Inge Steinmetz und gute oder schlechte Araber

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Von Inge Steinmetz

Hallo Frau Bundeskanzlerin, ich bin blond, aber wissen SIE, wie man einen guten von einem schlechten Araber unterscheidet?

Wir gehen nicht so oft zu Parties, deshalb war letzte Woche die Einladung bei Freunden mal wieder eine Abwechslung. Sie feierten den Einzug in ihren neu gekauften liebevoll restaurierten Bauernhof; dort betreiben sie jetzt nebenbei eine Pferdezucht. Ich verstehe nichts davon, aber man muss ja auch nicht von allem Ahnung haben! Also, Sie kennen das Prozedere als Frau vor einer Party, raus aus der Kittelschürze (gut bei Ihnen ist es der Blazer), wieder nix im Schrank, was zieh ich nur an? Noch ein bisschen aufgebrezelt und rein ins Vergnügen. Kurz darauf stellt sich raus, dass wieder mal der ganze Aufwand umsonst war, ich hätte auch in der Kittelschürz` kommen können, hat sowieso niemanden interessiert. Die Herren der Schöpfung stehen in der einen Ecke, faseln über S A P also langweiligen Sport, schnelle Autos und abartige Politik. Wir Frauen stehen in der anderen Ecke und – ich wusste es – wie jedes Mal wird über die drei K-s gesprochen. Also Küche, Kinder und …..nein, nicht Kirche, es war was anderes, K, Ka, ….!!! Egal, vielleicht komm ich noch drauf.Das mit den Buchstaben ist ja so eine Sache. Wie ich so anfange über die K-s zu sinnieren, mich freue, dass wir das Thema Küche endlich hinter uns haben, meint eine junge Mutter, dass DIESE Art des Alphabets den Kindern nicht mehr in den Schulen beigebracht wird! WELCHE Art denn, frage ich. „Man erweitert die Konsonanten nicht mehr um einen Vokal“, meint sie, „sagt also nur noch b statt be nur noch f statt eff oder k statt ka“!!! Ich muss ziemlich dumm ausgesehen haben, denn in diesem Moment hatte ich eine Gaumen-Lähmung, ich stand mit offenem Mund da! WARUM DAS DENN, bekam ich gerade noch so raus. SO würde es den Schülern leichter fallen, das Alphabet zu erlernen, erklärt sie, sie kämen sonst durcheinander! Aber hört sich das nicht beschränkt an, wie (Entschuldigung!) Kinderkacke, und wurde uns nicht früher ALLEN das ABC so gelehrt und wir haben es trotzdem verstanden? Ich stelle mir gerade mal vor, wenn ich jemandem am Telefon meinen Namen buchstabiere. S T… dann das Z ohne -ett, nein DAS IST Kinderkacke! Wo war ich noch mal, ach ja das dritte Ka also Kan….. . Ich komme immer noch nicht drauf.

Zum Gaumen-Einrenken ging ich einen Moment zur Seite. Zurückgekommen waren die Frauen scheinbar beim dritten Thema angelangt, den Männern, die noch nicht so lange hier leben. Jetzt wurde der Abend doch noch interessant!!! Die Frauen diskutierten gerade, wie man einen guten und einen schlechten Araber unterscheidet. Am „Stockmaß“ (Gott sei Dank war`s dunkel im Raum, ich wurde ganz schön rot!), beim „Wechsel der Gangart“ (aha, Macho oder ganz großer Macho!), wie „er auf die Gerte reagiert“ (wow, so was mögen die???), und dass Araber zwar sehr schön anzusehen, aber auch extrem nervös und nicht konditionsstark seien und „zu Überreaktionen neigen würden“! Am aussagefähigsten sei aber die Abstammungsurkunde! Auf meinen Einwand, dass die meisten OHNE Pass hergekommen seien, die Abstammung kaum nachzuvollziehen sei, wurde ich verständnislos angeschaut!

Und dann kam der Hammer! Die Arbeit solle man lieber von einem der heute sehr seltenen Einheimischen z.B. einem Süddeutschen Kaltblütler machen lassen, die seien harte Arbeit gewohnt und würden auch schlechte Arbeitsbedingungen in Kauf nehmen. Nur gut, dass die einheimischen Männer in einer anderen Ecke standen und DAS nicht hörten. Es hätte bestimmt eine Aufruhr der Kaltblütler gegeben! Zurück zu den Arabern, „Ja, es geht nichts über einen echten Vollblüter“, seufzte die schöne Rothaarige neben mir! Immerhin ließ dann doch noch eine einzige Frau ein gutes Haar an den Süddeutschen Kaltblütlern, sie seien nervenstark, kräftig und man könne auch mit ihnen viel Spaß haben!!! „Gott sei Dank“, sagte ich, „nicht jede Frau möchte einen extrem nervösen Araber, der zu Über-Erektionen neigt“. Keine Ahnung warum (vielleicht ist Gaumen-Lähmung ansteckend), aber jetzt stand den anderen Frauen der Mund offen.

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www.conservo.wordpress.com  21.11.2017
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