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Von altmod **)
Der Dummsprech auf Kanzlerebene
Ein Zitat aus einem Disput oder einer öffentlichen Äußerung aus dem Zusammenhang zu reißen, zählt allgemein nicht nur als rhetorisch unfair. Ist es aber nicht, wenn das Gesagte durchaus in einen Gesamtzusammenhang eingeordnet werden kann – und der bedeutet in diesen Fällen meist unverblümt: “Schwachsinn”.
Imbezillität kann sich bei einem Delinquenten vor Gericht schuldmindernd auswirken. Bei einem Politiker aber nicht, da der sich gern – wie oft großtönend gesagt wird – „im Angesicht der Geschichte“ verantworten muss. Da wird manchmal versucht, einem Protagonisten Verrücktheit oder Wahnsinn zu attestieren, um irgendein Erklärungsmodell für seine Abartigkeiten, Verbrechen und Delinquenz zu haben: bei Hitler, Stalin, Nero, Richard III., in neuerer Zeit Kim Jong-Un und seine Altvorderen – um einige historische Gestalten zu nennen. Seit kurzem dient auch der neugewählte US-Präsident Donald Trump als Forschungsgegenstand für selbsternannte Psycho-Forensiker aus den deutschen Medien, der Politik und der Unterhaltungsbranche.
Psychiater sind findig darin, für ihre medizinischen, aber auch für weniger diskrete öffentliche Zwecke sich Normierungen zu erdenken. Mit deren Hilfe kann man darauf zurückgreifen und z.B. mittels eines “Psychopathen-“ oder „Narzissmus-Checks” seinen Chef, den bösen Nachbarn, aber auch den ein oder anderen Politiker zu kategorisieren. Viel schwerwiegender als die Extreme des aberrierenden Geistes- und Verhaltenszustandes sind der alltägliche Schwachsinn und Blödheit, die einen auf Schritt und Tritt verfolgen. Damit werden der Lehrer, der Ausbilder im Handwerk, der Professor an der Hochschule, der Steuerberater, der Anwalt, der Arzt usw. konfrontiert und sprichwörtlich „in den Wahnsinn getrieben“.
Mit dem Thema „Dummheit“ hat sich schon Erasmus von Rotterdam eingehend beschäftigt – in seinem Werk „Vom Lob der Torheit“. Der Psychiater Horst Geyer schuf mit „Über die Dummheit – Ursachen und Wirkungen der intellektuellen Minderleistung des Menschen“ ein neuzeitliches Standardwerk. In seinem Essay befasst sich Horst Geyer auch mit dem regionalen, gewissermaßen endemischen Vorkommen von Dummheit und zitiert den Volksmund:
„Im Winter ist der Pommer noch dommer als im Sommer!“
Und da wären wir schon bei der obersten deutschen Führungsperson, unserer Abgeordneten aus dem (Vor-) Pommerschen, Frau Dr. Angelika Merkel. Dazu darf man anmerken, dass auch bei der „Kanzlerin“ aus Meck-Pomm wohl eine gewisse jahreszeitliche Häufung ihres extrinsisch wie intrinsisch motivierten Dummsprechs zu bemerken ist – wenn auch einige ihrer doofsten Sprüche im Sommer getätigt wurden. Man muss entschuldigend anmerken, dass, wie man ja aus der Medizin weiß, besonders in den dunkleren Jahreszeiten das Gehirn bei manchen Menschen nicht so recht „rund läuft“.
Die Linken hatten einst Heinrich Lübke als „DüPaZ“ (Dümmster Politiker aller Zeiten) verulkt. Inzwischen macht ihm Frau Merkel, die Kanzlerin der Neu-Linken, den Rang streitig. Hier eine kleine Auswahl von Zitaten und „Aperçus“ von ihr aus der Abfolge ihres seit Jahren alltäglich aufgaloppierenden Schwachsinns:
„Also, ähm, ich werde meinen Weg finden, auch mit den Sozialdemokraten zu sprechen, auch wenn sich das hier heute Abend wie im Wahlkampf weiter fortsetzt.” September 2005
„Ich bin tief beeindruckt und auch im Namen Deutschlands mit tiefer Scham erfüllt. Diese Beziehungen werden immer besondere Beziehungen in Erinnerung an die einzigartigen Vorgänge bleiben.“ Januar 2006
„In der Mitte sind wir und nur wir. Wir sind die Mitte. Wo wir sind, ist die Mitte“ Dezember 2007
„Es geht darum, daß von seiten des Papstes sehr eindeutig festgestellt wird, daß es natürlich einen positiven Umgang mit dem Judentum insgesamt geben muß“ Februar 2008
„Bayern steht da, wo der Bund hin will“ Juli 2008
„Ich halte das Vorgehen für alternativlos.” Februar 2009
„Die Weltsicherheitskonferenz bedeutet eine fundamentale Weichenstellung.“ Februar 2009
„Wir sollten das Auto nicht zum Buhmann der Nation machen.“ Juni 2009
„Ich verneige mich vor Ihnen, Deutschland verneigt sich vor Ihnen.“ April 2010 (bei einer Trauerfeier für in Afghanistan Gefallene)
„Die beschlossenen Hilfen sind alternativlos.“ Oktober 2010
„Wir haben es in der Hand, ob wir Kleinmütige oder Zauderer sind.“ November 2010
„Veränderte Verhältnisse verändern verändertes Handeln.“ November 2012
„Das Internet ist für uns alle Neuland, und es ermöglicht auch Feinden und Gegnern unserer demokratischen Grundordnung, mit völlig neuen Möglichkeiten und völlig neuen Herangehensweisen unsere Art zu leben in Gefahr zu bringen.“ Juni 2013
