Giftanschlag in Salisbury, Beweise liegen nun zweifelsfrei vor: Putin war´s!

(www.conservo.wordpress.com)

Satire von Georg Martin *)

Nach den Giftanschlägen auf den Ex-Doppelagenten S. Skripal und seiner Tochter war für die britische Regierung sofort klar, woher der Täter kam, wer die Tat vollbrachte:
natürlich Russland, wer sonst!

Und sofort erhob in höchst zweifelhafter Solidarität mit May die Viererbande um May, Merkel, Macron und Trump das gemeinsame Klagelied auf das böse und hässliche Dunkelreich Russland, auf den gemeinsamen Erzfeind Putin, quasi dem „kleinsten gemeinsamen Prügelknaben-Nenner“ der Nato, weil ja angeblich nur von dort das tödliche Nervengas „Nowitschok“ herkommen könne. – Wirklich?

Oder dient die gemeinsame neu befeuerte Feindschaft zu Russland nur als Klebstoff für die ansonsten heillos zerstrittene brüchige Allianz, getreu dem Motto: “Der Feind meines Feindes ist mein Freund“?

Kann man Sprengstoffe oder Giftgas nicht auch aus dem Internet heraus zusammenmischen?Russland und Putin dementierten natürlich sofort diese bis eben heute (!) unbewiesenen pauschalen Vorwürfe. Und eine neuerliche Eskalationsspirale aus Sanktionen und Gegensanktionen gerät sofort in Gang. Die USA triumphieren.

Dabei gilt doch im internationalen Recht der allgemeingültige Rechtsgrundsatz, dass ein mutmaßlicher Verdächtiger oder Täter solange als unschuldig zu gelten hat, bis man ihn der Tat zweifelsfrei überführen konnte.

Dass Putin und sein Außenminister Lawrow aber genau das einforderten, nämlich Beweise, wurde in typischer Nato- und Westeuropa- Selbstgerechtigkeit übergangen bzw. absichtlich ignoriert.

Egal, Hauptsache wieder einen Grund gefunden, Russland und seiner Wirtschaft -sowie natürlich ganz nebenbei der deutsche Wirtschaft (!) – zu schaden („America first!“).

Aber nein, stopp, alles zurück, das alles ist Schnee vor gestern:
Denn nun dürften auch die letzten Zweifel an der Täterschaft Russlands bei der Nervengasvergiftung des russischen Ex-Spions Skripal ausgeräumt sein.
Wie die britische Regierung heute mitteilte, wurde jetzt der Ausweis des russischen Präsidenten Wladimir Putin am Tatort in Salisbury gefunden!

Laut der britischen Premierministerin Theresa May wurde der Ausweis erst jetzt bei einer erneuten Untersuchung des Tatorts gefunden, – er lag unter einer alten „Prawda“.

“Russland hat jetzt 24 Stunden Zeit, Wladimir Putin auszuliefern, damit er in London befragt werden kann”, heißt es in einer Stellungnahme der britischen Regierung.
„Andernfalls werten wir das als Schuldeingeständnis.” – Na klar, ist doch logisch!

Na also, geht doch, wie es gebraucht wird…!

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Georg Martin ist Dipl.-Ing., freiberuflicher Unternehmensberater, Freidenker und deutscher Patriot sowie seit vielen Jahren Kommentator bei conservo.
www.conservo.wordpress.com   18.03,2018
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