Die Zweifel an Merkels akademischen Qualitäten nehmen zu

(www.conservo.wordpress.com)

von Philolaos *)

Auf der unendlichen Suche nach zitierfähigen Aphorismen oder Bonmots fällt das Kapitel Angela Merkel besonders kläglich aus.

Wie kann es sein, daß die unzähigen Reden und Auftritte einer angeblichen Akademikerin, die seit ihrem plötzlichen Auftauchen auf der politischen Bühne Anfang 1990 bis zu Merkels kometenhaften Aufstieg in höchste Staatsämter vornehmlich durch Plattitüden charakterisiert sind?

„Ich glaube …. wir alle …… gemeinsam …..“ scheinen zu den unverzichtbaren Versatzstücken typisch langatmiger Merkelscher Reden zu gehören, welche bei CDU-Parteitagen für rätselhafte Ovationen und stehenden frenetischen Applaus sorgen. Den Parteisoldaten der  CDU in seinem laschen Lauf halten weder Ehe für alle noch Tsunami auf.

Da die Bundeskanzlerin rhetorisch selbst noch lebensunerfahrenen Abiturienten nicht das Wasser reichen kann, wäre es daher nicht abwegig, wenigstens einen Ghostwriter zu engagieren. Aber möglicherweise verfügt Angela Merkel über einen Souffleur und Redenschreiber. Das fällt vielleicht deswegen nicht auf, weil der gute Mensch auch nicht mehr Esprit im Tornister hat als die Chefin selbst.

Andererseits demonstrieren Beispiele wie Erich Honecker – der als Dachdecker im SED-Staat unter Frohlocken seiner Jubelperser zwar die höchsten Giebel erklommen hatte, aber bis zuletzt in einer Parallelwelt lebte –  daß Bildung und Esprit für politische Karrieren keine wesentliche Rolle spielen müssen. Honeckers Worthülsen  und Apparatschik-Deutsch erinnern frappierend an Merkel.

Wir leben in einer merkwürdigen Republik. Postboten erschleichen sich die Posten von Chefärzten.  Als eigenartig unakademische Physikerin wird Angela Merkel von Jasagern und Abnickern fatalerweise in ein Amt katapultiert, das ihr gestattet, allenthalben nach ihrer Facon für Wohl und Wehe zu sorgen.

Kein einziger Satz oder Ausspruch von Angela Merkel verfügt über die Qualität, um in einen Zitatenschatz einzugehen.

Ihr weltweit berühmt-berüchtigtes „Wir schaffen das“ entspricht in etwa dem geistigen Niveau von Erstklässlern. Das famose Zitat vom „Neuland“ hätte immerhin Chancen für die Verewigung in einer Stilblütensammlung.

Merkel mißbraucht ihre Einfalt jedoch für Intrigen und Zwietracht. Merkels inzwischen widerlegte Aussagen nach Chemnitz entpuppten sich als primäre verhetzende Stimmungsmache und Desinformationsstrategie ganz nach SED-Muster:

„Wir haben Videoaufnahmen darüber, dass es Hetzjagden gab, dass es Zusammenrottungen gab, dass es Hass auf der Straße gab, und das hat mit unserem Rechtsstaat nichts zu tun.“ (Angela Merkel, 28.8.2018)

Michael Klonovsky führt in einem seiner Aufsätze über Merkel aus:

Carl Schmitt [deutscher Staatsrechtler] lehrte, dass Souverän [Volk] sei, wer über den Ausnahmezustand gebiete. Dass sich Deutschland im Ausnahmezustand befindet, in einer ernsthaften Staatskrise, können auch die Jubelperser der Gesinnungspresse kaum mehr kaschieren. Merkel hat diesen Ausnahmezustand, den sie zu managen fingiert, miterzeugt, indem sie EU-Gesetze bricht und das nationale Parlament umgeht, angeblich unter Sachzwängen, die „alternativloses“ Handeln gebieterisch und eilends fordern. Längst regiert sie die Bundesrepublik wie ein postdemokratisches, postparlamentarisches Präsidialregime, was nur deswegen kaum auffällt, weil sie kein Deutsch kann und auf nahezu jede rhetorische Legitimierung ihres Handelns verzichtet, derweil die Medien zu Gunsten ihrer Politik der offenen Tore ein Propagandageschrei anstimmen, das selbst einem DDR-Verwöhnten die Ohren betäubt.

Eines Tages wird ein Verantwortlicher für den längst unausweichlichen, nur durch die einzigartige Tüchtigkeit der gebeutelten deutschen Normalbürger so lange hinausgezögerten Kladderadatsch gesucht werden. Gott schenke Angela Merkel ein langes Leben.

P.S.: Leser *** schreibt, auf obige Tirade Bezug nehmend:

„Sie soll Physikerin sein. Nichts davon scheint in ihren Reden auf: keine Anspielung, kein nüchtern-lehrhafter Bezug, nicht einmal ein launiges, auf ihre Studienjahre zurückweisendes Wort. Einfach nichts. Ist es tatsächlich glaubhaft, dass sich jemand dauerhaft so verhält, der ein naturwissenschaftliches Fach studiert hat und darin sogar promoviert worden ist? Ich kann meine Zweifel nicht abstreifen. Anflüge von Bildung, die vor dreißig, vierzig Jahren jeder Fernseh-Quizmaster wie selbstverständlich im persönlichen Rucksack hatte und fröhlich vor seinem verständigen Publikum auspackte – Schillers ‚Glocke’ hier, ein Vers aus einer Opernarie dort –, auch das wird man bei Angela Merkel vergebens suchen.

Sie spielt nicht, sie spielt nicht an und spielt nicht mit, sie kennt zwar Feinde, aber keine Polemik, keine Ironie, kein rhetorisches Florettgefecht, sie scheint nichts zu wissen und hat offenbar nichts zu bieten. An die Stelle des intellektuellen Diskurses tritt bei ihr ein Fundus austauschbarer, gesichtsloser, zombiehafter Phrasen, stets optisch bieder von der „Raute“ begleitet. Merkel ist steril wie ein Pappkarton.

Und genau das trennt sie um Welten von Franz Josef Strauß, Helmut Schmidt und Herbert Wehner, und genau das verbindet sie aufs innigste mit – Erich Honecker. Dessen krüppelhaftem, immer nur in Formeln beschriebenem Kosmos ist Madame Merkel niemals entwachsen. Der Dachdecker aus dem Saarland und die promovierte FDJ-Göre: nach meinem Urteil bilden sie ein auf fatale Weise nicht unterscheidbares, kongeniales [ebenbürtiges, geistesverwandtes] Paar.“                                                                                  (Quelle: https://bayernistfrei.com/2018/12/02/69728/)

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www.conservo.wordpress.com   4.12.2018
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