(www.conservo.wordpress.com)
von Jürgen Fritz *)
Merkels „Wir schaffen das!“ ging längst in die Geschichte ein. „Was bleibt übrig von dem ‚Wir‘, von dem Sie sprechen, wenn alles geschafft ist?“, fragte Anne Will die ewige Kanzlerin dann später in ihrer TV-Sendung sehr klug. Was Merkel auf diese, für sie völlig verstörende, ja fast unverständliche Frage antwortete, war mehr als aufschlussreich und lässt tief blicken. Sehr tief!
Merkels Ziel für Deutschland
„Wir schaffen das!“ sagte die „Flüchtlingskanzlerin„ Anfang September 2015 plötzlich, nachdem sie am 15. Juli, also nur wenige Wochen zuvor, noch gesagt hatte:
„Wenn wir jetzt sagen, ‚Ihr könnt alle kommen, und ihr könnt alle aus Afrika kommen und ihr könnt alle kommen‘, das, das können wir auch nicht schaffen.“
Am 7. Oktober, als sich das Chaos, das sie mit ihrer Verweigerung der Grenzschließung und -kontrolle vom 4. September angerichtet hatte, längst abzeichnete, war Merkel dann in Anne Wills TV-Sendung eingeladen. Natürlich als Exklusiv-Gast. Und im Verlauf der Sendung stellte Anne Will folgende ausgesprochen kluge Frage:
„Was bleibt übrig von dem ‚Wir‘, von dem Sie sprechen, wenn alles geschafft ist?“
Und nun hören Sie bitte, was Merkel, der die Frage sichtlich unangenehm war, nach kurzem Zögern darauf antwortete (ab Minute 56:19):
Möglichst viele Menschen in Deutschland
Merkels Antworte lautete:
„Was übrig bleibt von dem ‚Wir‘? – Na möglichst viele Menschen in Deutschland. Die Frage verstehe ich nicht ganz.“
Lassen Sie sich diese Antwort bitte auf der Zunge zergehen: „Möglichst viele Menschen in Deutschland.“ Sie sagte nicht: „Möglichst vielen Menschen helfen“, wie man das bei einem (nicht humanistischen, sondern) humanitaristischen Ansatz erwarten würde, sondern sie sagte: „Möglichst viele Menschen in Deutschland“. Nochmals, lassen Sie diese Worte bitte in sich wirken: „Möglichst viele Menschen in Deutschland“. Das sei das langfristige Ziel, was nichts anderes heißt als: eine Marginalisierung der Ursprungsdeutschen im eigenen Land, auf dem eigenen Territorium, sprich eine Umvolkung, also eine Massenenteignung der Deutschen, da bekanntlich jedes Staatsterritorium Eigentum seiner Staatsbürger ist und nicht das Eigentum anderer, über welches diese nach Belieben frei verfügen können.nent
Nun könnte der ein oder andere meinen, „Ach, bei Merkel darf man nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, es ist ja bekannt, dass sie die deutsche Sprache nur unzulänglich beherrscht und öfters Probleme hat, sich korrekt auszudrücken. Das habe sie so gar nicht gemeint.“ Wie groß der Irrtum wäre, nur von sprachlicher Unzulänglichkeit auszugehen, erkennen Sie leicht daran, was Merkel zuvor bereits in der Sendung sagte, zum Beispiel hier (ab Minute 6:46):
„Den Plan kann ich ja nur geben, wenn ich einen habe.“- Will: „Haben Sie denn einen?“ – „Ja, ich habe einen Plan. Aber dieser Plan hängt ja nicht von mir alleine ab.“
Die Art, wie Merkel denkt
Dieser Satz wurde oft von Verschwörungstheoretikern, die meist versuchen, das ganze Weltgeschehen als intentionales Agieren einiger weniger zu deuten, weil es ihnen so schwer fällt, in komplexeren Strukturen, in systemischen Zusammenhängen zu denken, falsch gedeutet, nach dem Motto: Das ist alles genau so von langer Hand geplant und gewollt. Es ist das gleiche simple Denken, wie die Vorstellung, es gäbe a) einen Schöpfer, der alles gemacht haben müsse, weil man sich nicht vorstellen kann, dass Dinge nach Eigengesetzlichkeiten entstehen und dann eine eigene Dynamik entwickeln, und es gäbe b) einen Teufel, der von Einzelnen Besitz ergreift, die dann das Böse selbst verkörpern, so dass man meint, das Teuflische, das Böse so in Form von Personen und zwar einiger weniger greifbar zu bekommen. Das ist natürlich mittelalterliches Denken in neuen Gewändern. Was Merkel tatsächlich meint, wird beispielsweise deutlich, wenn sie sagt (ab Minute 5:50):
