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Offener Brief von Herbert Gassen*) an die Bundesverteidigungsministerin
Hochverehrte Frau Bundesministerin Dr. von der Leyen,
man könnte neidisch werden, wenn man beobachten muß, in welcher Begeisterung Ihnen die Herzen der hier in der Bundesrepublik Lebenden zufliegen. Es ist ein gewaltiges Erlebnis zu sehen, mit welcher Sympathie Ihnen die Neu-, Un-Deutschen ihr Vertrauen und ihre Hoffnungen schenken. Sie alle können miterleben, wie Sie diesen Staat von seinen militanten Kräften säubern. Jede Erinnerung an Krieg und Soldaten muß unbedingt für die mögliche Zukunft dieser Bundesrepublik gelöscht werden. Aus der heutigen modernen Sicht von Geschichte ist es eine Selbstverständlichkeit, die Zeit vor ihr zu eliminieren. Jede Frage nach den Ursachen, die zu dem 3. Reich geführt haben, müssen strafrechtlich verfolgt werden. Nur so sind die hier Lebenden in der Lage, Ihre Vorstellungen von einer möglichen Zukunft dieses Staates zu akzeptieren und in ihren Alltag umzusetzen.
Sie wollen ein hohes Maß an politischer Weitsichtigkeit vermitteln. Ist es ein völlig neues Element in der Historie unseres Landes, daß machtgierige Politiker ihr ideologisches Gedankengut als Maßstab ihres Handelns dem ignoranten Volk – ‚tschuldigung, auch ein Nazism! – Bevölkerung aufzwingen können? Leben wir doch in dem Zeitalter von Demokratie, Freiheit und Gerechtigkeit, so wie Sie sich das vorstellen. Ihnen, IhrerBeteiligung an dieser Regierung ist es zu verdanken, daß der Traum des gerechten Staates mit der Bundesrepublik kaum erfüllt wird. Sie entlasten die hier Lebenden von überholtem Gedankengut und mit Ihnen zieht die neue Zeit. Ein Wort eines guten Freundes (Friedrich Carl Albrecht, Politische Wendepunkte 2006):
„Viele sind unfähig zu begreifen, daß, sobald die Demokratie in die geistig-moralische Anarchie über-geht, eine Diktatur entstehen kann. Wenn man eine neuerliche Diktatur – in welchem Gewand auch immer – nicht will, dann sollte man sich an die Formen erinnern, die den Rechtsstaat und die Gewaltenteilung dauerhaft garantieren und unter welchen die Staatsspitze statt in Wahlperioden in Generationen denken kann.“
Mit aller Energie haben Sie das Problem Bundeswehr aufgegriffen. Sie liegen aus Ihrer Sicht richtig, daß Sie diese Institution aus dem Gefüge unseres Staates herausgenommen haben. War sie doch auf die Einhaltung der Artikel des Grundgesetzes ‚eingelobt‘ gewesen. Das hätte leicht für die aktuelle Politkaste ins Auge gehen können.
Es ist nicht auszudenken, was bei der verfassungsgerechten Behandlung des millionenfachen Willkommensgegrüße der Kanzlerin hätte geschehen können. Millionenfacher Bruch des grundgesetzlichen Amtseides hätte die Bundeswehr berechtigt, in Aktion zu treten. Aber Soldaten als Landsknechte organisiert können ja gekauft werden. Ist es nicht so?
Die Straffung der soziologisch kulturellen Darstellung der aktuellen Bundeswehr ist Ihnen zur Überraschung der hier Lebenden, besonders derer, die hier schon länger leben, fast gelungen. Sie sind mit Ihnen einig, so wie ich z.B., daß die Spermien der Soldaten des 3. Reiches reines Gift waren. Aber nun müssen wir damit leben.
Kein Bild eines unserer besten Kanzler in Uniform in der Öffentlichkeit, kein Lied mit dem Inhalt: Holdrio, duwiduwidi, holdria. Hiermit wird der Nationalsozialismus in seiner ganzen Schrecklichkeit dokumentiert.
Darf ich Sie auf eine bisher ausgebliebene Maßnahme aufmerksam machen?
Da ist einmal die Einrichtung eines ‚Wachbataillons‘. Seine Aufgabe besteht doch darin, Gäste zu begrüßen, aber Feinde des Staates abzuwehren. Auch hier könnten Situationen zu großen Mißverständnissen führen. Vielleicht wird die Truppe ihrer Pflicht bewußt zu wachen und schützt den Staat vor den Feinden von Innen wie denen von außen. Ich gebe zu bedenken, welche Risiken im Einsatz dieser Einheit stecken. Die Begleitmusik dieser Zeremonie wurde auch von den Nazis mißbraucht. Wäre eine Performance der ‚Toten Hosen‘ nicht angemessener? …und erst Recht diese Nationalhymne. Die besten Noch-Deutschen singen sie schon gar nicht mehr mit.
