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Von altmod *)
„Männer sind Müll“ und „Harte Quotierung“
Nietzsche schrieb:
„Man kann in den […] zivilisierten Ländern Europas aus den Frauen durch einige Jahrhunderte von Erziehung alles machen, was man will […] Sie werden unter einer solchen Einwirkung einmal alle männlichen Tugenden und Stärken angenommen haben, dabei allerdings auch deren Schwächen und Laster mit in den Kauf nehmen müssen: So viel, wie gesagt, kann man erzwingen. Aber wie werden wir den dadurch herbeigeführten Zwischenzustand aushalten, welcher vielleicht selber ein paar Jahrhunderte dauern kann, während denen die weiblichen Narrheiten und Ungerechtigkeiten, ihr uraltes Angebinde, noch die Übermacht über alles Hinzugewonnene, Angelernte behaupten?
Diese Zeit wird es sein, in welcher […] die Gesellschaft in voller Auflösung ist, weil die Bewahrerinnen der alten Sitte sich selber lächerlich geworden und in jeder Beziehung außer der Sitte zu stehen bestrebt sind.“ **)
Nietzsche war ein Hellseher, was die gesellschaftliche Entwicklung angeht und man kann ihm nur zustimmen, wenn man das Folgende durchdenkt.Der Feminismus ist zweifellos verantwortlich für fragwürdige Fortschritte in unserer Gesellschaft. Sei es die Einführung von Junk-Science in „Wissenschaft und Forschung“ wie u.a. die sog. „Genderstudies“ an den Universitäten und Fachhochschulen; die Quotenregelungen in Politik, Wissenschaft und z.B. bei der Besetzung von Aufsichtsräten und Vorstandsposten in der Wirtschaft – nicht nach Qualität, sondern nach weiblicher Quantität; eine Rechtschreib-reform xx.0 mit Einführung des Gender-Gap (liebe Leser_Innen oder Feminist_Innen); und – bei Adonaj – die Bibel in geschlechtergerechter Sprache.
Ich will jetzt nicht ausführlicher über die sattsam bekannte Durchdringung unseres Alltags durch den real funktionierenden Feminismus oder durch den weiblichen Sexismus räsonieren, sondern an zwei aktuellen Beispielen dieser endemischen Geisteskrankheit auf das Zitat von Nietzsche zurückführen.
In der Berliner Zeitung war Folgendes zu lesen:
Das Studentenparlament der Humboldt-Universität hat eine neue Regel aufgestellt. Sie nennt sich „harte Quotierung“ und bedeutet, dass jede Debatte beendet wird, wenn sich nur noch Männer zu Wort melden, aber keine Frauen.
Diese Regel soll für die Gleichberechtigung der Geschlechter sorgen, also dafür, dass Männer in einer Besprechung nicht mehr reden als Frauen.
Die Quotierung der Rednerliste ist eine alte Erfindung der Grünen, die sich in vielen Bereichen durchgesetzt hat. Neu ist nun die Idee, den Männern Redeverbot zu erteilen, wenn keine Frau mehr sprechen will.
Gut, dass der Schreiber der Zeilen auf die Grünen hinweist. Ich will jetzt nicht auf das Pamphlet des Neurologen und Psychiaters Paul Julius Möbius über den „Physiologischen Schwachsinn der Frau“ zurückgreifen, das dieser vor 120 Jahren verzapft hat. Aber eine Beziehung des physiologischen Schwachsinns zwischen den Grünen und der feministischen Theorie und Praxis ist durchaus augenfällig.
Die Neue Zürcher Zeitung spießt nun eine besondere Spitzenleistung des real funktionierenden Feminismus auf. Wir wissen es seit dem „Superhit“ der deutschen Boys-Band „Die Ärzte“ von 1998. „Männer sind Schweine“, die Girlie-Band „Tic Tac Toe“ sang in Richtung Mann „Ich find dich scheiße!“. Es gab Buchtitel wie „Nur ein toter Man ist ein guter Mann“ usw. Da ist nun schon bald 20 Jahre her.
Daran nicht direkt anknüpfend, aber verstärkt in diesem Geist, gibt es nun nach #metoo und #wetoo einen neuen Twitter-Slogan: #Men Are Trash (Männer sind Müll).
Die NZZ schreibt:
Mit dem Slogan «Männer sind Müll» hat der Netzfeminismus einen neuen Tiefpunkt erreicht
Unter dem Hashtag #MenAreTrash schreiben sich deutsche Aktivistinnen ihren Männerhass von der Seele. Was das mit dem Kampf für Frauenrechte zu tun haben soll, können sie selbst nicht erklären. Es geht angeblich um gesellschaftliche Strukturen.
PromoterIn dieser These ist eine gewisse Stefanie Lohaus, Gründerin des «Missy Magazine» und Autorin bei «Zeit Online» und gefragt bei der taz. Letzteres sagt schon genug aus:
Das „Missy Magazine“ ist eine schrille und strunzblöd-feministische „Girlie“-Postille, in der auch Sibel Schick, eine aus dem anatolischen exportierte und hiesig gewordene Kulturbereicherin ihren physiologischen Schwachsinn absondern darf.
Stefanie Lohaus stützt die Sibelsche These: „Es ist ein strukturelles Problem, dass Männer Arschlöcher sind.“
Was kann man nicht alles als strukturelles Problem sehen?
z.B. auch, dass es für Frauen eine Lebenszeit-Prävalenz für psychische Erkrankungen von 49 % und nur von 37 % für Männer gibt. Beim Schwachsinn bzw. der Debilitas gibt es wohl eine leichte Prävalenz für das männliche Geschlecht.
Deshalb gilt auch die Invertierung des von mir oben gewählten Mottos gleichermaßen: „Den feministischen Schwachsinn in seinem Lauf hält kein Ochs und Esel auf.“
Man weiß, der Ochs ist ein kastrierter Stier und der Esel das zottelige, widerspenstige Symbol für männliche Beschränktheit.
Es drückt es denn aus, in welcher Zeit wir leben – wie Nietzsche prophezeite:
Die „Gesellschaft in voller Auflösung (..) weil die Bewahrerinnen der alten Sitte sich selber lächerlich geworden und in jeder Beziehung außer der Sitte zu stehen bestrebt sind.“
Und nicht nur Nietzsches „Bewahrerinnen“, sondern dazu „Ochs und Esel“.
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**) Menschliches, Allzumenschliches I, 425