(www.conservo.wordpress.com)
Von Philolaos *)
Der gemeine Buntblödel (homo decadens confusus), eine Subspezies des homo sapiens, fällt weniger durch kognitive Fähigkeiten auf, (um die Konsequenzen seines Handelns abschätzen zu können), sondern eher durch Toleranzbesoffenheit, pathologischen Altruismus (weibliches Pendant des männlichen Autismus) und eine selbstzerstörerische „Willkommenskultur“. Medizinisch gesehen handelt es sich um eine naiv-aggressive Persönlichkeitsstörung.
Der Buntblödel verteidigt seine naive Märchenwelt, in der er aufgrund bloßer Gesinnung moralisch überlegen sein kann, aggressiv gegen Forderungen realer Kollektive nach Leistung und Loyalität. Er geht schwanger mit einer Willkommenskultur und Willkommenserotik, die zunächst das gesellschaftliche Ordnungsgefüge zu sprengen trachtet, und infolgedessen auch die persönliche Identität unterminiert und in Defokussierung, Fahrigkeit bis hin zu Selbstgerechtigkeit, Kriminalität und buntem Versagen auf ganzer Linie endet. Buntblödel blühen auf im Irrationalen und betrachten sich selbst als Krone der Empathie.Sein Auftreten imponiert als exhibitionistisch, lautstark, schrill und epidemisch. Den Mangel an Bildung, Wissen und Erfahrung kompensiert der klassische Buntblödel durch übergriffige Meinungs-Detonation: viel Meinung – aber wenig Ahnung. Das Denken deligiert er an die Trillerpfeife. Bei kargen IQ-Reserven mangels Argumenten aus der Not geboren.
verbohrt, aggressiv: Buntblödel (homo decadens confusus) in ihrem Element. Weltverbesserer, Besserwisser, Transferleistungsempfänger. München, 20.7.2015 Foto: T. Riest
In den Wochen des epidemischen Wahnsinns im Herbst 2015 spielten sich exemplarisch verrückte Szenen besonders an Bahnhöfen ab. Exsaltierte, toleranzbesoffene Teenager, unterbeanspruchte Glucken und Helikopter-Eltern tummelten sich an Bahnsteigen, um grundlos wildfremde Menschen beim Eintreffen der Züge zu beklatschen. Egal wieviel diese Unbekannten an der Waffel oder auf dem Kerbholz hatten. Darunter höchstwahrscheinlich Personen mit Mehrfach-Identitäten, Betrüger, Kriegsverbrecher, Vergewaltiger oder Tierquäler.
Im Herbst des fatalen annus horribilis 2015 gingen neue Begriffe wie „Bahnhofsklatscher“ oder „Willkommensklatscher“ in den deutschen Wortschatz ein. Bahnhofsklatscher – die etymologische Verwandschaft deutet es an – wurzeln im Genpool des Zipfelklatschers, einer in den Alpen ansässigen rustikalen Variation. Durch die Bank zur Unterart des Buntblödels gehörend. Anfänglich für manche noch ein etwas schwammiger Neologismus, wie solche Reaktionen erkennen lassen:
„Bahnhofsklatscher“
Verächtliche Bezeichnung für die „Gutmenschen„, die die Flüchtlinge in den Bahnhöfen begeistert klatschend begrüßt haben.
Dachte da spontan an Prügelaggros, die nächtens an Bahnhöfen und in U-Bahn Katakomben hilflose Opfer zusammenfalten. Regine vor etwa einem Jahr
Passt ja – wenn man einen an der Klatsche hat, kann man zum Bahnhofsklatscher werden. Geisenau vor etwa einem Jahr
Say it loud, say it clear! Refugees, please rape us here.
Say it loud, say it clear! For self-destruction we volunteer. (Ewe Toobe)
Sogar eintreffenden „Fachkräften“ waren die an Beatlemania oder Führerkult erinnernden Ovationen bisweilen sichtlich peinlich. Eine Manifestation der Gehirnamputation.
