(www.conservo.wordpress.com)
Von Peter Helmes
Das Gefühl, etwas ändern bzw. sich anpassen zu müssen, beschleicht offenbar viele Deutsche in Wirtschaft und Gesellschaft, wenn sie befürchten, sich nicht politisch korrekt zu verhalten. Sie geben also einem (auch vermeintlichen) Druck nach und ändern ihre bisherige Meinung nach dem Motto: Bloß nicht anecken. Das aber sollte für jeden Demokraten unerträglich sein.
Der Fall LIDL, über die viele Gazetten in den letzten Tagen berichtet haben, liegt ähnlich, aber unterscheidet sich doch. Niemand hat LIDL bisher angegriffen, wenn die Firma Produkte feilbot, die – weil aus christlichen Landen herkommend – irgendwo auf den Labels oder Illustrationen christliche Symbole zeigen.
Niemand käme auf die Idee, von Produkten aus islamisch orientierten Ländern z. B. den roten Halbmond zu streichen. Wenn also LIDL meint, mit seinem „Kreuzzug“, nämlich der Löschung christlicher Symbole, „religiöse Neutralität“ zeigen zu müssen, so gilt das dann auch für den umgekehrten Fall.
Was will LIDL damit bezwecken? Glaubt die Geschäftsleitung ernsthaft, mit diesem Streich neue (muslimische) Kunden zu gewinnen?
Und wenn LIDL das glaubt – also weltanschaulich Neutralität beweisen zu sollen – dann bin ich doch ´mal sehr gespannt zu erfahren, wann den vielen muslimischen Verkäuferinnen in seinem Konzern das Tragen der Kopftücher verboten wird; denn diese Kopftücher sind eindeutig (und unwidersprochen) „religiöse Symbole“.
Meinen Freund und conservo-Autor Georg Vendel, ein zugegeben streitbarer Christ – wer traut sich das heute noch? – packte der „heilige Zorn“, und er schrieb an LIDL einen deutlichen Brief, den ich voll mittrage:
(An kontakt@lidl.com kontakt@lidl.com geschaefsfuehrung@lidl.com geschaefsfuehrung@lidl.com ,Abs.: Vendel T-online ge-vendel@t-online.de)
Sehr geehrte LIDL-Geschäftsführung,
ich bin völlig entsetzt und protestiere auf das Allerschärfste gegen Ihre erbärmliche Geschäftspolitik.
Nun glaubt sich also Ihr Konzern der unsäglichen “political correctness” unterwerfen zu müssen, indem sie sogar Fotos retuschieren, um christliche Kreuze von griechischen Produktpackungen zu entfernen. Ihr Verhalten ist mir als Christ völlig unerträglich.
Aus diesem Grunde sehe ich mich leider gezwungen, meine Familie aus Ihrem bisher treuen Kundenkreis zu entfernen.
Wir wenden uns alternativen Lebensmittelgeschäften zu, die der sich noch nicht im voreilenden Gehorsam vor dem Islam auf die Knie werfen.
Ich werde Ihr erbärmliches Geschäftsgebaren allen Verwandten, Freunden und Bekannten mitteilen.
Der um sich greifende kollektive Wahnsinn und die destabilisierenden Unterwerfungspolitik in Deutschland hat einen unerträglichen Grad erreicht, den wir nicht mehr tolerieren werden.
Vielleicht gibt es ja in Ihrer Geschäftsführung bald wieder Personen, die zu eigenständigem Denken fähig sind.
Ohne freundlichen Gruß
Georg Vendel