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Von Michael Dunkel *)
Valentin, Narrenglück, Aschenkreuz und Fastenzeit
Ein Monat mit großer Zuversicht,
der als erster den Liebenden verspricht,
dass ewiges Glück gepachtet sei
und niemals irgendein Herz zerbricht
mit Süßigkeiten an Valentin dieses besticht.
Genau wie die Sonne die es so macht,
verhalten lacht und dann über Nacht
nicht nur die Liebe mit dem Schwur
wird von der Eiseskälte umgebracht.
—
Es ist die Zeit von Narretei in jeder Hinsicht,
denn für die einen ist es Pflicht und nicht
wie man glaubt aus lauter Freude,in die Berge zu ziehen und sich begaffen zu lassen
im Schnee mit viel Geld
und anderen Affen, zu demonstrieren
man hat ja was,
man kann ja was und ist ja wer
und hinterher
in der bitter kalten Wintersonne
wird sich mit Wonne und viel Alkohol
und oft so hohl
bestaunt und beklatscht, wie toll.
—
Es ist auf anderem Gebiet das Gleiche
für den, der nicht dem Karneval entflieht,
der sich zum Trubel mit Bewusstsein und Wein
in die Hochburgen der Narren begibt.
—
Hier wird gepöbelt und gezetert
von Sonthofen bis zum Rhein,
jeder Politiker ist besser,
nur der Gegner ist ein Schwein.
Das Publikum macht eifrig mit
im Zug des Narrenglück,
denn es ist eine kurze Zeit,
am Ende wird auch noch bereut
mit Aschenkreuz und Fastenzeit.
Der Februar verrinnt.
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