(www.conservo.wordpress.com)
Von Freddy Kühne *)
Die Folge der Gier nach Geld und unbegrenzter Macht sind Immobilien-, Banken- , Staatsschulden-, Regierungskrisen
Höchste Zeit für die Begrenzung von Amtszeiten sowie die Wiedereinführung des Bankentrennungssystems (Glass-Steagall-Act)
Widersteht der Geldgier.
Sie ist eine Wurzel allen Übels. Danach hat einige gelüstet und sie sind vom Glauben abgeirrt und machen sich selbst viel Schmerzen.
Die Bibel in 1. Timotheus 6 Vers 10
Die Geldgier lässt uns zu Methoden greifen, die unseren Charakter nachhaltig zu schaden vermögen.
Häufig ist sie auch in Paarung mit Gier nach Macht und Einfluss anzutreffen.
Sie lässt uns Freunde verraten, nur um des kurzfristigen Geld- oder Machtvorteils willen. Geld und Macht verlieren schnell an Wert, echte Freundschaften dagegen sind niemals dem Wertverlust unterworfen.Freundschaftliche Beziehungen sind mehr wert als alles Geld und Gold und alle Macht der Welt.
Vor allem aber ist die Freundschaft zu Gott – absolut unbezahlbar wertvoll.
Verkaufen wir unsere Seelen und Freundschaften nicht für den schnöden Mammon und kurzfristige – häufig vermeintliche – Macht.
Die Geldgier ist so zum Beispiel auch Grund für die Immobilien- , Banken- und Staatsschuldenkrise: es wurde nämlich auf immer höhere Kurse , steigende Renditen und mehr Wählerstimmen und steigende Umfragewerte gewettet – und dafür wurde auf Kredit finanziert.
Einzelne haben kurzfristig davon profitiert – die Masse verliert.
Genau wie bei Adam und Eva: Zwei profitierten vom Biss in die Frucht, alle anderen verloren damit das Paradies und ewiges Leben.
Hinter all diesen Macht- und Geldverlockungen steckt vor allem einer: Satan. Er korrumpiert uns damit. Das Versprechen ist stets gleich: „Sein wie Gott“ – also „Mehr Reichtum. Mehr Geld“.
Die Gier nach Geld, Macht und Sex sollen nicht unser Denken und Handeln bestimmen – es soll umgekehrt sein
Bitte versteht mich nicht falsch: Geld und Macht, also Verantwortung, sowie Sexualität sind sinnvolle und schöne Dinge. Aber sie sollen uns nicht besitzen, sie sollen unser Denken und Handeln nicht bestimmen.
Es muss umgekehrt sein: Wir besitzen Geld und Verantwortung und unser – von der christlich-biblischen Lehre geprägtes – Denken und Handeln sollen dieses Geld und diese Macht und die Erotik sinnvoll einsetzen: zur Vermehrung des Wohlstandes der Familie, der gesamten Gesellschaft – sozial und zugleich auch leistungsgerecht verteilt. Nicht zur Bereicherung oder Belustigung einiger Weniger.
Die Bibel kennt nämlich Beides: Fördern und Fordern. Es heißt in den Sprüchen: „Geh zur Ameise Du Fauler und lerne von ihr.“ … Aber für unschuldig in Not Geratene soll es auch Solidarität geben – aber eben nicht dauerhaft, um nicht Faulpelze zu züchten.
Wer an der Macht klebt, wird vom gierigen Streben nach Macht und Geld bestimmt
Fakt ist auch: Wer am Geld und an der Macht klebt – der beherrscht sich nicht mehr selbst – sondern er wird vom Geld und der Macht beherrscht. Und wer als Präsident oder Kanzlerin dabei sein eigenes Wohl vor das Wohl der Gemeinschaft setzt, sollte des Amtes enthoben werden können, ohne, dass dazu das Parlament aufgelöst werden muss. Mit „eigenem Wohl“ ist nicht nur das finanzielle Wohl gemeint, sondern die Abhängigkeit des Amtsträgers von seinen Adrenalinschüben und Glückshormonen die ihm durch das Ausüben seiner Macht immer wieder verliehen werden.
Nicht die Regierung hält sich ein Parlament – sondern das Parlament hält sich eine Regierung: Plädoyer für Amtszeitbegrenzung und Amtsenthebungsverfahren in Deutschland
Einführung von Amtsenthebungsverfahren
In den USA gibt es dazu sogar ein juristisches Instrument: dieses nennt sich Impeachment bzw. die Amtsenthebung. Der Vorteil dieses Werkzeugs im präsidentiellen System zum Beispiel der USA gegenüber dem Mißtrauensvotum im parlamentarischen Kanzler-System Deutschlands ist dieser: Der Mißbrauch von Macht an der Staatsspitze (grobe oder vorsätzliche Verfehlungen und Verstöße gegen die Verfassung, Bestechung, Landesverrat) kann jederzeit mit dem Amtsenthebungsverfahren eingeleitet werden, ohne dass dann auch das Parlament seine Auflösung und Neuwahl beschließen muss.