„Schauen Sie, wir sind alle in eine bestimmte Situation gestellt. Ich hab ja diese Situation nicht herbeigeführt, sondern ich habe die Aufgabe aus dieser angespannten und auch wirklich eine Ausnahme darstellenden Situation, wieder eine Situation zu machen, die kontrollierter ist, die gesteuerter ist, die geordneter ist. Aber jetzt ist diese Situation da. Und sie hat ihre Ursachen in Menschen, die ihre Heimat verlassen haben.“
Das heißt, Merkel, das sagt sie selbst hier ganz deutlich, reagiert immer nur auf die jeweilige Situationen. Sie agiert nicht. Sie denkt nicht langfristig. Sie hat keinen wirklichen Spielplan, wie sie die Partie spielen will. Sie denkt immer nur den nächsten Schachzug. Sie denkt nicht voraus. Und dann ab Minute 7:04:
„Wir haben einen Krieg in Syrien, wir haben kriegerische Zustände im Irak und wir haben Menschen, die machen sich auf den Weg …“ – „Ich muss erstmal dafür sorgen, dass Europa seiner Verantwortung gerecht wird …“
„Aber jetzt ist diese Situation da.“ Das ist genau die Art, wie Merkel denkt, wie ein Schachspieler, der nie mehr als ein, zwei oder maximal drei Züge vorausdenkt, meist aber sogar nur den nächsten Zug im Blick hat. Alle, die meinen, Merkel hätte einen Geist, der zu viel mehr fähig wäre, täuschen sich wohl vollkommen in ihr. Merkel ist kein Helmut Schmidt, auch kein Konrad Adenauer oder Willy Brandt, nicht einmal ein Helmut Kohl – in vielerlei Beziehung nicht, vor allem aber nicht was den Weitblick anbelangt. Hier mag auch das weibliche Gehirn eine Rolle spielen, welches andere Stärken und auch andere Schwächen hat als das männliche. Der weibliche Geist weiß genau, wo die Butter und die Marmelade im Kühlschrank sind und tausend andere Dinge, hat aber viel größere Probleme als ein männlicher Geist in langfristigen Dimensionen zu denken.
Merkels Plan ist ein solcher, wie mit dem, was da eben kommt, umgegangen werden soll – mehr nicht
Die Merkel-Art ist also gewiss nicht die, Dinge von langer Hand zu planen. Was sie meint, ist etwas völlig anderes. Sie geht Politik wie wohl das Leben generell so an, dass sie jeden Tag aufs Neue schaut: Was kommt auf mich zu? Was bringt der Tag? Wie ist die Situation? Sie sieht also das Land und die Welt nicht als etwas an, was man bewusst gestalten könnte, sondern sie versucht einfach nur zu managen, was sie vorfindet, was gerade auf sie zukommt. Und ab 2015 kamen halt Millionen von Migranten. „Das ist halt so, da kann man nichts machen, dass dies so ist. Also müssen wir schauen, wie wir mit diesem Faktum umgehen. Dafür brauchen wir einen Plan.“ So war das gemeint. Und den Plan habe sie.
Dies ist die merkelsche Denkart. Deswegen kann Merkel auch auf Anne Wills Frage, was von dem Wir übrig bleibe, anfangs nicht antworten. Sie versteht die Frage gar nicht. Weshalb versteht sie sich nicht? Weil das eine völlig andere Frage ist als die, wo die Butter ist oder was der nächste Zug auf dem Schachbrett sein soll. Es ist die Frage nach der langfristigen Perspektive. Und damit transzendiert (übersteigt) Will Merkels Horizont. In solchen Kategorien denkt Merkel gar nicht.
Anders übrigens als die Sozis, die Grünen und die SED-ler („Die Linke“). Die haben langfristigen Perspektiven. Die wissen, wie sie die ganze Walt umgestalten wollen und sind bereit, dafür über Leichen zu gehen, wenn es sein muss. Die haben, wenn Sie so wollen, Visionen, aber solche, bei denen einem Angst und Bange wird (den Abbau aller Ungleichheiten und die Vernichtung der „bösen Weißen“).
Merkel dagegen hat nur einen unglaublichen Machtinstinkt und viel Geschick, Macht an sich zu reißen und sie dann nicht mehr herzugeben. Sie weiß, wo alles liegt beziehungsweise gleicht einer Spinne in einem riesigen Netz, in dem sie ihre Fäden auf vielfältige Weise spinnt, um so ihre Machtbasis abzusichern.
