Weilers Wahrheit: Weihnachtsgeschichte 2016

(www.conservo.wordpress.com)

Von Michael Weilers

Grafik: Fridolin Friedenslieb
Grafik: Fridolin Friedenslieb

Die Politikerin Claudia R., die Heilige Nacht und ich…

2016: Wie aus gut unterrichteten Quellen berichtet wurde, wurden in der Nacht zum 24 Dezember übernatürliche Phänomene an einem Berliner Wohnhaus, in dem auch die Grünen-Politikerin Claudia R. wohnt, registriert. Zahlreiche Anwohner wählten verängstigt den Notruf der Polizei und vermeldeten übereinstimmend, dass sich ein geisterhafter, wabernder Nebel über das mehrstöckige Gebäude gelegt hatte, aus dem während der ganzen Nacht ein unheimliches Grollen und Ächzen zu hören war. Polizei und Feuerwehr versuchten zwar, zum Eingang des in dichten, milchigen Nebel gehüllten Hauses durchzudringen, doch nachdem die Beamten, die sich in den Nebel hineingewagt hatten, wie vom Erdboden verschluckt blieben und nicht wieder herauskamen, wurden im weiteren Verlauf der Nacht auch Parapsychologen und eine Einheit ähnlich den Ghostbustern hinzugezogen.

Trotz Verwendung hochgeheimer Technologien gelang es jedoch weder den Polizisten noch den hinzugezogenen Spezialisten, zum Eingang des Hauses vorzudringen, doch dann, urplötzlich und mit dem Erklingen des sechsten Glockenschlag des nahen Kirchturms, lichtete sich schlagartig der Nebel, worauf im nächsten Moment auch die verschwundenen Beamten wieder auftauchten, die, so schien es, wie seelenlose Wesen gefangen zwischen Raum und Zeit umhergeirrt waren und nun allmählich ihre Orientierung wiederfanden.

Da solcherlei Vorkommnisse normalerweise der allerhöchsten Geheimhaltung und Presse-Zensur unterliegen, hätte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit niemand von den unheimlichen Begebenheiten der letzten Nacht erfahren, doch war es bezeichnenderweise Claudia R., die sich wider diese Zensur verhielt und bereitwillig und freundlich Auskunft über die Geschehnisse gab. Überhaupt schien sie in der vergangenen Nacht eine eigenartige Veränderung durchgemacht zu haben, denn während sie der Polizei über ihre Erlebnisse der letzten Nacht Auskunft gab, wünschte sie jedem anwesenden Beamten ein frohes Weihnachtsfest und dass sich jeder über das Wunder der Weihnacht bewusst werden möge.

Claudia R. berichtete, dass sie sich am gestrigen Abend auf das von ihr stets so verachtete christliche Weihnachtsfest vorbereitet habe, als plötzlich alles totenstill wurde, dann ein dichter, alles umgebender Nebel aufzog und ihr Sekunden später, wie aus dem Nichts, angeblich ein Geist erschienen sei. Die geisterhafte Gestalt habe urplötzlich einfach im Raum gestanden, vielleicht irgendwie sogar geschwebt, und hatte Ähnlichkeit mit dem unlängst verstorbenen Altbundeskanzler Helmut Sch.

Laut ihrer Aussage habe der Geist sie aufgrund ihrer diskriminierenden und hartherzigen Art gegenüber der deutschen Bevölkerung warnen wollen. „Claudia“ hatte er gesagt, „Was du vorantreibst, ist die Islamisierung des Landes Deiner Urahnen“. Gerade zu Weihnachten, ermahnte er sie, solle sie etwas mehr Wärme und Liebe der deutschen Bevölkerung entgegenbringen und sich nicht pausenlos gegen alle christlichen Bräuche stellen.

„Es stimmt schon, dass ich niemals Weihnachten feiere“, sagt Claudia R. „Denn Weihnachten fand ich immer rassistisch und fremdenfeindlich, weil Muslime ja irgendwie ausgegrenzt seien“. Außerdem, so berichtete sie weiter, feiere sie normalerweise viel lieber Opferfeste und Ramadan, weil sie sich dann immer so auf ihre selbstgemachten Börek freue. „Ja es stimmt“ sagt sie, „Ich war bisher vielleicht ein wenig einseitig, doch die letzte Nacht hat mich verändert“.

