Kriege und Religionskriege(!) in Afrika mit entsetzlichen Grausamkeiten

(www.conservo.wordpress.com)

Von Peter Helmes

Völkermord ausreichend belegt?

Und da regt sich die halbe Welt – natürlich auch die Berufschristen – darüber auf, daß Donald Trump den Finger in die Wunde legt und afrikanische Staaten als Dreckslöcher bezeichnet?

– Wo sind denn diese Maulhelden und Christen, wenn es um das grausame Abschlachten von Glaubensbrüdern geht?

– Wo sind denn die Kirchenführer, die dieses Gemetzel beim Namen nennen?

– Wo sind denn die Pastöre, die wenigstens ihre Sonntagspredigt zum Thema Christenverfolgung halten?

– Und wo sind die vielen Gutmenschen, die sonst wegen eines gekrümmten Ameisenbeinchens auf die Straße gehen und ganze Protestzüge veranstalten?

Kollektives Verschweigen durch die Kirchen – ein Skandal

Das kollektive Verschweigen der Massenmorde an Christen in islamischen Ländern durch die beiden Kirchen ist ein unglaublicher Skandal. Und daß die beiden Kirchen sich sogar wieder hinter (bzw. vor) den Islam stellen und diesen als eine angeblich „friedliche Religion“ geradezu hofieren, ist angesichts der furchtbaren Verbrechen, die aktuell an Christen durch eben diesen Islam begangen werden, eben auch ein Verbrechen der Kirchen (nicht zu verwechseln mit dem Christentum). Da kommen Erinnerungen an die Inquisition, die Hexenverfolgung und die Kollaboration mit den Nazis im Dritten Reich hoch.Denn keiner Zeit zuvor wurden die Christen so stark verfolgt wie in der Gegenwart

100.000 Christen jährlich sind Opfer der Christenverfolgung

Nach Quellen der „Evangelischen Allianz“ wird alle drei Minuten ein Christ wegen seines Glaubens hingerichtet – überwiegend in islamischen Ländern. Die „Katholische Kirche Schweiz“ berichtet, daß pro Jahr 100.000 Christen wegen ihres Glaubens von Muslimen ermordet oder zu Tode gefoltert werden. Diese Zahl wird auch von der christlichen Menschenrechtsorganisation „OpenDoors“ bestätigt.

Jeder zehnte Christ ist nach Angaben der „Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte“ Opfer von Diskriminierung und Gewalt. Laut dem Weltverfolgungsindex der Menschenrechtsorganisation „OpenDoors“ aus den zurückliegenden Jahren sind Christen die weltweit meistverfolgte Religion.

Es ist unvorstellbar, was vor den Augen der ganzen Welt vor sich geht. Die Gräuel sind so entsetzlich, daß viele Menschen wegschauen oder sie nicht sehen wollen. Die Brutalität, mit der jetzt Islamisten gegen Christen bzw. „Nichtgläubige“ vorgehen, kennt kein Beispiel in der Geschichte – weder bei den blutrünstigen römischen Kaisern noch bei Kommunisten des Schlages eines Mao Tse-tungs, Pol Pots oder Stalins.

DIE FRATZE DES SATANS – WARUM SCHWEIGEN DIE KIRCHEN?

Neue Dimension menschlicher Abgründe

Es ist eine neue Dimension menschlicher Abgründe (von der auch die folgenden Berichte zeugen) – angeführt von Menschen in Teufelsgestalt, die Fratze Satans. Diese Christenverfolgung übertrifft alles bisher menschlich Bekannte und Vorstellbare.

Niemand kann heute sagen, er habe nichts gewußt

Nichts von den Massakern vor allem des Islam in den Ländern Afrikas, nichts von den massiven Christenverfolgungen und -tötungen im Nahen Osten, nichts vom Abschlachten „Ungläubiger“ im Sudan oder nichts von den Morden an Priestern in Südamerika – jeder muß sich die Frage gefallen lassen: Was hast DU getan, um diesem Morden ein Ende zu bereiten? Hast Du bisher aus Feigheit oder Bequemlichkeit geschwiegen?

