Die links-islamische Allianz – am Beispiel Corbyn, Europas Antizionist Nummer Eins

(www.conservo.wordpress.com)

Von Adrian Lauber*)

Liebe Leser und Freunde,
ich habe mehrfach Material über die links-islamische Allianz weiter empfohlen und selbst auch mal etwas darüber geschrieben. Allerdings fand ich, dass dieses Thema für die Existenz unserer Zivilisation so wichtig ist, dass ich dazu noch mehr arbeiten sollte.

Jeremy Corbyn

Ich habe also anhand eines konkreten Beispiels – des Vorsitzenden der britischen Labour Party, Jeremy Corbyn – versucht, diesem Phänomen auf den Grund zu gehen. Ich erhebe keinen Anspruch auf eine vollständige Erklärung, hoffe aber, dass ich das eine oder andere verständlicher machen konnte.

Es geht allerdings nicht nur um die links-islamische Allianz, sondern nebenbei auch darum, wie Linke unwissentlich zu Helfern derjenigen werden, gegen die sie angeblich sind, wenn sie sich heutzutage für die Abschaffung der Nationalstaaten und die totale Entgrenzung der Welt einsetzen.

Es ist – wie im Falle meiner Texte über die vom Iran ausgehende Gefahr – nicht so sehr ein Artikel, sondern wieder eine Info-Broschüre.

Da mir dieses Thema wichtig ist, würde ich mich über Weiterempfehlungen freuen, sofern Euch das, was ich hier schreibe, gelungen erscheint.

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Corbyn: Europas Antizionist Nummer Eins
– Eine Fallstudie zur links-islamischen Allianz –

Von Adrian F. Lauber

So etwas kommt nicht alle Tage vor, aber nun war vielen Leuten endlich und völlig zu Recht der Kragen geplatzt. So ist es geschehen: die drei größten jüdischen Zeitungen Großbritanniens – die Jewish Chronicle, die Jewish News und der Jewish Telegraph – titelten am selben Tag, dem 25. Juli 2018, mit derselben Schlagzeile: „United We Stand.“1 In dem Artikel unter dieser Überschrift wandten sie sich gegen den zunehmenden Antisemitismus in der traditionsreichen und in vergangenen Zeiten respektablen Labour Party, der sozialdemokratischen Partei des Inselreiches.Viele der ca. 260.000 Juden, die in Großbritannien leben, haben sich von der Partei abgewandt, obwohl das Wahlverhalten der britischen Juden über lange Zeit ungefähr so verlässlich berechenbar war wie das der amerikanischen. Traditionell sahen britische Juden in der Labour Party ihre politische Heimat so wie amerikanische Juden die ihre traditionell bei den Demokraten sahen.
Doch die Dinge haben sich geändert. Viele Juden haben zu Recht das Gefühl, dass die Labour Party zu einer Organisation wird, in der es für Juden bald keinen Platz mehr gibt.

Was ist geschehen?
I. Jeremy Corbyn in Wort und Tat
Am 15. September 2015 wurde ein Mann namens Jeremy Corbyn zum Vorsitzenden der Labour Party gewählt.

Er hat einige höchst interessante Ansichten und pflegt Freundschaften, über die es sich zu reden lohnt.

Im Jahr 2009 hatte Jeremy Corbyn die islamischen Terrororganisationen Hamas und Hisbollah zu seinen „Freunden“ erklärt.

„Es wird mir ein Vergnügen sein, Gastgeber eines Events im Parlament zu sein, wo unsere Freunde von der Hisbollah sprechen werden. (…) Ich habe auch Freunde von der Hamas eingeladen, zu kommen und dort zu reden. Unglücklicher Weise gestatten die Israelis ihnen die Reise hierher nicht, also werden nur Freunde von der Hisbollah dabei sein. (…) Die Idee, dass eine Organisation, die dem Wohle des palästinensischen Volkes und der Herbeiführung eines langfristigen Friedens und der sozialen Gerechtigkeit und der politischen Gerechtigkeit in der gesamten Region gewidmet ist, von der britischen Regierung als Terrororganisation bezeichnet werden soll, ist wirklich ein großer, großer historischer Fehler.“ 2

Jahre später im Fernsehen auf seine Rede angesprochen, beteuerte Corbyn sinngemäß, er habe den Ausdruck „Freunde“ nur kollektiv benutzt, wie er es auch in jedem anderen Fall getan hätte.

Klingt für mich eher nach der schlechten Ausrede eines Ertappten. Die von Corbyn so gelobten, dem „Wohle des palästinensischen Volkes“ und der „sozialen Gerechtigkeit“ (gleich in der ganzen Region, alle Wetter!) gewidmeten Organisationen Hamas und Hisbollah sind vom totalitären Antisemitenregime des Iran finanzierte und bewaffnete Terroristen. Beide Organisationen verfolgen das Ziel, den Staat der Juden auszulöschen, was auch eines der höchsten Ziele der Islamischen Revolution des Iran ist.3 Die Hamas fordert darüber hinaus in ihrer Charta auch noch ganz offen die Ermordung aller Juden.4

Irans Regime versucht gar nicht erst, aus seinem Terror-Sponsoring ein großes Geheimnis zu machen. Delegationen von Hamas und Hisbollah werden regelmäßig in Teheran empfangen und freundlich bewirtet.5 Der Hamas-Premier in Gaza, Yayha Sinwar, hat im August 2017 sogar eingeräumt, dass der Iran der wichtigste Geldgeber und Waffenlieferant seiner Organisation ist.6 Hisbollah-Generalsekretär Hassan Nasrallah hatte im Jahr zuvor geprahlt, dass Sanktionen seiner Organisation nichts anhaben könnten, weil sie ihr Einkommen und ihre Waffen aus dem Iran beziehe. „Solange der Iran Geld hat, haben wir Geld.“7

Die Hamas feuert seit Jahr und Tag Raketen auf zivile Wohngebiete in Israel ab, die Hisbollah, die im Auftrag ihrer iranischen Meister den Libanon umfassend unterwandert und unter Kontrolle gebracht hat, hat über hunderttausend Raketen in ihrem Besitz – und iranische Führer prahlen immer wieder damit, dass sie zum Abschuss auf Israel bereit stehen.8 Beide Organisationen sind islamofaschistischer Natur.

So viel zum Streben nach Frieden und „sozialer Gerechtigkeit“ …
Aber zurück zu Jeremy Corbyn:

Der hat es über die Jahre so weit getrieben, dass sogar Abgeordnete seiner eigenen Partei ihn als „Posterboy des Antisemitismus“ bezeichnet haben.9 So bot er zum Beispiel dem Holocaust-Leugner Paul Eisner (der den Zionismus mit dem Nationalsozialismus gleichsetzte) finanzielle Unterstützung an und nannte auch Stefan Sizer seinen „Freund“, der die gern wiederholte, aber nie belegte Behauptung vertritt, die Terroranschläge vom 11. September 2001 seien eine Inszenierung des israelischen Mossad gewesen.10

Corbyn engagierte sich für die Freilassung der palästinensischen Terroristen Jawad Botmeh und Samar Alami, die für einen Bombenanschlag auf eine israelische Botschaft und auf eine israelische Hilfsorganisation verantwortlich waren.11

Corbyn hielt eine Rede auf der Hochzeit des palästinensischen PLO-Mannes und Holocaust-Leugners Husan Zomlot. Zomlot hatte 2014 behauptet, Israel erfinde bloß Geschichten über die Enthauptungen von Journalisten im Irak, genauso wie es die Geschichte vom Holocaust „fabriziert“ hätte.12

Zu einem Dinner mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu in London, bei dem letztes Jahr der hundertste Jahrestag der Balfour-Deklaration begangen wurde, wollte Corbyn allerdings nicht kommen.

Corbyn teilte sich ein Podium mit Dyad Abu Jahja, der bei dieser Gelegenheit verkündete, Europa leide unter dem „Kult der Juden-Verherrlichung und des Holocaust.“13 Davon, dass Corbyn dem Mann widersprochen hätte, ist mir nichts bekannt.

Zwischen 2009 und 2012 bekam Jeremy Corbyn umgerechnet rund 20.000 britische Pfund als Bezahlung für seine Auftritte in einem Propagandasender des Mullah-Regimes des Iran, das die Islamische Revolution in die Welt exportieren und Israel auslöschen will.14

Diesem iranischen Sender, PressTV, hat Corbyn im Jahr 2011, wie einer erhaltenen Ton-Aufzeichnung zu entnehmen ist, geklagt, dass die großen britischen Medien von Israel und seinen Botschaften zu einer pro-israelischen Berichterstattung genötigt werden. Aufgrund ihrer Befangenheit sagen die britischen Medien, dass Israel eine Demokratie sei, das Recht habe, zu existieren, und gewisse Sicherheitsinteressen habe.15 Schau, schau!

Bemerkenswert ist, dass Corbyn sich offenbar nur an der Bekräftigung des Existenzrechts dieses einen Landes stört. Warum kritisierte er britische Medien nicht dafür, dass sie nicht mal das Existenzrecht Kanadas, der USA, Frankreichs, Deutschlands, der Türkei, Brasiliens, Saudi-Arabiens, des Iran, Nigerias, Ugandas oder wessen auch immer zur Disposition zu stellen? Ist es wirklich purer Zufall, dass der eine Staat, dessen Beseitigung zur Diskussion gestellt wird, der eine jüdische Staat der Welt ist?

Wie es sich für einen braven Gutmenschen gehört, ist Corbyn auch ein Unterstützer der Israel-Boykott-Bewegung. (Boycott, Divestment and Sanctions / BDS) Die BDS fordert in ihrem Gründungsaufruf vom 9. Juli 2005 die Räumung aller von Israel 1967 besetzten Gebiete, den Abbau aller Sperranlagen an der Grenze zu Gaza und dem Westjordanland (ergo: freie Bahn für Attentäter, die in den Palästinensergebieten schon von Kindesbeinen an in der Schule zu mörderischem Judenhass erzogen werden!), den Abbau sämtlicher israelischer Siedlungen und – jetzt kommt’s! – die „Rückkehr“ der palästinensischen „Flüchtlinge.“16

Ich habe mehrfach darauf hingewiesen, worauf letzteres hinauslaufen würde: auf die Vernichtung Israels mit den Mitteln der Demographie. Die arabischen Staaten und das zuständige UN-Hilfswerk (UNRWA) halten inzwischen über fünf Millionen Menschen im Status von „Palästina-Flüchtlingen“ fest, obwohl von den echten Flüchtlingen von 1948 heute vielleicht noch ca. 20.000 am Leben sind. Diese Menschen sind die einzigen, deren Flüchtlingsstatus über Generationen vererbbar ist. Aufgrund ihrer hohen Geburtenrate wird die Zahl immer größer. 2050 soll es bereits 10 Millionen sog. Palästina-Flüchtlinge geben. Wenn diese Menschen nach Israel „zurückkehren“ würden, wären die Juden sehr bald Minderheit im eigenen Land und mit Israel wäre es vorbei.17
Dankenswerter Weise hat BDS-Gründer Omar Barghouti zugegeben, dass es ihm darum geht, die Existenz des jüdischen Staates zu beenden. „Wir sind gegen einen jüdischen Staat in jeglichem Teil Palästinas (…) Palästinenser und Araber im Allgemeinen haben Israel niemals als jüdischen Staat anerkannt und sie werden es niemals tun.“18

Früher hieß es: „Deutsche, kauft nicht bei Juden!“ Heute heißt es: „Weltbürger, kauft nicht beim Judenstaat!“ Neues Etikett, alter Inhalt … Aber BDS wäre ein Thema für sich.19

Im Juli 2018 kam durch Veröffentlichung eines dort (in Tunesien) entstandenen Fotos heraus, dass Jeremy Corbyn vor Jahren mit palästinensischen Brüdern im Geiste an einer Kranzniederlegung in unmittelbarer Nähe des Grabes jener Terroristen vom „Schwarzen September“ beteiligt war, die für die Ermordung der israelischen Olympiamannschaft in München 1972 verantwortlich waren.

