(www.conservo.wordpress.com)
Von Michael Dunkel *?
Heute im ZDF der Beitrag „sonntags“: Ein gelernter Bäcker erzählt
Zitat: „Ich war in einem Kreis von Ärzten und Rechtsanwälten, also ja alles gebildete Menschen vor denen ich Achtung hatte, da musste ich ja als kleiner Bäcker glauben, was die sagten.“
Kommentiert wurde weiter:
Er habe nur deutsches Essen gegessen, eventuell noch italienisch, „weil die wären ja früher Verbündete gewesen.“
Also Döner, und von MC Donalds nie etwas, das wäre ja nicht Deutsch.
Er habe vor allem „Ausländischen“ Angst gehabt und es als Bedrohung gesehen. Erst als er vor einiger Zeit am Arbeitsplatz einen Schwarzen kennengelernt hätte, wären ihm die Augen aufgegangen, und er habe erkannt, wie falsch er gelegen habe.
Jetzt sei er ein aufgeschlossener und auch Fremden-freundlicher Mensch geworden. Seine liebe Freundin würde ihm beistehen, von den bösen Nazi-Gedanken fortzukommen. Nur ab und zu käme noch mal was hoch, wogegen er „dann sofort ansteuere.“
Ich bin sprachlos gewesen und bin es immer noch. Solche Berichte lassen alte DDR-Propaganda erkennen, allerdings mit umgekehrten Vorzeichen.
Ich halte diesen Bericht übrigens für eine völlig gestellte Sache, weil nichts daran glaubwürdig war.
– Wie weit wollen die Medien und deren Verantwortliche solche Szenarien auf die Spitze treiben?
– Wie weit wollen sie noch gehen, um mit mehr als fragwürdigen Mitteln eine Bevölkerung gegeneinander aufzuhetzen?
Ich weiß ja leider nicht, wieviele Menschen Sonntag Morgens früh einen solchen Bericht sehen, aber es ist bezeichnend, dass es eine solche Sendung gibt.
Man muss sich bitte diese Suggestion vorstellen:
- Wer deutsches und italienisches Essen liebt, könnte Nazi sein.
- Wer den plastic-food von MC Donalds für verpönt hält, ist sicher ein Nazi und
- wer gegen Ausländer ist, sowieso.
- Wer keinen Döner mag und auch nicht chinesisch essen will, ist ein Rassist.
Das ist Hetze pur und will die eigentliche Problematik unter den Tisch fallen lassen.
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