Wenn ich Frau Merkel einen Brief schreiben müsste…..

(www.conservo.wordpress.com)

Von Hans Jäger

… dann würde ich so beginnen:

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, …

Halt, bei den ersten beiden Worten müsste ich mich schon kräftig verbiegen, aber das will ich ja nicht mehr. Also fällt das weg.

Weiter zu den nächsten beiden Worten „Frau Bundeskanzlerin“: In Zeiten des totalen Genderismusses bin ich mir nicht ganz sicher, ob das Wort „Frau“ überhaupt noch angemessen ist. Weiß nicht so genau, zu welchem Geschlecht sie sich zählt. Bin mir da nicht sicher; denn „Bundeskanzlerin“ wird sie zwar genannt, aber im ganzen Grundgesetz finde ich keine „Bundeskanzlerin“. Und gewählt habe ich sie ohnehin nicht dürfen, lediglich ihre Partei. Die habe ich vor vielen Jahren sogar mal gewählt, als sie noch einigermaßen okay war. Die letzten beiden Wahlen nicht mehr. Ergo ist sie auch nicht „meine Bundeskanzlerin“. Also weglassen. Kommen wir zu „Dr. Angela Merkel“. Ob sie wirklich einen Doktortitel hat, weiß ich nicht so genau. Jedenfalls ist ihre Doktorarbeit nach vielen Recherchen nicht (mehr) auffindbar. „Angela“ ist ihr Vorname, „Angie“ nennen sie liebevoll ihre Anhänger. Aber soweit will ich nicht gehen. Ein gewisser Respekt sollte man schon haben. Schließlich will ich ja auch nur von meinen Freunden mit „Hansi“ angesprochen werden. Also weglassen. „Merkel“ ist ihr Familienname. Eigentlich stimmt das auch nicht ganz; denn sie ist mit Professor Joachim Sauer verheiratet. Vielleicht sollte ich sie lieber mit „Sauer“ ansprechen, was eher meinem politischen Empfinden entspräche. Das Problem dabei ist aber, dass dann niemand mehr weiß, wen ich meine.

Gehen wir mal davon aus, dass sie eine Frau ist, würde ich mich für die kürzeste und ehrlichste Anrede entscheiden, nämlich

Frau Merkel,

So, dann geht’s los mit dem Text. Ich weiß gar nicht, wo ich da anfangen könnte; denn je mehr ich darüber nachdenke, desto turbulenter gehen meine Gedanken durcheinander; warum eigentlich bin ich da so konsterniert, hat sie doch nur Gutes im Sinn, hat vielen Flüchtlingen geholfen, nach Deutschland zu kommen. Davon betreue ich sogar aktuell Neun.

Legal oder illegal ist temporär ja nicht so wichtig; denn der Migrationspakt wird’s schon richten mit den Illegalen. Sie war ja auch immer so ehrlich und hat gesagt, dass wir aus der Illegalität Legalität machen müssen. Das soll dann im Dezember passieren. Eigentlich ganz einfach; denn wir streichen dann mal kurz die beiden ersten Buchstaben dieses Un-Wortes; schwupp die wupp, schon haben wir Legalität.

Aber wie bringe ich das in die passende Form, damit sie das auch liest? Ich will ja nicht, dass sie einen ellenlangen Brief bekommt, den sie dann vielleicht doch nicht liest, weil sie dazu keine Zeit hat. Ich probier´s jetzt mal so:

„Vielen Dank, dass Sie so vielen Menschen aus fernen Ländern die Grenzen nach Deutschland geöffnet haben.“

Eigentlich ist das gelogen; denn das war ja illegal, vorbei am Volk und am Bundestag. Aber ich will ja, dass sie meinen Brief zu lesen bekommt, vorbei an den „Vor-Lesern“, den persönlichen Referenten durchs Sieb der Vor(zimmer)zensur. Also lassen wir das mal so stehen. Lob öffnet die Türen. Vielleicht fällt mir da ja noch was Besseres ein. Immerhin hat sich im Laufe der Zeit herausgestellt, dass die meisten Zugereisten – auch wenn sie Moslems sind – ordentliche Menschen sind und sich auch zu benehmen wissen, mindestens mal die Hälfte würde ich da so schätzen. Aber was ist mit den anderen, mit den „Messermännern“ und „Rapefugees“, also denen, die sich einfach eine Frau angeln, um kurzfristig ihren sexuellen Druck abzubauen. Wobei das Alter der Opfer keine allzu große Rolle spielt. Da sind selbst Rentnerinnen im fortgeschrittenen Stadium nicht mehr ihres Lebens sicher. Zum Glück sind es ja nur Einzelfälle, die muss eine stabile Gesellschaft einfach als Kollateralschaden verkraften.

Was wollte ich denn schreiben? Ach so:

„Die meisten davon sind es wert, dass Sie ihnen ein neues zu Hause geben wollten.“

Das ist jedenfalls auch ehrlich. Nur muss ich dann noch das Problem mit „den anderen“ irgendwie an die Frau bringen. Wie soll ich das nur formulieren? Nicht zu krass oder doch krass? Na ja, die Wahrheit ist ja auch ganz schön brutal. Vielleicht so:

„Doch da gibt es aber ein Problem mit den Messermännern und den Vergewaltigern, mit den Taschendieben, Asylbetrügern und Einbrechern südländischen anderen Aussehens.“

Au weija. Hoffentlich hab ich den Bogen jetzt nicht überspannt; denn der Schuss könnte durchaus nach hinten losgehen. Das mit „südländisch“ und so klingt verdächtig rassistisch. Vielleicht ändere ich das einfach um in „anderen Aussehens“, das klingt jedenfalls unverdächtiger.

