(www.conservo.wordpress.com)
Von Helmut Roewer *)
(Sept.2018-Update zum Rosenkrieg in den USA, siehe: https://www.conservo.blog/?s=roewer+Rosenkrieg)
„Ein Sozialist ist einer, der beeindruckend wohlhabend ist und anderen, die weniger wohlhabend sind, verspricht, sie wohlhabend zu machen, indem er Wohlhabenden, die keine Sozialisten sind, das Geld wegnimmt.“
Nach einem Umweg über Chemnitz, Berlin und Köln kehre ich nach Amerika zurück, um den Leser über den Rosenkrieg – so habe ich die dortige ruppige Auseinandersetzung um die Macht getauft – auf den Stand der Dinge zu bringen. Der Leser darf sich auf die Klärung folgender Fragen freuen:
* Warum schadet die Weisung des Präsidenten, die Dokumente der Wahlkampf-Beeinflussung unzensiert zu veröffentlichen, der democracy?
* Warum mussten die sog. Sozialen Medien in die US-Wahlkämpfe zugunsten von Demokraten und deren Marxisten eingreifen?
* Warum trägt Präsident Trump die Verantwortung für die verheerenden Schäden, die der Wirbelsturm Florence in Nord- und Süd-Carolina anrichtete?
* Und schließlich: Warum ist das Busengrapschen in den USA so beliebt, verjährt aber niemals?Wie in jedem guten Krimi: Was bisher geschah
In den USA setzte sich im Sommer 2016 gegen den Willen des republikanischen Parteiestablishments Donald Trump nach den Primaries als der Kandidat der Republikaner durch. Zeitgleich begann eine geheimdienstliche Einflussnahme- und Beeinflussungs-Operation (sting operation) gegen ihn und seine Präsidentenkampagne. Der Startschuss dieser Aktion wurde von den beteiligten Behörden ins Ausland verlegt, um das Illegale dieses Tuns besser verbergen zu können.
Nachdem die konstruierten Vorwürfe in der Welt waren – nämlich die Steuerung der US-Wahlen zugunsten Trumps durch Putin & Co –, wurde die Operation – als Maßnahme der Spionageabwehr getarnt – ins Inland, also die USA, zurückgeholt und durch eine konzertierte Aktion von sechs Behörden (u.a. CIA, NSA, FBI, Justizministerium) fortgeführt. Sie erhielt einen Decknamen, der besser kaum hätte gewählt werden können: Crossfire Hurricane, die Eröffnung des Kreuzfeuers, um Trump wegzublasen.
Ex-CIA-Direktor John Brennan, der Spiritus Rektor der Aktion, macht heute keinen Hehl aus seinem Tun: Trump muss weg, er ist ein Hochverräter. Doch die Rolle von Brennan ist nur die eine Seite der Medaille. Auf ihrer Rückseite waren die Spitzen der demokratischen Partei einschließlich des Präsidenten Obama, der Kandidatin Clinton und einige andere Schlüsselfiguren versammelt, die das Geld beschafften und die Aufträge erteilten.
Die Masse der Aufträge ging, da man nunmehr im Inland zurück war, an das Justizministerium (Department of Justice) und das ihm nachgeordnete FBI. Dort legten die key player persönlich Hand an: Der Direktor der Behörde James Comey, sein Vertreter Andrew MacCabe, dessen Justitiarin Lisa Page und deren Geliebter Peter Strzok, formal zuständig für die Spionageabwehr. Die Haupttätigkeit des Quartetts bestand jedoch nicht in Fahndungsbemühungen gegenüber einer hochverräterischen Trump-Kampagne, sondern in der heimlichen Verbreitung denunziatorischer Behauptungen gegenüber ausgewählten Pressekanälen.
Warum schadet die Weisung des Präsidenten, die Dokumente der Wahlkampfbeeinflussung unzensiert zu veröffentlichen, der democracy?
Vor wenigen Tagen hat US-Präsident Trump die Weisung erlassen, alle einschlägigen Akten und Textnachrichten aus den Russland-Connection-Ermittlungen der beteiligten Behörden und einer genau bezeichneten Zahl von deren Akteuren unverzüglich und unzensiert der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Hiergegen hat sich sofort lauthals Widerspruch artikuliert – und zwar aus den Leitungskreisen der Partei der Demokraten, auch aus Behörden und durch zwei ausländische Regierungen. Das ist verblüffend – und wiederum auch nicht.
