Die Vergewaltigung und der Kampf der Kulturen.

(www.conservo.wordpress.com)

Von Michael Dunkel *)

„Wenn wir unsere Toleranz gegen andere Intoleranz stellen, werden wir ganz sicher die Verlierer sein…“

Genau hier wird allerdings deutlich, wie weit unsere Entwicklung und unsere gewachsene Kultur mit anderen Lebenseinstellungen und Werten auseinander laufen.

Die Tat war abscheulich. Die Reaktion des Täters noch mehr.

Der Täter, ein Ghanaer, hat kein Unrechtsbewusstsein gegenüber seiner Tat entwickelt.

Für ihn ist eine Frau, die mit einem anderen Mann in der Nacht in einem Zelt schläft, keine anständige Frau. Somit hat er in seinem Verständnis das Recht darauf, diese Frau zu benutzen. So furchtbar sich das für Europäer, zumindest jedoch für uns Deutsche anhört, es sind Realitäten.

In fast allen muslimischen Ländern und eben auch in Afrika, Indien und anderen Kulturkreisen, ist das Verständnis im Zusammenlebenzwischen Frau und Mann meilenweit entfernt von unseren über Jahrhunderte entwickelten Ansichten.

Genau hier an dieser Tat, wird so deutlich wie sonst kaum in unserer Multigesellschaft, daß da Kulturen zusammentreffen, die NOCH nicht zusammen gehören.

Mögen Einzelne aus anderen Lebensformen die dort üblichen Ansichten verwerfen und sich für ein offenes, modernes Leben entscheiden, es bleiben Einzelne.

Die anderen werden ihre gemachten Wertprägungen nicht einfach über Bord werfen, nur weil sie in ein Land gekommen sind, von dem sie glauben, dort ein sicheres oder wirtschaftlich besseres Leben führen zu können.

Wir unterliegen weiterhin sträflich der Ansicht, mit Offenheit und Zuspruch auch Entwicklungen und andere Kulturformen fortwischen zu können.

Ob nun Frauen unter ein Tuch gesperrt und so für die männliche Bevölkerung unsichtbar gemacht werden muss, damit sie keinen Mann in Versuchung führen kann, oder ob Frauen als Freiwild angesehen werden, weil sie sich frei bewegen, es ist der gleiche Hintergrund.

Unabhängig davon, dass es hier lebende Menschen gibt, denen schon der Nachbar fremd sein kann, müssen wir uns ehrlich fragen, ob wir in unserer Gesellschaft Menschen haben möchten, die weder unsere Art zu leben noch unsere Ansichten respektieren.

~ Ob es richtig ist, unsere Werte zurückzustellen, damit sich jemand, der unsere Kultur missachtet, auch wohl fühlen kann.

~ Ob es richtig ist, Menschen hier zu integrieren, die zwar vor Krieg oder Verfolgung geflüchtet sind, nicht aber vor ihren eigenen Ansichten.

~ Die hier nicht einmal daran denken, ihre Wertvorstellungen über Bord zu werfen. Im Gegenteil, ihren eigenen Klischees und Urteilen über anderen Wertformen treu bleiben.

Gerade an dem Vergewaltigungsprozess wird erschreckend sichtbar, dass der Mann aus Afrika überhaupt nicht versteht, wieso er denn angeklagt ist.

Das müsste uns allen, besonders unseren Politikern, zu denken geben. Wenn wir unsere Toleranz gegen andere Intoleranz stellen, werden wir ganz sicher die Verlierer sein.

Wir müssen uns den Unterschieden stellen und sie benennen. Wegwischen ist keine Lösung und eine Tat, so wie durch den Ghanaer gemacht, wird leider kein Einzelfall bleiben.

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*) Michael Dunkel ist ein rheinischer, polyglotter Liberalkonservativer sowie ständiger Teilnehmer des politischen Stammtisches von Peter Helmes u.a.
www.conservo.wordpress.com   14.10.2017
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