Eine Botschaft ging nun um die Welt: „Die Deutschen haben einen an der Klatsche!“
http://www.downvids.net/willkommensklatscher–727580.html
Der Fisch aber stinkt vom Kopfe her. Leithammel und Koryphäen der Buntblödel-Szene kokettieren plakativ als Tugendprotze und Übergutmenschen.
moralischen Imperialismus. Bunte Blockwarte in ihrer Hybris. Kokettierende Tugendprotze und selbstgerechte Tugendwächter in Pose. Buntblödel diffamieren Andersdenkende als vogelfrei. Asylkritiker genießen politische Verfolgung. Foto (c) Jouwatch
Die Hohen Priester des Bunten Kanons wie Kapo Schulz, Volker Beck, Kathrin Göring-Eckardt oder Margot Käßmann rotieren vor Euphorie:
Beratungsresistente Jubelperser der Asyllobby konvertieren vom Wissen zum Glauben („wir schaffen das“) und werfen Bedenken über Bord. Bunte Losungen und Imperative trüben den Scharfsinn. Mühsam erkämpfte Errungenschaften wie jene der Aufklärung versickern im Aberglauben einer No border No nation-Schwärmerei. Für Buntblödel ist Vernunft Ballast. Mit anderen Worten: kein Fußbreit dem Augenmaß, kein Fußbreit der Deduktion. Mit Hurra ins Chaos.
Quelle: COMPACT-Magazin Titelseite taz 12.6.2017
Buntblödel und Gehirn (der Feind in meinem Kopf). Eine gespaltene Beziehung. Ein Buntblödel, der auf Nummer sicher gehen will, wendet sich an Experten, z.B. an Kaffeesatzleser.
Über das Mittelmeer und die Balkanroute hat uns die Lottofee massenhaft Fachkräfte in die Dörfer gespült. Raketentechniker, wüste Gynäkologen und Kaffeesatzleser.
Die Illusionen der Buntblödel gebären die Ungeheuer der Zukunft
Eine bunte Elite fördert mit Steuergeldern Schlepperprogramme. Den Amtseid, „Schaden vom deutschen Volk abzuwenden“, führen diätenunterfütterte Volksvertreter in Berlin und Brüssel ad absurdum.
Asylkritiker dagegen genießen politische Verfolgung.
Politisch korrekt sein heisst, dem Irrationalen, haarsträubender Dummheit und der Selbstzerstörung eine Stimme zu verleihen:
Politisch korrekt sein: morbidem Schwachsinn und der Selbstzerstörung eine Stimme verleihen. (c) Dirk von Rheinsberg
Gelungene Indoktrination.
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Kommentare zum Buntblödel-Artikel:
12 Kommentare zu “Die aggressive Naivität des Buntblödels”
n0by sagt:
Bei der Seite http://vineyardsaker.de/2017/08/04/dies-und-das-diverse-meere-kuesten-und-systeme-und-ein-kaputter-projektor/#more-471 findet sich ein treffliches Sätzchen, was wie Arsch-auf-Eimer auch auf die emotional erregte Diskussion vs. Antifanten, inquisitorische Zensoren (übrigens auf allen Seiten) wie insbesondere auf Philolaos witziges Mühen passt, den Buntblödeln in Buntschland mal so richtig eins auszwischen. Das Sprüchlein lautet:
„Wenn im Trog weniger Futter streiten die Schweine.“
Um mich als Kanzelredner zu kaprizieren, soll meine Predigt heute Morgen das Sprüchlein kommentieren. Es findet sich also das Gerechtigkeitsgefühl von unserem werten Menschenfreund Philolaos in der hundsgemein säuischen Behandlung widerstreitender Meinungen derart verletzt, dass er Zeit, Energie, Hirnschmalz, Witz und Recherche investiert, um am Futtertrog für die Schweine mal so richtig dazwischen zu keilen. Ist es das wert? Ist es das wert, sich am Futtertrog mit den Schweinen um Brocken von Wissen, Weisheit, Wahrheit zu grunzen?
Diese Schweine am Futtertrog sind für herrschende Eliten eine billig zu agitierende Verfügungsmasse, an denen sich selbst ein so witzig elegant und sophistisch argumentierender Philolaos die Zähne ausbeißen kann, darf und soll.