Auf die Bundesrepublik Deutschland bezogen bedeutet dies: Merkel könnte wegen Verstoß gegen das Grundgesetz verklagt werden (z.B. bei Verstoß gegen Artikel 16a GG) und eventuell aus dem Amt gedrängt werden. Das derzeitig nötige parlamentarische Mißtrauensvotum im Bundestag stellt eine inzwischen zu große Hürde für die Volksvertreter dar, um der Macht bzw. dem Machtmißbrauch im Kanzleramt Einhalt zu gebieten: denn dann müssen die Abgeordneten Neuwahlen des Parlaments fürchten – und damit fürchten sie zugleich um ihre persönlichen Pfründe. Das führt dazu, dass sie vor Mißtrauensvoten gegen die Kanzlerin zurückschrecken – mit der Folge – dass das Parlament sich selbst entmachtet und ihm damit die Kontrolle der Regierung entgleitet.
Das Parlament hält sich dann keine Regierung mehr – es ist umgekehrt: die Regierung erhält sich ein Parlament, schüchtert die Abgeordneten mit Fraktionsdisziplin und den – als Einpeitschern funktionierenden – parlamentarischen Fraktionsgeschäftsführern ein.
Begrenzung zur Macht bedeutet Kontrolle der Macht : Begrenzung auf zwei Amtszeiten
Zudem gibt es in den USA dazu auch die Begrenzung auf zwei Amtszeiten von zusammen maximal 10 Jahren. Diese Begrenzung In Deutschland fehlt in Deutschland völlig.
Allerhöchste Zeit also für die Amtszeitbegrenzung auf zwei Legislaturperioden von gesamt maximal 10 Jahren. Das gilt nicht nur für den Kanzler, sondern auch für die Regierungschefs der Länder.
Menschen und Ressourcen sind begrenzt: Entgrenzung und grenzenlose Offenheit spiegeln Größenwahn wider
Begrenzung ist überhaupt das beste Mittel, da auch alle unsere Ressourcen und wir als Menschen selbst in unseren Fähigkeiten begrenzt sind: geistig, intellektuell, materiell. Wer bei dieser Begrenzung eine völlig Entgrenzung – sei es für die Amtslaufzeiten oder der Staatengrenzen – propagiert, entlarvt sich selbst also als Phantast oder gar als Größenwahnsinniger.
Einschränkung der Macht der Banken
Auch die Macht der Banken muss wieder eingeschränkt werden: Nach der „großen Depression“ Ende der 1920er Jahre und der darauf folgenden Weltwirtschaftskrise wurde die Macht der Banken mit dem Glass-Steagall-Act eingeschränkt. Fortan mussten Einlagen-und Kreditgeschäft (inklusive Kontoführung usw.) von dem Anlagen/Investitionsgeschäft getrennt werden: das Trennbankensystem hat die Macht der Banken erfolgreich von der Hybris der Spekulation mit dem Geld der normalen Sparer geschützt.
Erst durch Aufhebung dieses Gesetzes in der Ära des demokratischen Präsidenten der USA Bill Clinton Anfang der 2000er Jahre wurde diese sinnvolle Trennung beseitigt – mit der Folge einer neuen Banken- und Immobilienblasenkrise in den Jahren 2008 bis 2010 – ausgelöst durch die Pleite der Lehman-Brothers Bank.
Fazit: Politische und Wirtschaftliche Macht muss begrenzt und kontrollierbar bleiben. Ansonsten neigt der Mensch zur Selbstüberschätzung, Selbstüberhöhung und Größenwahn. Und genau das ist eine Forderung die bereits seit mehr als 2000 Jahren Bestandteil des Wortes Gottes ist: die Warnung vor der Geldgier.
Gebet: Herr schenke, dass unser christlich geschultes Denken das Handeln zum Wohle aller bestimmt, die zu unserer Familie und Nation gehören. Schenke uns eine Regierung, die diese Verantwortung auch wieder zum Wohle des deutschen Volkes wahrnimmt. Und schenke auch anderen Völkern Regierungen, die nicht für sich selbst sorgen, sondern in erster Linie für die ihnen anvertrauten Menschen.
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*) Quelle: https://99thesen.com/2018/08/14/sex-geld-macht-gier/. Freddy Kühne betreibt das Blog http://99thesen.com und ist regelmäßiger Kolumnist bei conservo
www.conservo.wordpress.com… 17.08.2018