„Wer zu handeln versäumt, ist noch keineswegs frei von Schuld. Niemand erhält seine Reinheit durch Teilnahmslosigkeit.“ (Siegfried Lenz 1926-2014)

                       Sie schlachten – wir schlafen

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WARNUNG: DIE FOLGENDEN ARTIKEL ENTHALTEN GRAUSAME FOTOS UND TEXTE. NICHTS FÜR KINDER, JUGENDLICHE UND ERWACHSENE MIT SCHWACHEN NERVEN!

Die Texte zeigen, was Menschen, vor allem aber Moslems, mit Christen in jenen Ländern machen, aus denen sie nun als sog. „Flüchtlinge“ zu uns kommen. Viele nur deswegen, um mit dem Schlachten auch hier zu beginnen. Die Ereignisse der letzten Jahre haben dies eindrücklich gezeigt.

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Die Grausamkeiten kennen keine Grenzen. Eine besonders häufig angewandte Tortur z. B ist es, den Christen bei lebendigem Leibe das Herz aus dem Körper zu schneiden. Frauen werden erst vergewaltigt, dann werden ihnen die Brüste abgeschnitten, bevor sie hingemetzelt werden – wobei häufig die Familie zuschauen muß. Den Vätern und Brüdern werden die Geschlechtsteile herausgerissen und ihnen in den Mund gestopft. Dann werden sie erschossen oder erdolcht… Die Liste der Grausamkeiten ist schier endlos.

(Islamists killing a woman by slitting her throat and capturing her blood in a bowl, holding her firm, Quelle: https://www.conservo.blog/2017/01/13/grausamste-christenverfolgung-aller-zeiten-nicht-wegschauen-sondern-helfen-2/)

Die „Motive“ für die schlimmste Christenverfolgung aller Zeiten

In islamischen Ländern ist sie eine Folge des Hasses gegen die „Ungläubigen“, die der Islam predigt – weshalb es auch Unfug ist, eine Trennung von (gutem) Islam und (bösem) Islamismus vorzunehmen. Beide berufen sich auf den für alle gleichen Koran.

Der Islam hat nach einer Schätzung des Shoebat-Institutes in seiner rd. 1400-jährigen Geschichte etwa 270 Millionen „Ungläubiger“ ums Leben gebracht, derzeit in den letzten zehn Jahren durchschnittlich 100.000 Menschen. Der (nicht erklärte) Krieg des ISIS ist nichts anderes als ein Feldzug, eine Kriegsoffensive zur Verbreitung des Islam und damit zur Ausrottung der „Ungläubigen“. Ein „friedlicher“ Islam läßt sich damit nicht vereinbaren.

Das Grauen kennt keine Grenzen

Selbst Kinder wurden (und werden) systematisch durch den “Islamischen Staat” enthauptet und deren Köpfe danach auf Pfähle aufgespießt. Viele Mütter der Kinder wurden erst vergewaltigt und danach umgebracht.

Die Väter wurden entweder gehängt oder auf andere Art nach unbeschreiblichen Folterungen auf brutalste Weise umgebracht. Manche mußten mitansehen, wie die unbeschreiblichen Gräuel an den eigenen Familienangehörigen verübt wurden. Kreuzigungen sind eine oft angewendete Methode, um Christen, die entweder nicht fliehen konnten oder sich weigern, zum Islam zu konvertieren, umzubringen.