Ein Sprecher Corbyns gab an, er habe dort 47 bei einem israelischen Luftangriff getöteter PLO-Mitglieder gedacht. Corbyn beteuerte, nachdem das alte Foto für Furore gesorgt hatte, dass er keine Terroristen geehrt habe. Corbyn sagte, er sei bei einer Gedenkzeremonie für die in Paris Getöteten dabei gewesen, aber er selbst habe keinen Kranz niedergelegt.20

Ein in einer britischen Moschee gemachtes Foto zeigt Jeremy Corbyn mit zu einem Gruß der Muslimbruderschaft erhobener Hand. Das Foto soll im Februar 2016 entstanden sein, als Corbyn bereits Labour-Vorsitzender war. Die sunnitische Organisation ist eines der gefährlichsten Netzwerke des politischen Islam überhaupt. Seit Jahrzehnten ist sie darin geübt, die Unterwerfung unter den Islam durch Unterwanderung voranzutreiben. Corbyn ließ verlauten, er habe sich nur für die Demokratie stark machen wollen. Sein Sprecher erklärte: „Jeremy setzte sich für Demokratie, Gerechtigkeit und das Recht auf Protest in Ägypten ein, nachdem das Militär einen Staatsstreich gegen den gewählten Präsidenten inszeniert hatte.“21

Trotz allem scheint der Mann mit sich und der Welt im Reinen zu sein. Er versichert uns, dass er kein Antisemit sei und dass es für Antisemitismus in seiner Partei ohnehin keinen Platz gebe. Im März dieses Jahres bezeichnete er sich sogar als „militanten Gegner“ des Antisemitismus..

II. Der Kampf für das Gute

Und tatsächlich ist es nicht so ganz einfach, diesen Gutmenschen als das zu durchschauen, was er ist. Denn er selbst gibt äußerst selten Dinge von sich, die offen Antisemitismus kommunizieren.

Er kommt auch so gar nicht rüber wie das, was sich Otto-Normalverbraucher gemeinhin unter einem Antisemiten vorstellt, der immer noch glaubt, Antisemitismus gäbe es exklusiv rechts außen und sonst nirgends. (Was noch nie gestimmt hat, aber viele Linke wollen sich dieser Erkenntnis nicht stellen.) Corbyn trägt keine Springerstiefel, hat keine Glatze, keine Tattoos mit Aufschriften wie „88“ oder „Blood & Honour“. Er ist ein eher harmlos rüber kommender, älterer Herr, der einfache Hemden trägt und mit sanfter Stimme spricht und wenn er spricht, dann tut er es nicht immer, aber oft in betont harmloser Weise.

Schon in jüngeren Jahren stand Jeremy Corbyn eigentlich immer stramm für die gute Sache. 1983 wurde er erstmals für die Labour Party ins Unterhaus gewählt und hat seit 1987 jede Parlamentswahl mit mindestens 50 Prozent der Stimmen gewonnen. Allerdings ist er in all den Jahrzehnten nie über den Posten eines parlamentarischen Hinterbänklers hinaus gekommen. Einen Posten als Minister hat er noch nie innegehabt.

Nach seinem Einzug ins Parlament schloss sich Corbyn, von früh auf ein Marxist, der Socialist Campaign Group an, einer Fraktion des links-außen-Flügels der Labour. Er arbeitete damals eng mit dem SCG-Gründer Tony Benn zusammen, einem weiteren Streiter für das Gute, der sich gegen Krieg einsetzte.
Aber schon bevor er seine Zuneigung zu Dschihadisten und säkularen arabischen bzw. vor allem palästinensischen Nationalisten entdeckte, entwickelten sich bei Corbyn Sympathien für Leute, die für das Gute zur Waffe greifen. 1984 war er Gastgeber zweier verurteilter irischer Terroristen22 – nur zwei Wochen, nachdem Mitglieder der Irish Republican Army (IRA) am 12. Oktober jenes Jahres einen Bombenanschlag auf das Grand Hotel in Brighton verübt hatten in dem Versuch, die Premierministerin Margaret Thatcher und das britische Kabinett zu ermorden.

Die von der IRA verübten Terrorakte wollte Corbyn auch Jahrzehnte später nicht verurteilen.23

Als Vorsitzender der Stop the War Coalition ist Jeremy Corbyn natürlich auch gegen Krieg, was sich immer gut macht. Allerdings scheint er durchaus nicht gegen Krieg zu sein, wenn die Kämpfer für das Gute ihn führen. Ob Saddam Hussein, ob Slobodan Milošević, ob die Taliban in Afghanistan, ob Muammar al-Gaddafi in Libyen, ob Wladimir Putin in Russland – diese Leute verteidigte er. Wenn aber westliche Mächte zu den Waffen greifen, erwacht der durch und durch gute Pazifist in ihm.24

Die Lösung des Israel-Palästina-Konflikts liegt ihm auch seit langem am Herzen. Er ist ein Patron der Palestine Solidarity Campaign. Offiziell vertritt er die moderate Linie, gegen die man augenscheinlich gar nichts haben kann: zwei Staaten für zwei Völker.

Aber hören wir genauer hin. Wochen vor seiner Wahl zum Labour-Vorsitzenden gab Corbyn ein Interview, in dem er etwas genauer umriss, was er sich vorstellt. Die israelischen Siedlungen im Westjordanland sollen weg, die „Belagerung Gazas“ müsse beendet werden. Und die Palästina-Flüchtlinge, die jetzt schon in vierter Generation in Flüchtlingscamps gehalten werden, verdienen das Recht auf „Rückkehr“ nach Hause.25

Zu Punkt 1: Über die Siedlungen kann man geteilter Meinung sein. Sie sind aber nicht annähernd so bedeutend für die Lösung des Konflikts, wie immer behauptet wird. Abgesehen davon finde ich es interessant, mit welcher Selbstverständlichkeit davon ausgegangen wird, dass es zur Lösung des Konflikts ein judenreines Land geben muss. Umgekehrt wird nie gefordert, dass alle Araber aus Israel verschwinden müssen.
Zu Punkt 2: Von welcher „Belagerung“ spricht der Kerl? In Gaza herrscht seit 2007 die Terrororganisation Hamas, die seit Jahr und Tag Granaten und Raketen auf Israel abfeuert, die offen sagt, dass sie Israel zerstören und alle Juden umbringen will, die schon Kinder in Trainingslagern aufs Töten vorbereitet. Erwartet der Kerl, dass Israel seine Grenzzäune abbaut, damit die Dschihadisten anschließend gemütlich rüber spazieren können? Ist Corbyn so blöd oder so bösartig? Wobei, nein: letzteres ist ausgeschlossen. Er ist ja ein Linker und damit per Definition ein Guter. Noch etwas zum Stichwort „Belagerung“: Israel lässt pro Monat aktuell über 14.000 LKW-Lieferungen mit Gütern für die Zivilbevölkerung in den Küstenstreifen.26 Allerdings wird kontrolliert, was für Güter rein gelassen werden, damit nichts durchkommt, was die Hamas für ihren Krieg nutzen kann. Mit mäßigem Erfolg, wie man sieht. Die Terroristen sind immer noch gut gerüstet. Die Zäune und die Grenzkontrollen sind keine „Belagerung“, sondern notwendiger Selbstschutz.
Zu Punkt 3: Die Forderung nach „Rückkehr“ aller so genannten Palästina-Flüchtlinge bis in die vierte Generation ist eine leicht verklausulierte Forderung nach Israels Beseitigung. Das Thema hatten wir eben schon.
Der gute Corbyn hat einen sechsten Sinn dafür, wer ähnlich gut ist wie er selbst. 2012 lobte er den islamischen Prediger Raed Salah als „ehrenwerten Bürger“ und lud ihn ein, ins Unterhaus zu kommen und auf der Terrasse gemeinsam Tee zu trinken. Salah sei eine wichtige Stimme, die gehört werden müsse. Salah hatte u. a. die Errichtung eines globalen Kalifats gefordert, davon schwadroniert, dass Allah „uns“ (den Muslimen) den Sieg schenken werde und er ist Mitglied des nördlichen Zweigs der fundamentalistischen Islamischen Bewegung in Israel. Er hatte im Jahr 2007 in einer Predigt die uralte antisemitische Legende von den jüdischen Kinder- und Ritualmördern aufgewärmt, indem er sagte: „Wir [die Muslime] haben es uns nie erlaubt – und hört gut zu! – , wir haben es uns nie erlaubt, das Blut von Kindern in das Brot einzukneten, mit dem wir das Fasten des heiligen Monats Ramadan brechen. Was würde mit dem Blut mancher Kinder in Europa passieren, deren Blut in das heilige Brot gemischt wurde?“27
Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 schrieb Salah: „Ein geeigneter Weg wurde gefunden, die 4.000 Juden, die jeden Tag in de Zwillingstürmen arbeiten, zu warnen, am 11. September 2001 der Arbeit fernzubleiben.“28
Es ist eine der vielen nicht tot zu kriegenden antisemitischen Legenden, dass die jüdischen Mitarbeiter des World Trade Center vor den Anschlägen gewarnt worden und deshalb zu Hause geblieben und verschont worden seien.29 (Ein Gerücht, das von der regierungstreuen syrischen Zeitung Al Thawrs in die Welt gesetzt wurde, soweit man das zurückverfolgen kann.) Denn selbstverständlich war 9/11 ein Terroranschlag der jüdischen Weltverschwörer, was sonst? Mit dem Islam können sie gar nichts zu tun gehabt haben, denn der ist bekanntlich vom Scheitel bis zur Sohle eine Religion des Friedens.

Tatsache ist: unter den rund 3.000 Opfern des 11. September befanden sich rund 400 Juden.
Raed Salah hatte zwei Jahre im Gefängnis gesessen, weil er Millionen für die Terrororganisation Hamas gesammelt und Verbindungen zum iranischen Geheimdienst unterhalten hatte. 2012 hatte Salah auf einem katarischen Fernsehsender frohlockt: „Sehr bald wird Mohammed der populärste Name in Europa sein.“30 (Angesichts des demographischen Selbstmords und der Familienfeindlichkeit zu vieler Europäer bei fortgesetzter Masseneinwanderung aus dem islamischen Kulturkreis eine realistische Prognose)
Darauf ein dreifaches Allahu Akbar, Genossen!
Vielsagender als das, was Corbyn selbst von sich gibt, ist, mit wem er sich solidarisiert, wen er seine Freunde nennt, wem er seine Wertschätzung ausspricht, mit wem er sich umgibt. Das lässt schon einige wichtige Rückschlüsse zu.

III. Die großen Irrtümer von links
Die links-islamische Allianz ist ein Phänomen, das schon seit einer Weile beobachtet werden kann. Oberflächlich betrachtet scheinen sich hier Leute gefunden zu haben, die so gar nicht zueinander passen.

Aber man kann diese Allianz verstehen, wenn man sich die schwerwiegenden Irrtümer und Fehler der Linken klar macht.

Ein ganz zentrales Problem liegt darin, dass Linke – und das ist fundamental für ihr Selbstverständnis – die Welt nicht in Gut und Böse, sondern in Stark und Schwach einteilen und aus Prinzip auf der Seite derjenigen sind, die schwächer sind oder für sich reklamieren, Opfer zu sein.

So edel das klingt, so falsch kann es werden, wenn man alles andere ausblendet.
Natürlich gibt es reale Unterdrückung von Schwächeren durch Stärkere. Aber es gibt eben auch Schwächere, die an ihren Miseren im Wesentlichen selbst schuld sind, und es gibt Schwächere, die Weltanschauungen vertreten und Taten begehen, die kein anständiger Mensch unterstützen sollte.