Solange die Schweine am Futtertrog grunzen, bleibt der Blick auf’s Wesentliche verstellt. Wesentlich ist doch, dass hier mit Kalkül und Chupze Menschen gegeneinander aufgehetzt, aufgeheizt und aufgestachelt werden, miteinander in Wettstreit zu treten, nicht in einen edlen Wettstreit von Argumenten sondern in einer Schlammsuhle um einen möglichst knapp gehaltenen Schweintrog.
Was hier gegeneinander, egal ob auf Straßen oder im Internet, bei Facebook oder den Kommentaren von Kanälen wie „Bayern ist frei“, BILD, ZEIT oder SPON, bei FAZke Don Alphonso an Kommentaren einfließt, ja selbst an Artikel ins Netz von mehr oder minder begabten Autoren wie Philolaos eingespeist wird, sind nicht mehr – eher weniger – als magere Brocken im Schweinefraß von fürchterlichen Futtertrögen.
Weil diese simplen Wahrheiten eines bemühten Kanzelpredigers den inquisitorischen Macht“Maas“-nahmen irgendeines subalternen, geistig rigiden, inquisitorischen Zensors wenig gefallen, werden diese ihren Schweinetrog schnellstens von solchen Sätzchen säubern, um weiter ihren mageren Schweinfraß in den Trog zu füttern – und sei es wieder mittels eines nützlichen Schweinemästers namens „Philolaos“.
Wohl bekomm’s!
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Philolaos sagt (7. August 2017 um 14:32):
Rußland ist groß und der Zar ist weit. Aus dieser Perspektive grunzt es sich gemütlicher. Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte. Dass Menschen gegeneinander aufgehetzt werden zur Freude der Entscheidungsträger ist nicht zu übersehen. Der bunte Wahn wütet seit spätestens 2015 intensiv wie die Pest. Insofern war der Rückblick auf diese Epidemie last not least eine Reverenz an ein Innovationsgenie der Sprachakrobatik. Was dem vielbeschäftigten Tastenvirtuosen in seinem Eifer möglicherweise beim Kilometerfressen entglitten ist. Zwischen Winterkrieg, Holodomor und Entkulakisierung.
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strafjustiz sagt (9. August 2017 um 13:02):
Der Vergleich mit der DUMMHEiT des Defaitismus von 1930-1940 ist unverkennbar. Er wiederholt sich in unregelmässigen Abständen, bis er wieder „eine aufs Dach bekommt“, aber, das Gedächtnis dafür überlebt nicht lange; die Menschheit ist sooo dumm programmiert, wie die Fliegen, die auch nicht wegfliegen, obwohl ich links und rechts davon eine abgetätscht habe. Das muss anscheinend so sein: Nie Dauer-ordnung, – Disziplin, ständiger Wandel im Beinahechaos.“Es ist ja nochmals gut gegangen – wir sind davon gekommen“. Ja, aber einmal wird’s das letzte Mal sein, worunter dann auch all die Hellsichtigen, verzweifelten Mahner und viele Unschuldige betroffen sein werden.
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Philolaos sagt (9. August 2017 um 19:45):
Die Liste unschuldiger Opfer ist bereits jetzt horrend. Den Preis, den wir werden zahlen müssen, wird – dazu bedarf es nicht viel Phantasie – signifikant steigen. Nicht in Heller und Pfennig. Sondern in Blutzoll. Viele welcome Buntblödbarbies werden in Zukunft noch mit Blut, Schweiß und Tränen bezahlen. Buntblödel hören zu lange nur das, was sie hören wollen. So oder so – sie ebnen den Weg zu einem bösen Erwachen. Die Buntblödel in Parlamenten, in einer entfesselten Asylindustrie und einem manipuliertem Mitläufertum. Sie opfern Blut, Schweiß und Tränen vergangener Generationen für zu kurz gedachte Schwärmerei und Verblendung fahrlässig auf dem Altar der Egalitärfrömmelei und Humantitärbigotterie.