„Claudia“, so offenbarte ihr das unheimliche Geistwesen, „Du wirst bis morgen früh zum Ertönen des sechsten Glockenschlags, Besuch von drei Geistern bekommen. Erwarte den ersten, wenn die Turmuhr die erste Stunde des neuen Tages verkündet.“ Claudia R. brauchte sicherlich einige Augenblicke, um die Fassung wiederzuerlangen, doch ehe sie noch irgendetwas erwidern konnte und ohne ein weiteres Wort, löste sich die Spukgestalt in Luft auf, und übrig blieb nur der Nebel, der sich hartnäckig hielt.

Zunächst habe sie noch nicht die Polizei verständigt erklärte Frau R., da sie sich nicht sicher war, ob es nicht eine Halluzination gewesen sei, die sie aufgrund des getrunkenen türkischen Raki heimgesucht habe. Sie hätte sich dann zu Bett gelegt und sei bald darauf in einen wundervollen Traum von millionenfachen Migrantenströmen nach Deutschland versunken. Sie träumte, so sagte sie, von Arabern, Afrikanern und Indern, doch just in dem Moment, als sie jedem Migranten einen deutschen Pass schenken wollte, schlug es 1 und sie wurde durch ein grauenhaftes Geächzte und Geknarre aus dem Schlaf gerissen.

„Irgendwas war da in meinem Schlafzimmer“, versuchte Claudia R. zu beschreiben, was geschah. „Es war wie ein Körper aus Dampf und Rauch. War einerseits wie Materie, aber andererseits auch wie substanzlose Masse. Und gerade, als ich den Mut gefasst hatte, um nachzusehen, was los ist, sprach das Wesen mit metallischer Stimmer zu mir“: „Claudia, ich bin der Geist der vergangenen Weihnacht, es ist Zeit für Dich, mir zu folgen.“

Frau R. berichtete weiter, dass sie vor Angst am ganzen Körper gezittert hätte und nur noch weglaufen wollte. „Der Geist hatte einen Körper aus reinem Wasserdampf, und immer wenn er sprach, brodelte er so, als bestünde er aus kochendem Wasser. Ich wollte nur noch raus da, wollte weglaufen und rannte wie in Trance zur Türe. Doch was ich auch versuchte, ich konnte die Tür nicht erreichen. Ich lief und lief, lief schneller und schneller, doch je schneller ich lief, desto weiter entfernte sich die Türe von mir.“

„Claudia“, sprach die schemenhafte Gestalt erneut mit einer Stimme wie durch ein hohles Eisenrohr: „Willst Du durch diese Tür?“ „Ja, brüllte ich von der Angst gepackt. „Ja, bitte bitte bitte, flehte ich ihn an und kaum hatte ich meine Worte ausgesprochen, raste die Türe förmlich auf mich zu und gerade so, als könnte ich durch Wände gehen, glitt ich förmlich durch die geschlossene Türe hinüber auf die andere Seite.“

„Es war so merkwürdig“ erzählte sie weiter, „So fremd und doch vertraut. Es war irgendwie wie in der Vergangenheit.“ Frau R. berichtet weiter, dass der Geist sie zu ihrer alten Schule gebracht hatte. „Ich war anscheinend unsichtbar und stand plötzlich mitten auf dem Schulhof meiner alten Schule“ „Es wirkte alles so anders als heute. Die Schüler dort waren fast alles biodeutsche Kinder, die während der Pausen fröhlich herumalberten und sich noch nicht so eingeschüchtert in den Ecken herumdrückten, wie es heutzutage bei den restdeutschen Kindern üblich ist. Außerdem gab es doch noch gar keinen Sicherheitsdienst am Schultor.“ Im Grunde, so erzählte Frau R., fehlte ihr zwar das orientalische Flair, aber es war trotzdem schön und erzeugte tief in ihrem Inneren ein wenig Wehmut. „Claudia, Claudia, rief ein Mädchen zu uns herüber, das aussah wie meine beste Freundin aus Kindertagen“ „Was machst Du heute noch?“ „Ich war darüber verwundert, dass sie mich ansprach, obwohl ich doch unsichtbar war, und wollte ihr gerade antworten, dass ich heute noch zu einigen „Nazis-Raus“ und „Refugees-Welcome-Demos“ gehen würde, doch bevor ich antworten konnte, hörte ich hinter mir eine Stimme…: „Ich schmücke mit meiner Mama den Weihnachtsbaum und helfe ihr beim Zubereiten des Schweinsbratens. Morgen ist doch der Heilige Abend“