Aber das wird von vielen Linken völlig ausgeblendet und so kommt es zu den seltsamsten Verbrüderungen, wenn es nur gegen diejenigen geht, die man als die Starken und damit automatisch als die bösen Unterdrücker ausgemacht hat: in erster Linie also gegen den Westen (insbesondere Amerika) und Israel.

Apropos: die Tatsache, dass viele Linke sich so vehement als uneingeschränkt solidarische Anwälte der Schwächeren sehen wollen, steht in Zusammenhang damit, dass sie den Israel-Palästina-Konflikt nicht verstehen (wollen). Sie fordern die Zwei-Staaten-Lösung, die angeblich an den bösen, friedensunwilligen Israelis scheitert. Sie haben keine Ahnung davon, dass auch im Herrschaftsbereich der „moderaten“ Palästinensischen Autonomiebehörde schon Schulkinder zu mörderischem Judenhass aufgestachelt werden. (Sogar Schulen und Straßen werden nach so genannten Märtyrern benannt, die Attentate auf Juden verübt haben.) Sie haben keine Ahnung von der Rhetorik, die „moderate“ Palästinenserführer wie Mahmud Abbas, Saeb Erekat oder Dschibril Radschub benutzen, wenn sie von Israel und Juden reden. Sie wollen nicht sehen, dass diese Leute Israels bloße Existenz keineswegs als legitim anerkannt haben. Sie wollen nicht hören, dass die Zwei-Staaten-Lösung bereits mehrfach angeboten und von palästinensischen Führern abgelehnt wurde.

Ja, auch ich bin für eine Zwei-Staaten-Lösung, weil die gegenwärtige Situation einfach kein Dauerzustand sein kann und es – meiner Meinung nach – auch für Israel selbst besser wäre, wenn es eines Tages eine Koexistenz zweier Staaten gäbe. Aber: wenn überhaupt, wird es vermutlich noch lange dauern, bis es soweit ist. Eine unerlässliche Voraussetzung für Frieden wäre es, dass die Erziehung zum Hass aufhört, dass die Palästinenser anerkennen, dass die Israelis legitime Rechte und Interessen haben wie sie selbst auch. Dann erst kann es überhaupt zu einer Koexistenz kommen. Solange aber Israels bloße Existenz als kolonialistisch-imperialistisches Unterfangen angesehen wird, werden Hetze und Gewalt gegen die Juden weitergehen und es wird keine Koexistenz geben, keine Zwei-Staaten-Lösung, denn die zu akzeptieren, wäre unter solchen Umständen aus israelischer Sicht der helle Wahnsinn. Womöglich einen weiteren Terrorstaat direkt vor der Haustür, aus dem es dann auch Tag für Tag Raketen hagelt wie heute schon aus Gaza?

Ich bin mir sicher, dass viele Linke nette Leute sind, die wirklich nichts Böses wollen. Ich bin mir auch sicher, dass viele Leute sich selbst links nennen, aber in Wirklichkeit eher als liberal einzustufen sind. Aber die Hardcore-Linke ist, behaupte ich, zu einer totalitären Kraft geworden, zu einem Feind der westlichen Zivilisation. An ihrer Spitze stehen böswillige Kräfte und daneben gibt es – ich denke, mehrheitlich – jede Menge nützliche Idioten, die einfach nicht bemerkt haben, was und wem sie da aufgesessen sind.

Wer glaubt, dass die sozialistischen Diktaturen, die im Laufe des 20. Jahrhunderts schätzungsweise 100 Millionen Menschen in den Tod geschickt und rund eine Milliarde Menschen versklavt haben, doch nur bedauerliche Abweichungen von dem gewesen seien, was der große Oberguru Karl Marx eigentlich gewollt hätte, der hat wohl noch nie das Kommunistische Manifest gelesen.

Dem ist deutlich zu entnehmen, dass zur Umgestaltung der Welt im Sinne des linken Ideals eine zentralistische Diktatur notwendig ist.31 Marx hat auch von der Notwendigkeit einer „energischen Diktatur“ und eines „revolutionären Terrorismus“ geschrieben. Gewalt ist ihm zufolge „Geburtshelferin einer jeden Gesellschaft, die mit einer neuen schwanger geht.“32 (Mal abgesehen davon, dass Marx selbst den Mythos, dass Linke keine Antisemiten sein können, widerlegt hat. Er nannte das Judentum ein „antisoziales Element“, Ferdinand Lassalle einen „jüdischen Nigger“ und bezeichnete speziell die polnischen Juden als „schmutzigste aller Rassen.“)

Wie sonst soll die Enteignung von Produktionsmitteln und die erzwungene Angleichung von Einkommen und Lebensverhältnissen denn auch sonst zu verwirklichen sein, wenn nicht durch einen Staat mit diktatorischer Macht?
Der dem zugrunde liegende Gleichheitsgedanke negiert die Individualität, die völlig unterschiedlichen Begabungen und Interessen des Menschen und will alles, was aus der Masse der Gleichen herausragt, einebnen. Nötigenfalls mit Feuer und Schwert.

Das Gleichheitsparadies ist ohne Diktatur nicht zu erreichen. Insofern kann man sagen, dass Lenin, Stalin, Mao, Che, Castro und wie sie alle hießen durchaus gelehrige Marxisten waren.

Der Sozialismus / Kommunismus hat seine Heilsversprechen nicht erfüllt. Er führte zu Massenmord, Verarmung und Verelendung. Der verhasste Kapitalismus, die freie Marktwirtschaft, hat mehr gegen Armut ausgerichtet als alle Sonntagsreden linker Politiker. Vor zweihundert Jahren lebten rund 85 Prozent der Weltbevölkerung in absoluter Armut, dank Kapitalismus und Globalisierung sind es heute noch ca. 20 Prozent.33 (Immer noch 20 Prozent zu viel natürlich, aber wenn man bedenkt, dass sich die Weltbevölkerung in den letzten zweihundert Jahren explosionsartig vermehrt hat, ist dieser Fortschritt enorm. Um 1800 lebten auf der Erde eine Milliarde Menschen, heute über 7,4 Milliarden.34)

Trotzdem fallen immer wieder Menschen auf die Verheißungen des Sozialismus herein, weil er die Erlösung der Welt von der Ungerechtigkeit verspricht. Mit einem solchen Heilsversprechen kann die Marktwirtschaft nicht aufwarten. Sie bietet keine Gewähr für das Glück für jedermann, sie kann Armut und Ungerechtigkeit nicht vollständig beseitigen. Die Sozialisten behaupten, sie könnten es, und es wird ihnen immer wieder geglaubt, obwohl die Geschichte das Gegenteil bewiesen hat.

Vor diesem Hintergrund wird auch verständlich, weshalb so viele Linke eine unübersehbare Affinität zu totalitären Systemen haben und gegen sie nie dieselben Vorwürfe erheben wie gegen den Westen. Krieg ist immer dann böse, wenn Amerika ihn führt. Wobei die Linken mit einigen ihrer Vorwürfe ganz Recht haben. Der herbei gelogene Irak-Krieg von 2003 war ein schwerer Sündenfall, die Politik der Administrationen Bush jr. und Obama war in mancherlei Hinsicht ein Desaster. Aber wenn antiwestliche Diktatoren Krieg führen und massenhaft Menschen umbringen lassen, ist plötzlich alles in Ordnung oder wird relativiert, klein geredet, entschuldigt. Linke haben in der jüngsten Vergangenheit nicht einmal Scheu gehabt, sich mit einem brutalen Despoten wie Idi Amin solidarisch zu erklären oder den noch viel schlimmeren Mao Zedong – einen Mann, auf dessen Konto 50 bis 70 Millionen Tote gehen – als eine Art Heiland zu verehren.35

Die Linke selbst braucht zur Umsetzung ihrer utopischen Ideen eine Diktatur. Dass viele Hardcore-Linke eine Faszination für Diktaturen entwickeln, sofern sie antiwestlich sind, ist konsequent.

Ich könnte mich totlachen, wenn ich jemanden sich selbst als „linken Anarchisten“ bezeichnen höre. Man kann links sein oder Anarchist, aber nicht beides gleichzeitig, weil es sich gegenseitig ausschließt. Ein Linker, der es ernst meint mit der Umsetzung seines Gleichheitsparadieses muss für Herrschaft sein, für eine Herrschaft, die vor nichts Halt macht.

„Alles Private ist politisch!“, lautete eine alte linke Parole, die schon andeutet, wohin die Reise geht. Damit die Gesellschaft revolutioniert werden kann, müssen alle im Sinne des linken Ideals umerzogen werden.36

Hardcore-Linke glauben offenbar allen Ernstes, es wäre möglich, für umfassende Gerechtigkeit auf Erden zu sorgen. Doch die Realität ist eine andere. Die Welt ist voller Fehler, Widersprüche und Ungerechtigkeiten und sie wird es immer sein. Wie Recht haben die, die sich darüber nichts vormachen, und dem, was Bismarck mit traurigem, tapferem Ernst das „irdisch Unvollkommene“ nannte, gefasst ins Auge sehen! Wer allen Ernstes glaubt, das Paradies ins Diesseits verlegen zu können, wird nicht umhin kommen, die unvollkommenen, fehlerhaften und oft ungerechten Menschen alle miteinander umerziehen zu müssen – und schon sind wir wieder in der Diktatur des Guten.

IV. Die „Weltrevolution“ des linken Globalismus
Die Linke hat also den Westen und Israel als die Starken und die Unterdrücker der Schwächeren ausgemacht. Der Kapitalismus ist das Grundübel dieser Welt und es ist mal wieder an der Zeit, mit Hilfe des Sozialismus für Gerechtigkeit auf Erden zu Sorgen. Die hundert Millionen Toten im Namen dieser Ideologie waren eine unschöne Bagatelle. Man hat einfach bei der Umsetzung was falsch gemacht. Nächstes Mal wird es schon klappen! (In Venezuela hat es zwar schon wieder nicht funktioniert, aber der Optimismus dieser Ideologen ist durch nichts, aber auch gar nichts zu erschüttern.)

Früher hatten die Linken im Westen in Gestalt der Sowjetunion und ihrer Satelliten noch einen Orientierungspunkt in der Welt. Den Zerfall der UdSSR und den Untergang des roten Imperiums haben viele Linke mental nie verarbeitet. (Im Gegensatz zu den ehemaligen Untertanen der Diktatur. Bei meinen Reisen nach Polen habe ich dort niemanden getroffen, der gesagt hätte, dass er sich diese Zeiten zurückwünscht!)

Doch siehe da! Ein neuer Hoffnungsträger ist am Horizont aufgetaucht, eine neue Kraft, die dem Westen die Stirn bieten kann und mit deren Hilfe sich das Paradies auf Erden vielleicht doch noch verwirklichen lässt: der Islam.

Der radikale Islam ist heute eine der stärksten gegen den Westen gerichteten Kräfte. Der Clash of Civilizations, den Samuel Huntington vor zwanzig Jahren vorausgesehen hat, ist keine Prognose mehr, sondern die heutige Realität. Ob es uns gefällt oder nicht, dieses Aufeinanderprallen von Zivilisationen haben wir heute.

Was die einen als Bedrohung empfinden, ist für andere geradezu eine Verheißung geworden.

Belege dafür gibt es aus berufenem Munde.
Als die deutschen Grenzen abgeschafft waren und die islamische Masseneinwanderung nach Deutschland begann, frohlockte Katrin Göring-Eckardt (Die Grünen):

„Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch, ich sag‘ euch eins, ich freu‘ mich drauf, vielleicht auch weil ich schon mal eine friedliche Revolution erlebt habe. Dieses hier könnte die sein, die unser Land besser macht.“ 37
Nicht nur die Grünen, auch die Linkspartei hat sich unter der Führung Katja Kippings und ihrer Gläubigen auf totalen Open-Border-Kurs gebracht.