Künftige Generationen werden unsere Zeit Epoche ” Moralismus ” nennen, welche zur Abschaffung des Abendlandes führte
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Philolaos:
Dr. Alexander Meschnig beschreibt den Typus Mensch, von dem hier die Rede ist in Rückgriff auf Max Weber in seinem brillanten Essay als Gesinnungsethiker:
„Der Soziologe Max Weber nannte den vorherrschenden Typus des Intellektuellen in seinem 1919 veröffentlichten Essay Politik als Beruf zu Recht in pejorativer Absicht: Gesinnungsethiker. Deutschland besitzt, insbesondere im linken Spektrum, eine schier unerschöpfliche Quelle an „edlen Seelen“ (Siegfried Kohlhammer), die in der Regel jegliche Verantwortung für ihre „reine und hehre Gesinnung“ anderen bzw. der Allgemeinheit übertragen, die dann mit den unmittelbaren Folgen leben müssen. Ihre Positionen sind im besten Sinne apolitisch, da sie in den meisten Fällen keinen Bezug zur Realität oder den Friktionen der Realpolitik zeigen. Unerfüllbare Maximalforderungen und abstrakte Ideale, wie etwa ein bedingungsloser Pazifismus Käßmannscher Prägung oder das neueste Buchelaborat aus dem Prantelschen Paralleluniversum, sind typische Ausprägungen eines gesinnungsethischen Moralismus.
So mag es eine individuell erhöhende und wohlfeile Sache sein, den Anspruch eines jeden Ausländers auf Einwanderung und Versorgung durch den deutschen Sozialstaat zu fordern („Kein Mensch ist illegal“), nüchtern betrachtet stellt das aber nur eine Einladung an Millionen von Wirtschaftsflüchtlingen aus der ganzen Welt dar, gleich, ob sie politisch verfolgt werden oder nicht, die verpflichtende Grundsicherung (Unterkunft, Verpflegung, Geldleistungen) hier in Anspruch zu nehmen. Dabei spielt es objektiv nicht einmal eine Rolle ob Deutschland ein, zwei oder mehrere Millionen Armutsflüchtlinge aufnimmt. Die Bevölkerungsexplosion in Afrika oder den meisten muslimischen Ländern würde die Verluste an Auswanderern jedes Jahr einfach ausgleichen. Die Zahl der Afrikaner ist etwa seit 1950 von 250 Millionen auf über eine Milliarde gestiegen. Millionen, vor allem junger Männer, warten bereits auf die Chance ihre Heimatländer zu verlassen und nach Europa zu kommen. Dafür gehen sie alle Risiken ein, insbesondere da sich herumspricht dass, wer einmal in Europa, vor allem in Deutschland, angekommen ist, in den allerwenigsten Fällen ausgewiesen wird, selbst wenn ein Asylstatus abgelehnt wird. Ökonomische Gründe mögen für die wachsenden Flüchtlingswellen wichtig sein, letztendlich ist es aber der demographische Faktor, der den Druck im Inneren vieler Staaten erhöht. Die extremen „Youth Bulges“ in Afrika und den arabischen Ländern, also die exorbitante Zunahme junger Männer an der Bevölkerungspyramide für die keinerlei gesellschaftliche Position zur Verfügung steht und die im wahrsten Sinne des Wortes „Überflüssige“ sind, zeigt sich aktuell in der Zunahme kriegerischer Konflikte in den betroffenen Regionen. Bürgerkriege, äußere Konflikte, ethnische und religiöse Spannungen sind stets historische Begleiterscheinungen von Youth Bulges, wie Gunnar Heinsohn, ein akademischer Außenseiter, in seinem Buch Söhne und Weltmacht eindringlich zeigt.
