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Schaurig ist es zu verfolgen, wie in der Bundesrepublik immer noch Wahlen als ein Bestandteil ihres einstigen Versuches, unter den Regeln einer Demokratie leben zu können, durchgeführt werden.
Jede Wahl in unserer Bundesrepublik ist eine Farce, denn gleichgültig wo man das Kreuz macht, es trifft immer einen Vertreter der etablierten Parteien.
Ihre Programmatik reicht von Willkommensgrüßen an die Feinde unseres Volkes bis zur Realisierung: Deutschland verrecke!
Das Grundgesetz und der in ihm festgelegte Amtseid sind längst Makulatur für die Kulturträger unserer ehemaligen Feinde, der SED und ihrer Organe. Sie führen ihren einstigen Kampf gegen den Klassenfeind weiter und haben jeden Widerstandswillen gebrochen.
Die demokratischen Regeln haben sie vereinnahmt und verstehen, das Volk mit der dialektischen Auslegung zu paralysieren. Es ist ihnen gelungen, jede Identifizierung der Deutschen mit ihrem Vaterland, mit ihrer Nation und ihrer Kultur in einen selbstmörderischen Selbsthaß umzuprägen.
Wenn in der Bundesrepublik gewählt wird, kann niemand zwischen Programmen, sondern nur noch zwischen Figuren entscheiden. Die Wahl in Nordrhein-Westfalen ist der Beweis hierfür. Die Medien sprechen von dem Ergebnis als von einem Beben. Für den kritischen Beobachter jedoch ist das nicht erkennbar.
Verteidiger der seitherigen Macht waren die SPD und die Grünen. Daß etwas faul im Staate der Genossen war, hatte der vormalige Chef der Sozialdemokraten erkannt und sich aus dem Staub gemacht. Ein neuer Vorsitzender wurde gewählt. Die politische Qualität der hunderten von Delegierten war auf den Prüfstand gestellt.
Wer war ihr Kandidat? Ein hoher europäischer Repräsentant mit zweifelhaftem Ruf springt in den Ring. Welche politische Elite war mit ihm angetreten? Er mußte sich an Willi Brandt und Helmut Schmidt messen lassen. Ein Oberkommissar von Europa, doch ein nachweislich unbedeutender Mensch zum großen Schaden für die Zukunft des Kontinents – eine Niete als Chef des größten Komikparlaments der Welt.
Er kommt somit aus den höchsten politischen Gefilden, ohne weiteres Amt, so als Pensionär, und steht zur Verfügung. Er wird stimmungsmäßig aufgebaut als der Retter der Nation, als der Inbegriff aller sozialen Ideen: Martin Schulz, der Präsident aller Herzen. Die Delegierten seiner Partei waren aufgrund ihres politischen Über- und Weitblicks von ihm überzeugt und wählten ihn als den Unersetzlichen mit einem Ergebnis von 100%. Das war keinem Deutschen in der Geschichte seines Landes je vergönnt gewesen.
Dann kamen die ersten Landeswahlen unter ihm: Keine Erfolge für die SPD, ganz im Gegenteil. Dann schlug das Schicksal in S-H und NRW voll zu: Die Wähler liefen der Partei Schulzens zuhauf davon. Eine einzige Pleite von seinen 100% zu den 30% in NRW. Die Spitzendelegierten, die Vorturner der SPD, wurden von den Wählern mit einem ‚mangelhaft‘ bewertet.
Aber die CDU. Sie erlebte einen Tag des Glücks. Sie nahm gegenüber 2012 stark zu und fand die Mehrheit. Ihr Landesvorsitzender war wie vom kalten Schlag gerührt. Bescheiden wie er bisher aufgetreten war, stand er im vollen Rampenlicht.
Er will den ideologischen Schleim von Sozial- und Bildungspolitik entfernen und sich auf die alten Werte zurückbesinnen. Das klingt gut, aber Halt! Die Gefechtslage wird von der Merkeljunta in Berlin bestimmt werden! Laschet wird weder ein Dregger noch ein Kanther werden. Von oben wird ihm die Politik zur Lösung bzw. Nichtlösung des Immigranten- und Asylantenproblems vorgeschrieben. Ein lieber Junge, wie er ist, wird nicht widersprechen.
