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Nordkorea: Ein Beispiel für das, was wahrer Sozialismus bedeutet
Die Zustände im heutigen sozialistischen Nordkorea waren und sind mindestens sie schlimm wie jene, die man dem (ebenfalls sozialistischen) Dritten Reich nachsagt. Nur dauern diese schon 12mal so lange wie während der Nazi-Diktatur.
Dieser Artikel soll helfen zu verstehen, dass die Ereignisse des Dritten Reichs nicht einmalig waren. Und dass westliche Geschichtsfälscher einen Teufel tun, auf die Zustände in Nordkorea hinzuweisen. Dies könnte die von ihnen zur Chefsache erkorene angebliche Dauerschuld der Deutschen gefährden. (MM)
Neben dem Nahen Osten ist Nordkorea eines jener politischen Risikogebiete, von dessen Boden ein Dritter Weltkrieg ausbrechen könnte
“Nordkorea ist eines der am stärksten militarisierten Länder der Welt: 1,1 Millionen Soldaten stehen unter Waffen, Millionen Reservisten sind abrufbereit, das Atomprogramm wird vorangetrieben. Auch wenn ein Krieg als eher unwahrscheinlich gilt: Die Bedrohung ist real.
Als Handelspartner ist Nordkorea international kaum von Bedeutung – und doch beschäftigt das Land die Weltpolitik. Der Grund: Nordkoreas Atom- und Raketenprogramm
Vor wenigen Tagen hatte Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un erneut eine ballistische Rakete Richtung Meer abfeuern lassen. US-Präsident Donald Trump reagierte, indem er eine Flugzeugträger nach Korea entsandte. Außerdem erhöht er den Druck auf China, gegen das Regime in Pjöngjang vorzugehen.
Wie groß ist die Gefahr, die vom nordkoreanischen Militär ausgeht? Wie stark sind die einzelnen Waffengattungen? Und welche Ziele könnte Kim mit Artillerie und Raketen treffen?” (Quelle: https://web.de/magazine/politik/nordkorea-konflikt/nordkorea-maechtig-armee-kim-jong-un-32260476)
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Nordkorea zeigt, was wahrer Sozialismus ist: Null Meinungsfreiheit, null bürgerliche Rechte für die geschundene Bevölkerung, null Reisefreiheit. Lebenslange Haft und Zwangsarbeit für politische Gegner in den berüchtigten Konzentrationslagern Nordkoreas, und zwar konzipiert als Sippenhaft bis in die dritte (!) Generation.
Das ist die Realisierung des Traums von Sozialismus, den bis heute deutsche Sozialisten von der SPD, über die Grünen bis zur Linkspartei träumen. Viele haben keine Ahnung davon, was es heißt, im Sozialismus zu leben. Und die meisten verwechseln Sozialismus immer noch mit “sozial”. Obwohl Sozialismus in Wahrheit die vollständige Nihilierung des sozialen Gedankens ist.
Nahezu alle sozialen Errungenschaften wurden von westlich-liberalen Strömungen erkämpft. Staaten, die im Sozialismus landeten, hatten in aller Regel wesentlich härtere und lebensfeindlichere Arbeitsbedingungen, so gut wie keinen Umweltschutz, so gut wie keine Sicherheitsmaßnahmen an Arbeitsplätzen – und die Frage, ob man eine Arbeit erhielt, war vor allem an die politisch “richtige” Gesinnung gekoppelt.
Die Verwirklichung des sozialistischen Traums von Gleichheit endete jedenfalls in allen sozialistischen Experimenten mit demselben Ergebnis:
In einer Gleichheit von bitterer Armut für alle.
Und alle sozialistischen Staaten, angeblich dem Aufbau einer klassenlosen Gesellschaft verpflichtet, errichteten in Wirklichkeit eine neue Zweiklassengesellschaft: Hier die Arbeiter und Bauern, dort die Apparatschiks aus Militär und Politik. Die eine Klasse hatte nichts, die andere schwelgte in westlichem Luxus.