Die letzte Konsequenz vollkommen offener Grenzen ist, neben dem schon lange sichtbaren Import unzähliger Konflikte der Einwanderer und mentaler Inkompatibilitäten, das Ende unserer Sozialsysteme, wo man über längere Zeit Beiträge einbezahlt, um danach irgendwann Leistungen zurück zu bekommen. Das Grundprinzip allen menschlichen Zusammenlebens lautet Reziprozität. Warum jemand, der hier nie einen Cent für die Allgemeinheit bezahlt hat, alle möglichen Forderungen stellen, den Staat erpressen und damit Erfolg haben kann, wie etwa in Berlin-Kreuzberg monatelang von sogenannten Refugees und ihren linksextremen „Supportern“ vorexerziert, bleibt für die meisten Menschen, nicht nur in Deutschland, wohl rätselhaft. Es gibt, zugespitzt, keinen Generationenvertrag zwischen alternden Westeuropäern und Schwarzafrikanern, rumänischen Zigeunern, Irakern oder Afghanen. Offensichtlich gibt es aber so etwas wie einen „Schuldvertrag“, zwischen dem „reichen Europa“ und dem „armen Rest“, der einfach zu instrumentalisieren ist und der jederzeit abgerufen werden kann. Der französische Soziologe Pascal Bruckner fasst dieses Verhältnis präzise zusammen:
„Europa schuldet Letzteren alles: Unterkunft, Verpflegung, Gesundheitsversorgung, Erziehung, ordentliche Löhne, prompte Erledigung ihrer Anliegen und vor allem Respektierung ihrer Identität. Bevor sie noch einen Fuß auf unseren Boden gesetzt haben, sind sie Gläubiger, die ihre Schulden einfordern.“
Über die tatsächlich Schuldigen, etwa die unsäglichen afrikanischen Regierungen, wird selten einmal berichtet. Inzwischen kommen die meisten afrikanischen Flüchtlinge die über das Mittelmeer nach Europa strömen nicht aus den Bürgerkriegsländern und sind in der Regel nicht von Hunger bedroht. Die Ärmsten haben auch gar keine Möglichkeit den Preis für die Schlepper zu bezahlen. Korruption und Vetternwirtschaft, ein mangelndes Bildungssystem, eine ineffiziente Administration, ausufernde Planwirtschaft, mangelnde Rechtssicherheit und ein Gangstertum an der Spitze vieler Staaten die für sich und ihre Clans den Reichtum verschleudern, erzeugen eine Perspektivlosigkeit für viele Afrikaner, die offensichtlich alle Risiken auf dem Weg nach Europa in Kauf nehmen. Die afrikanische Union oder einzelne afrikanische Staaten scheint dieser Massenexodus der eigenen Bevölkerung, in der Regel junge Männer, nicht zu kümmern. Hat man bis dato einmal davon gehört, dass es einen Sondergipfel oder sonstige Zusammenkünfte afrikanischer Vertreter gab, die das Problem der Massenflucht thematisieren, geschweige sich die Frage stellen: „Was ist eigentlich mit unseren Ländern los, dass Menschen ihr Leben riskieren um sie zu verlassen“? Das einzige, was wir von afrikanischen Potentaten hören sind Vorwürfe die in der Aussage gipfeln, Europa schotte sich ab. Darin gleichen sie den Claudia Roths, den Kathrin Göring-Eckhardts, Heribert Prantls und anderen Linkspopulisten in Deutschland.
Im Übrigen zeigen die steinreichen arabischen Länder wie Saudi-Arabien, Katar oder Kuwait ebenfalls keinerlei Interesse daran ihre „muslimischen Brüder“, die sich in Religions- und Stammeskriegen gegenseitig massakrieren, aufzunehmen und zu alimentieren. Seltsam, wo doch sonst bei jeder angeblichen Beleidigung der Umma (der Gemeinschaft der Gläubigen) riesige „Solidaritätswellen“, meist gewalttätig, ausgelöst werden. Den afrikanischen wie auch arabischen Herrschern fehlt etwas vollkommen, was die europäischen Gesellschaften im Überfluss besitzen: Schuldgefühle und eine Verantwortungsethik. Es interessiert weder einen afrikanischen Despoten noch einen saudischen König ob andere buchstäblich verrecken.
