(www.conservo.wordpress.com)
Von Klaus Hildebrandt
Ein paar Gedanken des britisch-amerikanischen Historikers und Visionärs Bernard Lewis, ein Mann mit reichlich Lebenserfahrung (wurde über 100 Jahre alt).
Interessant sind die Hinweise auf die Dank-sei-Gott gescheiterten Versuche des Islam, die Herrschaft über Europa und den Sieg über das Christentum zu erlangen:
– 1. Welle nach der Entstehung des Islam im 7. Jahrhundert
– 2. Welle zwischen dem 13. und 17. Jahrhundert über den Balkan, und nun kommt die
– 3. Welle durch neuzeitliche Migration, begünstigt durch die Müdigkeit/Gleichgültigkeit der Christen gegenüber ihrer eigenen Religion
und wegen fehlender Bereitschaft, für bewehrte Ideale einzutreten, sowie Gender.
Aber nicht nur das: Unsere Regierung unter Frau Dr. Angela Merkel ruft diese Flüchtlinge, die idR. ohnehin keine echten sind, sogar
hierher (“willkommen” und “keine Obergrenze”), obwohl sich der Islam weltweit immer mehr radikalisiert.
Wir alle tragen Schuld am Niedergang Europas, wenn wir das zulassen.
Ich jedenfalls finde die Scharia überhaupt nicht anstrebenswert. Ein Leben in Frieden innerhalb nationaler Grenzen sichert Vielfalt und Kontinuität und muss unser Ziel bleiben. Das muss auch für die EU gelten.
Klaus Hildebrandt
Lesen den folgenden Artikel:Bernard Lewis: Der Islam als existenzielle Herausforderung für Europa
Der britisch-amerikanische Historiker Bernard Lewis (1916-2018) lehrte zuletzt an der Princeton University und galt als einer der weltweit führenden Experten für die Geschichte des Nahen Ostens und des Islam. Bereits in den 1970er Jahren prognostizierte er das Erstarken des politischen Islam und einen daraus resultierenden „Clash of Civilizations“. Aus Anlass seines Todes am vergangenen Wochenende stellen wir seine wichtigsten Gedanken über islambezogene Herausforderungen für Europa vor.
Frühe Warnungen vor dem Erstarken des politischen Islam
In seinem 1976 erschienenen Aufsatz „The Return of Islam“ widersprach er der These, dass der Islam im Zuge einer allgemeinen globalen Säkularisierung an Bedeutung verlieren werde.
In muslimisch geprägten Gesellschaften gewinne der Islam als Grundlage kollektiver Identität an Bedeutung. Die vorherrschenden Strömungen des Islam seien ihrem Wesen nach politisch und würden die globale Dominanz des Islam als Gesellschaftsordnung anstreben und westliche Gesellschaftsordnungen und Weltanschauungen als Gegner verstehen. Der politische Islam könne zu einer ernstzunehmenden Herausforderung für westliche Staaten und Gesellschaften werden.
Das christliche Europa als Feindbild des politischen Islam und der „Clash of Civilizations“
In seinem 1990 erschienenen Text „The Roots of Muslim Rage“ sprach Lewis von einem bevorstehenden „Clash of Civilizations“. Samuel Huntington übernahm diesen Begriff später von Lewis.
- Im Islam würden die Strömungen weiter erstarken, die zur Austragung ihres weltanschaulichen Konflikts mit der westlichen Welt bereit seien. Solche Strömungen würden nicht nur die Politik einzelner westlicher Staaten ablehnen, sondern westliche Kulturen als solche.
- Diese Strömungen stellten kein isoliertes oder neuartiges Phänomen im Islam dar, sondern seien Teil der von Mohammed begründeten und im Koran festgehaltenen Tradition dieser Religion. Die globale Durchsetzung des Islam als Gesellschaftsordnung werde von ihnen als religiöse Pflicht verstanden.
- Das Christentum und die von ihm begründeten Kulturen Europas seien im Islam seit seiner Entstehung als Hauptgegner bei der Verwirklichung dieser Vision betrachtet worden. In den vierzehn Jahrhunderten des Konflikts zwischen Islam und Christentum befinde sich der Islam seit seiner Niederlage vor Wien 1683 in der Defensive, weshalb das Bewusstsein für diesen Konflikt in der historischen Erinnerung des europäischen Kulturraums in den Hintergrund getreten sei. Im islamischen Kulturraum trete die Erinnerung an diesen Konflikt und die Bereitschaft, ihn fortzusetzen, jedoch zunehmend wieder in den Vordergrund.
Parallel dazu betrachte der politische Islam jedoch auch die säkulare Kultur des Westens als Feind. Der globale Erfolg dieser Kultur werde auf islamischer Seite als besondere Demütigung wahrgenommen.
Die religiösen und kulturellen Wurzeln der islamischen Ressentiments sowohl gegen das christliche als auch gegen das säkulare Europa und seine Kultur würden so tief reichen, dass die damit verbundenen Konflikte weder abwendbar noch lösbar seien. Der westlichen Welt stehe daher ein „Clash of Civilizations“ bevor.
Migration und die „dritte Angriffswelle auf die Christenheit“
2007 sprach Lewis in einem weiteren Aufsatz davon, dass in der Wahrnehmung radikaler Strömungen im Islam eine „dritte Angriffswelle auf die Christenheit und Europa begonnen“ habe. Die erste Angriffswelle habe sich unmittelbar nach der Entstehung des Islam gegen das Christentum im südlichen Mittelmeerraum und Südwesteuropa gerichtet. Die zweite Angriffswelle habe Europa zwischen dem 13. und dem 17. Jahrhundert über den Balkan angegriffen. Die dritte Welle des islamischen Ausgreifens nach Europa vollziehe sich gegenwärtig vor allem in Form von Migration:
Die dritte Angriffswelle nimmt eine andere Form an: Terror und Einwanderung. Das Thema „Terror“ ist oft und in vielen Details erläutert worden, ich möchte mich hier dem anderen Aspekt zuwenden, der für Europa heute größere Relevanz besitzt: der Einwanderung. […] Muslime wissen, wer und was sie sind und was sie wollen – eine Eigenschaft, die wir großteils verloren zu haben scheinen. […] Wo stehen wir heute? Ist die dritte Welle erfolgreich? Das ist gar nicht ausgeschlossen. Muslimische Einwanderer haben einige klare Vorteile. Sie haben Glut und Überzeugung, die in den meisten westlichen Ländern entweder schwach sind oder ganz fehlen. Sie sind überzeugt von der Gerechtigkeit ihrer Sache, während wir viel Zeit damit verbringen, uns selbst zu erniedrigen. Sie verfügen über Loyalität und Disziplin und – was vielleicht am wichtigsten ist – sie haben die Demografie auf ihrer Seite. Die Kombination von natürlicher Vermehrung und Einwanderung, die enorme Umschichtungen in der Bevölkerungsstruktur hervorbringt, könnte in absehbarer Zukunft zu signifikanten Bevölkerungsmehrheiten in wenigstens einigen europäischen Städten, vielleicht sogar Ländern führen.
Es werde für ein Europa, das nicht dazu bereit sei effektive Maßnahmen zum Schutz seiner Identität zu ergreifen, schwierig werden, „in dem Kampf zu bestehen, der sich gerade entwickelt“. Ein „islamisiertes Europa“ könne daher langfristig nicht ausgeschlossen werden: Falls „die aktuellen Trends der Immigration und Demographie bleiben, dann wird Europa islamisch werden“. (ts)