Parteichef Bernd Riexinger sagte der früher mal nationalbolschewistischen jungen Welt: „Das [also offene Grenzen für alle Menschen] ist eine Frage unserer Identität als internationalistische Partei, die auf dem Parteitag klar entschieden wurde. Wir haben im Übrigen viele Forderungen in unserem Programm, die sich vorerst nicht umsetzen lassen. Wir wissen, dass wir es nicht schaffen […] trotzdem fordern wir das“

In einem Leitantrag, der von der Linkspartei angenommen im vergangenen Jahr angenommen wurde, heißt es: „Nach der Oktoberrevolution 1917, 100 Jahre nach der Novemberrevolution in Deutschland und der Einführung des Frauenwahlrechtes, 200 Jahre nach Marx‘ Geburt erinnern wir daran: Gesellschaft wird von unten verändert. Von den vielen Menschen, die sich mit den Gegebenheiten nicht mehr abfinden und ihre Geschicke selbst in die Hand nehmen. Wir gehören zu ihnen, wir sind Teil von ihnen und bringen sie zusammen.“38

Das Objekt der neuen sozialistischen, antiwestlichen Revolution ist der Migrant, genauer gesagt: der muslimische Migrant. Die weit verbreiteten antiwestlichen Ressentiments und mit unseren Wertvorstellungen inkompatiblen Ideen in der islamischen Welt sind aus Sicht der Sozialrevolutionäre wohl gar keine Bedrohung, sondern machen erst das revolutionäre Potenzial dieser Massen aus. Der verhasste Westen und sein kapitalistisches System müssen von innen heraus zerstört und durch etwas Neues ersetzt werden.

Einer der führenden linken Sektierer unseres Landes, Jakob Augstein, hat inzwischen ganz offen auf Twitter proklamiert, was er sich wünscht: die Zerstörung der deutschen Nation und die Erschaffung einer neuen.39 In seinem Fall wie auch im Falle vieler anderer deutscher Gutmenschen kommt noch die bei ihnen wohl unheilbare deutsche Nationalneurose hinzu, die eigentlich nur noch eins will: die Selbstvernichtung.40
Aber Augstein wünscht nicht nur das. Schon vor Jahren hat er propagiert, dass wir uns zwischen Demokratie und Kapitalismus entscheiden müssten.41 Dass der Mann von Wirtschaft nicht viel versteht, merkt man rasch, aber wäre es anders, würde er wohl auch anders denken … Na ja, der Zug dürfte abgefahren sein.
Die Masseneinwanderung stellen sich gewisse linke Kreise offenbar als Brandbeschleuniger für das Feuer der Revolution vor, die sich auch ein Herr Augstein nach eigenem Bekunden wünscht. Im Geiste Robespierres und Saint Justs weiß Augstein: „Wie jede Revolution wird auch diese nicht ohne Opfer abgehen.“ Selten genug kommt es vor, dass ich die „Zeit“ mal lobend erwähne. Aber über Augsteins „Flirt mit dem Stalinismus“ erschien letztes Jahr ein wirklich lesenswerter Artikel.42

Allerdings scheinen die Linken nicht zu bemerken, dass sie in ihrem Open-Border-Wahn und ihrer antinationalstaatlichen Agenda das Geschäft eben jener Großkapitalisten erledigen, die ihnen angeblich so verhasst sind. George Soros wird schon wissen, warum seine Open Society Foundation radikale Linke fördert. Dazu gab es in der Jerusalem Post schon vor zwei Jahren einen interessanten Bericht.43

Johannes Eisleben hat die Auswirkungen der heutigen linken Politik in einem dringend zu empfehlenden Artikel für die „Achse des Guten“ sehr gut beschrieben.

Ich fasse kürzer zusammen: der von Eisleben treffend bezeichnete „post-humanistische Globalismus“ fordert die Abschaffung von Nation, Herkunft, Grenzen, Geschlecht und Ethnien, vor allem aber die Abschaffung der für menschliches Überleben eigentlich unerlässlichen Unterscheidung zwischen „eigen“ und „fremd.“

Eisleben schreibt wörtlich: „Er ist post-humanistisch, weil er sich des zentralen Ideals des klassischen Humanismus, der philanthrōpía (und, was noch schwerer wiegt, des gesamten Inhalts des Christentums) entledigt hat. Arme, Benachteiligte und Schwache spielen für diese Ideologie keine Rolle mehr. Vielmehr dient die Globalisierungsideologie der möglichst reibungsarmen weiteren Konzentration von Eigentum auf ganz wenige: Die Welt soll zu einem einheitlichen Markt, einem globalen Ort der perfekten Verwertung des Verhaltens von Arbeitnehmern und Konsumenten ohne nennenswertes Realeigentum gestaltet werden.

Die liberale Linke in Deutschland (große Teile der Eliten) hat sich diese Ideologie zu eigen gemacht, wobei die allermeisten nicht merken, dass es sich um eine Herrschaftsideologie handelt, weil sie nicht begreifen, dass die Forderung nach absoluter Gleichheit ohne philanthrōpía und ohne wirksame Mechanismen zur Adressierung des Paradoxons der Gewaltbegrenzung in eine stark dysfunktionale, von offener Gewalt geprägte Gesellschaft führt.
Vielmehr bekämpfen die Protagonisten des post-humanistischen Globalismus diese Mechanismen, beispielsweise durch Verlagerung der Gesetzgebung in ein demokratisch nicht legitimiertes Machtzentrum (Brüssel), durch Missachtung der Verfassung und der Grundrechte (Euro-Rettung, NetzDG, Grenzöffnung), Unterminierung von Verfahrensnormen (zum Beispiel BAMF, Asylrecht) und Angriff auf die demokratische Öffentlichkeit – etwa durch ideologisierte Staatsmedien, wobei die großen Privatmedien mitmachen, weil deren Eigentümer die Nutznießer der Ideologie sind.

Irgendwann werden diese Akteure merken, dass dies alles keine gute Idee war und sie das, was einmal den demokratischen Rechtsstaat ausgemacht hat, verspielt haben werden. Dann sind wir wieder beim Willkürstaat, der ja – das weiß jeder Historiker – leider die dominierende Form menschlichen Zusammenlebens darstellt.“ 44

Auch der leider vor kurzem verstorbene Schriftsteller Ulrich Schacht, ein interessanter Querdenker (ein ehemaliger Sozialdemokrat, der sich eben auch aufgrund seiner Gegnerschaft sowohl zum rechten als auch zum linken Totalitarismus aber von der politischen Linken abgewandt hatte) hat darauf hingewiesen, dass die heutigen Linken zu Erfüllungsgehilfen einer ultrareichen Globalisten-Elite geworden sind, die die Welt am liebsten zu einem einzigen großen Kaufhaus zusammen schmelzen würden. (Wie sagte Ulrich Schacht? Der Kommunist rief „Proletarier, aller Länder vereinigt Euch!“, die heutigen Globalisten sagen „Konsumenten aller Länder, vereinigt Euch!“) Eine Beschränkung ihrer Macht darf es in diesem Szenario überhaupt nicht mehr geben. Die Nationen und Nationalstaaten müssen weg und durch supranationale Gebilde wie die EU oder die UNO abgelöst werden, die ihrerseits von den mächtigsten Menschen dieser Welt in ihrem Sinne gepolt (gekauft, geschmiert und ähnliches) werden.

Kapitalismus ist dabei nicht das Problem per se. In diesem Punkte muss ich Schacht widersprechen. Das Problem ist der Korporatismus, die Verschmelzung von Staats- und Konzernmacht. (Im Englischen sagt man manchmal auch „crony capitalism“) Große Konzerne versuchen, das Gewaltmonopol des Staates für sich zu nutzen, um beispielsweise missliebige Konkurrenz durch einen Wust von Regulierungen vom Markt zu fegen.45

Insofern ergibt es auch Sinn, dass Linke zumindest bis zu einem gewissen Grad – solange sie nicht so weit gehen, die Großkonzernherren zu enteignen – für Leute wie Soros nützlich sein können. Radikale Linke brauchen zur Umsetzung ihrer Ideen einen starken Willkürstaat. Und ein starker Willkürstaat bzw. ein starkes supranationales, staatsähnliches Gebilde wie die EU nützt auch den Globalisten, um die Märkte unter sich aufzuteilen und gegen mögliche Konkurrenz mit Hilfe der Staatsmacht vorzugehen. Viele glauben, dass reiche Eliten automatisch Kapitalisten sein müssen, aber das ist nicht so logisch wie es klingt. Kapitalismus bedeutet freier Wettbewerb. Aber wer schon mal ganz oben angelangt ist, ist nicht zwangsläufig daran interessiert. Warum diese permanente Belastung und den permanenten Stress, wenn man den Wettbewerb auch unterbinden und sich selbst Monopole oder wenigstens Oligopole sichern kann?
Wenn der demokratische Rechtsstaat zerstört wird, was hier und heute in Deutschland geschieht, und einem Willkürstaat Platz macht, wird es noch leichter werden, ihn zu Gunsten mächtiger Eliten gegen die Schwächeren einzusetzen.
Und die Linken können sich dann selbst auf die Schultern klopfen, weil sie jenen ins Gesicht gespuckt haben, denen sie angeblich hatten helfen wollen.
Abgesehen davon, werden muslimische Migranten die ihnen zugedachte Rolle als Beschleuniger der Revolution bestimmt nicht so spielen, wie sie sich das vorstellen. Eher ist damit zu rechnen, dass es – wie bereits zum Beispiel in Belgien – auch hier bald islamische Parteien gibt, die die Abspaltung von Teilen des Landes oder die Einführung der Scharia einfordern.46
Islamische Revolutionäre würden die Linken fressen und die nicht verdaulichen Überreste wieder ausspucken, ähnlich wie 1979 im Iran.47
Die Linken wollen nicht sehen, dass sie sich mit einer ultrarechten Ideologie eingelassen haben. Auf dem Blog „Aron Sperber“ hieß es treffend:
„Auf Migranten können Linke ihrer Sehnsüchte projizieren. Dass der Islam ihrer Schützlinge eine rechte Ideologie ist, wird ausgeblendet. Stattdessen wird er als liebenswerte Eigenart exotischer edler Wilder betrachtet.
Eine Islamisierung halten Linke bei uns für rechte Panikmache. Von den Fehlern der Genossen im Iran und in der Türkei, die den Islamismus sträflich unterschätzt hatten, hat man nichts gelernt. Eine rechte Ideologie nicht erst zu nehmen, nur weil ihre Anhänger nicht weiß und christlich sind, ist eine bornierte Form von Rassismus.“48