Die Strategie des Justizministeriums, des FBI und der CIA, ab der Präsidentenwahl Trump-schädigende Fake News zu produzieren und an die Presse zu leaken – unter den Eingeweihten als insurance policy (Versicherungspolitik) bezeichnet – hatte Erfolg: Der stellvertretende Justizminister Ron Rosenstein setzte im Mai 2017, also 5 Monate nach dem Amtsantritt von Trump, einen Sonderstaatsanwalt ein, um die Russland-Verstrickung von Trump & Co zu ermitteln.
Den Beteiligten der Desinformations-Kampagne war klar, dass sie bis auf die eigenen, selbstgemachten Belastungsdaten nichts besaßen, was den behaupteten Verdacht stützen konnte. Hierüber sprachen sie unter sich ganz offen und räumten es nunmehr auch einer nach dem andern gegenüber dem US-Kongress bei den einschlägigen Vernehmungen ein. Nach wie vor verbergen sie sich hinter Ausflüchten, wann das Verfahren gegen Trump begann, und wer es anordnete. Bei dieser Lage ist es naheliegend, dass Trump nunmehr die Offenlegung aller einschlägigen Behörden-Informationen angeordnet hat. Aus drei Richtungen kommt Sperrfeuer. Dies zeigt unmissverständlich, wer durch Offenlegungen etwas zu verlieren hat.
(1) Die Spitzen der Partei der Demokraten: Sie müssen fürchten, dass unwiderlegbar offengelegt wird, dass in ihren Reihen die Anstifter und Finanziers der Schmieren-Kampagne saßen. Diese benutzten bis in die Staatsspitzen des Präsidenten Obama hinein, um ihr Tun zu verschleiern, Decknamen und private Server.
(2) Behörden: Der Rattenschwanz der Mitwirkenden im Vorgehen gegen Trump & Co wird immer länger. Er reicht vom aktuellen stellvertretenden Justizminister Ron Rosenstein, dessen wahre Rolle mir schleierhaft ist, bis hinein ins Tiefparterre seiner Behörde, wo im September eine Gang von Leuten durch einen Undercover-Reporterteam des Project Veritas enttarnt wurde. Diese menschlichen U-Boote prahlten vor laufender Kamera damit, dass sie ihre dienstlichen Möglichkeiten dazu benutzten und noch benutzen, um die Arbeit der Regierung zu sabotieren. Die Gang gehört einer marxistischen Suborganisation der Partei der Demokraten an.
(3) Zwei fremde Staaten haben bei Trump interveniert, die Veröffentlichung zu unterlassen. Ich nehme an, es sind Großbritannien und Australien, von denen Diplomaten bzw. Geheimdienstmitarbeiter am Vorgehen gegen Trump aktiv beteiligt waren. In beiden Staaten sind konservative Regierungen am Ruder, die ihrerseits hart auf der Kippe stehen und jetzt alles mögliche brauchen können, aber keine weitere Beschädigung ihrer ohnehin wackligen Reputation.
Nun zur Beantwortung der Frage, ob die schonungslose Offenlegung der Dokumente der Demokratie schadet. Wenn man democracy wie seit Jahrzenten als das Recht definiert, dass eine Clique des polit-medialen Komplexes in Amerika das Sagen hat, dann ja, sonst nicht.
Warum mussten die Sozialen Medien in die US-Wahlkämpfe zugunsten von der Partei der Demokraten und speziell von deren Marxisten eingreifen?
Nein, dass mussten sie nach der US-Verfassung durchaus nicht, und das haben sie nach den Worten ihrer Oberen auch nicht getan. Das jedenfalls versicherten sie treuherzig gegenüber dem Kongress Ende August, Anfang September bei kurzfristig angesetzten Anhörungen. Vorneweg die Herren von Google, Facebook und Twitter.
