisiert sind“, durch so einen „Einzelfall“ noch bestärkt würde. An der Stelle weht endlich eine Brise Wahrheit durch den politisch-korrekten Mief. Es geht gar nicht um eine realistische Einschätzung der Tat, sondern um die „Dynamik“, die aus der Einschätzung erwachsen könnte, mit anderen Worten: um mögliche politische Folgen, die unbedingt zu vermeiden sind.
Das Ergebnis: hunderttausende Einzelfälle, steigende Unzufriedenheit in der Bevölkerung und zunehmende Verhärtung der Fronten. Bürger drücken ihre Empfinden über die Zustände in sozialen Medien aus. So wie dieser Bürger:
„Einzelfälle nehmen ständig zu: Terror und Flüchtlingsgewalt ist offenbar in Deutschland angekommen. Ich habe das Gefühl die Verharmlosungsindustrie läuft momentan auf Hochtouren. Nichts, aber auch wirklich Nichts hat mit Nichts zu tun. Ob nun Würzburg, Reutlngen, München, der Tod von Maria L. u.a. Es wird von Tag zu Tag lächerlicher wie unsere Journalisten versuchen, alles zu verharmlosen. […]“
Je schriller die leitenden Volkspädagogen die Unterschiede leugnen, desto misstrauischer werden die Bürger. Die Wahl in den USA zeigte, dass selbst monatelange leitmediale Unisono-Verunglimpfungskanonaden nicht genügen, um einen angeblich katastrophalen Kandidaten zu verhindern. Angesichts so „fataler Dynamik“ müssen unsere Politiker patriotische Kritiker als Handlanger Russlands verunglimpfen. Was Verunglimpfung ist bestimmen allerdings sie selber, und den Verbreitern von verunglimpfenden „Falschnachrichten“, die zu fatalen Dynamiken wie z.B. der Wahl von Donald Trump führen, drohen sie mit bis zu 5 Jahren Knast. Als bekannt wurde, dass Maria Ladenburger. vermutlich von einem Humanitärmigranten vergewaltigt und ermordert wurde, verurteilte Merkel das Bekanntwerden der Nachricht („Wenn es sich herausstellen sollte, dass es ein afghanischer Flüchtling war, dann ist das absolut zu verurteilen“) und die SPD-Spitze begann, im Netz nach Nazis zu fahnden.
Weil wir hier in München auf unfreiwillige Treffen mit Nordafrikanern im Nahverkehr auch nicht eingestellt waren, werden die meisten von uns nicht über Nacht zu Experten für interkulturelle Kommunikation sondern ziehen sich erst einmal zurück oder verlassen zu ihrem Schutz die U-Bahn lieber freiwillig. Familien in türkisch-arabisch dominierten Vierteln des Münchner Nordens ziehen weg.
Der Begriff „Menschenrechte“ ist dehnbar und wird heute vor allem verwendet, um jedes menschliche Grundbedürfnis zu einem Recht zu erklären, welches andere zu erfüllen haben. Meistens ist es ein Recht armer Humanitärmigranten, welches der deutsche Steuerzahler zu erfüllen hat. Aber wie ist es mit unserem Recht, diesen armen Migranten erst mal weniger zu vertrauen als unseren Landsleuten? Das hat uns die Evolution zum Selbstschutz so in die Wiege gelegt, und die Erfahrung zeigt ebenso wie die Statistik, dass wir damit im Nahverkehr nicht schlecht fahren. Wie ist es mit unserem Recht, hierüber zu reden? Wenn etwas ein Menschenrecht ist, dann das Recht, über öffentliche Angelegenheiten Meinungen zu äußern, die der Regierung missfallen. Aber komischerweise wollen die von unserer Volksvertretung beauftragten Bundesmenschenrechtler von unseren Rechten nichts wissen. Vielmehr rufen sie (so etwa Prof. Beate Rudolf und ihr Deutsches Institut für Menschenrechte im Video und Jahresbericht) im Namen der Menschenrechte dazu auf, all denen, die nicht in der Verwirklichung der Menschenrechte aller Erdenbürger das höchste Ziel der bundesdeutschen Politik sehen, rigoros das Maul zu stopfen.
Unterstützung erfahren die Menschenrechtler von einer menschenrechtsschaumschlägerischen Vierten Gewalt, die ihren Daseinszweck darin sieht, uns Schuldgefühle einzuimpfen. Scharen von Journalisten und Politikern erheben sich zu Volkserziehern. Volkserzieherin Merkel gibt die Linie vor. Die Gedämpfte Zunge ist das Nationalgericht der Bunten Republik.
Da viele von uns trotz unzählicher Bußpredigten immer noch nicht kultursensibel geworden sind, muss sich Flüchtlingshelferin Sabine Meier immer wieder fremdschämen:
„Ich finde erschreckend, wie offen Menschen feindselig begegnet wird. Letztens war ich mit einigen unserer Jungs in der U-Bahn. Eine Frau ist eingestiegen, eine Station gefahren und dann wieder ausgestiegen. Plötzlich dreht sie sich um und ruft in Richtung der Afrikaner, mit denen wir unterwegs waren: „Ihr seid alle Vergewaltiger!“ Das war eine ganz normale Frau um die 40! Da schäme ich mich in Grund und Boden. Das hätte sich vor ein paar Jahren keiner getraut, so offen zu sagen. […]“
Die Flüchtlingshelferin unterstellt der Mitbürgerin nicht bloße interkulturelle Inkompetenz und schon gar nicht einen unbeholfenen „Hilfeschrei“, sondern ganz und gar unangemessenes, ungezogenes, ächtenswürdiges Verhalten. Denn so etwas wie eine eigene Kultur, der man maximales Verständnis entgegenzubringen hat, haben nur Afghanen und andere Fürsorgeobjekte von Flüchtlingshelferinnen. Einheimische sind hingegen nicht Fürsorgeobjekte sondern Privilegierte, die gegenüber den Schutzsuchenden in der Pflicht stehen.
Der Focus-Online Beitrag ist ein Lehrstück darüber, wie mit Hilfe von Medienarbeit selektiv Gefühle unterdrückt und Verhältnisse (Ursache und Wirkung) auf den Kopf gestellt werden. Schmerzliche Gewalt uns gegenüber wird als kulturelles Missverständnis behandelt. Die Gefühlslage der Münchner Bevölkerung sowie das Recht über den Ausdruck der eigenen Gefühlslage kommt in dem Beitrag nicht zur Sprache. Wenn die Gefühlslage Einheimischer thematisiert wird, dann als etwas, wofür man sich schämt. So werden still leidende Mitbürger als potenziell gefährliche Globalisierungsverlierer ins Visier genommen, und eine gegenüber bestimmten vorgegebenen Fürsorgeobjekten unterwürfige Willkommenskultur wird anstelle der einheimischen Kultur zur gesellschaftlichen Norm erhoben. Letztlich kann man hier auch über Ungleichbehandlung durch Gleichheitsfrömmler klagen.