V. Verharmloster Antisemitismus von links
Seit Gerhard Zwerenz apodiktisch verkündet hat, dass linker Antisemitismus „unmöglich“ sei, scheinen viele tatsächlich zu glauben, man sei als guter Befürworter der Sozialrevolution automatisch geradezu unfähig, Antisemit zu sein.49
Nun, wie gesagt: schon Karl Marx hat das mit seinen judenfeindlichen Traktaten widerlegt.
Der Erfinder des Begriffs „Antisemitismus“, der modernen, nicht mehr religiös, sondern rassistisch und mit Sozialneid begründeten Judenfeindschaft, war ein radikaler Linker namens Friedrich Wilhelm Adolph Marr (1819-1904). Er gründete im Jahr 1879 die erste antisemitische politische Vereinigung Deutschlands, die „Antisemitenliga.“50
Eine Studie der Freien Universität (FU) Berlin führte im Jahr 2016 zu folgenden Ergebnissen. Immerhin 34 Prozent der als linksextrem eingestuften Personen stimmten zu, dass „die Juden“ in Deutschland zu viel Einfluss hätten. Dass Juden „geld- und raffgierig“ seien, bejahten 13 Prozent der Linksradikalen und 34 Prozent der Linksextremen. Nach Einschätzung der Wissenschaftler ist das Wort „Jude“ im linksextremen Milieu geradezu ein Synonym für „Ausbeuter“ oder „Kapitalist.“51
Warum sollten sich Linkssein und Antisemitismus auch ausschließen? Ein Linker, der meint, der verhasste Kapitalismus, das Streben nach Profit an sich, sei an allem Übel schuld und müsse zerstört werden und dann dem Unsinn auf den Leim geht, dass die Juden das Wirtschaftsleben (oder warum nicht gleich die ganze Welt?) beherrschen, kann in der Konsequenz ganz schnell zum Antisemiten werden. Ebenso kann das passieren, wenn man nach dem Schema Stark – Schwach sich die Juden als die vermeintlich Starken und die Muslimen als die vermeintlich Schwachen ausguckt und dann aus Gründen „sozialer Gerechtigkeit“ gegen die Juden sein zu müssen meint.
Hinzu kommt der immer wieder funktionierende Appell an Ressentiments, an Sozialneid. Tatsächlich sind Juden in ein paar Ländern, gemessen an ihrer mickrigen Zahl, überproportional im Wirtschaftsleben und in akademischen Berufen erfolgreich. Ihr Staat Israel ist zudem binnen kürzester Zeit zu einem der innovativsten Länder der Welt geworden. Aber warum sollte auf Erfolg eine Strafe stehen?
Es ist gut dokumentiert, dass der Sozialneid beim Judenhass schon lange eine zentrale Rolle spielt. (Ich bin mir auch sicher, dass der Hass auf den Staat der Juden viel mit Neid zu tun hat.)
Wenn sozialneidische Menschen sich selbst in die Rolle der Unterdrückten hinein halluzinieren und gleichzeitig bereit sind, antisemitischen Wahnvorstellungen auf den Leim zu gehen, die Juden immer nur als verschworenes, natürlich bösartiges Kollektiv wahrnehmen können, ist man schnell im Antisemitismus angekommen.
Allerdings wird man offen artikulierten Antisemitismus heutzutage selten finden, gerade auf der Linken äußerst selten. Aber auch der Antizionismus, die Gegnerschaft zur Existenz des jüdischen Staates Israel, ist eine Form des Antisemitismus. Und der Antizionismus ist, wie der Antiamerikanismus, seit 1967 ein prägendes Element der globalen Linken.52
Warum Antizionismus eine Form des Antisemitismus ist, hat Peter Fox so gut begründet, dass er es verdient, ausführlich zitiert zu werden:
„1/ Antizionisten werden behauptet, dass sie lediglich Kritiker israelischer Politik sind und wie diese die Palästinenser beeinträchtigt. Allerdings ist Antizionismus per Definition Gegnerschaft gegen den Staat Israel und sein Recht als Staat mit jüdischem Charakter zu existieren.
2/ Wenn es für dich in Ordnung ist, dass Palästina ein muslimischer Staat ist, aber nicht, dass Israel ein jüdischer Staat ist, dann erhebst du Antisemitismus zum politischen Diskurs.
3/ Gegen das Existenzrecht eines Staates zu sein ist etwas, das du zu anderen Länder nicht hörst, nicht einmal zu den verabscheuungswürdigsten. Niemand sagt jemals, er sei Anti-Nordkorea oder Anti-Iran. So unterirdisch diese Staaten auch geworden sind, die meisten hoffen auf Reformen, nicht auf ihre Vernichtung.
4/ Das soll nicht heißen, dass alle Antizionisten Antisemiten sind, aber alle Antizionisten betreiben eine Form von Borniertheit, die sich gegen Juden richtet, ob sie das nun wissen oder nicht.
5/ Wenn deine Vorstellung von sozialer Gerechtigkeit das einzige jüdische Land der Welt von der Landkarte wischt, dann gibst du die Worte des iranischen Regimes wieder. Sieht nicht gut aus.
Der Oberste Führer des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, kündigt seit Jahr und Tag immer wieder die Vernichtung Israels an. Am 9. September 2015 hat das „geehrte Oberhaupt“ der Islamischen Revolution ein konkretes Zeitlimit gesetzt, indem es sagte, dass „das zionistische Regime“ in 25 Jahren nicht mehr existieren werde. (Khamenei.ir)
6/ Legitime Kritik an der Regierung Israels ist absolut akzeptabel. Antizionistische Opposition zur Existenz Israel ist es nicht. (…)
8/ Antisemitismus ist die einzige Form der Bigotterie, die nicht ernst genommen wird, außer sie nimmt das extremste Ausmaß an.
9/ „Aber nicht alle Juden sind Zionisten.“ – Jawohl, und nicht alle Frauen waren Suffragetten. Eine kleine Minderheit an Gegner macht die überwiegende Ansicht einer marginalisierten Gruppe nicht ungültig. Jede Bewegung hat ihre Außenseiter und jüdische Antizionisten sind da keine Ausnahme. (…)
11/ Es gibt nichts Progressives an dem Versuch das jüdische Recht auf Selbstbestimmung zu beenden. Wenn du an Gleichberechtigung für die Palästinenser glaubst, dann sollte dein Herz auch die Gleichberechtigung für die Israelis zu schätzen wissen.
12/ Der Zionismus ist perfekt vereinbar mit Solidarität für Palästinenser und für mich spiegelt mein Zionismus meine progressiven Werte, zu denen palästinensische Eigenstaatlichkeit gehört. Frieden benötigt gegenseitige Verantwortung; und wenn alle Schuld auf Israel geschoben wird, dann ist das inhärent parteiisch. (…)“53
Ich möchte hinzufügen:
Es ist nachweislich immer wieder der Fall, dass die uralten antisemitischen Legenden (jüdische Weltverschwörung, spezifisch jüdische Rachsucht, Blutdurst, Ritualmorde usw.) auf den jüdischen Staat projiziert werden. Wenn das geschieht oder wenn dem jüdischen Staat sein Existenzrecht abgestritten wird, dann ist das nichts anderes als eine Form von Judenhass. Nur wenn dieser Hass sich auf das jüdische Kollektiv im Nahen Osten richtet, scheint er in vielen Kreisen als „politisch korrekt“ durchzugehen.
Nicht zu vergessen ist ein weiteres entscheidendes Merkmal des Antisemitismus: dass Juden immer nur als Kollektiv behandelt werden, dass an dem, was konkrete Personen tun, immer gleich „die“ Juden schuldig sein und dafür in Haftung genommen werden sollen. Aber selbst wenn Israels Regierung richtig schlimm wäre, warum sollte ein in London oder in Cambridge oder in Berlin oder in Düsseldorf lebender Jude dafür in Mithaftung genommen werden?
Israel-Feindschaft ist gerade in Deutschland, das mit seiner NS-Vergangenheit nicht fertig und den Juden Auschwitz so schnell nicht verzeihen wird, leider etwas Alltägliches, worauf ich oft mit Quellenverweisen hingewiesen habe.
Aber auch in Großbritannien sind diese Formen der Judenfeindschaft nichts Besonderes mehr. Damit kommen wir zurück zu unserem guten Jeremy Corbyn, der uns versichert hat, dass es für Antisemitismus in der Labour Party keinen Platz gebe.
Jüdische Mitglieder der Partei, die in ihr seit Jahren oder sogar Jahrzehnten ihre politische Heimat gesehen hatten, wissen Dinge zu berichten, die so gar nicht zu dieser Behauptung passen wollen.
Juden wenden sich ab und treten aus der Partei aus, weil sie Anfeindungen erleben und ihre Partei nicht mehr wieder erkennen. Insbesondere wer sich offen pro-israelisch äußert, wandelt auf vermintem Terrain. Selbst ein überzeugter Linker wie Nick Cohen ist heute angewidert von dem, was er in der Labour Party beobachtet.54
Auf dem Parteikongress des vergangenen Jahres in Brighton ging es bisweilen heiß her. Der als Gast dort weilende Autor Mike Peled nahm Holocaust-Leugner in Schutz, der Rauswurf der Jewish Labour Movement (JLM) und der Labour Friends of Israel (LFI) aus der Partei wurde von einigen Rednern gefordert, andere behaupteten, Israel mache mit den Palästinensern dasselbe wie die Nazis mit den Juden (völliger Schwachsinn) und verübe einen „Genozid“ in Gaza. (Dass das alles frei erfundene Behauptungen sind, habe ich ausführlich in anderen Artikeln gezeigt.) Jeremy Corbyn sicherte allen nur vorstellbaren Minderheiten zu, dass sie in der Labour eine politische Heimat hätten und seine Unterstützung genießen. Interessanter Weise nannte er nicht die Juden.55 (Beim Holocaust-Gedenktag 2018 schaffte es Corbyn sogar, an dieses Ereignis zu erinnern, ohne die Juden zu erwähnen.56)
Vor der Kongresshalle wurden Flyer verteilt, auf denen die alte, vom vormaligen Londoner Bürgermeister und Labour-Mann Ken Livingstone wiederholte Lüge abgedruckt war, Adolf Hitler sei ein Zionist gewesen, dann aber verrückt geworden und dann erst sei er darauf gekommen, sechs Millionen Juden umzubringen. (Die geheime zionistisch-nationalsozialistische Kollaboration ist eine weitere antisemitische Legende. Die Nazis planten, wie man heute weiß, sogar die Ausrottung der in Palästina lebenden Juden. Wären ihre Pläne aufgegangen, gäbe es heute kein Israel. Hitler, ein Zionist? Lachhaft!)
Wenn Juden Sorgen über Antisemitismus in der Partei oder Tolerierung des Antisemitismus äußern, reagieren manche äußerst vielsagend. So klagte der Filmemacher Ken Loach bei der BBC, gewisse Juden hätten mit ihrer Kritik an Antisemitismus in der Labour Party großen Schaden angerichtet. „Parteischädigendes Verhalten“ ist das, würde man vielleicht in Deutschland sagen. Also ist der Jude mal wieder schuld, wenn er es wagt, sich überhaupt bemerkbar zu machen, wenn er Angst vor zunehmendem Antisemitismus hat.
Mit Recht haben sie Angst, denn die Ausfälle auf dem 2017er Parteikongress waren nicht die ersten dieser Art. 2014 spielte die Labour-Abgeordnete Naz Schah mit dem Gedanken, dass man Israel auflösen und die dort lebenden Juden nach Amerika umsiedeln könnte.
Ihr Parteifreund Afzal Khan fand, Israels „Völkermord“ an den Palästinensern (die zu den am schnellsten wachsenden Populationen der Welt zählen und einen höheren Lebensstandard genießen als die meisten anderen Araber!) sei schlimmer als das, was der irakische Diktator Saddam Hussein mit Kurden und Schiiten gemacht habe.
Auf Kritik reagieren Angehörige des links-außen-Flügels der Partei mit erwartbaren Vorwürfen. Reiche jüdische Geldgeber führen hier eine Schmähkampagne gegen eine Partei durch, die sich nicht das Geringste hat zu Schulden kommen lassen. Jüdischen Labour-Mitgliedern wurde vorgeworfen, sie seien loyaler zu Israel als zu Großbritannien oder sie würden mit der Äußerung ihrer Bedenken lediglich Kritik an Israel unterbinden wollen. Ein führender Labour-Funktionär, Peter Willsman, sagte, bei den Warnungen vor Antisemitismus in der Partei handle es sich um Fake News, verbreitet von „jüdischen Trump-Fanatikern.“57
Auf den diesjährigen Parteikongress wagte sich die jüdische Labour-Abgeordnete Luciana Berger nur mit Polizeischutz. Monatelang war sie zuvor von Anhängern des Parteichefs Corbyn bedroht worden.58
Auch andere jüdische Parteifreunde berichten von Mobbing und massiven Drohungen, u. a. der Anschuldigung, nur zionistische Agenten zu sein.59
Juden ziehen daraus, dass ihre Sorgen und Ängste nicht mehr ernst genommen werden und dass die Menschen mit notorisch reinem Gewissen partout nirgends eine antisemitische Gefahr erkennen wollen, ihre Konsequenzen: Sie kehren der Labour Party den Rücken. Die Ergebnisse einer vor der letzten Unterhauswahl durchgeführten Meinungsumfrage zeigten, dass nur noch 13 Prozent der befragten Juden Labour wählen würden und 70 Prozent die Konservativen.60 Einer anderen, in diesem Jahr veröffentlichten Umfrage zufolge würden fast 40 Prozent der Befragten in Erwägung ziehen, Großbritannien zu verlassen, sollte Jeremy Corbyn Premierminister werden.61
Nicht einmal die Tatsache, dass Rechtsextreme wie David Duke, früherer Grand Wizard des KKK, oder Nick Griffin, der ehemalige Vorsitzende der British National Party, ihre Unterstützung für Jeremy Corbyn erklärt haben62, scheint die Parteispitze nachdenklich zu stimmen. (David Duke hat bei einem Vortrag in der syrischen Hauptstadt Damaskus einmal geklagt, Washington D.C., New York, London und viele Hauptstädte in der Welt seien genauso „von den Zionisten besetzt“ wie ein Teil der Golanhöhen.63 Vermutlich hofft er nun auf die nahende „Befreiung“ Londons.)
Viel mehr versucht sie weiterhin, ihre Hände in Unschuld zu waschen:
Am 16. Juli 2018 hat das Nationale Exekutivkomitee der Labour Party die Arbeitsdefinition von Antisemitismus der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) übernommen, aber nicht vollständig, sondern in redigierter Form, die nicht unwesentliche Passagen weglässt.
Diverse konkrete Beispiele für die heutigen Erscheinungsformen des Antisemitismus wurden aus der Labour-Fassung einfach gestrichen. Begründet wurde dies damit, dass die weiteren Passagen der IHRA-Definition Kritik an Israel unterbinden. Das ist unwahr. Im IHRA-Text heißt es deutlich, dass Kritik an Israel auf demselben Level, wie sie auch an jedem anderen Staat geäußert wird, nicht als antisemitisch angesehen werden könne.
Nein, die Labour-Fassung der Antisemitismus-Definition hat nicht von ungefähr folgende Beispiele für heutigen Antisemitismus aus der IHRA-Fassung gestrichen:
1. Dem jüdischen Volk das Recht auf Selbstbestimmung zu verweigern (i. e. das Existenzrecht eines souveränen jüdischen Staates zu bestreiten)
2. Die heutige Politik Israels mit der des Dritten Reiches zu vergleichen. (Das wäre nur dann nicht antisemitisch, wenn es der Wahrheit entspräche. Doch da das erstunken und erlogen ist, handelt es sich hier um eine klassische Projektion, um Schuldabwehr, um das, was Lesley Klaff „Holocaust-Inversion“ nennt, um eine Umkehrung der Realität: die Juden werden wahrheitswidrig zu neuen Nazis gemacht. Das ist eine Form von sekundärem Antisemitismus.64)
3. Jüdische Bürger zu bezichtigen, sie seien loyaler zu Israel oder zur jüdischen Gemeinschaft weltweit als zu ihrem Land
4. Die Anwendung von Doppelstandards, soll heißen: an Israel Dinge zu kritisieren, die man an anderen Ländern nicht kritisiert (Beispielsweise Selbstverteidigung)65
Für Jeremy Corbyns Labour Party ist es also nicht antisemitisch, sondern okay, wenn Israel mit dem Dritten Reich verglichen oder gleichgesetzt wird. Es ist okay, Bedenken gegen diese Formen von Judenfeindlichkeit abzuschmettern, indem man behauptet, die jüdischen Bürger seien in Wahrheit nur loyal zu Israel und anderen Juden und würden deshalb Kritik unterbinden wollen. (Und wer nicht Jude ist und diese Formen des Antisemitismus bekämpft, ist vermutlich jüdisch-zionistisch manipuliert.)
Kritiker der Labour-Führung (darunter ich selbst) sehen diese verkürzte Antisemitismus-Definition als Beleg dafür, dass Corbyn und seine Genossen nicht gelernt haben. Dabei hätte auch die Geschichte ihrer eigenen Partei eine Mahnung sein müssen, linken Antisemitismus ernst zu nehmen.66
Oder wollen sie aus ganz bestimmten Gründen nichts lernen? In Großbritannien leben mindestens 2,8 Millionen Muslime, aber nur ca. 260.000 Juden.67 Die auch auf der Insel voranschreitende Islamisierung plus die Leugnung dieser Gefahr haben sicherlich auch dort zum massiven Anstieg des Antisemitismus beigetragen.
Zur Zeit werden pro Monat rund 100 antisemitische Vorfälle im Vereinigten Königreich registriert. Dazu zählen die Schmähung von Häusern mit antisemitischen Graffitis und Übergriffe schon auf Kinder, deren Vergehen es ist, jüdisch zu sein.68 In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden bereits 727 antisemitische Vorfälle registriert. Letztes Jahr war die Zahl von Gewalttaten gegen Juden um 34 Prozent gestiegen. (108 solche Taten im Jahr 2016, 145 im Jahr 2017.) Insgesamt wurden 2017 1.382 antisemitische Vorfälle verzeichnet.69 In einem Land, das lange als eines der sichersten für Juden in Europa galt, haben manche keine Hoffnung mehr auf Besserung und planen, auszuwandern.70
Ich fürchte, dass bei der Labour Party heute dasselbe im Gange ist wie bei anderen sozialdemokratischen Parteien Europas, u. a. der SPD. Für sie sind die Muslime einfach aufgrund ihrer viel höheren Zahl das weitaus interessantere Wählerpotenzial als die paar Juden, die es hier noch gibt. Man sucht die Nähe zu Islam-Verbänden, drückt auch bei übelsten Ausdrücken von Fundamentalismus und Chauvinismus ein oder sogar zwei Augen zu und geht auf maximale Distanz zu Israel und Juden.71
Und je mehr Macht der islamische Fundamentalismus bekommt, desto mehr dürfte sich dieser Trend verstärken.
Klar ist eins: die islamische Masseneinwanderung bedeutet heute eben auch Massenimport von endemischem Judenhass, vor dem Bassam Tibi und andere Kritiker warnen.72 Tibi nennt den politischen Islam den „antisemitischen Totalitarismus des 21. Jahrhunderts“ und anhand von sich islamisierenden Ländern wie Schweden und Frankreich hätte man bereits seit Jahren feststellen können und müssen, wohin die Islamisierung führt: zur Vervielfachung des Judenhasses und von Hetze und Gewalt gegen Juden.
Und Jeremy Corbyn? Ist er ein Antisemit, oder nicht?

