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Von Peter Helmes
Aber das hat alles nix mit dem Islam zu tun!
„Taqyyia“ heißt ein islamisches Zauberwort. Taqyyia heißt Täuschung und erlaubt den Moslems, jede List, jede Lüge anzuwenden, um die „Ungläubigen“ zu täuschen. Wenn man dies weiß, kann man nicht überrascht sein über die Winkelzüge eines Erdogan.
Kann man nicht? Doch, einer kann´s: Er ist so blind – oder schräg – daß er die frommen Lügen des Türken nachplappert.
Die Rede ist von seiner Exzellenz, dem deutschen Außenminister Heiko Maas. Treuen Blickes übernimmt er die Interpretation seines türkischen Kollegen Mevlüt Cavusoglu, dessen für Ende Mai anläßlich des 25. Jahrestags des schlimmen Brandanschlags von Solingen geplanten Reden dort und in Düsseldorf fielen „nicht unter Wahlkampf“.
(Am 29. Mai 1993 waren bei einem Anschlag rechtsextremer Täter fünf Frauen und Mädchen der türkischstämmigen Familie Genc ermordet worden.)
Mitten in der heißen Phase des türkischen Wahlkampfs tritt einer der bedeutendsten Matadore Erdogans vor wahrscheinlich zigtausend Türken (die wahlberechtigt sind) in Deutschland auf, und Maas meint, das habe alles mit nix zu tun; denn der türkische Außenminister käme „auf Wunsch der Opferfamilie“. Den Begriff Taqyyia kennt das Maasmännchen offenbar nicht – oder er veralbert uns.Maas kennt offensichtlich auch nicht das Auftrittsverbot für ausländische Politiker drei Monate vor Wahlen in deren Heimatland, das in Deutschland seit vergangenem Jahr gilt. Das Verbot ist eine Reaktion auf den erbitterten Streit um Wahlkampfauftritte türkischer Politiker vor dem türkischen Verfassungsreferendum im April 2017.
Selbst die in außenpolitischen Fragen stets zurückhaltend formulierende FDP warnt: „Es kann keinem vernünftigen Zweifel unterliegen, dass die Teilnahme des türkischen Außenministers ein schlecht verkappter Wahlkampfauftritt ist“, sagte der FDP-Fraktionsvize und innenpolitische Experte der FDP, Stephan Thomae, der „Rheinischen Post“
Thomae wird noch deutlicher: „Nach dem Verhalten türkischer Regierungsmitglieder im Vorfeld des Verfassungsreferendums im Jahr 2017 sollte die deutsche Regierung gewarnt sein“. Die Bundesregierung müsse „rechtzeitig deutlich machen, dass Auftritte türkischer Regierungsmitglieder in so enger zeitlicher Nähe zum Wahltag nicht erwünscht sind“, forderte Thomae. (RP v. 24.4.18).
Einmal in die türkische Falle reingetappt bleibt Maas jedoch seiner Dummheit treu: Er gehe nicht davon aus, daß der gerade in der Türkei beginnende Präsidenten- und Parlamentswahlkampf das deutsch-türkische Verhältnis belaste. „Ich bin sehr zuversichtlich, daß auch in der Türkei niemand ein Interesse daran hat, die Beziehungen zu Deutschland noch einmal zu verkomplizieren“, sagte Maas am Dienstag in New York nach einem Gespräch mit dem türkischen Außenminister Mevlüt Cavusoglu.
Brav gesprochen! In der Türkei habe tatsächlich niemand ein Interesse daran, die deutsch-türkischen Beziehungen zu stören, meint Maas. Recht hat er; denn die deutsche Regierung tut ja schon alles, den Türken unser Land nach und nach zu überlassen. Womit wir bei der nächsten Meldung wären:
Noch mehr türkische Imame in Deutschland
Statistisch gesehen reiste im vergangenen Jahr jeden Tag 1 türkischer Imam mit Billigung der Bundesregierung nach Deutschland ein – also täglich ein weiterer Missionar des Islam (ddie Gesamtzahl kennt niemand, sie wird auf rd. 1.000 Imame geschätzt). Sie werden von der DITIB entsandt. Formal ist der Dachverband der türkischen Moscheegemeinden (DITIB) ein unabhängiger deutscher Verein, doch werden die Imame in den DITIB-Moscheen von Diyanet aus der Türkei entsandt und bezahlt. Der Verband steht letztlich unter Kontrolle des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Diese Imame sind also jetzt ganz offiziell hier, und niemand interessiert offenbar, ob sie nach einem halben Jahr wieder zurückgehen.
Erinnern Sie sich, liebe Leser, noch an „Taqyyia“ und die Blindheit des Heiko Maas? Nun, da paßt er offensichtlich zur gesamten deutschen Regierung, die in schöner Tradition naiv handelt:
Mehr türkische Diyanet-Imame bedeutet schlicht und einfach: mehr Erdogan-Einfluß.
Und das bedeutet auch, daß es ebenso naiv ist zu glauben, diese Imame – wie auch die türkische Regierung – würden hier im Sinne unserer Demokratie wirken.
Nein, wirkungsvoller ist gewiß deren Beteiligung an der Vernichtung von Erdogan-Kritikern und an der Ausbreitung des Islam. Und da will die Bundesregierung doch nicht im Wege stehen! Wie sagte noch das Maas aller Dummheit: Er sei „sehr zuversichtlich, daß auch in der Türkei niemand ein Interesse daran hat, die Beziehungen zu Deutschland noch einmal zu verkomplizieren.“ Der Teppich ist ausgerollt, Herr Erdogan, schreiten Sie!“