Auch der berühmt berüchtigte Zapfenstreich muß aus dem Katalog militärischer Zeremonien gestrichen werden. Er wird meist nur noch als Adieu für geschaßte Politfunktionäre geblasen. Auch er wurde von den Nazis immer wieder zelebriert. Also weg damit. Schon allein daß in ihm eine christliche, russische Hymne gespielt wird (Ich bete an die Macht der Liebe), sollte er als Sanktion gegen Russland untersagt werden. Auch ist ein Affront gegen unsere Soldaten islamischen Glaubens angezeigt. Ihr zuständiger Imam wird sie der Scharia gemäß bestrafen, auch nur zugehört zu haben. Die über das von den Nazis geschaffene Konkordat (!) gut lebenden Vertreter der Kirchen haben diesen Umstand unverzeihlicher Weise auch noch nicht ins Auge gefaßt.
Frau Ministerin, Sie agieren wie ein stupor mundi in der Führung dieser Bundesrepublik und tragen einen großen Anteil an der Schaffung des Neuen Menschen. Ihre Chefin wird Sie darauf hingewiesen haben. Die Idee ist nämlich eng mit der bolschewistischen Ideologie Moskauer Prägung verbunden. Dieser Genus Mensch ist das unkritische, angepaßte Produkt einer geistigen Massenvergewaltigung. So wie Sie mit allen Mitteln versuchen, den Nationalsozialismus aus unserer Geschichte zu vertreiben, ist es dem Kommunismus gelungen, sich bis heute in den obersten Politkreisen durchzusetzen.
Für die Ehrenhaftigkeit der deutschen Soldaten auch in dem letzten Krieg gibt es Zeugen, die als ehemalige Feinde ihr Zeugnis abgegeben haben:
Der israelische Militärschriftsteller Martin van Creveld erklärte: „Die Deutsche Wehrmacht war ein großartiger Kampfverband, der hinsichtlich Moral, Elan und innerem Zusammenhalt unter den Armeen des 20. Jahrhunderts nicht seinesgleichen fand.“
Oder Feldmarschall Lord Alanbroke, Chef des Empire-Generalstabs im Zweiten Weltkrieg, ranghöchster britischer Offizier, in seinem Tagebuch: „Die Deutschen sind ohne Frage die wunderbarsten Soldaten!”
Ebenso Viscount Lord Alexander, britischer Feldmarschall und Oberbefehlshaber der alliierten Truppen auf dem italienischen Kriegsschauplatz am 22.März 1956 in einer kanadischen Wochenzeitung: „Die deutschen Soldaten sind von einem starken Sinn für Pflicht und Disziplin beseelt gewesen und haben überall tapfer und zäh gekämpft. Ihre hohe Kampfmoral haben sie sich bis zuletzt bewahrt. .. Wir kämpften gegen die besten Soldaten der Welt!“
Sie dagegen, eine Ministerin der Bundesrepublik Deutschland, stehen auf dem Standpunkt: “Die Wehrmacht ist in keiner Form traditionsstiftend für die Bundeswehr”. Einzige Ausnahme seien einige “herausragende Einzeltaten im Widerstand”, aber sonst habe die Wehrmacht nichts mit der Bundeswehr gemein.“
Leopold von Ranke, ein bedeutender Historiker des Deutschen Reiches, schrieb:
„Den Charakter eines Volkes (und seiner Politiker HG) erkennt man daran, wie es seine Soldaten nach einem verlorenen Krieg behandelt.“
Ist Ihnen nicht das Risiko für Sie und die Regierung mit der Feststellung über die Aktion des 20.7.1944 bewußt?
Was mich persönlich angeht: Ich verneige mich vor allen Toten aller Kriege. Sie starben, weil es die politischen Mächte waren, die sie in den Tod schickten. Sie gaben ihr Leben in Ehre als Eidespflicht. Ich verbeuge mich vor dem Kriegerdenkmal der Kurhessischen Jäger Nr. 11 in Marburg, wie vor der Ewigen Flamme in der Rotunde von Stalingrad. Viele meiner Freunde, Verwandte und Bekannte sind aus den Schlachten dieser Welt nicht wiedergekommen. Als sie ausrückten, hatten sie ihre Lieder gesungen, Lieder die Sie jetzt verbieten. Eine Jugend, die sie in den Tod geführt hat, hatten sie nicht verdient.
In Erwartung weiterer identitätsschaffenden Maßnahmen für unser Deutschland verbleibe ich
Herbert Gassen