(https://i2.wp.com/www.nowtheendbegins.com/blog/wp-content/uploads/christians-suffer-persecution-in-egypt-copts.jpg?resize=401%2C271)

Die neuen Kriegswaffen: Christenverfolgung, Kannibalismus, Vergewaltigungen

Fast Alle Kriege/Bürgerkriege und Völkermorde in Afrika sind Religions-Kriege zwischen Christen und Moslems oder Atheisten und Moslems wie zum Beispiel in Sudan, Südsudan, Nigeria, Niger, Ruanda, Kongo, Zaire, Uganda, Angola, Liberia und Co ! Auch der Völkermord-Krieg zwischen Hutus und Tutsis in Ruanda war ein Religions-Krieg zwischen Christen und Moslems oder Atheisten und Moslems! Die christlichen Tutsis und atheistischen Tutsis wurden von den Islamischen Hutus ermordet und verbrannt! (https://www.welt.de/geschichte/article126452097/Macheten-und-Sensen-Bilder-vom-Ruanda-Genozid.html), (https://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkermord_in_Ruanda)

Überall in ganz Afrika sind Kannibalismus und Vergewaltigungen eine aktiv eingesetzte Kriegsstrategie bzw. Standard-Kriegswaffen!

1.) Sudan und Südsudan

Kriegsverbrechen und Kannibalismus und Vergewaltigungen im Südsudan angeprangert !

(http://www.dw.com/de/kriegsverbrechen-und-kannibalismus-im-s%C3%BCdsudan-angeprangert/a-18812860)

Mehr als ein Jahr wurde der Bericht zu Kriegsverbrechen im Südsudan zurückgehalten. Nun belegt das Dokument, dass alle Parteien im Bürgerkrieg mordeten, vergewaltigten und folterten.

Experten der Afrikanischen Union (AU) haben den Bürgerkriegsparteien im Südsudan besonders grausame Kriegsverbrechen bis hin zu erzwungenem Kannibalismus vorgeworfen. In dem lange unter Verschluss gehaltenen Bericht heißt es, die Opfer aus der Volksgruppe der Nuer seien gezwungen worden, das Blut von Toten zu trinken und deren verbranntes Fleisch zu essen. Frauen seien auf brutalste Art vergewaltigt worden, betont das in Addis Abeba vorgestellte Untersuchungsdokument. Männer, Frauen und Kinder, die an Kämpfen nicht beteiligt waren, seien gefoltert, vertrieben oder getötet worden.

Die Afrikanische Union hatte die Untersuchungskommission zum Südsudan unter Leitung des nigerianischen Ex-Präsidenten Olusegun Obasanjo Ende 2013 eingesetzt. Sowohl der Regierungsarmee und verbündeten Einheiten als auch den Rebellen unter dem ehemaligen Vizepräsidenten Riek Machar werden Grausamkeiten vorgeworfen. Machar gehört der Gruppe der Nuer an.

In ihrem mehr als 300-seitigen Abschlußbericht sprechen die Verfasser auch von möglichen Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Ausreichende Belege für einen Völkermord gebe es aber nicht, obwohl einige Opfer auch aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit angegriffen worden seien, heißt es.

Die Veröffentlichung des Berichts war lange verzögert worden, weil die AU fürchtete, daß dadurch laufende Friedensgespräche behindert werden könnten. Präsident Salva Kiir und sein Rivale Machar vereinbarten im August eine friedliche Beilegung des Konflikts, doch seitdem ist der Waffenstillstand immer wieder verletzt worden.

Die Untersuchungskommission regte einen afrikanischen Gerichtshof an, um die Verantwortlichen für die Verbrechen anzuklagen.

Eine Liste mit vermeintlichen Drahtziehern der Morde und Gewalttaten soll dem Friedens- und Sicherheitsrat der AU übermittelt werden. Die Empfehlung, Kiir, Machar und andere von politischen Ämtern auszuschließen, wurde aus dem Bericht gestrichen, blieb jedoch in einer separaten Stellungnahme dazu enthalten.

Der Konflikt im Südsudan, der erst seit Juli 2011 unabhängig ist, hatte Ende 2013 begonnen. Präsident Kiir und Rebellenführer Machar gehören unterschiedlichen Volksgruppen an. Der Südsudan mit seinen elf Millionen Einwohnern ist trotz Ölvorkommen eines der ärmsten Länder der Welt.