VI. Howard Jacobson hat das Wort
Ich finde, zu einem Politiker wie dem aktuellen Labour-Vorsitzenden hat Howard Jacobson das Beste und Treffendste gesagt:
„Wahrscheinlich erwarten Sie, dass ich Jeremy Corbyn einen Antisemiten nenne. Darüber war in der Presse einiges zu lesen und ich… nun ja, wissen sie…
Ich werde ihn gar nichts nennen. Er sagt, er sei kein Antisemit. Die Hamas sagt, er sei kein Antisemit. Der Rassist David Duke sagt, er sei kein Antisemit. Das genügt mir. (…)
(…) Und – und er leugnet den Holocaust nicht…
Allerdings kennt er jemanden, der das tut. Überhaupt kennt er eine überraschend große Anzahl von Menschen, die das tun. Dass er leugnet, sich je mit ihnen getroffen zu haben – bis Fotos auftauchen, die zeigen, wie er an den Gräbern von Massenmördern mit ihnen anbandelt (…) –, sollte uns nicht überraschen. Man kann nicht sein Leben in der Gesellschaft von Verbreitern der Ritualmordbeschuldigung und Holocaustleugnern verbringen und erwarten, sich all ihre Namen zu merken. (…)

Ich frage mich, ob es so etwas wie einen versehentlichen Antisemiten geben könnte? Jeremy behauptet, er sei ein Friedensstifter. Ein Friedensstifter, der die Kriegsparteien zusammenbringt. Warum sehen wir ihn dann immer nur mit Palästinensern Tee trinken? Ob er einfach vergisst, die Israelis einzuladen? ‚Ach, verdammt, ich habe wieder vergessen, die Juden einzuladen.‘
Es sei denn – Gott bewahre! – es geht ihm gar nicht um Frieden, sondern um den Sieg jener, die er Genossen nennt, und die Vernichtung jener, die diese Ehre nicht verdienen. (…)
Jene, die Corbyn verehren, halten es für eine Tugend, dass er seine Meinungen nie geändert hat. Doch ist das nur dann eine Tugend, wenn die Meinungen es verdient haben, dass man an ihnen festhält.
Das Festhalten an kleinen Fehlern zeichnet einen Narren aus. Das Festhalten an großen Fehlern zeichnet einen gefährlichen Narren aus. Die Ideologie, in der Corbyn seit einem halben Jahrhundert schmort, war schon überholt, als sie bei ihm anlangte. Sie stand beim Tod von Millionen Pate. Man muss den Westen nicht lieben, um sich der Umarmung jener zu erwehren, deren einzige Ambition darin besteht, den Westen in die Luft zu sprengen… insbesondere, wenn man behauptet, ein Pazifist zu sein.“ 73

VII. Die Linke und Israels Selbstbehauptung
Tony Blair war von 1994 bis 2007 Vorsitzender der Labour Party und von 1997 bis 2007 Premierminister von Großbritannien.
Seinen Memoiren können wir entnehmen, dass der Wind bei Labour sich nicht erst seit Jeremy Corbyns Aufstieg gedreht hat.
Blair unterstützte im Jahr 2006 Israels militärisches Vorgehen gegen die Hisbollah im Libanon. Blair schrieb rückblickend: „ (…) Wir konnten von Israel nicht erwarten  aufzuhören, solange der Raketenbeschuss nicht aufhörte. Aber das schienen die meisten Leute nicht so zu sehen.“ Seine Unterstützung für Israels Handeln habe „mir wahrscheinlich mehr Schaden zugefügt als irgendetwas seit Irak. [Seit dem Irak-Krieg von 2003] Es zeigt, wie weit ich mich vom Mainstream der konventionellen Medienweisheit und von meinem eigenen Volk entfernt hatte.“74
Man kann zu Israels Libanon-Interventionen (1982 und 2006) ganz unterschiedliche Meinungen haben. In Israel selbst sind sie umstritten. Der Historiker Yaacov Lozowick, der frühere Direktor des Archivs der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem, zum Beispiel urteilt, dass die erste Libanon-Intervention nicht zu rechtfertigen und die zweite „dumm“ war.75 Ich frage mich allerdings, wie sonst man auf die von dort ausgehende militärische Bedrohung hätte reagieren können. Nun ja, ein Thema für sich.
Es spricht nichts dagegen, diese Politik zu kritisieren. Aber 2006 deutete sich in Europa bereits etwas ganz anderes an. Schon damals kam es auf den Straßen zu Ausbrüchen des lupenreinen Judenhasses. „Israel trinkt das Blut unserer Kinder!“, hieß es auf einer deutschen Hassdemo.76 In London zeigten sich Demonstranten unverhohlen mit Fahnen der Hisbollah und mit Portraits des iranischen Revolutionsführers Ayatollah Ruhollah Khomeini.77 Mit Kritik hatten solche Ausbrüche nichts mehr zu tun. Hier ging es um lupenreinen Antisemitismus und um Solidarisierung mit einem Regime, das Dschihadisten sponsert und als eines seiner obersten Ziele die Auslöschung Israels verfolgt, de facto also den nächsten großen Genozid an Juden begehen will, denn darauf würde es hinauslaufen.
Es mag unter den Demonstranten nützliche Idioten gegeben haben, die gar nicht so genau wussten, was Hisbollah ist und was das iranische Regime ist, aber dennoch: die nützlichen Idioten machen den harten Kern der antisemitischen Fanatiker nicht besser.
Allerdings müssen wir ehrlich zugeben, dass der Bruchpunkt nicht erst im Jahr 2006 liegt, sondern vierzig Jahre früher. Eigentlich markiert das Jahr 1967 einen Einschnitt im Verhältnis westlicher Linker zu Israel. Damals besaß der Judenstaat die Frechheit, dem ägyptischen Autokraten Gamal Abd al-Nasser, der die Zerstörung Israels offenherzig angekündigt hatte und seine Truppen auf dem Sinai aufmarschieren ließ, mit einem Präventivschlag zuvorzukommen. Ägyptens Verbündeter Syrien griff ein und letztendlich auch Jordanien, obwohl Israels Regierung versucht hatte, das benachbarte Königreich aus dem Konflikt herauszuhalten.