Landesweite Konzentrationslager in Nordkorea für politische Gegner
“Wer dachte, Konzentrationslager sind Geschichte, hat sich leider getäuscht. Denn auch in Nordkorea gibt es heute noch Konzentrationslager, die als Vernichtungslager politischer Gefangener geführt werden.” (Quelle: https://www.soz.uni-heidelberg.de/?p=4055)
“Die nordkoreanischen Konzentrationslager existieren mittlerweile doppelt so lange wie die sowjetischen Gulags und zwölfmal so lange wie die deutschen Konzentrationslager”
(Aus: Blaine Harden (2012): Flucht aus Lager 14. Die Geschichte des Shin Dong-hyuk, der im nordkoreanischen Gulag geboren wurde und entkam, DVA 2012.).
Da Nordkorea die Existenz der Konzentrationslager leugnet, ist man auf Zeugenaussagen von Häftlingen oder Wachen angewiesen, denen die Flucht gelungen ist. Gegenwärtig wird vom UN-Bericht sowie dem Human Rights-Bericht der Korean Bar Association davon ausgegangen, dass es fünf Konzentrationslager mit 80.000 bis 120.000 Gefangenen in Nordkorea gibt. Ein kleiner Teil von diesen ist in sogenannten „revolutionary zones“ untergebracht, die sie, nach einer ideologischen Umerziehung und unter Aufsicht des State Security Department (SSD) gestellt, wieder verlassen können.
Total Control Zones – Folter, Vergewaltigungen, Exekutionen
Der weitaus größte Teil der Gefangenen befindet sich in „total control zones“ mit nur geringer Aussicht, diese jemals lebend verlassen zu können. Diese Lager stehen unter Aufsicht der nordkoreanischen Staatssicherheit.
Die Inhaftierten sind meist politische Gefangene. Aussagen gegen die Partei, gegen einen der verstorbenen Diktatoren oder gegen den amtierenden „Obersten Führer“ Kim Jong-un reichen ebenso wie Telefonate mit Südkorea aus, um in ein Konzentrationslager zu kommen.
Nicht selten werden die unmittelbaren Familienmitglieder mitinhaftiert, wobei sich aber Eheleute scheiden lassen können, um diesem Schicksal zu entgehen. Oft werden sogar die Enkel für die vermeintlichen Verbrechen ihrer Großeltern bestraft. Im Lager werden die Inhaftierten zu harter Arbeit in Kohleminen, in der Landwirtschaft und in Industriebetrieben gezwungen. Hunger ist allgegenwärtig, da die Rationen kaum zum Leben reichen. (Quelle: https://www.soz.uni-heidelberg.de/?p=4055)
Der kleine Shin Dong-hyuk hatte das Pech, in einem von Nordkoreas KZs geboren worden zu sein. Der Junge wird gefoltert und Zeuge schlimmer Verbrechen. Doch er kann fliehen und seine Geschichte aufschreiben. (Quelle: https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article109335573/In-der-Hoelle-geboren-aus-der-Hoelle-geflohen.html)
Als Strafe dafür, dass er im Lager eine Nähmaschine hat fallenlassen, schneiden Seins Wärter ihm den Mittelfinger ab (Quelle: welt.de, s.o.).
Nach Zeugenaussagen sind die Lagerregeln sehr strikt, und wer gegen sie verstößt, kann jederzeit hingerichtet werden.
Die Willkür des Wachpersonals ist immens und ihre eigene Regelgebundenheit eher gering. Soweit man weiß, wird das Wachpersonal oft in jungen Jahren rekrutiert, ideologisch geschult und in einen paramilitärischen Verband integriert, der dem Ministerium für Staatssicherheit untersteht. Berichtet wird über den Umgang mit den Inhaftierten im Falle eines Krieges oder eines Sturzes des Regimes. In beiden Fällen sollen alle Unterlagen sowie alle Häftlinge schnellstmöglich vernichtet werden.
Die Häftlinge seien nicht als Menschen anzusehen und man dürfe kein Mitgefühl zeigen (vgl. UN-Report 2014; siehe auch Harden 2012: 57).