Deutschland ist mit derzeit sieben Soldaten und einem Polizisten an einer UN-Truppe zur Stabilisierung der Lage im Südsudan beteiligt. Das Bundeskabinett beschloß eine Fortsetzung des Einsatzes von bis zu 50 deutschen Soldaten.

2.) Bürgerkriege und Völkermorde in Uganda durch Rebellenanführer Ongwen und seiner Terror-Armee in Uganda

(https://www.n-tv.de/politik/Rebellenfuehrer-Ongwen-steht-vor-Gericht-article19265201.html)

Die Liste der Grausamkeiten ist lang: Kinder müssen ihre Eltern töten und deren Blut trinken, Soldaten ihre Opfer kochen und essen, Zehnjährige werden vergewaltigt. Nun muss sich der ugandische Rebellenführer Ongwen in Den Haag verantworten.

Die Geschichte von Dominic Ongwen ist die eines Opfers schrecklicher Gewalt. Und die eines Täters, der unvorstellbare Grausamkeiten verübte. Ongwen war zehn Jahre alt, als Bewaffnete ihn auf dem Weg zur Schule verschleppten und ihn zwangen, für die ugandischen LRA-Rebellen als Kindersoldat zu kämpfen. Seit Dienstag steht er als stellvertretender Anführer der “Widerstandsarmee des Herrn” (LRA) vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag.

70 Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit werden ihm zur Last gelegt – so viele wie noch keinem anderen Angeklagten des Tribunals. Vergewaltigung und die Entführung von Kindern zählen dazu, die als Kindersoldaten oder Sexsklavinnen mißbraucht wurden. Und die bestialische Verstümmelung und Ermordung von Zivilisten.

Seit der selbst ernannte Prophet Joseph Kony die christlich-fundamentalistische LRA 1987 im Kampf gegen die ugandische Führung gründete, töteten die Rebellen nach Angaben der Vereinten Nationen mehr als 100.000 Menschen und entführten etwa 60.000 Kinder.

Eines davon war Ongwen, Sohn eines Lehrerehepaars aus dem nördlichen Bezirk Gulu. Schon als Kindersoldat soll er durch seine Loyalität gegenüber Kony, seine Unerschrockenheit und sein strategisches Geschick aufgefallen sein. Schnell stieg er in den Rängen der LRA auf und leitete schließlich eine ihrer vier Brigaden.

Kindersoldaten berichten von sadistischen Initiationsriten, die Ongwen vermutlich selbst durchlitt, bevor er andere damit quälte. Kinder mußten ihre Eltern, Geschwister und Freunde zu Tode prügeln und ihr Blut trinken. Das Kriegsverbrechertribunal beschuldigt Ongwen auch der Zwangsverheiratung und der erzwungenen Schwangerschaft – zwei Anklagepunkte, die der Strafgerichtshof zuvor noch nie erhoben hat. Während die Jungen zum Kampf gezwungen wurden, mußten Mädchen als Sexsklavinnen dienen. Ongwen soll mindestens sieben Frauen haben, von denen die jüngste bei der ersten Vergewaltigung zehn Jahre alt war.

Das Gericht macht den 41-Jährigen auch für die Tötung von Zivilisten zwischen 2002 und 2005 in vier Lagern im Norden Ugandas verantwortlich. Augenzeugen berichten von Gewaltorgien, bei denen Menschen Lippen und Ohren abgeschnitten worden seien.

Opfer gekocht und gegessen

Ongwen habe seinen Soldaten befohlen, ihre Opfer zu kochen und zu essen, schilderte ein Zeuge.

Fast zehn Jahre lang fahndete der Strafgerichtshof nach Ongwen, Washington setzte fünf Millionen Dollar (4,4 Millionen Euro) Belohnung für seine Festnahme aus. Im Januar vergangenen Jahres stellte er sich schließlich einer US-Spezialeinheit in der Zentralafrikanischen Republik. Ongwen hatte sich offensichtlich mit LRA-Chef Kony überworfen, nachdem dieser einen anderen Kommandeur hingerichtet hatte.

