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Von Klaus Hildebrandt und Wilfried Puhl-Schmidt
Vor kurzem wurde AfD-Politiker Albrecht Glaser aus anderen Parteien angegriffen, weil er gesagt hatte: “Der Islam ist eine Konstruktion, die selbst die Religionsfreiheit nicht kennt und diese nicht respektiert. Und die da, wo sie das Sagen hat, jede Art von Religionsfreiheit im Keim erstickt. Und wer so mit einem Grundrecht umgeht, dem muss man das Grundrecht entziehen.”
Daß die islamische Doktrin ein Grundrecht auf Religionsfreiheit verneint und insbesondere für den (männlichen, erwachsenen) Abtrünnigen vom Islam die Todesstrafe fordert, ist unbestreitbar. Gemäß der islamischen Doktrin ist es die grundsätzliche Aufgabe der Muslime, die ganze Welt dem islamischen Recht zu unterwerfen oder, wie es heißt, sie dem „Haus de Islams“ („dār al-islām“) einzuverleiben. Es berührt peinlich, daß dieselben Kreise, die unseren Vätern und Großvätern besserwisserisch vorhalten, sie hätten den kriminellen Charakter des Nattional-Sozialismus nicht ernstgenommen, selber das Volk über den kriminellen Charakter der islamischen Doktrin täuschen.
Daß auch maßgebliche Muslime in Deutschland und der westlichen Welt Demokratie und Religionsfreiheit im Grundsatz ablehnen, zeigt Wilfried Puhl-Schmidt in seinem folgenden Beitrag. (Klaus Hildebrandt):*****
Wilfried Puhl-Schmidt
Liebe zeitkritische Geister in kritischer Zeit. Ich möchte in diesem Brief allen zu denken geben, welche verhindern wollen, dass die AfD mit Albrecht Glaser einen Vizepräsidenten des Deutschen Bundestages erhält. Bekanntlich hatte er gesagt: „Religionsfreiheit gilt nicht für Muslime, da der Islam eine politische Ideologie und keine Religion ist“. Ich möchte nun nicht einen Streit über die Definition von „Ideologie“ entfachen.
Ohne dass ich Herrn Glaser näher kenne, möchte ich jedoch sagen, dass meine folgenden Ausführungen zum Verständnis seiner Äußerungen dienen und Grundlage einer wirklichen Diskussion sein könnten.
Eines ist klar: Die Grundlagen islamischer Politik liegen letztlich im Koran und somit in der Scharia. Dort sind Rechtsordnung und Gesellschaftsordnung programmiert, welche jedem von Menschen geschaffenen Gesetz übergeordnet sind. Dagegen heißt es schlicht und deutlich in der deutschen Verfassung: „Alle Staatsgewalt geht vom Volk aus“.
Demokratische Strukturen, welche nicht mit Allahs oder Mohammeds Anordnungen im Einklang stehen, würden letztlich die Grundfesten des Islam zerstören und sind daher zu bekämpfen. Es geht ja um das Überleben der Umma! Dies zeigt sich mehr als deutlich in Äußerungen des Zentralrates der Muslime in Deutschland (ZMD), welcher mit Sicherheit für andere muslimische Verbände spricht. Dr. Ayyub A. Köhler, Vorgänger von Herrn Aiman Mazyek als Sprecher, Vordenker und Vorsitzender des ZMD, rief in „Islam-Leitbilder“ jedem Politiker in Erinnerung: „Das Islamische Recht -Scharia- ist ein integraler Bestandteil des Islam und ein konstituierendes Element der Gemeinschaft des Islam… Die Demokratie ist dem Islam fremd!“
Aus demselben geistigen Umfeld stammt die „Islamische Verfassung“, die sich als „Quelle der Wissenschaft, des Fortschritts, des Friedens und der Ruhe“ versteht und 1993 vom Ümmet-Mohammed-Verlag herausgegeben wurde „zwecks einer erneuten Verkündigung an die Weltpresse“. Auf Seite 31 ist dort zu lesen: “ Gesetze zu geben, ist allein das Recht Allahs, des Erhabenen… Die Demokratie weist die Herrschaft Allahs zurück… kurzum steht das demokratische Regime in der Wurzel, im Fundament und in seinen Folgen mit dem Islam in Kontrast und läuft somit dem Islam in höchstem Maße zuwider!“
Verantwortliche Politiker und Kirchenleute beschimpfen Albrecht Glaser scheinheilig, obwohl sie doch diese und viele andere entsprechende Texte kennen, welche den Islam letztlich als Politreligion beschreiben. Auf Seite 51 der „Islamischen Verfassung“ ist noch zu lesen: „Im Islam ist es Pflicht, heiligen Krieg zu führen… es ist auch eine Pflicht, Armeen zu bilden, die Kriegsindustrie so vorzubereiten, dass die nicht-muslimischen Völker und Staaten auf der Welt es mit der Angst bekommen… Jawohl, all dies ist Pflicht… sehr viele Verse (des Koran) und Überlieferungen sind vorhanden, die auf die Notwendigkeit und Unerlässlichkeit hindeuten!“
In diesem Zusammenhang zitiert die „Islamische Verfassung“ Allahs Auftrag in Sure 2,193: „und kämpft (mit der Waffe) gegen die Ungläubigen bis niemand versucht, Muslime zum Abfall vom Islam zu verführen und bis nur noch Allah verehrt wird.“ Auch Allahs Aufforderung in Sure 3,110 gehört als Grundlage für das undemokratische Selbstverständnis der Muslime zu diesem Thema: „Ihr seid die beste Gemeinschaft, die für die Menschheit geschaffen wurde. Ihr gebietet, was Recht ist und ihr verbietet, was Unrecht ist und ihr glaubt an Allah.“ Fast wortgleich ist dies in Sure 9.71 zu lesen.
Zur Härte gegen die Ungläubigen ruft Allah in Sure 48.28f auf. In seinem typisch drohenden Unterton bedroht Allah in Sure 4.141 die Anhänger einer anderen Weltanschauung: „Und Allah wird niemals den Ungläubigen die Oberhand über die Gläubigen geben!“ Mancher Leser meiner Zeilen wird mich darauf hinweisen, dass er beste Beziehungen zu seinen muslimischen Nachbarn und Arbeitskollegen hat und dass sie sicherlich gute Demokraten sind und nichts von Scharia halten.
In diesem Zusammenhang lasse ich den Gründer und mittlerweile Ehrenvorsitzenden des Zentralrates der Muslime in (ZMD) zu Worte kommen. Dr. Nadeem Elyas schreibt in §10 der muslimischen Charta, dass Muslime sich an die Rechtsordnung des Gastlandes halten sollen, solange sie in der der Diaspora leben.
Anders ausgedrückt: Wenn Muslime in einer Gesellschaft noch in der Minderheit und erst auf dem Weg zur Mehrheit sind, dann sollen sie die Gesetze und die demokratisch fundierte Gesellschaftsordnung achten. Letztlich strebt Albrecht Glaser das Amt des Vizepräsidenten auch an, um verhindern zu helfen, dass die von mir oben zitierten Texte und Worte Allahs zur Realität werden in einer mehrheitlich muslimischen Rechts- und Gesellschaftsordnung.
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