Sie ist keine Visionärin, sondern eine Managerin. Die Probleme, die eben gerade auf einen zukommen, müssen gemanagt werden. Genauso will sie auch die „Flüchtlings“-Ströme, genauer die Migrationsströme handeln. Was das langfristig für Deutschland und Europa bedeutet, das interessiert sie überhaupt nicht, ja viel mehr noch: Solch eine Frage kommt ihr gar nicht in den Sinn, weil das außerhalb ihres Horizontes liegt. Merkel lebt quasi ganz im Hier und Jetzt und womöglich noch bis zur nächsten Wahl – ein, zwei, maximal drei Schachzüge. Alles dahinter ist für sie das Jenseits. Und zu Deutschland und Europa hat sie wohl kaum mehr Bindung als zu Afrikanern, Türken oder Arabern. Auch hier dürfte das christliche Menschenbild mit hineinspielen, das keine Nationen kennt, sondern nur „Gottes Kinder“.
Das „Demokratie“-Verständnis der Patin
Ganz interessant ist aber noch etwas anderes. Lassen Sie sich den letzten Satz oben bitte auf der Zunge zergehen:
„Ich muss erstmal dafür sorgen, dass Europa seiner Verantwortung gerecht wird …“
Merkel meint, sie müsse dafür sorgen, dass ganz Europa „seiner Verantwortung gerecht wird“, das heißt, sie fühlt sich a) für ganz Europa verantwortlich (mütterlicher Kümmerinstinkt), quasi als eine Art Überregierungschefin und sie müsse b) die Dinge für ganz Europa in die Hand nehmen und alle dazu bringen, dass jeder das tut, was sie als „seiner Verantwortung gerecht werden“ empfindet. Auch hier dürfte wieder die christliche Moral sehr stark hineinspielen.
Das zeigt sehr schön, dass Merkel noch niemals eine Demokratin war und auch nie eine sein wird. So etwas wie gemeinsamer Findungsprozess mit offenem Ausgang, dass Dinge offen diskutiert und Argumente offen auf den Tisch gelegt werden, so dass alle gemeinsam am Ende beschließen, was zu tun ist, ist ihr vollkommen fremd. Bedenken Sie bitte, wie sie aufgewachsen ist und welche Funktion sie innerhalb der SED innehatte.
Entscheidungen werden bei ihr in Hinterzimmern getroffen und dann wird sofort auch schon überlegt, wie man alle anderen dahin bringen kann, meist per Manipulation oder über Versprechungen, manchmal auch durch Über-den-Tisch-ziehen, dass er das macht, was sie zuvor mit ihrem engsten Kreis schon beschlossen hat. Das ist Merkels „Demokratieverständnis“, was man natürlich auch bei vielen anderen in ähnlicher Form findet, aber bei ihr mit extremer Ausprägung. Das hat natürlich mit Demokratie, mit einem demokratischen Geist kaum etwas zu tun hat, weswegen Gertrud Höhler sie schon 2012 als „Die Patin“ bezeichnete. Genau so funktioniert das Modell Merkel.
Weit über 500 Millionen, bald eine Milliarde wollen kommen
„Aber jetzt ist die Situation da“, dass ganz viele kommen wollen. Da kann man halt nichts machen. So denkt unsere ewige Kanzlerin. Und nun schauen und hören Sie bitte, wie viele nach Europa und die meisten davon nach Deutschland kommen wollen und bedenken Sie dabei bitte folgendes: Ursprungsdeutsche, also Deutsche, die keine kürzlich eingebürgerten Immigranten oder Immigrantenkinder sind, gibt es nicht, wie viele annehmen, ca. 80 Millionen, sondern nur noch ca. 63 Millionen.
Und auf diese 63 Millionen Ursprungsdeutsche kamen bereits 2017 fast 20 Millionen direkte oder indirekte Immigranten („Personen mit Migrationshintergrund“ = Migrationshintergründler). Das entsprach über 23,3 Prozent. Auf einen Migrationshintergründler kamen 2017 nicht mal mehr 3,3 Ursprungsdeutsche. Seither hat sich das Verhältnis noch mehr zu ungunsten der Deutschen verschoben und das im eigenen Land.
Prof. Gunnar Heinsohn, einer der Kundigsten auf diesem Gebiet, zitiert hier die Gallup-Studie von 2009. Bereits damals, also zwei Jahre vor Ausbruch des Bürgerkrieges in Syrien, sagten weit über 500 Millionen Menschen aus Afrika und Asien, dass sie gerne nach Europa kommen würden. Inzwischen dürften es weit mehr als 600 bzw. 700 Millionen sein und es werden bald eine Milliarde sein, die kommen wollen.