Die Anklage in Den Haag stützt sich in diesem ersten Prozess gegen ein Mitglied der LRA auf 74 Zeugen und 5.800 Beweisstücke wie Funkmitschnitte, Fotos und Videos. Die Verteidigung will argumentieren, daß die eigene Traumatisierung als Kindersoldat Ongwen zum Mörder machte.

Das wird die zentrale Frage des Prozesses sein: Ist jemand für Verbrechen verantwortlich, die er nie begangen hätte, wenn er nicht selbst Opfer gewesen wäre? Ongwen selbst verneint. Zu Beginn des Prozesses plädierte er auf nicht schuldig: “Im Namen Gottes” wies er in Den Haag alle Anschuldigungen zurück. Und er hob hervor: “Ich bin nicht die LRA. Die LRA ist Joseph Kony.”

3.) Die Bürgerkriege, Massenmorde, Vergewaltigungen und Kannibalismus in Liberia

(http://www.spiegel.de/politik/ausland/kinderherzen-verspeist-general-gesteht-kannibalen-rituale-vor-dem-kampf-a-530689.html)

Kinderherzen verspeist – General gesteht Kannibalen-Rituale vor dem Kampf

In die Schlacht mit verspeisten Kinderherzen: Ex-Rebellengeneral Milton Blahyi gesteht grausame Details aus dem liberianischen Bürgerkrieg. Er sei wie “von einem Dämonen besessen” gewesen.

Wenn er in die Schlacht zog, war er meist nackt bis auf die Schuhe. Martialisch sollte das sein; der ehemalige liberianische Rebellenführer Milton Blahyi hieß nur noch “General Butt Naked” – in etwa “General Splitternackt”.

Inzwischen ist der 37-Jährige zum christlichen Priester konvertiert.

Und behauptet in einem Interview mit der BBC, während des Bürgerkrieges in Liberia von “einem Dämon” besessen gewesen zu sein: Vor den Schlachten habe er Menschen geopfert, um sich die Gunst der Götter für den Sieg zu sichern. Teil der Opferzeremonien sei gewesen, “ein unschuldiges Kind zu töten und ihm das Herz herauszureißen, das dann aufgeteilt und gegessen wurde”.

Berichte und Gerüchte über Menschenopfer und Kannibalismus im Bürgerkrieg hatte es bereits vorher gegeben, etwa in den Büchern des britischen Afrika-Forschers Stephen Ellis. Doch Blahyi ist laut BBC der erste Kriegsherr, der solche Taten öffentlich zugibt.

Vor der Wahrheitskommission in Liberia, die Kriegsverbrechen aus dem liberianischen Bürgerkrieg untersucht, gab Blahyi an, seine Truppen hätten insgesamt etwa 20.000 Menschen getötet. Sie kämpften gegen die Milizen von Ex-Diktator Charles Taylor.

In zwei Bürgerkriegen in dem westafrikanischen Staat kamen zwischen 1989 und 2003 etwa 250.000 Menschen ums Leben, etwa eine Million Menschen wurden aus dem Land vertrieben. In den Kämpfen versuchten Warlords, politische Macht und Rohstoffe zu erstreiten, außerdem ging es um ethnische Konflikte zwischen verschiedenen Volksgruppen. Bis heute hat sich das Land nicht von den blutigen Auseinandersetzungen erholt, die Arbeitslosigkeit ist enorm hoch und die Wirtschaft instabil. Eine etwa 15.000 Mann starke UN-Friedenstruppe ist weiterhin in Liberia stationiert.

Blahyis Geständnis vor der Wahrheitskommission belegt, wie im liberianischen Bürgerkrieg archaische Sitten wieder auflebten. In der Ausnahmesituation des blutigen Konflikts suchten manche Soldaten Zuflucht bei Geistern.