Jetzt fällt mir gerade was ein, was ich ihr noch schreiben könnte:

„Ich hätte da einen Vorschlag: Schicken Sie die doch einfach wieder nach Hause zurück.“

Ob die Merkel das macht? Schließlich hat sie uns doch mit einem Eid versprochen, dass Sie Schaden vom deutschen Volk fernhalten und seinen Nutzen mehren will, dass sie sogar die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen wird und dass sie ihre Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben wird. O weh, jetzt wird’s aber eng. Sie braucht das ja auch nicht alleine zu machen. Schließlich hat sie einen bewährten Innenminister. Hat der nicht mal gesagt, dass die Flutung mit Flüchtlingen – sprich die Grenzöffnung – die „Mutter aller Probleme“ sei? Vielleicht hat er sogar „Mutti“ höchst persönlich gemeint. Und schließlich dient es nicht dem Nutzen des deutschen Volkes und würde auch den Messermännern dienlich sein, wenn sie endlich mal merken würden, dass man so was mit einem zivilisierten Volk nicht macht, zu dem man als Gast gekommen ist.

Ja, genau, das muss ich ihr noch dazu schreiben:

„Da können Sie ganz bestimmt auf die Mithilfe ihres erfahrenen Innenministers Seehofer zurückgreifen; denn der weiß, wie’s geht.“

So, das hätten wir schon mal geschafft. Jetzt kommt noch das mit dem globalen Migrationspakt. Wie sag ich das nur? Probieren wir’s mal so:

„Ich war begeistert, als ich neulich Ihre Rede von vor 16 Jahren im Bundestag hörte.“

Ehrlich, das hat mich total begeistert. Ist zwar schon ein paar Jahre her, aber das hat sie gesagt am 13. 09. 2002: „Das Maß des Zumutbaren ist überschritten“ im Hinblick auf die rot-grüne Asylpolitik, und: „Mit uns haben Sie die Alternative. Da Gesetz wird so nicht in Kraft treten.“ Ja, tatsächlich „mit uns haben sie die Alternative“ kam aus ihrem Mund. Wusste gar nicht, dass sie die Erfinderin der „Alternative“ ist. Ohne Merkel keine Alternative – könnte man daraus ableiten.

Aber was Sie jetzt machen wollen, ist völlig daneben und damit meine ich dem Globalen Migrationspakt zu unterschreiben.

Die Merkel ist ja so was von hinterlistig. Hätte sie es doch tatsächlich fast geschafft, Deutschland von einem Staatsgebiet in ein Siedlungsgebiet umzuwandeln, wäre ihr da nicht die AfD auf die Schliche gekommen, in den dunklen Kanälen zu suchen und die „geheimen Verhandlungen“ zu entlarven. Die AfD’ler sind genauso ausgebufft wie die Merkel. Ganz schön clever, die alternativen Jungs und Mädels. Das hat mich begeistert.

Frau Merkel, sie sind enttarnt als Honeckers Vermächtnis und als IM ERIKA! Zeit für Sie zu gehen!

Hm, das sind ja alles Behauptungen, die noch gar nicht bewiesen sind. Daraus könnte sie mir evtl. einen Strick drehen. Dumm nur, dass sich solche Gerüchte halten, vielleicht auch deshalb, weil die Merkel sich bisher noch gar nicht dazu geäußert hat. Täte sie es dementieren, dann wüssten wir ein bisschen mehr. Vielleicht können die AfD´ler sie ja mal direkt auf ihren Stasi-Status „IM ERIKA“ ansprechen mit der Begründung, dass sich hartnäckig das Gerücht halten würde. Wäre bestimmt mal interessant, wie sie darauf reagiert.

Ob sie gelogen hat oder nicht, weiß ich dann zwar immer noch nicht; denn die nimmt es mit der Wahrheit ohnehin nicht so genau. Denke da an Chemnitz und die Hetzjagd-Mär. Aber PolitikerInnen dürfen gar nicht lügen, wenn sie beim Volk nicht in Ungnade fallen wollen. Vielleicht nur „die Wahrheit verschweigen“ oder „differenziert sehen“ oder – wie sie das mal folgendermaßen ausgedrückt hat: “Man kann sich nicht darauf verlassen, dass das, was vor den Wahlen gesagt wird, auch wirklich nach den Wahlen gilt”. Na ja, da war sie ja ehrlich nach dem Motto: „Was stört mich mein dummes Geschwätz von gestern.“ Adenauer hat das intelligenter Weise so ausgedrückt: „Niemand kann verhindern, dass ich von Tag zu Tag schlauer werde.“

Was mach ich jetzt? Soll ich ihr den Brief schreiben oder nicht? Ich bin ja nur ein kleines armes Würstchen und damit wird sich die „Rautenfrau“ nicht abgeben wollen. Aber was ich machen könnte: Ich geb’s mal bei conservo zur Diskussion.

www.conservo.wordpress.com     21.11.2018
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Conservo-Redaktion