Doch sie machten die Rechnung ohne ihre Mitarbeiter. Die haben ihre Chefs bei Mitarbeiterversammlungen heimlich gefilmt, bei denen das Gegenteil zur Sprache kam. Auf diese Weise habe ich zum ersten Mal den Chef (CEO) von Google bewusst zur Kenntnis genommen, einen Mann namens Sundar Pichal (schon mal gehört, den Namen?). Was er als Firmenphilosophie umschrieb, haben gehorsame Mitarbeiter in die Tat umgesetzt. Man gebe zum Beipiel in die Google-Suchmaschine in Amerika “president Trump” ein und wird ein Füllhorn von Abwertendem und Abwegigem finden, aber unter den 100 ersten Notierungen nur eine Mitteilung aus dem Weißen Haus. Ein Filter? Wie komme ich denn bloß darauf.
Der Kopf des Daten-Kraken: Google CEO Sundar Pinchal.
Und während Twitter-Chef Jack Dorsey (“we are left leaning”, wenn ich den Spruch auf Kalifornisch richtig verstanden habe) sein eigenes und seiner Mitarbeiter unparteiisches Verhalten lobte und das shadow banning kleinzureden versuchte, sperrte Twitter vor Tagen erst den bekannten Schauspieler James Woods. Sein Vergehen: er hat jüngst ein meme (= täuschend echt aussehende Verballhornung von politisch Korrektem) ins Netz gestellt: Männer geht nicht zur Wahl, bleibt wie gewohnt zu Hause. Das ist Hass-Sprache, meinen Dorsey & Co, denn eins können diese Leute auf den Tod nicht ausstehen: Wenn man über ihre verquasten politischen Ansichten lacht.
Jetzt kommt das Erstaunliche: Trump hat nur wenige Tage gebraucht, dann hat er am 23. September 2018 eine Präsidenten-Order erlassen, in welcher die Bundesbehörden angewiesen werden, sich von Amts wegen mit den Daten-Kraken zu befassen. Denen stehen jetzt die Staatsanwälte wegen Missbrauchs marktbeherrschender Stellungen und wegen verbotener Absprachen ins Haus, denn dergleichen ist seit den 1890-er Jahren (!) in den USA verboten. Das Vorgehen ist in der Tat erstaunlich, denn es sind die selben üblichen Verdächtigen, die bei uns zulande im Kanzleramt empfangen werden.
Um die Ausgangsfrage zu beantworten: Mussten und müssen die Daten-Kraken zugunsten der Demokraten eingreifen? Yes, we are left leaning (wir sind links).
Warum trägt Präsident Trump die Verantwortung für die verheerenden Schäden, die der Wirbelsturm Florence soeben in Nord- und Süd-Carolina anrichtete?
Tut er nicht. Jedenfalls dann nicht, wenn man die bekannten Regeln des Denkens anwendet. Das gilt aber nicht, wenn man in den USA eine der einflussreichsten Tageszeitungen schreibt, die Washington Post. Dort wird allen Ernstes dargelegt, dass Trumps Ausstieg aus dem Welt-Klima-Abkommen im letzten Jahr die Atlantiktemperatur habe ansteigen lassen, sodass der Wirbelsturm habe entstehen können, vielleicht sogar müssen. Weitere schlimme Ereignisse würden bald kommen.
Mit den Beobachtungen der Meteorologen stimmt das alles nicht überein. Sie haben impertinenter Weise dargelegt, dass die Zahl der Wirbelstürme in den letzten 80 Jahren abgenommen habe. Die Meldung der Post muss also einen anderen Grund haben. Ich denke mir, die Dinge hängen so zusammen: Die Zeitung hat seit einiger Zeit einen neuen Eigentümer, Jeff Bezos. Der ist im Zivilberuf Chef von Amazon und einer der Intim-Feinde von Trump, zumal dieser ihn öffentlich bezichtigt hat, durch seine Geschäfts-Praktiken den amerikanischen Steuerzahler massiv zu schädigen. Da hat der Mann in seine Portokasse gekuckt und sich die Washington Post gekauft. Die gibt Trump jetzt Saures.
Natürlich ist Bezos insofern kein Einzelfall. Der Staat California, in dem seit Urtagen die Demokraten das Sagen haben, hat soeben beschlossen, selbst einen Wettersatelliten ins All zu schicken, da die Daten, die von der NASA angeliefert werden, ganz unangenehme Dinge enthalten, so zum Beispiel das Wachsen des Eispanzers auf dem Südpol der Erde. Bleibt die Frage, ob der kalifornische Satellit das Eis nun zum Schmelzen bringt.