Jedenfalls gewann Israel den Sechstagekrieg und rettete sich erfolgreich vor der Zerstörung. In diesem Krieg nahm Israel Ost-Jerusalem, den Gazastreifen, die Westbank (Judäa und Samaria) und den südlichen Teil der Golanhöhen in Besitz.
Obwohl die Inbesitznahme von Land nach gewonnenen Kriegen in der Weltgeschichte eigentlich nichts Besonderes ist, veränderte sich damit die Wahrnehmung Israels grundlegend. Fortan war Israel der imperialistische und kolonialistische Aggressor und die Tatsache, dass Israel 1948, 1967 und wenig später 1973 um seine nackte Existenz kämpfen musste, weil die arabischen Staaten nichts geringeres im Sinn hatten als seine Vernichtung, geriet in Vergessenheit.
Es entstand eine nahezu obsessive Fixiertheit auf diese besetzten Gebiete. (Von der Besetzung halb Zyperns durch die Türkei, Tibets durch China, der West-Sahara und und und wollten dieselben Leute vielfach nichts wissen. Sie forderten auch nie einen Boykott eines dieser Länder.) Die hält bis heute an. Bis heute wollen viele Linke nichts davon wissen, dass Israels Existenz von der riesigen Mehrheit der arabischen Welt nie akzeptiert worden ist, dass Israelis weiterhin durch den Terror der Hamas, der Hisbollah, der Al-Aqsa-Märtyrerbrigaden und wie sie alle heißen bedroht ist, dass der Terror-Sponsor Iran nichts geringeres will als Israels Vernichtung, was auf den nächsten Genozid an Juden hinausläuft.
Israel als Aggressor und das Friedenshindernis im Nahen Osten – ein Narrativ, das den arabischen Herrschern, deren Welt vom Antisemitismus durchseucht ist, sehr gut in den Kram passte. Gefördert wurde dieses Narrativ ganz intensiv von der Sowjetunion, die auch für den Export antisemitischer Wahnideen aus Europa in den islamischen Orient eine große Mitverantwortung trägt. Wie wir u. a. dank dem Historiker Pawel Stroilow und dem Überläufer Ion Pacepa wissen, war der KGB in großem Stil in die Förderung des islamischen Fundamentalismus und des Terrorismus und in die Verbreitung antisemitischer Hetzschriften wie der „Protokolle der Weisen von Zion“ in arabischer Übersetzung involviert.78
Die Sowjetunion gibt es nicht mehr. Der Antizionismus und Antisemitismus sind aber stark wie eh und je. Es scheint sogar, dass es immer schlimmer wird. Europa islamisiert sich Stück für Stück und es kommt zu einer Symbiose des Hasses von einheimischen Links- und Rechtsextremen (teilweise auch von ansonsten Moderaten) und des importierten Hasses aus der islamischen Welt.
Die Transformation der Labour Party und ihre Übernahme durch eine links-islamische Allianz scheinen dafür beispielhaft zu sein.
Was die Gründe für dieses Verhalten von Linken sein mögen, habe ich ansatzweise aufzuklären versucht. Ergänzen möchte ich nur noch eine Anmerkung von Bruce Thornton zu diesem Phänomen.
„Die Islamisten hätten sich dabei „die marxistisch inspirierte Verteufelung des Imperialismus und des Kolonialismus, die sentimentale Drittweltlerei, die das nicht-westliche ‚Andere’ idealisiert, und die jugendliche Romanze mit revolutionärer Gewalt“ zunutze gemacht und von einem „moralischen Relativismus“ profitiert, der in der Konsequenz tödlich sei.“79

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Quellenverweise:
.1. Jewish News Online, 25.7.2018: „Voice Of The Jewish News: United We Stand“ https://jewishnews.timesofisrael.com/voice-of-the-jewish-news-united-we-stand/
.2. The Tower Magazine, Issue 31, October 2015: „Western Europe’s Most Powerful Anti-Zionist“ by Liam Hoare http://www.thetower.org/article/western-europes-most-powerful-anti-zionist/
.3. Siehe meine Info-Broschüre „Irans globaler Dschihad“ und die beigefügten Quellen
4. Yale Law School / Lillian Goldman Law Library: The Covenant of the Islamic Resistance Movement (18 August 1988) http://avalon.law.yale.edu/20th_century/hamas.asp

5. PressTV, 22.10.2017: „Hamas: We will never sever ties with Iran as perquisite for talks with Israel“ https://www.presstv.com/Detail/2017/10/22/539555/hamas-palestine-iran-tel-aviv
Reuters, 30.11.2017: „Hezbollah emerges a winner from Mideast turmoil, alarming foes“ by Laila Bassam, Tom Perry
https://www.reuters.com/article/us-mideast-crisis-hezbollah/hezbollah-emerges-a-winner-from-mideast-turmoil-alarming-foes-idUSKBN1DU10C
6. Breitbart, 29.8.2017: „Hamas Official: Iran Is the Biggest Backer of Our ‘Military’ Wing“ https://www.breitbart.com/jerusalem/2017/08/29/hamas-official-iran-biggest-backer-military-wing/
7. Al Arabiya English, 25.6.2016: „In first, Hezbollah confirms all financial support comes from Iran“ by Dr. Majid Rafizadeh https://english.alarabiya.net/en/perspective/features/2016/06/25/In-first-Hezbollah-s-Nasrallah-confirms-all-financial-support-comes-from-Iran.html
8. Tehran Times, 8.6.2018: „IRGC general: Hezbollah able to fire 100,000 missiles at Israel“ https://www.tehrantimes.com/news/424228/IRGC-general-Hezbollah-able-to-fire-100-000-missiles-at-Israel
9. Schlaglichter, 27.3.2018: „Dayenu – es reicht!“ von Peter Sichrovsky https://www.schlaglichter.at/dayenu-es-reicht/
10. Schlaglichter, 25.5.2017: „Great Britain Under Attack“ von Peter Sichrovsky https://www.schlaglichter.at/gb-under-attack/
11. ebd.
12. Daily Mail, 11.8.2018: „Pictured: The day Jeremy Corbyn gave a speech at wedding of a Holocaust ‘denying’ PLO man… fresh outcry amid ongoing anti-Semitism row“ by Glen Owen https://www.dailymail.co.uk/news/article-6051125/Pictured-Day-Jeremy-Corbyn-gave-speech-wedding-alleged-Holocaust-denier.html
13. Schlaglichter, 25.5.2017, a.a.O.
14. Business Insider, 1.9.2016: „Jeremy Corbyn finally talked about the money he received from Iran’s Press TV“ by Adam Payne https://www.businessinsider.de/jeremy-corbyn-press-tv-iran-money-labour-leadership-2016-9?r=UK&IR=T
15. The Tower, 8.8.2018: „Corbyn Caught on Tape Questioning Israel’s Right to Exist on Iranian TV“ http://www.thetower.org/6537-corbyn-caught-on-tape-questioning-israels-right-to-exist-on-iranian-tv/
16. Jüdische Rundschau, September 2018 (Print-Ausgabe), S. 13: „Israel-Boykott der „Linken“: Alter Antisemitismus in neuem Gewand“ von Thomas Eppinger
17. Siehe z. B. meinen Bericht „Heiko Maas und sein Kampf „gegen rechts“ in der Praxis“, erschienen am 9.9.2018 auf Conservo: https://www.conservo.blog/2018/09/09/heiko-maas-und-sein-kampf-gegen-rechts-in-der-praxis/
18. The Algemeiner, 13.7.2018: „BDS Founder Confirms Movement Is About Ending the Jewish State“ by Paul Miller http://www.algemeiner.com/2018/07/13/bds-founder-confirms-movement-is-about-ending-the-jewish-state/
19. MENA Watch, 24.8.2018: „BDS: Kauft nicht bei Juden, singt nicht bei Juden, forscht nicht mit Juden!“ von Thomas Eppinger https://www.mena-watch.com/mena-analysen-beitraege/bds-kauft-nicht-bei-juden-singt-nicht-bei-juden-forscht-nicht-mit-juden/
20. Sky News, 16.8.2018: „Jeremy Corbyn ‘thinks’ he did not lay wreath to suspected Palestinian terrorists“ by Aubrey Allegretti https://news.sky.com/story/jeremy-corbyn-thinks-he-did-not-lay-wreath-to-palestinian-activists-11471739
21. Daily Mail, 15.8.2018: „Corbyn says he was ‘standing up for democracy’ by making hand gesture linked to Muslim movement branded ‘counter to British values and democracy’“ by Katie French and James Tapsfield https://www.dailymail.co.uk/news/article-6061705/Photo-emerges-Corbyn-making-hand-gesture-linked-controversial-Muslim-movement.html
22. Glasgow Herald, 18.12.1984: „Kinnock is appalled at visit of IRA bombers“ by Geoffrey Parkhouse https://news.google.com/newspapers?nid=2507&dat=19841217&id=iP49AAAAIBAJ&sjid=Y0kMAAAAIBAJ&pg=3074,3464356&hl=en
23. The Independent, 6.8.2015: „Jeremy Corbyn is criticised by victims’ families after failing to condemn the IRA“ by Siobhan Fenton https://www.independent.co.uk/news/uk/politics/jeremy-corbyn-criticised-by-victims-families-after-failing-to-condemn-the-ira-10442683.html
24. The Tower Magazine, Issue 31, October 2015, a.a.O.
25. The Electronic Intifada, 9.8.2015: „Listen: Palestinians deserve right to return, says British MP Jeremy Corbyn“ by Asa Winstanley https://electronicintifada.net/blogs/asa-winstanley/listen-palestinians-deserve-right-return-says-british-mp-jeremy-corbyn
26. The Begin-Sadat Center for Strategic Studies, 20.6.2017: „Gaza’s Humanitarian Crisis Is Fake News“ by Prof. Hillel Frisch (BESA Center Perspectives Paper No. 503) https://besacenter.org/perspectives-papers/gazas-humanitarian-crisis-fake-news/
27. Haaretz, 4.3.2014: „Islamic Movement Top Official in Israel Gets Eight Months in Prison“ by Jack Khoury https://www.haaretz.com/.premium-islamic-leader-in-israel-gets-prison-1.5328998
28. The Tower Magazine, Issue 31, October 2015, a.a.O.
29. Welt Online, 10.9.2011: „Die absurden Ideen der Verschwörungstheoretiker“ von Ansgar Graw https://www.welt.de/politik/specials/911/article13596943/Die-absurden-Ideen-der-Verschwoerungstheoretiker.html
30. Daily Mail, 15.8.2015: „Jeremy Corbyn caught on video calling Muslim hate preacher ‘honoured citizen’ and inviting him to ‘tea on the terrace’ at the House of Commons“ by Jake Wallis Simons https://www.dailymail.co.uk/news/article-3191679/Jeremy-Corbyn-caught-video-calling-Muslim-hate-preacher-honoured-citizen-inviting-tea-terrace-House-Commons.html
31. PragerU: „Who Is Karl Marx?“ by Paul Kengor (Veröffentlicht: 24.9.2018) https://www.youtube.com/watch?v=UhEkJ4noN68
Marxism is ignorant of the Pareto principle | Jordan Peterson & Bret Weinstein