Parallelen zu den Methoden der Nazis
Entsprechend groß ist nach Zeugenaussagen auch die Bereitschaft des Wachpersonals, körperliche Strafen, Vergewaltigungen und willkürliche Exekutionen vorzunehmen. Auch hier wiesen die Zeugenaussagen darauf hin, dass wir es mit einer Form der Machtausübung zu tun haben, die ebenso wie in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern auf Willkür, totale Bestimmung und Etikettierung gebaut und keinen größeren Legitimationszwängen unterworfen ist. (Quelle: https://www.soz.uni-heidelberg.de/?p=4055)
Die Etikettierung in drei Klassen hilft dabei, die Angehörigen der als „oppositionell“ und „reaktionär“ titulierten dritten Klasse zu vernichten:
„Die Theorie hinter den Lagern besteht darin, die Nachkommen der Menschen mit falschem Bewusstsein bis in die dritte Generation zu läutern“ (Aussage eines ehemaligen Wärters, zitiert in: Harden 2012: 57).
Deswegen werden auch die weiblichen Opfer von sexuellen Übergriffen, die schwanger wurden, mitsamt ihren Neugeborenen häufig umgebracht.
Demokratie nicht existent.
In Nordkorea herrscht eine sozialistische Erbfolge-Monarchie
An der Spitze des heutigen Nordkorea steht Kim Jong Un, der Diktator Nordkoreas, Vorsitzender des Komitees für Staatsangelegenheiten der DVRK, Oberbefehlshaber der Koreanischen Volksarmee und Vorsitzender der Partei der Arbeit Koreas sowie seit 29. Dezember 2011 der sogenannte „Oberste Führer“ der Demokratischen Volksrepublik Korea („Nordkorea“).
Er ist der dritte und jüngste Sohn seines am 17. Dezember 2011 verstorbenen Vorgängers Kim Jong-il und und berühmt für seine grausamen und sadistischen Methoden, seine Feinde zu erledigen. Erst vor wenigen Jahren ließ er einen “widerspenstigen” General vor den Augen von Mitgliedern des Politbüros lebend und nackt von hungrigen Hunden zerfleischen.
Kim Jong Uns einzige Qualifikation: Er stammt aus der Blutlinie der Kim-Dynastie, die Nordkorea seit dem blutigen Krieg gegen Südkorea (1950-53) vorsteht.
Korea-Krieg 1950-53:
Wie der Vietnamkrieg ein Stellvertreterkrieg um die kommunistische Vorherrschaft in Asien
Ähnlich Deutschland war auch Korea nach dem Zweiten Weltkrieg zweigeteilt: In einen nördlichen kommunistischen und einen südlichen westlich orientierten Teil. Auch im Korea-Krieg erfolgte die Aggression ganz eindeutig aus dem kommunistischen nördlichen Teil dieser Halbinsel gegenüber dem südlichen Teil.
Ein Krieg, der heute nahezu vergessen ist und 4 Millionen Todesopfer forderte. Und damit weit mehr, als der von den Linken dieser Welt bis heute so heftig kritisierte Vietnamkrieg. Beide Kriege waren ausgelöst vom Streben des Kommunismus nach Weltherrschaft. Beide waren sog. Stellvertreterkriege zwischen dem westlichen und dem kommunistischen System.
Linke Geschichtsfälscher haben vor allem den Vietnamkrieg stets als Krieg der USA gegen Vietnam dargestellt. Nichts ist Fälscher als das. Auf Seiten Nordvietnams kämpften zeitweise Millionen chinesische und zigtausenden russische Soldaten – weitere meist als Experten für die Bedienung russischen Kriegsgeräts wie der von der US-Luftwaffe so gefürchteten SAM6-Flugabwehrrakete.
Auch in Korea kämpften – wie in Nordvietnam – Millionen Soldaten des maoistischen China auf Seiten der Nordkoreaner, ebenfalls unterstützt, wenngleich sorgsam als Geheimnis gewahrt, durch tausende sowjetische Soldaten, die damals besonders die den amerikanischen Fliegern überlegene MIG-15 flogen.
Von beiden Fakten berichten westliche Medien bis heute in aller Regel nichts. Sie werden meist unterschlagen in der erkennbaren Absicht, die Hauptschuld an diesen beiden Kriegen dem Westen, respektive den von Linken gehassten USA zuzuschieben.