„Das Ausspähen von Freunden geht gar nicht.“ Oktober 2013
„Da habe ich mich fast noch einmal in den Arm gezwickt.“ Dezember 2014
„Alles, was noch nicht geschehen ist, ist Zukunft, wenn es nicht gerade jetzt ist.“ Sommer 2014
„Und dann ist doch die Aufgabe einfach, dass man so rangeht, dass man es schafft. Und dann kann man das auch schaffen. Ich habe überhaupt keinen Zweifel. Stellen Sie sich mal vor, wir würden jetzt alle miteinander erklären, wir schaffen’s nicht. Und dann?“ Oktober 2015
So etwas darf gar nicht erst vorkommen. Januar 2016 – nach dem Kölner Silvester
Das ist genau das, wovor ich jetzt Angst habe, wenn der eine seine Grenze definiert, muss der andere leiden. Das ist nicht mein Europa. Februar 2016
Ich bin heute wie damals davon überzeugt, dass wir es schaffen, unserer historischen Aufgabe (…) gerecht zu werden. Wir schaffen das. Und wir haben im übrigen in den letzten elf Monaten sehr, sehr viel bereits geschafft. Juli 2016
Manchmal denke ich aber auch, dass dieser Satz etwas überhöht wird, dass zu viel in ihn geheimnist wird. So viel, dass ich ihn am liebsten kaum noch wiederholen mag, ist er doch zu einer Art schlichtem Motto, fast zu einer Leerformel geworden. September 2016 („Wir schaffen das“)
Ich habe sprichwörtlich unendlich viel darüber nachgedacht. Die Entscheidung für eine vierte Kandidatur ist nach elf Amtsjahren alles andere als trivial. Weder für das Land, noch für die Partei, noch – und ich sag’s ganz bewusst in dieser Reihenfolge – für mich persönlich.“ November 2016
Hier noch einige Zitate außerhalb der Chronologie:
Überall stoßen wir auf ein Denken, das kein Morgen kennt.
Wir sind jetzt gerade im Sommer der Entscheidungen. Und dann kommen der Herbst und dann der Winter der Entscheidungen. Jetzt kommen überhaupt nur noch Entscheidungen.
In bestimmter Weise habe ich auch was zu sagen.
Immerhin haben wir es geschafft, dass das Gesicht der Kanzlerin ostdeutsch ist. Das ist ja schon mal was.
In Indien gibt es mehrere 100 Millionen Menschen, die sich inzwischen eine zweite Mahlzeit leisten können. Das ist erfreulich. Darauf war allerdings die Agrarproduktion nicht eingestellt.
Zum Schluß noch eine besondere philosophische Meisterleistung von Madame:
„Man bekommt beim Schweigen ganz gut ein Maß für die Zeit.”
Ach Gott, würde sie doch endlich schweigen! Möchte man ausrufen.
Ich hatte in meinem Berufsleben häufig das Vergnügen, Einstellungsgespräche zu führen – für mehr oder minder intellektuell herausfordernde Positionen. Hätte mir ein Bewerber auf die Frage, wie er sich und seine Aufgaben sieht, geantwortet wie Frau Merkel – „Eckpunkte in die richtige Richtung weisen“ oder „Veränderte Verhältnisse verändern verändertes Handeln.“ – ich hätte ihm umgehend die Richtung zum Ausgang zu „veränderten Verhältnissen“ gewiesen.
Von Napoleon stammt der Spruch „In der Politik ist Dummheit kein Handicap“. Dem Ideal von Platon, der in seinem Dialog Politeia („Der Staat “) die Auffassung vertritt, ein Staat sei nur dann gut regiert, wenn seine Lenkung in der Hand von Philosophen sei, muss man auch nicht unbedingt folgen. Man stelle sich vor, Jürgen Habermas, der unvergleichliche “Verzapfer von Falschgedanken”, oder der angebliche Philosoph Richard David Precht, hätten an oberster Position die Geschicke unseres Gemeinwesens zu lenken. Nicht auszudenken!
Aber muss es sein, dass Deutschland noch länger von einem derartigen Ausbund an intellektueller Bescheidenheit regiert wird, wie ihn Frau Merkel verkörpert? Deutschland, einstmals Land oder „Volk der Dichter und Denker“ hätte – meint man – Besseres verdient. Aber da wir ja – auch dank Merkel – zu einem „durchgeknallten Hippie-Staat, der nur von Gefühlen geleitet wird“ geworden sind, müssen wir diesbezüglich schon bescheiden sein. Der britische Politologe, von dem diese Aussage stammt, meint auch, „die Deutschen haben ihr Hirn verloren“. Der Mann hat recht, wenn man die Bundeskanzlerin und alle unsere „Eliten“ diesbezüglich ins Visier nimmt. Frau Merkel ist das Markenzeichen für dieses neue und hirnlose „Made in Germany“.
Wie sagte sie im September 2015 auf einer Pressekonferenz:
„Ich muss ganz ehrlich sagen, wenn wir jetzt anfangen, uns noch entschuldigen zu müssen dafür, dass wir in Notsituationen ein freundliches Gesicht zeigen, dann ist das nicht mein Land.“
Es war noch nie „Dein Land“, also hau doch endlich ab.
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*) Wiederauflage eines Beitrags vom November 2015 mit aktuellen Ergänzungen
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