(www.conservo.wordpress.com)
Von David Berger *)
„Focus“-Gründer Helmut Markwort hat sich in einem Interview äußerst kritisch zur gegenwärtigen Medienlandschaft in Deutschland geäußert. Zwar lehnt er den Begriff „Lügenpresse“ ab, aber die zunehmende Kritik an den Medien, die mit deren Glaubwürdigkeitsverlust einhergehe, sei im Grundsatz durchaus berechtigt.
Besonders auffällig sei das bei den Talkshows:
„Nehmen Sie die Talkshows: agitatorische Einspielfilme, permanente Unterbrechungen unkonventioneller Positionen durch politisch korrekte -Gesprächsteilnehmer, Einer-gegen-alle-Besetzungen. Außenseiter dürfen kaum ausreden. Das empfinden die Leute als unfair.“
Aber auch bei den Nachrichtensendungen besonders bei ARD und ZDF müsse er sich über deren schwere Mangelhaftigkeit ärgern:
„Da werden sogenannte Experten aufgeboten, die keiner kennt, die auch nicht eingeführt werden, was sie denn nun als Experten ausweist – nur um eine abwegige These zu stützen. Das merken die Leute, und das verärgert sie.“
In vielen Druckmedien sei dies auch kaum anders. Wie etwa der „Spiegel“ Donald Trump dämonisiert habe, sowohl vor wie nach der Wahl, sei den Menschen zurecht sauer aufgestoßen.
Die linksgrüne Schieflage der Medien beruhe aber nicht auf einer gezielten, organisierten Gleichschaltung, sondern sei vielmehr eine „unbeabsichtigte Harmonisierung“. Die wiederum rühre ganz einfach daher, dass die Mehrzahl der Journalisten linksgrün orientiert seien – und daher in der Überzeugung lebten, auf der richtigen Seite zu sein und die Leser erziehen zu müssen. Das zeige sich etwa in der Berichterstattung über Kriminalität:
„Bis ich heraus hatte, dass der Bursche, der in Hameln seine Frau mit einem Strick um den Hals an der Anhängerkupplung festband und hinter dem Auto durch die Stadt schleifte, ein Kurde mit deutschem Doppelpass war, musste ich vier Medien lesen.“
Auch beim Focus hätten sich die Zeiten inzwischen gründlich gewandelt. Einst galt dort die Devise „Fakten, Fakten, Fakten“.