Es ist natürlich ein Leichtes im Namen christlicher oder moralischer Werte zu fordern, Deutschland müsse noch viel mehr Zuwanderer, unabhängig von ihrer Qualifikation, Bildung oder Mentalität aufnehmen. Was die Tugendsamen aber zu dieser Forderung legitimiert oder was sie selbst für eine Integration der Einwandernden leisten, bleibt in der Regel unbeantwortet. Die aus ihrer moralinsauren Haltung entstehenden materiellen und vor allem sozialen Kosten für die Allgemeinheit spielen für die „Guten“ eine zu vernachlässigende Rolle. Die unmittelbaren Folgen ihrer abstrakten Menschenliebe werden gerne an diejenigen delegiert, die an den Schnittpunkten sozialer Verwerfungen leben müssen und die mit den Herbeigerufenen um Arbeitsplätze und Wohnraum konkurrieren.
Jedes noch so vorsichtig vorgebrachte ökonomische Argument, etwa die Frage, was wir in Europa denn mit Millionen von unqualifizierten Einwanderern anfangen sollen, wo doch die Arbeitslosigkeit insbesondere junger Menschen in den südlichen Ländern der EU dramatische Dimensionen angenommen hat, wird mit dem inzwischen inflationären Begriff „menschenverachtend“ rasch abgebügelt. In den allermeisten Fällen betrifft die selbsternannten „edlen Seelen“ die eigene Entscheidung weder finanziell noch lebensweltlich. Wird dennoch einmal – selten genug – ein Asylantenheim oder Zigeunerlager in der unmittelbaren Nähe des meist bürgerlichen und wohlhabenden Wohnumfeldes errichtet, ist der Aufschrei jedes Mal groß. Das geht nun aber doch nicht!
Es gilt allgemein: rassistisch, das sind immer die anderen, etwa diejenigen, die auch ein Recht auf ein zivilisiertes Umfeld für sich fordern und den Preis der massenhaften und ungesteuerten Zuwanderung zahlen müssen. Dass Menschen aus korruptionsverseuchten Ländern die über keinerlei demokratische Traditionen verfügen, vielfach in tribalistischen Strukturen leben und denken, sich auf wundersame Weise und ohne größere Konflikte in unser politisches System und seine Werte integrieren, mag zwar ein frommer Wunsch sein, die Realität der letzten Jahrzehnte zeigt aber ein andere Tendenz, sieht man einmal von den Medien und den meisten Parteien ab, die alles dafür tun, das schöne Bild der bunten Republik nicht zu zerstören.
Warnungen vor einer allzu naiven Sichtweise gibt es, sie werden aber entweder ignoriert oder die Verkünder der Botschaft in die rechte, gerne auch rechtspopulistische Ecke, gestellt. Bezeichnenderweise sind es Politiker der SPD, einst traditionell die Vertreter des „kleinen Mannes“, wie Thilo Sarrazin oder der Neuköllner Bürgermeister Heinz Buschkowsky, die den Bezug zur Realität der normalen Bürger noch nicht ganz verloren haben, eine Tatsache, die für ihre Partei längst nicht mehr zutrifft, die sich mehr und mehr für ihre ehemaligen Stammwähler schämt. Die intellektuelle und akademische Elite schweigt in der Regel oder entspricht bei allen wichtigen Fragen rund um Zuwanderung und Integration ganz dem Typus des Weberschen Gesinnungsethikers. Eine der wenigen kritischen Stimmen, der Politikwissenschaftler Herfried Münkler, vor Kurzem selbst zur Zielscheibe linker Denunzianten geworden, skizziert die aktuelle Situation, die für die nächsten Jahre bestimmend sein wird, in nüchternen Worten:
„Die größte sicherheitspolitische Herausforderung des 21. Jahrhunderts wird nicht in der Gefährdung von Grenzen durch feindliche Militärverbände, sondern im Überschreiten dieser Grenzen durch gewaltige Flüchtlingsströme bestehen, die, wenn sie massiv auftreten, nicht der wirtschaftlichen Prosperität Europas zugutekommen, sondern die sozialen Sicherungssysteme der europäischen Staaten überfordern und damit die soziale Ordnung in Frage stellen. Gleichzeitig ist Europa infolge seiner Wertbindungen nicht in der Lage, diese Flüchtlingsströme an seinen Grenzen zu stoppen und zurückzuweisen, wie man dies bei einem militärischen Angriff versuchen würde.“
