(www.conservo.wordpress.com)
Von Michael Dunkel *)
Viele verschließen ihre Augen vor Realitäten, wollen die Entwicklungen nicht sehen, hoffen, es wird nicht so schlimm werden.
Dabei werden sie täglich mit Nachrichten aus Ländern konfrontiert, wo Chaos schon zur Normalität gehört. Wo Verdrängung und der Kampf des Stärkeren zu Katastrophen geführt hat. Sie verdrängen selbst einfach, es könnte uns treffen und klammern dabei aus, wir sind schon in der Mitte des Geschehens.
Viele glauben an die Beschwichtigungen, die Illusion, helfen zu können, ohne selber Schaden zu erleiden. Sie wollen es glauben aus Angst vor der realen Konfrontation, welche doch jeden Tag mehr sichtbar wird.
Augen zu und durch, lautet die Devise.Mit Volldampf in den Abgrund.
Wenn man sich die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte ansieht und das Chaos der letzten fünf Jahre betrachtet, komme ich zu einem einzigen Ergebnis, wir steuern mit Europa in eine soziale und damit auch wirtschaftliche und geopolitische Katastrophe.
Die über Jahrzehnte vertretenen Ansichten, aus furchtbaren Kriegen der Vergangenheit entstanden und bestärkt auch durch heutige, teils aus Fehlentscheidungen entwickelten Religions- und Machtkriege, sowohl im Nahen Osten als auch in großen Teilen Afrikas, lassen die Weltordnung zersplittern und führen zu völlig fehlgeleiteten Denkergebnissen.
Mir scheint es, als wären alle Beteiligten nur noch daran interessiert, Länder mit noch funktionierenden Strukturen in den gleichen Abgrund stürzen zu wollen, in dem andere, besonders Afrika und der Nahe Osten schon lange zu finden sind.
Alle Bemühungen von konservativen, auf Werterhalt ausgerichteten Gruppen scheinen diesem Wahnsinn eher machtlos gegenüber zu stehen und werden aus allen Richtungen unserer Gesellschaft, seien es Medien, Wissenschaftler, Soziologen und anderen linientreuen Professoren torpediert.
Es scheint nur den einen Weg und eine Ansicht zu geben, der all diesem Denken folgt, rettet die Welt auch mit dem Risiko, damit alles zu zerstören, was ihre ideologischen Denkstrukturen allerdings verdrängen.
Wenn sich dies in der gleichen Geschwindigkeit weiter fortsetzt, bin ich der Überzeugung, es dauert keine 40 Jahre mehr, und die westliche Welt, so wie wir sie heute noch kennen, wird in allen fundamentalen Bereichen zerstört sein.
Dieser Zerstörungskampf ist heute schon im Vergleich mit ersten Anzeichen zu erkennen und er wird Fahrt aufnehmend, sich rasant weiter entwickeln. Vordergründig wird dies zunächst die europäischen Länder treffen.
Finanz- und Wirtschaftsbereiche werden immer noch ihre Möglichkeiten und auch Rückzugsorte finden, bis auch dies in sich zusammenfällt und es nur noch um weltweiten Überlebenskampf geht, der dann nicht mehr über Arbeit und Status erfolgt, sondern um die reine Existenz geführt werden wird.
Es könnte dann durchaus eine Lösung im Raum stehen, die von einer nur durch Radikalität geleiteten Denkweise eingesetzt wird.
Diese Denkweise ließe dann eine neue, funktionierende Ordnung mit Strukturen entstehen, welche es in meinen Augen auch in Betracht ziehen würde, rigoros mit Atombomben zu agieren, um zu einem neuen Anfang zu gelangen.
Ein Denkspiel wäre es noch, welches der Länder, die heute in Teilen erst in den Vordergrund treten, diese Entscheidung treffen wird.
So makaber und fürchterlich dieses Bild auch sein mag, wenn diese aktuelle Entwicklung so weiter fortgesetzt wird, bin ich überzeugt davon, der anhaltende Sog nach unten, wird genau zu diesem Ergebnis führen.
Der Traum einer sozialen Lösung wird niemals zur Realität werden. Dem stehen langfristig immer wieder Machtansprüche und Gier, sowohl des Einzelnen als auch dem der Gesamtheit, entgegen.
Denen, die heute leben, könnte es ja in großen Teilen egal sein, wenn man nur mit den Achseln zuckt und sagt, mich trifft es ja noch nicht.
Wer sich aber dem Blickwinkel geschichtlich nähert, dem wird erschreckend klar, hier wird etwas Preis gegeben, was sich in tausenden von Jahren strukturiert hat und heute großzügig weggeworfen wird.
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Kommentar zu M. Dunkels Artikel:
„RB“: „Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Ich habe noch welche, wenn auch wenig. Mit einem Umdenken auf breiter Front wird es auch zu einem Gegenzusteuern kommen. Die Frage ist, ob es dann noch klappt, wenigstens das Schlimmste zu verhindern. Es gibt viele denkbare Szenarien mit unterschiedlichster Vehemenz. Hässlich werden sie allemal, leider.“
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Antwort von Michael Dunkel: Ja die Hoffnung, welche immer ja auch mit einer diffusen Angst verbunden ist. Hoffentlich wird alles gut. Ich glaube nicht mehr daran, dass das Ruder herumzureißen ist. Dafür stehen nicht nur in Deutschland, sondern in großen Teilen Europas andere Kräfte, die sich den Illusionen hingeben, mit Hilfe und humanitärem Denken könnte etwas erreicht werden. nein, Humanität kann man sich leisten, wenn man in Sicherheit seine Gedanken entwickelt. Nicht wenn man damit seine eigene Existenz und im Großen gesehen, damit sein Land gefährdet oder einen ganzen Kontinent. Genau das passiert und die Geister, die man rief, denken nicht daran, auch nur noch einen Schritt zurück zugehen. Da wurden Tore geöffnet, die sich nicht mehr schließen lassen.