Diese russischen Piloten waren angezogen mit nordkoreanischen Uniformen, damit ein angreifender US-Pilot nicht erkennen konnte, dass es sich um Russen handelt. Ansonsten standen sie unter dem strikten Befehl, jeden Funkverkehr zu vermeiden – damit die Amerikaner nichts von der Beteiligung sowjetischer Soldaten bei diesem Krieg erfahren sollten. Es kam dennoch heraus: Piloten abgeschossener MIGs wurden von den Amerikanern schnell gefasst, und diese gaben in anschließenden Verhören die Beteiligung Stalins und Mao-Tse-Tungs an diesem blutigen Krieg zu.
Historisch beispielloser Personenkult
Nordkorea ist das letzte Land, in dem sich ein Personenkult von stalinistischem Ausmaß beobachten lässt. Der bis heute anhaltende Personenkult um den Staatsgründer wurde auf dessen Sohn und seit 2010 auf dessen Enkel erweitert. Damit wurde eine kommunistsche Thronfolge-Dynastie geschaffen.
Wie in allen anderen kommunistischen Ländern auch wurden auch in Nordkorea die Religionen verboten – wobei sich anstelle dessen die Führer dieser Staaten an die Stelle Gottes erhoben.
Denn die kommunistische Säkularität ist nur eine scheinbare: Nirgendwo sonst, nicht einmal unter den römischen Kaiserdynastien – und übrigens auch nicht im Dritten Reich – gab es jemals einen solchen Personenkult wie in Kuba, Rumänien, China, Sowjetunion, Albanien, DDR oder Kambodscha. Die dortigen Führer hatten gottähnlichen Status und ließen sich auch wie Götter verehren.
Nordkorea: Arbeitslager für schlechtes Weinen
Dieser psychopathologische und gleichwohl systemische Personen- und Führerkult herrscht bis in der Gegenwart in Nordkorea. Als der Sohn des Staatsgründers Kim Il-sung, der nordkoreanische Diktator Sohn Kim Jong-il am 17. Dezember 2011 in Pjöngjang verstarb, musste das gesamte Volk zur Trauer antreten. Wer nicht erkennbar von glaubhaften Weinkrämpfen geschüttelt wurde, wurde herausselektiert und kam entweder in die berüchtigten Arbeitslager Nordkoreas, oder er wurde an Ort und Stelle wegen Hochverrat vor den Augen der Anwesenden Trauernden erschossen oder torgeprügelt. Heimlich gedrehte Aufnahme dieser kafkaesk anmutenden Szenerien gingen damals um die Welt.
“Die offizielle Trauerperiode für den verstorbenen nordkoreanischen Diktator Kim Jong-il ist vorbei – jetzt bestraft das Regime jene, die nicht genug geklagt haben. Die südkoreanische Zeitung “DailyNK” zitiert einen Zeugen:
“Die Behörden verhängen mindestens sechs Monate Arbeitslager über jeden, der nicht an den Versammlungen während der Trauerzeit teilgenommen hat, oder der dabei nicht geweint hat oder nicht aufrichtig gewirkt hat.”
Außerdem würden Kritiker der Dynastie um Kim Jong-il in Umerziehungslager geschickt oder mitsamt Familie in abgelegene Teile des Landes umgesiedelt.”
(Quelle: http://diepresse.com/home/ausland/aussenpolitik/723586/Nordkorea_Arbeitslager-fuer-schlechtes-Weinen)
Seit den 1960er Jahren hatte sich ein Personenkult um den Staatsgründer und „Ewigen Präsidenten“ Kim Il-sung entwickelt. Seine Schriften, die in 79 Bänden gesammelt sind, genießen bis heute eine religionsähnliche Verehrung. Sie müssen an Schulen und Universitäten studiert und Teile davon auswendig gelernt werden. Auch Statuen und Gedenkmonumente wurden im ganzen Land aufgestellt, die den „Großen Führer“ verherrlichen.
Der Personenkult wurde auch auf seinen Sohn Kim Jong-il übertragen, dem der Titel „Geliebter Führer“ verliehen wurde, wobei jedoch keine Statuen seiner Person aufgestellt wurden. Nach dem Tod seines Vaters Kim Jong-il wurde Kim Jong-un im Dezember 2011 Staatschef. Der Personenkult ging bruchlos auf ihn über, wobei seinem Vater und Großvater weiterhin ebenfalls gehuldigt wird.
