HusefackisStörnbörg? Trump trifft Papst Franz I. – und Sternberg meint…

(www.conservo.wordpress.com)

Von Peter Helmes

Papst Franziskus hatte dieser Tage den US-Präsidenten im Vatikan zu einer Privataudienz empfangen. „Diese Begegnung könnte bei Donald Trump einen Moment des Nachdenkens ausgelöst haben, eine Veränderung von Trumps Politik werde das Treffen aber nicht bewirken…“

Das sagte der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Thomas Sternberg, im DLF. Und wie sich das für einen linksdeutschen Intellektuellen gehört, gibt er auch gleich seine Wertung ab: „Daß der Papst hier jetzt den amtierenden amerikanischen Präsidenten empfängt, das ist wohl richtig, selbst wenn das so extrem gegensätzliche Persönlichkeiten sind, wie man sie sich kaum stärker vorstellen kann…

Und ganz nach dem Wahlspruch: „Me muß och jönne könne“ verkündet der (Noch-)CDU-NRW-Landtagsabgeordnete Sternberg seine (banale) Erkenntnis, die typisch deutscher Polithochnäsigkeit entspricht:

„Ich habe den Eindruck, daß auch dieser amtierende Präsident in der Lage ist zu lernen. Und man hatte ja schon den Eindruck, daß sowohl in Israel wie auch in Saudi-Arabien er zumindest gelegentlich etwas auch moderatere Töne anschlug, als man die normalerweise von ihm gewöhnt ist…“

Über dieses Lob aus nichtberufenem Munde wird Trump stolz sein, ein Faß aufmachen, sich schief lachen und abermals seinen Referenten fragen: „HusefuckisStörnbörg?“.

Sternberg, der Welt Oberlehrer, läßt sich nicht beirren. Das Thema Flüchtlinge,…Sie wissen schon… Und da kann er, der Störnberg, ´mal wieder so richtig in die Anmutungskiste greifen: Die Flüchtlinge (Sie wissen schon…), ihnen gilt zuvörderst seine Aufmerksamkeit. Also legte der Oberkathole unseres Landes wacker los, und – zack – klebte er Trump einen an die Backe:

„Aber wenn es schon etwas mehr Nachdenken gibt. Was zum Beispiel auch etwas Hoffnung gibt, ist, wenn ich sehe, daß im Reiseprogramm seine Tochter Ivanka Sant’Egidio besuchen wird. Sant’Egidio ist eine Gemeinschaft, die sich interreligiös außerordentlich engagiert und die auch bei der Flüchtlingsfrage eine ganz wichtige und sehr gute Rolle spielt.

Ich glaube, wenn solche Begegnungen und solche Wahrnehmungen jemanden erreichen, der offensichtlich normalerweise geradezu unberührt von Menschen ist, die anders denken als seine rein ökonomischen Interessen, dann wird das seine Wirkung nicht verfehlen.“

(Quelle aller Zitate Sternbergs: http://www.deutschlandfunk.de/trump-im-vatikan-der-persoenlichkeit-dieses-papstes-kann.694.de.html?dram:article_id=387014)

Na ja, ob Trump, „der offensichtlich normalerweise geradezu unberührt von Menschen ist, die anders denken als seine rein ökonomischen Interessen bei der Flüchtlingsfrage“ überhaupt hingehört hat? Oder wird er sich jetzt ertappt fühlen und zusammenschrecken, sobald er den Namen Störnbörg hört?

Seine (Trumps) Meinung ist absolut klar und hat sich nach dem Besuch beim Papst nicht geändert. In ihren politischen Ansichten liegen Trump und der Papst weiterhin weit auseinander, vor allem bei den Themen Migration und Umweltschutz. Franziskus hatte Trump im Wahlkampf für sein Vorhaben kritisiert, eine Mauer an der Grenze zu Mexiko zu bauen. Trump nannte diese Äußerungen „schändlich“ und sagte, Franziskus sei von Mexikos Regierung irregeleitet worden. Das dürfte Trumps Meinung auch heute sein.

Und somit erweist sich der tapfere Don Quijote-Sternberg als zwar unermüdlicher, aber erfolgloser Kämpfer gegen die Windmühlen der Realpolitik: Man sagt ja nichts, man meint ja bloß…

www.conservo.wordpress.com   26.05.2017
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