Blahyi, der bereits als Elfjähriger traditionelle Priesterweihen empfangen haben will, handelte in seinen Truppen nach alten mystischen Traditionen. Er habe sogar zögerliche Mitstreiter überzeugt, daß es wichtig sei, vor Schlachten Menschenopfer zu bringen. “Sie wollten, daß ich die Rituale im Verborgenen durchführe, aber manche Opferhandlungen sollen eine Zeremonie sein, deshalb machten meine Jungs und ich das auch vor den anderen.” Woher er die Kinder nahm, wollte Blahyi nicht sagen.

Er habe lange nach einer Möglichkeit gesucht, seine Geschichte zu erzählen, jetzt fühle er sich erleichtert, sagte Blahyi. Wenn er geständig sei und um Vergebung bitte, könne das helfen, die Wunden seines Landes zu heilen. Deshalb forderte er auch andere frühere Kriegsherren auf, über ihre Greueltaten im Bürgerkrieg zu berichten.

Vom Kriegsherr zum Kirchen-Prediger

Im Jahr 1996 verließ Blahyi das Militär – weil ihm in einer Schlacht Gott erschienen sei und gesagt habe, er tue Satans Werk. Danach zog der Geläuterte als christlicher Wanderprediger durch Straßen und Kirchen der liberianischen Hauptstadt Monrovia, verteilte Audiokassetten mit seinen Sermonen. “Ich predige gegen Mord und gegen Menschenopfer”, sagte Blahyi. Bei seinen Ausführungen vor der Wahrheitskommission bat er um Gnade. “Ich könnte auf dem elektrischen Stuhl landen, ich könnte gehängt werden”, – doch Vergebung sei der richtige Weg.

In einem krisengeschüttelten Land, in dem Viele nur die Schrecken der Vergangenheit vergessen wollen, könnte er tatsächlich glimpflich davonkommen. Denn die Wahrheitskommission selbst ist kein Kriegsverbrechertribunal, sie kann niemanden verurteilen, sondern lediglich ein Gerichtsverfahren vorschlagen. Schon häufen sich die Stimmen, die einen Justizapparat fordern, der Kriegsverbrecher zur Verantwortung zieht. “Wenn jemand zugibt, mit seiner Gruppe 20.000 Menschen umgebracht zu haben, dann sollte es einen Mechanismus geben, der für Gerechtigkeit sorgt”, sagte Mulbah Morlue, Leiter eines Forums zur Errichtung eines Kriegstribunals in Liberia.

Der ehemalige Rebellenführer Prince Johnson etwa, der heute Kongreßmitglied ist, weigert sich, vor der Wahrheitskommission auszusagen. Er gilt als mitverantwortlich für die brutale Ermordung des Staatspräsidenten Samuel Doe, die auch auf einem Video festgehalten wurde. Er werde erst vor die Kommission treten, wenn jemand ihn direkt eines Verbrechens bezichtige, sagte Johnson. Was er sagen wird, scheint nach der bisherigen Arbeit der Wahrheitskommission vorhersehbar. Denn eigentlich findet jeder, ob Politiker oder General, dort immer die gleiche Begründung: Man sei “von einem Dämonen besessen gewesen”.

US-Reporter von VICE besuchten diesen General Milton Blahyi “General Butt Naked” und machten dabei diesen Doku-Film: “The Cannibal Warlords of Liberia (Full Length Documentary)” https://www.youtube.com/watch?v=ZRuSS0iiFyo

4.) Der Afrikanische Weltkrieg in den 1990er Jahren

(https://www.welt.de/politik/article232315/Der-afrikanische-Weltkrieg.html)

Die dreißigjährige Diktatur des Generals Joseph Mobutu zerstörte den von der Kolonialherrschaft gebeutelten Kongo. Der Region gelang es, den Gewaltherrscher zu vertreiben – und versank im Krieg.

