(www.conservo.wordpress.com)
(Eigener Bericht) *)
Autoren fordern respektvolle Auseinandersetzung mit Andersdenkenden
Medienschaffende und Publizisten verurteilen die Vorkommnisse auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse.
Die Frankfurter Buchmesse hat unzweideutig gezeigt, dass das linksliberale Establishment sich mit allen Mitteln an seiner bröckelnden Diskurshoheit festklammert – und die angeblich „freie“ Presse ist bis auf wenige Ausnahmen ganz vorne mit dabei. Zeit, dagegen ein Zeichen zu setzen!
Die Dresdner Buchhändlerin Susanne Dagen hat auf der Plattform „openPetition“ einen Appell mit dem Namen „Charta 2017“ gestartet, der sich gegen die unwürdigen Zustände im Kultur- und Medienbetrieb der Bundesrepublik richtet.
Darin heißt es:(Medienschaffende und Publizisten verurteilen die Vorkommnisse auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse.)
Charta 2017
Die Vorkommnisse auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse machen deutlich, wie widersprüchlich es in unserem Land zugeht: wie unter dem Begriff der Toleranz Intoleranz gelebt, wie zum scheinbaren Schutz der Demokratie die Meinungsfreiheit ausgehöhlt wird.
Wenn ein Branchen-Dachverband wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, der Buchhandlungen und Verlage vereint, darüber befindet, was als Meinung innerhalb des Gesinnungskorridors akzeptiert wird und was nicht, wenn gar zu »aktiver Auseinandersetzung« mit missliebigen Verlagen unter Nennung ihrer Standnummer aufgerufen wird und diese dann im »Kampf gegen Rechts« beschädigt und ausgeräumt werden – dann ist unsere Gesellschaft nicht mehr weit von einer Gesinnungsdiktatur entfernt.
Die Vorkommnisse auf der Frankfurter Buchmesse, auf der Stände von Verlagen, deren programmatische Ausrichtung der Börsenverein vorab als nicht gutzuheißendes »Gedankengut« deklarierte, zerstört wurden, passen nicht zu einer offenen und toleranten Gesellschaft und sind eines freien Geisteslebens unwürdig. Die Erstunterzeichner der Charta 2017 wehren sich entschieden gegen jede ideologische Einflussnahme, mit der die Freiheit der Kunst beschnitten wird.
Wehret den Anfängen – für gelebte Meinungsfreiheit, für ein demokratisches Miteinander, für respektvolle Auseinandersetzungen!
Dresden, den 14. Oktober 2017
Wer unterzeichnet, positioniert sich damit gegen die Gängelung unliebsamer, weil systemkritischer Verlage und Publikationen sowie ihre besonders infame, gezielte Feindmarkierung durch den Börsenverein des Deutschen Buchhandels.
Und sie kann sich rühmen, eine Vielzahl prominenter und keineswegs selbst stigmatisierter Unterstützer auf ihrer Seite zu haben! Zu den Erstunterzeichnern der Petition zählen unter anderem prominente Autoren wie Uwe Tellkamp, Michael Klonovsky, Markus Vahlefeld, Alexander Wendt und Jörg Friedrich, ebenso auch Vera Lengsfeld, Cora Stephan, Matthias Matussek, Roger Letsch, Ulrich Schacht und einige weitere.
In den zwei Tagen seit ihrer Freischaltung hat die Petition „Charta 2017“ bereits über 2000 Unterstützer gewinnen können. Wir sind in der Lage, selbst zu denken, und diese schöne Aktion hat unsere Unterschriften verdient – es ist höchste Zeit, ein Zeichen zu setzen!
* (Quelle: http://www.pi-news.net/charta-2017-ein-appell-fuer-die-freiheit-von-meinung-und-kunst/)
+++ Hier entlang zum Unterschreiben! +++