Massenmigration kann nicht die Lösung sein
Also selbst wenn wir jedes Jahr eine Million aufnehmen würden, was – da sind sich inzwischen nahezu alle einig, abgesehen von einigen Spinnern bei den Grünen und der Linkspartei – völlig unmöglich ist, man denke an das Chaos 2015/2016 über Monate hinweg, selbst wenn wir jedes Jahr eine Million aufnähmen, dann würden wir 99,8 bis 99,9 Prozent zurückstoßen müssen. Stellen Sie sich die Wut, den Zorn und den Hass vor, der daraus resultiert, wenn einige wenige aufgenommen werden, die große Masse aber zurückgewiesen wird.
„Wer halb Kalkutta aufnimmt, hilft nicht etwa Kalkutta, sondern wird selbst zu Kalkutta!“,
sagte Peter Scholl-Latour einmal. Dieser Zusammenhang ist hier unübertrefflich plastisch dargestellt:
Das große Ziel hinter dem Ganzen
Somit stellt sich erneut die Frage: Wenn es tatsächlich gar nicht darum geht, anderen, die in Not sind, möglichst effektiv zu helfen, was ist dann das wahre Ziel weniger von Merkel, der Managerin, die macht, was eben gerade zu machen ist, sondern vielleicht eher von denen, die sie dorthin drängen, eine solche Politik zu betreiben, ganz besonders übrigens ie SPD, die Grünen und die Linkspartei, in deren linkes bis linksextremistisches Lager Merkel längst übergelaufen ist und die dabei die CDU zum Großteil bereits mitgenommen hat, und 60 bis 80 Prozent des deutschen Volkes, wenn nicht mehr?
Warum hat Merkel – abgesehen von der Angst vor Bildern, die ihrer Beliebtheit hätten schaden können – am 4. September angeordnet, die Grenzen nicht zu kontrollieren und in den folgenden sechs Monaten fast eine Million Immigranten, darunter viele Verbrecher und Terroristen, unkontrolliert einreisen lassen? Was steckt abgesehen von der besonderen Lage vom September 2015 tatsächlich dahinter? Welche langfristige Strategie?
Und nun lassen Sie bitte Merkels Antwort auf Wills kluge Frage nochmals in ihrem Ohr erklingen:
„Was übrig bleibt von dem ‚Wir‘? – Na möglichst viele Menschen in Deutschland.“
Dass die Sozis, die Grünen und die SED-ler das mehrheitlich wollen, ist klar. Aber warum kann Merkel etwas anderes inzwischen gar nicht mehr denken? Die Antwort dürfte hier recht simpel sein. Wie könnte denn diese Invasion nur gestoppt werden? Inwieweit wäre dies mit dem christlichen Menschenbild und der christlichen Weltanschauung vereinbar, von welcher/m zum einen Merkel tief geprägt sein dürfte, aber auch die überwiegende Mehrheit der Deutschen, Europäer und Westler, egal ob sie noch in Kirchen gehen oder nicht?
Welche Bilder würden das gewaltsame Zurückdrängen von Immigranten an den Außengrenzen erzeugen? Und wem würden diese Bilder tagein tagaus um die Ohren gehauen von unsere Massenmedienjournalisten, die ebenfalls tief vom christlichen Menschenbild und der christlichen Weltanschauung geprägt sind, vor allem von dem Gedanken des Teilens, des sich um die Armen Kümmerns? Hätte Merkel angeordnet, die Migranten mit Gewalt am Eindringen in unser Territorium zu hindern, die Journalisten der Massenmedien hätten sie öffentlich geschlachtet. Denken Sie nur an die Empörungswelle, als sie einfach nur der kleinen Palästinenserin keine Hoffnung machte, dass sie und ihre Familie in Deutschland bleiben können. Zuletzt noch ein weiter Aspekt.
Wem nutzen „möglichst viele Menschen in Deutschland“?
In der Politik ist es nicht immer, aber manchmal sinnvoll die Frage zu stellen: Cui bono? Wem zum Vorteil oder wer hat etwas davon? Wem nutzen möglichst viele Menschen in Deutschland, also eine Umvolkung: den deutschen Staatsbürgern, unserer Kultur, der Aufklärung, dem Erhalt der Menschenrechte und der Demokratie in Deutschland und Europa, unserem Lebensstandard und unserer Sicherheit? Oder der Wirtschaft, speziell dem Großkapital, den christlichen Kirchen, die den Kampf gegen die Aufklärung und Säkularisierung im Grunde schon verloren hatten und nun über die gottesfürchtigen Muslime neue Hoffnung schöpfen, sowie einer anderen Kultur und Weltanschauung, die versucht, sich überall auf der Welt auszubreiten, Stichwort: Auswanderungs-Dschihad?
Und damit stellt sich eine zweite Frage: Wem dient die Regierungschefin tatsächlich, sei es bewusst oder unbeabsichtigt, wobei ich von Letzterem ausgehe, und wem sollte sie dienen? Wem und worauf hat sie einen Eid geschworen?