Ein großer Konservativer ist von uns gegangen
(www.conservo.wordpress.com)
Von Peter Helmes, Die Deutschen Konservativen
Udo Ulfkotte ist tot. Er wurde lediglich 56 Jahre alt und erlag einem Herzinfarkt. Es fällt schwer, an einen „natürlichen Tod“ zu glauben; denn Ulfkotte gehörte zu den Haßfiguren der Politisch-Korrekten in Deutschland. Und wenn er eines natürlichen Todes gestorben ist – kein Wunder bei dem Arbeitstempo Ulfkottes, einem der bekanntesten (und gefürchtetsten) Publizisten unseres Landes.
Schon als FAZ-Redakteur schrieb er aufsehenerregende Berichte. Und nachdem er sich als Autor selbständig gemacht hatte, erreichten seine Bücher immer wieder hohe Auflagen, bis hinauf zu den Bestsellerlisten des „Spiegel“ – ein Treppenwitz des Zeitgeistes; denn gerade mit Spiegel und Konsorten hatte Ulfkotte nichts am Hut. Nichtsdestotrotz: Sein Buch „Gekaufte Journalisten“ schaffte im Jahre 2015 Platz sechs der SPIEGEL-Jahresbestsellerliste Sachbuch.
Ulfkotte war ein unerschrockener Mahner vor einer Islamisierung Europas und unterstützte auch inhaltlich die umstrittenen Thesen des früheren Bundesbank-Vorstands Thilo Sarrazin zu Migrationsproblemen und Auswüchsen des Islams. Der Islam sei vor allem eine aggressive Ideologie, die „unter Demokraten in Europa keinen Platz haben“dürfe. Es würden „irrsinnige Summen für bildungsresistente und rückständige Migranten ausgegeben“, klagte er 2010 der „Leipziger Volkszeitung“.
Schon in seinen Büchern „Der Krieg in unseren Städten“ und „Heiliger Krieg in Europa“ warnte er vor der Gefahr, die von der Islamisierung ausgehe.
Besonderes Aufsehen erregte Ulfkotte zuletzt mit seinem hochspannenden und teilweise autobiographischen Buch „Gekaufte Journalisten“. In erstaunlicher Ehrlichkeit schrieb Ulfkotte, er sei während seiner Tätigkeit für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (1986 bis 2003) korrumpierbar gewesen. Dabei verschonte er weder sich selbst noch seine damaligen Kollegen, indem er „eine gefährliche Nähe zu Elite-Netzwerken“ herausstellte und behauptete, staatliche Stellen wie der Bundesnachrichtendienst würden die Berichterstattung diktieren.