Der Flüchtlingskatastrophe seiner Vorsitzenden wird er keinen Einhalt gebieten können, weder dem finanziellen Ausbluten unseres Wohlfahrtstaates, noch der Umvölkerung, noch dem Anstieg der Verbrechensquoten, noch der Bildung von Parallelstaaten in den deutschen Großstädten, noch der Anwendung fremdartigen Rechtes.
Es wäre und ist einer der gravierendsten Irrtümer der deutschen Bevölkerung zu glauben, Frau Merkel würde ein Jota an ihrer seit Jahren nun praktizierten antinationalen Demontagepolitik zurücknehmen. Die Andeutungen, die geschaffenen Realitäten zu relativieren, sind dialektische Täuschungen.
Was wird er aus der Perspektive Düsseldorf zu der chaotischen Europapolitik im Zentrum Brüssel beitragen können?
Was dieser Parteiführung deutsches Leben, deutsche Kultur und deutsche Geschichte bedeuten, hat die CDU-Bundesministerin v.d.Leyen in den letzten Stunden demonstriert. Die Soldaten von einst, die auf politischen Befehl, also auch ihrer Vorgänger, ihr Leben einsetzen mußten, sind für sie ein Dreck. Das in der Tat verwirrende Verhalten einer kleinen Gruppe von Einzelgängern in der Bundeswehr, längst noch nicht bewiesen, kann nicht der Anlaß sein, Millionen von tapferen Soldaten der letzten Kriege pauschal der Vergessenheit anheim zu stellen. Es steht im Widerspruch zu dem grundgesetzlichen Gebot, daß die Würde des Menschen unantastbar ist. Immerhin, die Vernichtung der Wehrhaftigkeit der Bundesrepublik ist ein wesentlicher Teil der Politik der CDU (!).
Wessen Leistung ist dieses Ergebnis nun, das der Patrioten oder das der Verehrer der Bundestagsvizepräsidentin? Auch die Frage muß berechtigt sein, wieviel Wähler mit fremdreligiösem Immigrationshintergrund haben im Besitz der doppelten Staatsangehörigkeit ihre Stimme für die Umwandlung der Bundesrepublik in einen Staat ihrer Herkunft abgegeben? Hierfür garantiert die Kanzlerin, also CDU!
Dann kam die FDP, eine Partei, die einst an dem Aufbau an diesem Staat seriös mitgearbeitet hatte. Sie war bis dato von der Bildfläche verschwunden. Ihr Programm lautet Liberalität– aber wovon und wofür? Glauben viele ihrer Wähler, daß sie sich zwischen CDU und AfD positionieren könnte? Jedoch ist ihr das Kunststück gelungen, wieder als eine potentielle Koalitionspartei agieren zu können.
Tja, die AfD. Gut, sie ist mit Anhieb ins Parlament gerutscht. Aber niemand will sich mit ihr verbünden. Ihre ursprüngliche Kraft haben ihr fragwürdige Typen genommen. Ging es ihnen doch zunächst darum, in der Partei lebenssichernde Positionen zu beziehen. Um diskussionswürdig zu erscheinen, sind sie im Begriff, sich über die Frage zu spalten: Real- oder Fundamentalpolitik. Das war offensichtlich kein Kampf um Stimmen als vielmehr um Posten. Da zögerten viele, den Vertretern der systemzugewandten Seite ihre Stimme zu geben.
Eine gute Bereinigung der Parteienlandschaft erfolgte über die Schlappe der Grünen und gar dem Ausscheiden der Linken. Das Fatale ist jedoch, daß sie ihren Kampf gegen Deutschland weiterführen wird. Haben ihre militanten Eingriffe gegen den Ablauf demokratischer Meinungsbildung auch weiterhin das Gefallen der etablierten Politkaste. Die Antifa wird ihre außerparlamentarische Opposition auch zukünftig treiben können.
Diese Wahl ein Beben? Sie bietet die Möglichkeit, die politische Situation der Bundesrepublik zu analysieren. Da es nur um ein ‚Weiter so‘ gehen wird, sind wir den Globalisierern, oder wie man sie nennen will, bis zu dem unausweichlichen Ende ausgeliefert.
Es lebe Deutschland!
*) Herbert Gassen ist Dipl. Volkswirt, Bankkaufmann und regelmäßig Kolumnist auf conservo
www.conservo.wordpress.com 18.05.2017