Jagd auf den Falschen: In Chemnitz wird der Bote mit der Botschaft verwechselt

(www.conservo.wordpress.com)

Von Peter Helmes

Mutig, aber juristisch fragwürdig: Justizbeamter veröffentlicht Haftbefehl

Ach, was schöpften die Ereignisse in Chemnitz doch so reichlich Wasser auf die Mühlen der Links-Gutmenschen! „Der Mob rast durch die Stadt! Ausländer werden gejagt wie die Hasen“ usw.. Die Gazetten überschlugen sich, die Stimmen der Reporter auch – „mit Abscheu und Empörung“ (Journalistenjargon).

Ein Geschenk der Götter: „Rechtsradikale“ lenken ab von der Tat und den Täter!

Darf ich erinnern: Unschuldige (deutsche) Bürger wurden von „ausländischen Gästen“ offenbar grundlos niedergemetzelt, zwei starben an den Folgen (Mediendeutsch: „sind verstorben“).

Zumindest einer der Täter war der Polizei einschlägig bekannt. Er soll bereits seine Flucht geplant haben. Nun wurden zwei mutmaßliche Täter in Haft gesetzt.

Die ruchlose Tat als solche wurde in den Hintergrund gedrängt, und in den Vordergrund rückten die Proteste Chemnitzer Bürger, die pauschal zu „Mob“ und „Rechtsradikalen“ erklärt wurden – Entsetzen weltweit inklusive. DieGutmenschen hatten ihr Futter!

Daniel Zabels mutiger Schritt in die Öffentlichkeit

Seit gestern hat sich das Blatt gewendet. Daniel Zabel, ein bisher unbescholtener Justizbeamter entschloß sich, an die Öffentlichkeit zu gehen. Er veröffentlichte kurzerhand den gesamten Text des Haftbefehls, um deutlich zu machen, wer bei dem Chemnitzer Massaker die Täter, und wer die Opfer waren. Ihm war dabei – wie man seiner unten stehenden Erklärung entnehmen kann – vollkommen bewußt, daß er damit den Verlust seines Arbeitsplatzes und evtl. ein juristisches Nachspiel riskierte.

Sein Mut, der schließlich der Aufklärung der Bürger über Meinungsmanipulationen diente, verdient Respekt – allen juristischen Bedenken zum Trotz.

Hier ist seine Erklärung, die gestern durch seinen Anwalt veröffentlicht wurde:

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Erklärung von Herrn Daniel Zabel zur Veröffentlichung des Haftbefehls wegen der Ermordung eines jungen Mannes in Chemnitz

Pressemitteilung

Dresden, 30. August 2018

„Am heutigen Tag hat mich mein Mandant, Herr Daniel Zabel, aufgesucht und mich gebeten, mit ihm gemeinsam die Konsequenzen zu erörtern, die meinem Mandanten wegen der Veröffentlichung eines Fotos des Haftbefehls gegen den mutmaßlichen Mörder von Chemnitz treffen.

Im Ergebnis hat mich mein Mandant gebeten, die anliegende Erklärung in seinem Namen zu veröffentlichen.

Ich bitte, von der anliegenden Erklärung meines Mandanten Kenntnis zu nehmen.

Ich weise darauf hin, dass mein Mandant über diese Erklärung hinaus keine Auskünfte geben wird und sämtlicher Kontakt ausschließlich über mein Büro erfolgen soll.“

Frank Hannig (Rechtsanwalt/ Strafverteidiger): hannig@hannig-rechtsanwaelte.de / Tel. 49 351 481870 / Mobil: 49 151 40440088

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Erklärung

Mein Name ist Daniel Zabel. Ich habe mich gemeinsam mit meinem Verteidiger, Herrn Rechtswalt Hannig dazu entschlossen, mit der folgenden Erklärung an die Öffentlichkeit zu gehen:

„Ich bin Justizvollzugsbeamter und habe im Rahmen meiner Tätigkeit Kenntnis von dem Haftbefehl gegen einen der Tatverdächtigen des Tötungsdelikts in Chemnitz an dem Herrn Daniel Hillig erhalten.