„Erschrocken fuhr ich herum und was ich sah, brachte mich den Tränen nahe“ „Da stand ich!“ „Ich war noch ein Kind, vielleicht 9 Jahre, und trug mein weißes Engelskostüm, welches ich immer zum jährlichen Krippenspiel in der Kirche trug“ „Morgen ist doch der Heilige Abend“, rief ich voller Vorfreude. Und während ich noch mitbekam, dass ich meiner Freundin „Ich wünsche Dir frohe Weihnachten“ zurief, verschwamm die Szenerie und ich hörte wie die Turmuhr 2 schlug“ „Platschnass saß ich plötzlich wieder in meinem Schlafzimmer.“

„Keine Ahnung wie ich dort hingekommen und ob ich überhaupt weggewesen war, aber ich saß wieder auf meinem Bett.“ Frau R. berichtet, dass sie keinen weiteren Gedanken an diesen surrealen Traum verschwenden und sich lieber auf ihre nächste „Gegen-Rechts-Initiative“ konzentrieren wollte, worüber sie letztendlich wieder einschlief, bis es lautstark gegen ihre Wohnungstüre hämmerte. „Es warf mich fast aus dem Bett, so donnerte es gegen meine Türe. Ich hörte ein Kratzen und Schaben, ein Wummern und Pochen.“ „Kein Zweifel“, dachte ich bei mir: „Jemand versuchte einzubrechen und ich war sicher, dass es nur ein Neonazi sein könne, weshalb ich sofort zum Handy griff um die Polizei zu verständigen“ „Doch wie ich zum Telefon griff um den Notruf zu wählen, war es mir, als wenn eine eisige Hand auf meiner Schulter läge“, beschreibt Frau R. die folgenden Szenen. War es doch eben erst 2, so schlug in diesem Moment die Uhr 3.

„Ich wählte 1 – 1… und weiter kam ich nicht. Ein Grollen, ein makabres Lachen, und es zog mich in den Hörer hinein…Sie glauben es nicht? – Es ist aber wahr!“ „Das nächste an das ich mich erinnere, ist dass ich mit dem Handy in der Hand, mitten in Paris stand. „Schüsse peitschten und Menschen liefen schreiend umher. Blut, überall war Blut und ich fiel in Ohnmacht.“ „Ich wachte wieder auf und saß plötzlich in einem Zug, in dem ein junger Mann „Allahu Akbar“ schrie und mit einer Axt auf Fahrgäste einschlug. Erneut fiel ich in Ohnmacht und als ich das Bewusstsein wiedererlangte stand ich auf einem Weihnachtmarkt, auf dem auf einmal ein LKW durch die Menge raste und wahllos Leute überfuhr“ „Ich hielt immer noch mein Handy in der Hand und brüllte entsetzt hinein: „Polizei, Polizei, bitte kommen Sie schnell, doch anstelle der Polizei, antwortete eine Stimme am anderen Ende der Leitung: „Claudia, ich bin der Geist der gegenwärtigen Weihnacht. Sieh Dir an, wie weit es gekommen ist…“

Ich weinte und rief in den Hörer hinein: „Geist, Geist – warum zeigst Du mir das alles? All das ganze Blut, all die toten Menschen? Warum tust Du mir das an? Doch der Geist blieb stumm und teleportierte mich im nächsten Augenblick wieder zurück in mein Schlafzimmer. Ich war also wieder zurück in meinem rot tapezierten Schlafzimmer und die kleinen Halbmonde, welche ich mit viel Liebe hinein gemalt hatte und die mich immer an die Fahne der Türkei erinnerten, leuchteten mich an.“