Über die Konsequenzen eines derartigen Szenarios auf längere Sicht nachzudenken mag kaum jemand. Die allgemeine Forderung, alle Flüchtlinge – und als solche werden inzwischen alle hier Eintreffenden unterschiedslos bezeichnet – unabhängig von ihren Gründen und ihrer individuellen Disposition aufzunehmen, ist da viel bequemer und gibt einem zugleich ein gutes Gewissen. In den klassischen Einwandererländern wie den USA, Kanada oder Australien sind nach einer Phase ungeregelter Einwanderung längst Immigrationsgesetze in Kraft getreten, die Zuwanderer auf ihren praktischen Nutzen für die Aufnahmegesellschaft prüfen. Was ist daran verwerflich? Einwanderer, wohlgemerkt: nicht politisch Verfolgte, die asylberechtigt sind, haben in der Regel ökonomische Gründe sich für ein Land zu entscheiden. Wieso soll das nicht umgekehrt ebenso gelten? In Deutschland ist aber allein die einfache Frage: Können wir die Leute, die zu uns wollen, brauchen? Sind sie sozial und kulturell zu integrieren?, weitgehend tabuisiert. Fragen nach dem, was Einwanderer (von politisch Verfolgten und Asylberechtigten zu unterscheiden) für uns bringen, gelten als unmenschlich.
Woher kommt diese Weigerung sich mit den konkreten Folgen des Zuzugs Hunderttausender auseinanderzusetzen? Warum soll alles eine Bereicherung sein, was von außen kommt, während das Eigene abgewertet wird? All das Gerede von der bunten Republik, von Diversitäten und kultureller Bereicherung soll uns letzten Endes suggerieren, dass wir froh sein sollen, nicht im nationalen Sumpf zu versinken, der direkt in den Faschismus führt. „Ausländer, lasst uns nicht mit den Deutschen allein“, dieser Slogan der 80er Jahre drückt die Sehnsucht nach dem Anderen und die Abwertung des Eigenen in aller Deutlichkeit aus.
Man kann in der aktuellen Situation ein allgemeines Symptom erblicken, das man mit dem Begriff der Dekadenz beschreiben kann. Diese besteht in einer feindseligen Haltung gegenüber der eigenen Gesellschaft und ihrer politischen Ordnung, bei gleichzeitiger Glorifizierung alles „Fremden“, kurz: einem Mangel an Selbstachtung und einem Hass auf das Eigene. Der Selbsthass und die eigene Bußfertigkeit, die in der Abwertung des Eigenen eine Tugend erblickt, sind so tief in den kulturellen Traditionen unserer protestantisch geprägten Schuldkultur verwurzelt, dass etwa jegliche Kritik an der selbstzerstörerischen Asylpolitik als moralisches Versagen und herzlose Haltung erscheint. Europa, der geografische und politische Raum, in dem die Menschenrechte erfunden wurden, wird so wahrscheinlich an der strikten Einhaltung seiner humanistischen Grundsätze zugrunde gehen.
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Dr. Alexander Meschnig ist Psychologie, Politikwissenschafter und Publizist. Er lebt seit Anfang der 90er Jahre in Berlin.
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n0by sagt (9. August 2017 um 21:46):
Die überaus intellektualisierte Analyse ist so treffend wie fruchtlos, erinnert an ein Glas Wasser in der Wüste. Der geringe Prozentsatz an intellektuell Einsichtigen erinnert an einsichtige Kettenrauchern, die um die Schädigung ihrer Gesundheit wissen und die nächste Kippe paffen.
Mir schwebt daher ein theatralisches Geplänkel unter Freunden vor, von denen einer die Rolle des Braunblödels mimt. Der liefert sich mit dem Buntblödel wortgewaltige Gefechte. Von lautem Gassengezänk fühlen sich mehr Menschen angezogen als von stimmigen, ellenlangen Sermonen. Über-Intellektuelle Rechthaber liegen richtig, bleiben wirkungslos.