Und schließlich noch ein Thema für Männer: Warum ist das Busengrapschen in den USA so beliebt , verjährt aber niemals?
Wir steigen jetzt in die Niederungen der amerikanischen Society hinab. Deren militante Wortführerinnen haben mit Männern offenbar keine guten Erfahrungen gemacht, und weil sie daher eine zu beachtende Minderheit sind, erfahren sie Beachtung, die sich Leuten mit normalen Sorgen nicht notwendig aufdrängt.
Wie es bei jeder gesellschaftlichen Hysterie üblich ist, bedürfen die Schlachten, die hier geschlagen werden, immerzu neuen Kanonenfutters. Als Futterfabrikant wurde die Me too (ich auch)-Bewegung gegründet. Sie stellt den Pranger zur Verfügung, um männliche Sexmonster zu vernichten. Nicht ohne Vergnügen (pardon, muss tiefe Betroffenheit heißen) habe ich zur Kenntnis genommen, dass die Mitgründerin von Me too nun ihrerseits bezichtigt wurde, einen Knaben, unter 18, vor Jahren zum Sex gezwungen zu haben. Geht das überhaupt? Jedenfalls in den USA, und der Vorgang muss seinerzeit so entsetzlich gewesen sein, dass das arme, in diesem Fall männliche Opfer noch heute psychogisch behandelt werden muss.
Vielleicht ist sein Seelenheiler ja weiblich. Doch wie auch immer, er ist nicht die Psychologin, auf die ich jetzt zu sprechen kommen muss. Denn auch die ist Opfer. Sie wurde, so sagt sie, vor 35 Jahren auf einer Teeny-Party von einem Jungen sexuell bedrängt. Just jetzt – so etwas braucht seine Zeit – hat sie sich von dieser Last befreit, als ihr klar wurde, dass ihr persönliches Monster zur Ernennung als Richter am Supreme Court, dem obersten Gerichtshof der USA, ansteht. Sein Name ist Brett Kavanough. Er bestreitet die Vorwürfe vehement. Die vom Opfer benannten Zeugen tun dies – erstaunlich genug – auch.
Der Zeitpunkt der angeblichen Enthüllung ist sorgsam geplant, denn das Opfer hat eine prominente Fürsprecherin, die demokratische Senatorin Diane Feinstein, eine der Frontfrauen im Kampf gegen Trump. Diese kennt den Vorwurf angeblich schon seit Monaten, hat ihn aber bis Tage vor der Senatsabstimmung über Kavanough für sich behalten. Jetzt dümpelt das Verfahren. Ein Schelm, wer hier Absicht wittert.
Mir scheint bemerkenswert, was an Strukturellem hinter diesem Einzelfall sichtbar wird. Um einen unbequemen Mann im Wege der moralischen Vernichtung quitt zu werden, genügt die vage Behauptung einer sexuellen Belästigung, die möglichst so weit zurückliegen muss, dass sich kein gescheiter Mensch an die Begleitumstände erinnern kann. Bestreiten nützt nichts, denn dem Opfer dieser Denunziation, in diesem Fall dem Mann, wird nicht einmal Zeit gelassen, sich zu verteidigen. Und weiter: Versuchen Sie mal, die Abwesenheit eines Umstandes zu beweisen. Dass das nicht geht, wussten bereits die Juristen im alten Rom. Kluge Leute.
Ich habe mich nun für die Angreiferin, das angebliche Opfer, interessiert. Es war ziemlich schwer, sie zu finden. Meine Suchmaschinen wollten zunächst partout nicht helfen. Dann bin ich zu meinem Ärger auf eine Bloggerin hereingefallen, sodass ich der Frau Professor für Psychologie zu Unrecht zunächst unterstellen wollte, dass sie nach einer Selbstauskunft von Slips nichts halte. Ich fand diese Aussage mit Blick auf die Anklage so irre, dass ich sie zunächst aufschreibenswert fand. Davon ist jedoch, wie ich nunmehr dringlich annehme, bezüglich der Anklägerin im Fall Kavanough, kein Wort wahr. Dabei will ich es belassen, denn mit Desinformation mag ich nichts zu tun haben.
©Helmut Roewer, September 2018