(www.conservo.wordpress.com)
Von Peter Helmes
Feigheit vor dem Islam?
In der rund tausendjährigen Geschichte der Fronleichnamsprozessionen war die Teilnahme für die Gläubigen immer auch eine Demonstration furchtlosen Bekennermutes und des Bekenntnisses zu Jesus Christus.
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Fronleichnamsprozession von vielen Katholiken als Demonstration ihres Glaubens gegen die nationalsozialistische Weltanschauung und die Diktatur verstanden. Das haben die frommen Gottesmänner heute wohl vergessen. Denn heute würde ihnen wohl nicht einfallen, (wenigstens in katholischen Gegenden) die Fronleichnamsprozession gerade in den Zeiten der zunehmenden islamischen Bedrohung „als Demonstration ihres Glaubens“ stattfinden zu lassen.
Die Kirche hat der Mut verlassen
„Demonstration des Glaubens“? Aber bitte doch nicht öffentlich – bitte nicht außerhalb der Kirchen! Es genügt, wenn z. B. zum Ende des Ramadan völlig fanatisierte Schiiten durch deutsche Städte laufen, sich mit nacktem Oberkörper selbst geißeln und/oder mit der flachen Hand mit großer Wucht schlagen, bis das Blut spritzt. Zum Abschluß der mehrstündigen „Prozession“ wird von ihnen ein Sarg über die Köpfe gehoben. Also, eine deutliche Demonstration ihres Glaubens.Wir „Gläubigen“ stehen fassungslos daneben – genauso fassungslos, wie wir die Absagen der Fronleichnamsprozession hinnehmen (Bericht siehe unten).
Das Konzil von Trient (1545–1563) bestätigte das Fronleichnamsfest und wertete es als deutliche, katholische Demonstration auf. Es erklärte:
„Außerdem erklärt der heilige Kirchenrat, es sei eine vorzügliche fromme und erbauliche Sitte …, daß alle Jahr dieses erhabene und ehrwürdige Sakrament … durch die Straßen und öffentlichen Plätze herumgetragen werde.“
Nun ja, das ist 600 Jahre her – fast zum Jahresgedächtnis des Entstehens des Islam. Das paßt doch! Das paßt ins Bild einer aggressiv wirkenden Ideologie einerseits und einer mehr und mehr zurückweichenden Religion andererseits – wie der folgende Vorgang zeigt:
“Das Kreuz mit den Sicherheitsauflagen…“
„domradio.de“ berichtet über die Absage der traditionellen und bedeutenden Fronleichnamsprozession in Bergkamen und spricht mit dem Pfarrer. Sein hilfloses Gestammel ist äußeres Zeichen der allgemeinen Verunsicherung der Kirche:
DOMRADIO.DE: „…Die Fronleichnamsprozession der Kirchengemeinde Sankt Elisabeth in Bergkamen im Ruhrgebiet ist abgesagt. Grund sind neue Sicherheitsbestimmungen der Straßenverkehrsbehörde des Kreises Unna und der Polizei, die für Straßenumzüge gelten. (…)
„So eine Prozession abzusagen, fällt nicht leicht, oder?“, fragt domradio Pfarrer Thorsten Neudenberger (Sankt Elisabeth in Bergkamen). (…)
„Was ist denn da schiefgelaufen, daß Sie das jetzt absagen mußten?“
Neudenberger: „Wir haben einen Brief vom Planungsamt der Stadt Bergkamen bekommen. In diesem Brief wurde uns mitgeteilt, daß wir erhöhte Sicherheitsbedingungen zu erfüllen hätten. Wir hätten Absperrgitter stellen müssen, drei Lkw oder Pkw an neuralgischen Kreuzungen aufstellen müssen. Wir hätten den Prozessionsweg absperren sollen, auch jeweils mit zwei Wächtern an diesen Absperrungen für die ganze Zeit der Prozession. Und das war doch eine sehr starke Herausforderung.“
DOMRADIO.DE: „Sie haben davon erst sehr kurzfristig erfahren? Warum? Das alles in nur zwei Wochen zu organisieren, ist schwierig, oder?“
Neudenberger: „Genau, das ist schwierig zu organisieren. Das ist irgendwie nach Rücksprache mit übergeordneten Behörden so passiert. Warum, weiß ich auch nicht.“
DOMRADIO.DE: „Nun heißt es, ehrenamtliche Helfer hätten für die Sicherheit sorgen sollen. Aber das war nicht möglich zu organisieren? Oder was war der Grund?“
Neudenberger: “Das ist schon eine Herausforderung, diese zusätzlichen ehrenamtlichen Helfer zu finden, weil natürlich durch die Aufbauten der Segens-Altäre schon sehr viele Kräfte gebunden sind (…)
Die Fragen, die sich mir anschließend aber stellten, waren: Wie ist das, wenn jetzt ehrenamtliche Helfer eine Absperrung vornehmen und es passiert etwas. Wir hoffen das alle nicht, aber es kann durchaus sein, dass ein Auto tatsächlich in diese Absperrung fährt. Wer übernimmt dann die Verantwortung? (…)Die Fragen waren so virulent und brenzlig, dass wir uns letztendlich entschieden haben, für dieses Jahr abzusagen, um die Fragen wirklich zu klären und auch im neuen Jahr neu an den Start gehen zu können…“
DOMRADIO.DE: „Bei jedem Fußballspiel gibt es viele Hundertschaften von Polizisten, die für Sicherheit sorgen. Warum gibt es dann keine Unterstützung für diese Prozession?“
Neudenberger: „Das weiß ich im Grunde auch nicht. Allerdings habe ich von Veranstaltungen gehört, die ähnliche Auflagen hatten, von einem Seifenkistenrennen, von einem Schützenumzug. Ich kenne das schon seit ein paar Jahren, weil unsere Kindergärten bei den Martinzügen auch vergleichbare Auflagen haben. Auch sie müssen selber für ihre Sicherheit sorgen und das natürlich nochmal in besonderer Weise für das Pferd, das im Martinszug mitgeht.“
DOMRADIO.DE: “Das heißt für die kommenden Jahre wird daran gearbeitet? Es wird also in Zukunft wieder eine Prozession geben?”
Neudenberger: „Es wird vor den Sommerferien noch ein Gespräch mit unserem Landrat geben, dem Landrat des Kreises Unna. Das betrifft alle Gemeinden hier, wobei ich glaube, dass wir die einzige Gemeinde sind, die tatsächlich absagt. Wir werden nochmal alle zusammensitzen, diese Fragen erörtern und dann hoffentlich auch Antworten auf diese Fragen bekommen können. Für dieses Jahr haben wir entschieden, den Gottesdienst in der Kirche zu feiern und dort auch kräftig zu beten, aber dann im Anschluss nicht herauszukommen…“
(Quelle: https://www.domradio.de/audio/fronleichnamsprozession-aus-sicherheitsgruenden-abgesagt-ein-interview-mit-thorsten)
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conservo meint: Ich bin fassungslos. So viel Hilflosigkeit! Hätte man alle diese Fragen nicht rechtzeitiger klären können? So entsteht der feste Eindruck, daß diese letztlich organisatorischen Fragen nur vorgeschoben sind, um die Absage der Prozession besser „verkaufen“ zu können.
Kann sich jemand vorstellen, daß z. B. die Hadsch (Mekka) abgesagt würde, um die Christen nicht zu verprellen? Sic transit gloria dei!