Frau R. schwört bei allen guten Geistern, dass es sich genauso ereignet hat. Mehr noch, denn als Frau R. gerade ihr Entsetzen überwunden hatte und sich zur Ablenkung auf ihre nächste Antifa-Aktion konzentrieren wollte, schlug die Uhr zum fünften Mal in dieser Nacht. „Ich kann es nicht in Worte fassen was ich sah“ Er sah aus wie der sprichwörtliche Sensenmann, hatte keine Augen und ein eiskalter Hauch umgab seine Aura. Er sprach nicht wirklich, aber ich konnte ihn hören. „Claudia“, so sprach er „ich zeige Dir nun die Zukunft, welche Du uns allen bescherst“

Ich wollte ihm antworten, wollte ihm sagen, dass ich mich ändern werde, aber er ließ keine Möglichkeit dazu. Dunkelheit umgab mich im nächsten Moment. Eine tiefe Dunkelheit! Es dauerte ein paar Augenblicke bis ich erkannte, dass es nicht wirklich dunkel war sondern die Dunkelheit durch den Schleier kam, welchen ich trug. Ich war tatsächlich vollverschleiert, und durch den Sehschlitz erkannte ich wie eine aufgeregte Menschenmenge an einer Schule zusammenlief. Mir fiel auf, dass es die Schule war, an die mich der erste Geist gebracht hatte, meine ehemalige Schule….aber etwas war anders. Salafisten und Koranschüler besuchten diese Schule jetzt und die Menschen die zusammenliefen hatten etwas vor. Nur was? Ich bekam einen Stoß und wollte mich gerade bei dem Geist über die brutale Art beschweren, als ich bemerkte, nicht der Geist gab mir den Stoß, sondern der Imam von Berlin. Er sprach aggressiv auf Arabisch und stieß mich hinüber zu der Schule.

Was? Ich wusste nicht was nun geschieht. Ein Schild mit arabischen Schriftzeichen. Ein Seil… ich wurde festgebunden. Licht – mir wurde der Schleier heruntergerissen. Meine Augen gewöhnten sich nur zaghaft an das grelle Licht aber ich konnte die Flagge des „Islamischen Staates“ auf der Schule schemenhaft erkennen und darunter stand auf Deutsch: Islamisches Kalifat Deutschland Steine – da lagen Steine auf einem Haufen…was hatte die Menge vor? Jetzt verstand ich. Man wollte mich steinigen! MICH! Der Imam kreischte etwas von verbotenem Weihnachtsfest und unreinen deutschen Frauen. Aus der Menge trat nun ein Mann hervor den ich kannte und der mir Hoffnung auf Rettung machte. Es war mein Freund Cem Ö. Ich dachte wirklich er würde mich retten und rief „Cem, bitte hilf mir“, doch Cem hatte nicht vor, mir zu helfen – im Gegenteil. Mit voller Wucht warf Cem den ersten Stein und er traf mich hart. Ich schrie „Aufhören Aufhören“ aber es half nichts. Unbarmherzig trafen mich die Steine am Kopf und im Gesicht und ich bemerkte wie mir die Beine unterm Körper wegsackten und ich benommen auf den Boden fiel. Ich wollte nicht sterben, strampelte mit den Füßen und schrie wie von Sinnen um mein Leben, als in diesem Moment die Turmuhr 6 schlug… Laut der Aussage des Hausmeisters stürmte Frau R. daraufhin umgehend in sein Büro, knutschte ihn fast bis zur Bewusstlosigkeit und erteilte ihm umgehend den Auftrag, die roten Schlafzimmertapeten mit den türkischen Halbmonden noch vor dem anstehenden Jahreswechsel durch schwarz-rot-goldene Tapeten zu ersetzen.

Beim Eintreffen der Kriminalpolizei hatte Frau R. wahrhaftig einen Schweinsbraten im Ofen und schmückte tatsächlich seit Jahren wieder einen Weihnachtsbaum. Den ersten Beamten vor Ort brüllte sie schon vom Fenster entgegen: „Ist Weihnachten nicht was Herrliches! Lasst uns alle dieses Wunder zusammen erleben!“ Ich kann versichern, dass es sich genauso zugetragen hat. Ehrlich!

In diesem Sinne wünsche ich allen Freunden und Lesern fröhliche Weihnachten und ein gesundes 2017 (Michael Weilers)

www.conservo.wordpress.com   25.12.2016
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