Ich habe mich entschlossen, dieses Dokument, den vollständigen Haftbefehl, zu fotografieren und der Öf¬fentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Mir war dabei klar, dass ich damit Dienstpflichten verletze und ich habe auch gewusst, dass ich dadurch mit hoher Wahrscheinlichkeit meinen Job verlieren werde. Mir war allerdings nicht klar, dass ich mich mit dem Veröffentlichen dieses Dokuments möglicherweise auch straf¬bar gemacht habe. Dies habe ich vor allem deshalb nicht geglaubt, weil spätestens mit Eröffnung des Hauptverfahrens die Angelegenheit ohnehin in einer öffentlichen Verhandlung stattfinden muss und ich da davon ausgegangen bin, die Öffentlichkeit früher oder später die Wahrheit ohnehin erfährt.

Ich habe mich aus folgenden Gründen dazu entschlossen, den Haftbefehl öffentlich zu machen und damit der Öffentlichkeit ein für alle Mal zu zeigen, welche Tat nach vorläufiger Ansicht der Staatsanwaltschaft in Chemnitz stattgefunden hat:

Ich möchte, dass die Öffentlichkeit weiß, was geschehen ist. Ich möchte, dass die Spekulationen über einen möglichen Tatablauf ein Ende haben und ich möchte, dass die Medien nicht mehr die Hoheit haben, den tatsächlichen Tatablauf in Frage zu stellen, zu manipulieren oder auf einen ihnen jeweils genehme Art und Weise zu verdrehen. Ich möchte, dass die gesamte Öffentlichkeit ausschließlich die zum heutigen Zeitpunkt bekannten harten Fakten kennt.

Ich bin als Justizvollzugsbeamter tagtäglich im Brennpunkt eines Geschehens, dass es in unserem Land vor einigen Jahren in dieser Intensität und Weise nicht gegeben hat. Trotzdem beobachte ich jeden Tag, dass die meisten Menschen über die Veränderungen in unserem Land belogen werden oder die Wahrheit nicht wahrhaben wollen. Zumindest im Hinblick auf den Totschlag oder Mord von Chemnitz wollte ich aber nicht mehr Teil dieser schweigenden Masse sein, sondern dafür sorgen, dass die Wahrheit, und ausschließlich die Wahrheit ans Tageslicht kommt.

Dafür stehe ich. Dies ist auch der Grund, warum ich mich hier öffentlich äußere. Die Konsequenzen sind mir bewusst. Ich gebe zu, dass ich durchaus Angst habe, dass der Rechtsstaat nicht mehr funktioniert und ich trotz dieses öffentlichen Geständnisses in Haft genommen werde. Dieses Risiko muss ich leider in Kauf nehmen. Ich vertraue aber darauf, dass ich ein faires und rechtsstaatliches Verfahren kriege, auch wenn die Wahrheit, die ich veröffentlicht habe, manchen Menschen in Deutschland nicht passen wird.

Ich habe nicht die Absicht, etwas zu Verdunkeln oder zu Vertuschen und ich habe nicht die Absicht zu fliehen. Ich stehe zu dem, was ich getan habe.

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an meinen Verteidiger Herrn Rechtsanwalt Hannig; Hannig.Rechtsanwälte / Lockwitztalstraße 20 / 01259 Dresden, hannig@hannig-rechtsanwaelte.de  / Telefon: 0351-481870

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Diese Pressemitteilung wurde versendet durch: Pressedienst der Weltbuch Verlag GmbH – im Auftrag der Rechtsanwaltskanzlei Hannig. Rechtsanwälte, Dresden (http://r.newsletter-weltbuch.com/nvvk1lmx4c.html?t=1535643313)

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www.conservo.wordpress.com     31.08.2018
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