Jegliche Information über den Machthaber wird sorgsam abgeschottet, wodurch sogar grundlegende Details wie etwa Kims genaues Alter dem Volk verborgen bleiben. Da scheint es fast vorhersehbar, dass die Existenz eines Halbbruders Kim Jong Nam, der auf Befehl Kim Jong Uns vor wenigen Wochen am Flughafen von Kuala Lumpur ermordet wurde – nie Teil der offiziellen Erzählung über Nordkoreas Herrscher war. Einfacher erscheint es wohl der Führung, die Erbfolge und Machtfrage so klar und direkt wie möglich zu gestalten. Im Großen und Ganzen bedeutet das für die Kim-Dynastie: Großvater, Vater und Sohn.
Ausschaltung jeder Religionsfreiheit
Nordkorea führt die Liste von OpenDoors der 50 Länder mit der schlimmsten Unterdrückung der Christen an. Bei 7 weiteren Ländern handelt es sich ebenfalls um linke Diktaturen, der Rest – 42 Länder – entfällt auf die Länder des Islam, der diese Liste des Schreckens damit mit großem Abstand anführt.
Es gibt jedoch zwei wesentliche Unterschied zwischen der Christenverfolgung in Nordkorea und der in Nordkorea:
- In Nordkorea werden alle Religionen unterdrückt. Der Islam unterdrückt ebenfalls alle Religionen – bis auf die eigene.
- Die religiöse Unterdrückung in Nordkorea wird fallen, sobald dort das Regime gefallen ist. Während die islamische Religionsverfolgung systematisch und religiös bedingt ist:
Sie ist begründet in den heiligen Schriften des Islam: Im Koran und in der Sunna – und wird daher, weil diese Befehle von Allah und Mohammed kommen, bis in alle Ewigkeit andauern oder solange bis der Islam sich zu einer moderaten Religion entwickelt hat (unwahrscheinlich bis ausgeschlossen) oder bis er durch einen dritten Weltkrieg, den er de facto bereits angezettelt hat, ausgelöscht wird.
Aufgeblähter Militärapparat: Nordkorea unterhält eine der größten Armeen der Welt
Neben China, Indien, den USA und Russland ist es damit eines von nur fünf Ländern auf der Erde, die zu Friedenszeiten ständig mehr als 1 Million Soldaten unterhalten. Im relativen Verhältnis zur Größe des Landes und zur Bevölkerungszahl ist Nordkorea somit das mit weitem Abstand am stärksten militarisierte Land der Welt, in dem auf einen Soldaten nur rund 20 Zivilisten kommen (zum Vergleich: in Indien sind es 865, in den USA 220 und in Deutschland 456).
Mehr als 25 % des Bruttoinlandsproduktes fließen direkt dem Militär zu, auch das ist mit großem Abstand der höchste Anteil weltweit (in den NATO-Staaten sind es im Durchschnitt rund 2,5 % des BIP).
Im “Globalen Militarisierungsindex” des Friedensforschungsinstituts BICC aus Bonn lag Nordkorea 2011 auf dem ersten Platz.
In den vergangenen Jahren konnten keine verlässlichen Daten mehr erhoben werden.
1,1 Mio. Soldaten bei 24 Mio. Einwohnern, dazu das Atomwaffenprogramm. Schätzungsweise 180.000 Soldaten mehr Soldaten als die Bundeswehr) werden den berüchtigten nordkoreanischen Spezialkräften zugerechnet: Sie sind auf asymmetrische Kriegsführung vorbereitet – Anschläge, Spionageeinsätze sowie Kommandoaktionen. Zudem verfügt die Koreanische Volksarmee (KVA) über rund 4.200 Panzer, 2.200 gepanzerte Fahrzeuge, 8.600 Artilleriegeschütze und 5.500 Mehrfachraketenwerfer.
Zur Marine zählen 60.000 Soldaten, 430 Patrouillenschiffe, der Luftwaffe gehören über 110.000 Soldaten an – und mehr als 800 Kampfflugzeuge, 300 Hubschrauber und mehr als 300 Transportflugzeuge.
Nordkorea unterhält eine der größten U-Boot-Flotten der Welt.
