(www.conservo.wordpress.com)
Von floydmasika *)
In einer panikartigen Medienhetzjagd, die sich auf erlogene Belanglosigkeiten stützt, versuchten sie den Autor des randständigen Antaios-Verlags noch rechtzeitig abzuknallen, bevor er dann bei den Leserwertungen auf Rang 1 emporschnellte. Er hat das Potenzial, zu einem Klassiker zu werden.
Endstation Schland
Deutschland hat fertig. Deutschland braucht keinen Genitiv mehr. Das Ende ist Deutschland. Das Ende heißt Deutschland. Endstation Schland. Dieser Gedanke passt zu bekannten Thesen von Rolf Sieferle, dem gerade Deutschland erscheint ihm als das unangefochtene Zentrum und der Ausgangspunkt des multikulturellen Wahnsinns erscheint.
So in etwa kann man den scheinbar von lateinischer Grammatik abweichenden Titel des freitodverstorbenen Politologen Rolf Sieferle verstehen. Durch ein Versehen schaffte er es in die Feuilleton-Ranglisten. In letzter Minute warnt die TAZ vor der sich abzeichnenden Panne. Damit löst sie eine Medienhetzjagd aus, die sich wie üblich auf erlogene Belanglosigkeiten stützte. So gelangt das Buch des Antaios-Verlags in den Leserwertungenund Verkaufszahlen auf Rang 1, und die politmediale Klasse zeigt einmal wieder, dass der Buchtitel Recht hat.
Rolf Peter Sieferle: Das Migrationsproblem; Bild aus Buchbesprechung von Johannes Poensgen in Blaue Narzisse 2017-03-08
Rolf Peter Sieferle hat einige wichtige Gedanken besonders prägnant formuliert. Die Kundenrezensionen seines früher veröffentlichten Werkes “Das Migrationsproblem” zeigen dies auch auf. Es hat durch die Hetzjagd der leitmedialen TorwächterInnen, die aus freiem Willen nur eine Carolin Emcke ehren würden, vielleicht endgültig den Durchbruch zur Bekanntheit verschafft, die ihm anders als Emcke dauerhaften Ruhm bescheren wird.
Sehr überzeugend kommentiert Tumult-Redakteur Frank Böckelmann die Machenschaften der LügnerInnen von Endstation Schland und resümiert:
Journalisten sind Tagesglücksritter. Sie haschen nach beachtungsträchtigen Themen und versuchen, sie zu besetzen. Den Erfolg ihrer Arbeit messen sie weniger an der Reaktion der Leser als am Urteil und der Anerkennung ihrer Kollegen und Informanten. (Verstärkt gilt dies für die elektronischen Medien.) Journalisten haben gelernt, unter starkem Konsensdruck zu arbeiten und ihn als Freiheit auszulegen, und wissen, welch tiefe Stille sich um Abtrünnige herum ausbreitet. Man muss ihnen nicht erst sagen, was (noch) sagbar ist. Als Glücksritter wetten sie auf den Hype von morgen.
Sie wollen ja auch künftig dabei sein, und die Zukunft ist für sie die Zirkulationssphäre, die sich ständig erweitert. Instinktsicher betreiben sie Entgrenzung – und sehen sich bei einem unverbindlichen Universalismus und Kosmopolitismus am besten aufgehoben. Darin wurzelt ihr typischer Zynismus, verbrämt mit Öffnungspathos. Denker wie Sieferle, die in die Menschheitsgeschichte und in die Weite blicken und infolgedessen am Fortschritt und am Gutmenschentum zweifeln, erregen ihre tiefe Abneigung, ja ihre Wut.
Viele Leser spüren, dass die meisten Journalisten heute die Rolle des objektiven Beobachters und neutralen Sachwalters aufgegeben haben und ihre Leserschaft belehren wollen. Das macht sie auch argwöhnisch gegen die Sieferle-Schelte. Wer aber Sieferle einmal neugierig gelesen hat, fasst Vertrauen zu diesem Universalgelehrten. Er spürt, dass Sieferle nicht dem Ressentiment und Revisionismus, sondern dem Erkenntnisdrang verfallen war. Die Diffamierung von heute presst seinen Namen ins Bewusstsein wachsender widerständiger Minderheiten.
Sieferle wird, wenn die Werkausgabe seiner Schriften voranschreitet, in wenigen Jahren einem nach ungeschminkter Erkenntnis hungernden Publikum als einer der großen Denker unserer Zeit imponieren. Er hat den Rang von Kulturwissenschaftlern wie Rudolf Kassner und Eugen Rosenstock-Huessy, von Sozialphilosophen wie José Ortega y Gasset, Arnold Gehlen und Panajotis Kondylis und von Historikern wie Arnold J. Toynbee, Reinhart Koselleck und Christian Meier.
– Ellen Kositza widmet der Causa Finis Germania nach langer Pause ein Video.
– Auch Martin Sellner spricht darüber. – Philosophia Perennis widmet Sieferle einige Artikel.
– Summum Ius arbeitet am Thema.
Totgesagte leben länger. Zumindest für die lateinische Sprache scheint dies zu gelten
*(Original: https://bayernistfrei.com/2017/06/22/finis/)