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Von Renate Sandvoß *)
Nach drei endlos langen Monaten bequemte sich unsere Kanzlerin endlich mißmutig und unwillig zu einem Besuch in Chemnitz, um sich nach ihren unwahren Behauptungen über Hetzjagden nach dem Mord eines Migranten an einem Deutschen über die Stimmung in der Stadt zu informieren. Das ist natürlich sehr sinnvoll, wenn eine so lange Zeit vergangen ist und inzwischen bereits der Verfassungsschutzpräsident Maaßen über die Klinge hüpfen mußte. Da fängt man das aufgeheizte Klima mit Sicherheit ein. Angela Merkel nahm dort heute an einer Leser-Debatte der „Freien Presse“ teil, die auf phoenix übertragen wurde.
Ich habe sie verfolgt und kann dazu nur sagen, dass ich bei diesem grotesken Schauspiel vor der Kamera nicht so lieb und diszipliniert im Zuschauerraum gesessen hätte, wie die handverlesenen Zuschauer im Saal. Mich hätte man festbinden und mir den Mund zukleben müssen. Was Angela Merkel da in Chemnitz an Lügen und dummen Beschwichtigungen verbreitete, machte mich fassungslos. Sehr verwundert hat mich, dass sich die Kanzlerin am Morgen fröhlich lachend als erstes mit dem Chemnitzer Handballteam (mit hohem Migrantenanteil) getroffen hat. Ich betone: Opfer war ein Deutscher durch die Hand eines Migranten! War sie nicht eigentlich nach Chemnitz gekommen, um sich ein Bild von den Sorgen und Nöten der Bürger nach dem brutalen Mord zu machen? Merkel berichtete begeistert, wie gut sich Fremde und Einheimische verstehen.
Hat diese Frau nur eine Spur von Empathie?
Die Leser-Debatte nutzte Merkel in der ersten Stunde zur reinen Selbstdarstellung. Den brutalen Mord an dem Chemnitzer streifte sie kurz mit Plattitüden und mit ausdruckslosem Gesicht. Sie plauderte locker darüber, dass die Chemnitzer doch zufrieden mit ihrer Stadt sein dürften, die so eine schöne Uni hat. Nur mit der Verkehrsanbindung sei es etwas schlecht. Ich hätte am liebsten dazwischengerufen, dass sich der Bau von Autobahnen ja nicht lohnen würde, da diese Dank ihrer irren Klimapolitik sowieso gesperrt werden würden. Merkels Ton war so, als wenn sie bei Freundinnen zum Kaffee eingeladen war.
Auf die Frage eines Journalisten, ob sie nicht mit den draußen demonstrierenden Bürgern reden wolle, entgegnete sie nur knapp: “Ich bin immer zum Gespräch bereit, doch DIE wollen ja gar nicht reden. Die wollen nur andere zum Schweigen bringen!“ Ist es nicht eher so, dass Angela Merkel und alle Regierenden alles Erdenkliche tun, um Andersdenkende mundtot zu machen?
Auf die Frage, ob sie der Ansicht sei, dass ihr „Wir schaffen das!“ noch immer richtig sei, entgegnete Merkel, dass Fehler gemacht worden seien. Wer jetzt auf ein Schuldeingeständnis wartete, der wurde bitter enttäuscht, als die Kanzlerin fortfuhr, dass sie zu WENIGEN der armen Flüchtlinge geholfen habe. „Da müssen wir noch besser werden!“
Ach, deshalb der Migrationspakt? Warum sprach sie nicht über die zahllosen sexuellen Übergriffe, die von den Chemnitzer Zeitungen schon Wochen vor dem Mord öffentlich gemacht wurden. Weiß sie nichts von den Kneipen, die schließen mußten, weil der Heimweg ihrer Gäste nicht gesichert ist und die Leute sich nicht mehr aus dem Haus trauen?
Das Fernsehen berichtete in einer Sondersendung darüber. Alles nicht mitbekommen, Frau Merkel? Sie wirkte auf mich völlig empathielos, gewissenlos, gefühllos, ja seelenlos. Was hätte sie getan, wenn Sie dem Sohn und der Witwe des Ermorderten gegenübergestanden hätte? Hätte sie dann immer noch gesagt, dass man den armen Flüchtlingen (die meist gar keine sind) mehr helfen müsse? Warum kommt sie nicht zuerst auf die Idee, das eigene Volk zu schützen? Zum Abschluss der Fragestunde der Journalisten wies man die Kanzlerin nochmals eindrücklich darauf hin, dass die Chemnitzer Bürger nach dem Mord auf offener Straße durch einen Versorgungsbewerber verunsichert seien und sich Unmut regt. Die folgende Antwort von Angela Merkel hinterließ mich fassungslos: „Wissen Sie, es passieren viele schlimme Sachen. Die Freiburger haben sich doch nach den Vorfällen auch nicht den Stolz nehmen lassen. Das sollte doch ein Vorbild für die Chemnitzer sein.“
Die anschließende Fragerunde mit den Zuschauern im Saal verlief nach dem gleichen Muster. Auf die Bemerkung einer Frau, dass sie den Islam für Deutschland als Gefahr sehe, antwortete Merkel lapidar, dass es auch im Islam Gesetze gäbe und danach hätten sich die Moslems zu richten. Ein Mann erhob seine Stimme und erklärte, dass er zu den Demonstranten auf der Straße gehören würde. Er war 27 Jahre Mitglied der CDU und sei wegen der irrsinnigen Migrationspolitik der Kanzlerin ausgetreten. Merkel schob ihn mit ein paar leeren Floskeln zur Seite.
Als das Thema Migrationspakt zur Sprache kam, schwärmte Merkel in höchsten Tönen davon und behauptete, dass die Kritiker Lügen verbreiten und damit die Bürger verunsichern würden. Nach ihren Worten ist der UN-Migrationspakt ein Segen für Deutschland, denn man könne endlich geordnet einwandern lassen und gegebenenfalls wieder abschieben. Sie log allen Anwesenden und auch den vielen Menschen an den Fernsehgeräten offen ins Gesicht.
Ist es da verwunderlich, wenn man sich fragt, ob diese Frau überhaupt noch eine Seele hat.