Blutige Unruhen zwangen Belgien, seine Kolonie 1960 in die Selbständigkeit zu entlassen. Das kongolesische Volk wählte den Unabhängigkeitskämpfer Patrick Lumumba zum Regierungschef. Doch kurz nach der Wahl brach ein Bürgerkrieg aus – er trieb das Land in eine mehr als dreißigjährige Diktatur.

Nach der Wahl Patrick Lumumbas erklärten östlich gelegene Provinzen ihre Unabhängigkeit vom Bundestaat. Die chaotische Situation im Land öffnete dem General Joseph Desireé Mobutu den Weg zur Macht. Mobutu, der zuerst als Zeitungsredakteur und Sozialarbeiter sein Glück gesucht hatte, engagierte sich seit 1958 in der Unabhängigkeitsbewegung. Nach der Selbständigkeit 1960 stieg er zum Stabschef der kongolesischen Armee auf. Landesweit berühmt wurde der damals 31jährige 1960, als er Präsident Joseph Kasavubu bei der Ermordung des Regierungschefs Lumumba politisch unterstützte.

1965, mittlerweile zum Obersten Generalleutnant aufgestiegen, schaltete er seinen Gönner Kasavubu aus. Gestützt auf die Macht des Militärs beseitigte er die Reste von Demokratie und Opposition. Er kündigte an, dem Kongo zu neuem Reichtum zu verhelfen – er dachte allerdings nur an seinen eigenen Vorteil.

Der pfeffrige, siegreiche Krieger, der Hahn, der keine Henne in Ruhe läßt

Unmittelbar nach seinem Amtsantritt 1965 ließ der an die Macht geputschte Militär Laurent Desiré Mobutu drei mit Marmor und Jade verzierte Paläste im nördlich gelegenen Gbadolite erbauen – in Sichtweite des Schlosses des früheren belgischen König Leopold II. Im Laufe seiner Herrschaft erwarb er dutzende Paläste und Herrenhäuser in West-Europa. Mobutu, der sich stets mit einer Leopardenfellmütze fotografieren ließ, pries seine Residenzstadt als „Versailles des Urwalds“. 1970 taufte er den Kongo in Zaire um, da er den alten Namen als Zeichen der belgischen Gewaltherrschaft verstand.

1972 wählte der Herrscher einen neuen Namen: Sese-Seko-Kuku-Ngbeandu-Wa-Za-Banga, übersetzt der “pfeffrige, siegreiche Krieger, der Hahn, der keine Henne in Ruhe läßt“ Die Vereinigten Staaten unterstützten Mobutu unter der Bedingung, die Rohstoffe des Kongos nicht an den Ostblock zu liefern. Seine Politik der Selbstbereicherung korrumpierte das Land und ruinierte die Wirtschaft. So fiel beispielsweise die Kupferproduktion innerhalb von zehn Jahren um 90%!

Staatsstreich und Bürgerkriege

Nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Staaten ab 1989 kühlte sich das Verhältnis der Schutzmacht USA gegenüber Mobutu ab. Die Entwicklungshilfezahlungen wurden drastisch reduziert. 1991 versank der Kongo in einer bis heute andauernden Wirtschaftskrise, die alle Vermögen entwertete. Die Stabilität der Region wurde zudem 1994 durch hunderttausende Flüchtlinge erschüttert, die nach dem Völkermord in Ruanda im Nachbarland Rettung suchten.

In den östlichen Regionen formierten sich Rebellenverbände. Unter der Führung des Oppositionsführers Laurent Desiré Kabila setzten sie den mittlerweile schwer krebskranken Mobutu 1997 als Präsident ab. Kabila, der von der Sowjetunion ausgebildete wurde, war zeitweise mit 17 Frauen vermählt. Er strebte seit Jahrzehnten nach der Macht im Kongo. Ab 1965 kämpfte er als Oberbefehlshaber der Rebellen gegen die Zentralregierung Mobutu.