32. Spiegel Special 4 / 1991: „Die Katastrophe des Kommunismus: Von Marx bis Gorbatschow“, Kapitel II: „Die Ideen des Karl Marx“ http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelspecial/d-49407545.html
33. The Guardian, 5.4.2008: „Appointment with farce“ by Alan Johnson https://www.theguardian.com/commentisfree/2008/apr/05/appointmentwithfarce
34. Wikipedia: Weltbevölkerung
https://de.wikipedia.org/wiki/Weltbev%C3%B6lkerung
35. Welt Online, 6.3.2012: “Die Endlösung der Israel-Frage” von Henryk M. Broder https://www.welt.de/politik/ausland/article13903849/Die-Endloesung-der-Israel-Frage.html
36. Die Achse des Guten, 8.9.2018: „Gestern noch Staatsbürger, heute schon Dissident“ von Titus Gebel https://www.achgut.com/artikel/gestern_noch_staatsbuerger_heute_schon_dissident/
37. Tichys Einblick, 22.7.2016: „Die Wurzeln des rotgrünen Utopismus in der Migrationskrise“ von Christoph Deldoma https://archive.is/6873n#selection-669.0-669.58
38. Die Achse des Guten, 19.6.2018: „Linke Migrations-Fantasien: Die Revolution soll einwandern“ von Marcus Ermler https://www.achgut.com/artikel/linke_migrationsfantasien_die_revolution_soll_einwandern
39. Jakob Augstein auf Twitter, 9.7.2018, 8:26: „Plädoyer für eine andere Idee von Deutschland: Ein neuer “Schmelztiegel”, in dem Menschen aus Europa, dem Nahen Osten und Afrika gemeinsam eine neue Nation erschaffen.“ https://twitter.com/augstein/status/1016342869769060352?lang=de
40. NuoViso.TV: „Erzwungene Nationale Psychotherapie? – Merkels Kommentar aus kanadischer Sicht“ (Veröffentlicht: 18.9.2015) https://www.youtube.com/watch?v=6iUK9QgkYJI
41. Die Achse des Guten, 14.8.2013: „Jakob Augstein: Aussen rot und innen braun“ von Hansjörg Müller (Basler Zeitung) https://www.achgut.com/artikel/jakob_augstein_aussen_rot_und_innen_braun/P2
42. Die Zeit, Nr. 49 / 2017: „Jakob Augstein: Flirt mit dem Stalinismus“ von Jens Jessen https://www.zeit.de/2017/49/jakob-augstein-metoo-revolution
43. The Jerusalem Post, 22.8.2016: „Our World: Soros’s Campaign of Global Chaos“ by Caroline B. Glick https://www.jpost.com/Opinion/Our-World-Soross-campaign-of-global-chaos-464770
44. Die Achse des Guten, 24.9.2018: „Liebe Linke, das müsst ihr lesen – ehrlich.“ von Johannes Eisleben https://www.achgut.com/artikel/liebe_linke_das_muesst_ihr_leasen_ehrlich
45. Paul Joseph Watson: „Why Capitalism is Great“ (Veröffentlicht: 12.1.2016) https://www.youtube.com/watch?v=Vc6PK7aqTO0
46. Welt Online, 6.4.2018: „Muslime in Belgien: Die Partei „Islam“ fordert nach Geschlecht getrennten Nahverkehr“ https://www.welt.de/politik/ausland/article175218728/Belgien-Partei-Islam-fordert-nach-Geschlecht-getrennten-Nahverkehr.html
47. Aron Sperber: „Irans Linke als nützliche Idioten der Islamisten“ https://aron2201sperber.wordpress.com/2018/04/10/irans-linke-als-nuetzliche-idioten-der-islamisten/
48. Aron Sperber, 3.7.2018: „Linke begehren islamisches Proletariat“ https://aron2201sperber.wordpress.com/2018/07/03/linke-begehren-islamisches-proletariat/
49. Die Zeit, Nr. 16 / 1976: „Linker Antisemitismus ist unmöglich“ von Gerhard Zwerenz https://www.zeit.de/1976/16/linker-antisemitismus-ist-unmoeglich
50. Tapfer im Nirgendwo, 25.8.2016: „Linker Judenhass – Eine Geschichte der Verharmlosung“ von Gerd Buurmann https://tapferimnirgendwo.com/2016/08/25/linker-judenhass-eine-geschichte-der-verharmlosung/
51. Freie Universität Berlin, 12.7.2016: „Einstellungen, Feindbilder und Hassbotschaften: Wissenschaftler der Freien Universität Berlin präsentieren Ergebnisse eines Forschungsprojektes zu linksextremen Haltungen und Feindbildern“ (Pressemitteilung Nr. 251 / 2016) https://www.fu-berlin.de/presse/informationen/fup/2016/fup_16_251-folgestudie-linksextremismus/index.html
52. Tablet Magazine, 1.7.2018: „Jews and Americans as Supervillains“ by Andrei S. Markovits and Heiko Beyer https://www.tabletmag.com/jewish-news-and-politics/265365/anti-americanism-anti-semitism
Fathom Journal, Spring 2017: „The Global Left and the Six-Day War“ by Jeffrey Herf http://fathomjournal.org/1967-and-the-global-left-the-case-of-the-east-german-regime-and-the-west-german-radicals/
53. Peter Fox auf Twitter, 5.7.2018, 13:15:
https://twitter.com/thatpeterfox/status/1014965970006396933
54. The Tower, 28.9.2017: „Labour – for the Many, not the Jew“ by Julie Lenarz http://www.thetower.org/5483-labour-for-the-many-not-the-jew/
Beyond the Great Divide, 28.9.2017: „Facing raw antisemitism at the Labour Party Conference 2017“ by Dave Collier http://david-collier.com/antisemitism-labour-party/
55. Basler Zeitung, 13.4.2018: „Exodus“ von Hansjörg Müller, London https://bazonline.ch/ausland/europa/exodus/story/19342263

56. Basler Zeitung, 30.1.2018: „Labour, Partei ohne Juden?“ von Hansjörg Müller, London https://bazonline.ch/ausland/europa/labour-partei-ohne-juden/story/29542527
57. Commentary, 15.8.2018: „Jeremy Corbyn and the Jews“ by Jonathan Foreman https://www.commentarymagazine.com/articles/jeremy-corbyn-jews/
58. The Tower, 24.9.2018: „Jewish Labour MP Given Police Escort at Her Own Party’s Conference After Months of Anti-Semitic Abuse“ http://www.thetower.org/6678-jewish-labour-mp-given-police-escort-at-her-own-partys-conference-after-months-of-anti-semitic-abuse/
59. Ruth Smeeth MP – House of Commons Anti-Semitism Debate – 16 April 2018

60. Basler Zeitung, 13.4.2018, a.a.O.
61. World Israel News, 6.9.2018: „Poll: Nearly 40% of UK Jews would consider leaving if Corbyn becomes PM“ by The Algemeiner https://worldisraelnews.com/poll-nearly-40-of-uk-jews-would-consider-leaving-if-corbyn-becomes-pm/
62. Commentary, 15.8.2018, a.a.O.
63. Ynet News, 27.11.2005: „White supremacist holds rally in Syria“ by Yaakov Lappin https://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3175767,00.html
64. Siehe meinen Artikel https://www.conservo.blog/2018/09/18/holocaust-leugnung-und-holocaust-inversion/
65. Gatestone Institute, 6.9.2018: „The British Labour Party’s New Definition of Anti-Semitism“ by Denis MacEoin https://www.gatestoneinstitute.org/12965/labour-party-antisemitism
66. The New Statesman, 26.3.2018: „The Labour Party’s history reminds us there have always been left-wing anti-semites“ by Dave Rich https://www.newstatesman.com/politics/uk/2018/03/labour-party-s-history-reminds-us-there-have-always-been-left-wing-anti-semites
Foreign Policy, 21.8.2018: „Labour’s New Anti-Semitism Has Disturbingly Old Roots“ by James Bloodworth https://foreignpolicy.com/2018/08/21/labours-new-anti-semitism-has-disturbingly-old-roots/
67. Commentary, 15.8.2018, a.a.O.
68. The Independent, 26.7.2018: „More than 100 antisemitic incidents recorded in UK every month as bigots ‘become more confident’“ by Lizzie Dearden https://www.independent.co.uk/news/uk/home-news/antisemitic-uk-figurers-racism-anti-jewish-crime-police-a8465031.html
69. The Guardian, 1.2.2018: „Antisemitic incidents in UK at all-time high“ by Nadia Khomami https://www.theguardian.com/society/2018/feb/01/antisemitic-incidents-in-uk-at-all-time-high
70. CNN, 17.8.2018: „Anti-Semitism is so bad in Britain that some Jews are planning to leave“ by Laura Smith-Spark https://edition.cnn.com/2018/08/17/uk/uk-anti-semitism-intl/index.html
71. Publico, 16.2.2018: „Die SPD und der Staat der Juden“ von Alexander Wendt https://www.publicomag.com/2018/02/die-spd-und-der-staat-der-juden/
72. Basler Zeitung, 13.3.2017: „Die Rückkehr des Judenhasses“ von Bassam Tibi https://bazonline.ch/ausland/standard/die-rueckkehr-des-judenhasses/story/17648613
73. MENA Watch, 14.9.2018: „Corbyn kann sich doch nicht alle Holocaustleugner merken, die er kennt“ https://www.mena-watch.com/corbyn-kann-sich-doch-nicht-alle-holocaustleugner-merken-die-er-kennt/
Im Original hier erschienen:
The Jewish Chronicle, 9.9.2018: „Read the peerless Howard Jacobson’s speech about Jeremy Corbyn and antisemitism“ https://www.thejc.com/comment/comment/howard-jacobson-speech-intelligence-squared-1.469525

74. The Jewish Chronicle, 2.9.2010: „Tony Blair: Lebanon war was fatal blow“ by Marcus Dysch https://www.thejc.com/news/uk-news/tony-blair-lebanon-war-was-fatal-blow-1.17792
75. Michael J. Totten’s Middle East Journal, 16.9.2006: „Getting Lebanon Wrong“ http://www.michaeltotten.com/archives/001262.html
76. Lizas Welt, 29.7.2006: „Indyfadamedia“

Indyfadamedia


77. Lizas Welt, 9.8.2006: „Der Kotau vor dem Mob“

Der Kotau vor dem Mob


78. National Review, 24.8.2006: „Russian footprints“ by Ion Mihai Pacepa https://www.nationalreview.com/2006/08/russian-footprints-ion-mihai-pacepa/
Jerusalem Center for Public Affairs: „The Cold-War Origins of Contemporary Anti-Semitic Terminology“ by Joel Fishman (Jerusalem Viewpoints, No. 517, 11-25 Iyar 5764 / 2-16 May 2004) http://www.jcpa.org/jl/vp517.htm
Clarion Project, 30.9.2012: „The Soviet-Jihad Connection: Interview with Pavel Stroilov“ by Meira Svirsky https://clarionproject.org/soviet-jihad-connection-interview-pavel-stroilov/
79. Lizas Welt, 23.12.2006: „Hochzeit des Hasses“
https://lizaswelt.net/2006/12/23/hochzeit-des-hasses/

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*) Der bekannte Blogger Adrian F. Lauber ist regelmäßig Autor auf conservo.
www.conservo.wordpress.com      6.10.2018
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