Diese Waffe gilt als die eigentliche Hauptbedrohung durch dieses unberechenbare Land, das schon mehrfach nicht nur den USA, sondern auch Japan und Südkorea mit der atomaren Vernichtung gedroht hat. Von diesen schwer zu entdeckenden U-Booten könnte Nordkorea seine Atomraketen auch dann noch abfeuern, wenn es längst besiegt wäre.
Bei einer militärischen Eskalation wäre die südkoreanische Hauptstadt Seoul gefährdet: Sie liegt nur rund 50 Kilometer von der demilitarisierten Zone entfernt und damit in Reichweite der nordkoreanischen Artillerie, die in einer Größenordnung von an die 100.000 Geschützen zum Großteil an der Grenze stationiert ist. Seoul könnte damit ohne jede Vorwarnung und Möglichkeit zur Gegenwehr binnen weniger Stunden dem Erdboden gleichgemacht werden. Auch ohne den Einsatz einer einzigen atomaren Waffe.
Noch größere Sorgen bereitet den Nachbarn das Raketenprogramm. Laut “Spiegel Online” verfügte Pjöngjang 2013 über bis zu 1.000 Raketen, die meisten sind einstufige Kurz- und Mittelstreckenraketen. Sowohl der Erzfeind Südkorea als auch Japan liegen in Reichweite. Allein durch diese immense Bedrohung sehen sich Südkorea und Japan genötigt, ihre friedlichen Verfassungen zu ändern und massiv aufzurüsten.
Zumal sich die Anzeichen mehren, dass Pjöngjang an der Entwicklung einer Wasserstoffbombe arbeitet, die möglicherweise bereits zu Versuchszwecken getestet wurde. Das Potential von Wasserstoffbomben ist im Gegensatz zu Atombombe nach oben hin grundsätzlich unbegrenzt. Sie können 1000 mal, aber auch eine Million mal stärker sein als die Bomben, die auf Hiroshima und Nagasaki niedergingen.
Militäretat
Militär und Atomtechnik zusammen fressen 25 Prozent des gesamten Staatsetats auf. Bei einer Bevölkerungszahl von 24 Millionen Menschen erzeugt die sozialistische Planwirtschaft gerade mal 18 Mrd € Bruttoinlandsprodukt. Zum Vergleich: Die Schweiz hat mit 8,4 Millionen Menschen ein BIP von 685,4 Milliarden USD.
Die Frage ist, wie Nordkorea sein Militär finanziert
Nun, man weiß, dass Nordkorea Flugabwehr- und Mittelstreckenraketen an andere Schurkenstaaten liefert. Etwa an den Iran. Und dass es seine nukleare Militärtechnologie für viel Geld an Pakistan verkauft. Und dass es nach wie vor am finanziellen Tropf Chinas hängt. Ohne die chinesische Unterstützung wäre dieses Land, das sich eine der größten Armeen der Welt hält, finanziell längst bankrott.
Dass Pjöngjang auch Auftragsarbeiten für westliche Filmstudios übernimmt (es soll unter anderem an den Filmen König der Löwen und Pocahontas mitgearbeitet haben), dürfte ebenfalls ein interessanter Nebenaspekt sein. doch diese Aufträge dürften sich allenfalls in Millionenhöhe bewegen – und kaum in der Lage sein, die am Boden liegende Wirtschaft Nordkoreas über Wasser zu halten.
In einem Krieg gäbe es vor allem einen Verlierer: Die nordkoreanische Herrscherdynastie
Trotz des aufgeblähten Militärs hätte Nordkorea in einem Krieg gegen den Süden und die verbündeten Amerikaner letztlich keine Chance. Es wäre ein “sehr ungleiches Duell” schreibt “Spiegel Online”. Auf der einen Seite eine riesige, aber schlecht ausgerüstete Armee im Norden, auf der anderen Seite eine etwas kleinere, aber modern ausgestattete Truppe in Südkorea.
Sollte es tatsächlich zu einem neuen Koreakrieg kommen, würde eine Gruppe – wie in jedem Krieg – ganz bestimmt verlieren: die Zivilbevölkerung. Diese stellte auch im Koreakrieg die bei weitem größte Opfergruppe dar.
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