Philolaos zumindest beherrscht die seltene Kunst, humorvoll auf Buntblödel einzudreschen. Leider kommentiert hier kein Buntblöden, und macht beispielhaft Philolaos als Braunblödel zur Sau!
Eine rein akademische Diskussion mit Verweis auf EuGH, Paragraphen u.dgl. ist prima – für Doktoranden und Eierköpfe mit IQ 180 – geht aber Bunt- wie Brownblödeln am A**** vorbei, oder?
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Philolaos sagt (10. August 2017 um 18:08):
„Hey there, people, I’m Bobby Brown They say I’m the cutest boy in town My car is fast, my teeth is shiney I tell all the girls they can kiss my heinie“
(Frank Zappa)
So hätte die Ikone mit dem famosen Toiletten-Bild gekontert.
Vermutlich unter besonderer Berücksichtigung einschlägig bekannter „Dummhühner“, wie es ein Münchener FB-User so unvergleichlich zu formulieren pflegt mit spezieller Einladung an die Münchner Fachstelle für Demokratie.
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Philolaos sagt:
Im Grunde genommen ist der Artikel über das Buntblödeltum lediglich ein Aperitif. Ein Appetitanreger. Eine Persiflage und heitere tour d´horizon über ein Zeitphänomen. Eine eher launige als bitterböse Bestandsaufnahme ohne den Anspruch zu belehren, zu missionieren oder gar „einzudreschen“. Mitnichten. Der Leser soll beim Lesen Spaß haben. Beim Sezieren, Filettieren und Entgräten des Buntblödels. Man lasse ihn im eigenen Saft schmoren. Zur Nachspeise durch den Kakao ziehen. Beilagen wie Nuggets vom Dummhuhn gehen extra. Falls es gemundet hat, freut sich der garcon über ein Trinkgeld in Form von Esprit. Merci beaucoup.
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Philolaos sagt (15. August 2017 um 14:47):
Danke. Leider wurde inzwischen der You-tube-Video-Clip entfernt, das die Bahnhofsklatscherei an Bahnhöfen wie in Köln, München und anderswo dokumentiert. Eine übergeordnete Behörde hat offensichtlich etwas dagegen, daß diese Dokumentationen der Nachwelt zugänglich gemacht werden können. Seit 2015 pocht die Zensur an immer mehr Türen an.
Philolaos sagt (12. August 2017 um 14:27):
Zitat aus der „Basler Zeitung“
„Wenn viele Linke sich heute so schwer damit tun, andere Positionen zu tolerieren, dann liegt es an diesem Missverständnis: Sie halten sich per se für moralisch gut, was sie fast zwangsläufig dazu verleitet, den politischen Gegner als schlecht anzusehen. Dass dieser genauso moralisch motiviert sein könnte, das übersehen sie gerne, umso mehr erlaubt ihnen diese Einstellung, alle Mittel anzuwenden, um einen vermeintlich moralisch so verwerflichen Gegner anzugreifen. Das macht es so gefährlich. Menschen, die sich immer für gut halten, sind das Gegenteil von jenen Leuten, die das Gute tun. Wer sich so sicher ist, dass er auf der richtigen Seite steht, verliert alle Hemmungen, sich durchzusetzen. Der Zweck heiligt die Mittel. Er wird böse, um dem Guten zum Durchbruch zu verhelfen – und merkt nicht mehr, dass er der Einzige ist, der böse handelt. Redefreiheit? Aber selbstverständlich, solange es dem entspricht, was gut ist – und was gut ist, wissen wir, nicht die andern.“ (Basler Zeitung)
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Philolaos sagt (15. August 2017 um 14:19):
Die Resonanz auf den blog zum Thema Buntblödel war äußerst lebhaft. Einige Stimmen dazu:
Rudolf Fischer (8. August um 20:28):
„homo decadens confusus“ besser kann man es nicht ausdrücken. Muss unbedingt in den nächsten Duden!
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Juerg Lo (9. August um 11:12) Sehr gut geschriebener Artikel, absolut lesenswert! Und Gutmensch = Buntblödel ist ein sehr guter Vergleich!
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