Nach dem erfolgreichen Staatsstreich 1997 säuberte der designierte Präsident die Verwaltung von Mobutu loyalen Beamten. Zaire wurde wieder in Kongo umbenannt. Mobutu selbst wurde ins marokkanische Exil gedrängt, wo er kurz darauf an Prostatakrebs starb.

Der Afrikanische Weltkrieg

Der Machtwechsel sollte den Kongo nicht befrieden. Ruanda und Uganda unterstützen Rebellentruppen, um Kabilas Regierung zu schwächen. Sie versuchten, Kontrolle über die Gold und Diamantenvorkommen zu erlangen. Kabila wiederum bemühte sich erfolgreich um Unterstützung von Simbabwe, Angola, Namibia, Tschad und den Sudan. Als Gegenzug für ihr militärisches Engagement gegen die Rebellen versprach er ihnen den Zugang zu den Diamantenminen des Landes.

Unter internationalen Druck garantierten die am Krieg beteiligten Länder 1999 ihre Truppen aus dem Staatsgebiet der Demokratischen Republik Kongo zurückzuziehen. Viele Rebelleneinheiten stehen aber immer noch unter Waffen. Zur Überwachung des Friedensabkommens stationiert die UN eine 17800 Mann starke Blauhelm-Truppe, die ihre Soldaten aus afrikanischen Ländern rekrutiert.

Kämpfe zwischen verfeindeten Ethnien erschüttern bis heute die Region. Im Mai 2003 verschärfte sich im Distrikt Ituri im Nordosten des Kongo ein seit 1999 schwelender Konflikt zwischen Milizen der Hema- und Lendu-Völker. Tausende Menschen starben bei blutigen Massakern in der Distrikthauptstadt Bunia.

Präsident Laurent Desiré Kabila fiel im Januar 2001 einem Attentat zum Opfer. Sein Sohn Joseph übernahm das Amt und stellt eine gemeinsame Regierung mit den Rebellen, dessen Führer Ministerposten besetzten.

Die Regierung sieht ihr Ziel in der Organisation der ersten freien Wahl seit 1959, welche aber wegen den anhaltenden Kämpfen zwischen einigen Rebellenfraktionen und der Regierung immer wieder verschoben werden mußte. Die Vereinten Nationen verstehen den Kongo-Krieg als afrikanischen Weltkrieg. Bis heute werden jeden Tag 1000 Menschen Opfer der Kämpfe, die heute über vier Millionen Menschen das Leben gekostet haben.

Wir dürfen nicht schweigen und untätig bleiben.

Ob Christen, Atheisten oder Andersgläubige: Hier geht es um Krieg und Frieden, somit also auch um die Verteidigung unserer wichtigsten Werte. Da darf niemand reserviert bleiben!

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*) Anm. d. Verf.: Der vorstehende Text ist die Einleitung zu einem Buch des Autors Peter Helmes, das bei den Deutschen Konservativen e.V., Hamburg, erschienen ist – eine Spezial-Publikation zum Thema Christenverfolgung in aller Welt, das viele weitere Fakten enthält. Diese Sonderausgabe des Deutschland-Magazins ist nach mehreren Auflagen vergriffen und kann leider nur noch als pdf-Datei bestellt werden (kostenfrei): Peter.Helmes@t-online.de

In dieser Publikation des Vereins „Die Deutschen Konservativen“ nimmt der Autor keine Rücksicht auf „Gefühle“. Schonungslos stellt er auf knapp 100 Seiten die grausamsten Verbrechen aller Zeiten gegen die Menschlichkeit und gegen andere Religionen denn des Islam dar. Menschliche Tragödien, staatliches Versagen, kirchliches Versagen, Versagen der sog. Demokratischen Staaten – aber er bespricht auch die enormen Hilfen, die von gesellschaftlichen Kräften und Hilfsorganisationen geleistet werden. (siehe auch: https://www.conservo.blog/2015/06/18/christenverfolgung-alle-funf-minuten-muss-ein-christ-sterben-weil-er-christ-ist/)

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