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Von Peter Helmes
Underberg – oder was?
Ja, DER schon wieder! Schon wieder unsicheren Ganges, schon wieder hilfsbedürftig, schon wieder auf Stützen angewiesen. Schlimm, schlimm…
Jean-Claude Juncker, allzu auffälliger Präsident der EU-Kommission, mag keine Schmerzen, was ich durchaus verstehen kann. Doch er hat eine etwas gewöhnungsbedürftige Art, damit umzugehen, wie der untenstehende Bericht der österreichischen „Kronen-Zeitung“ zeigt.
Ich kann zwar aus der Ferne keine Diagnose stellen, aber ich will doch (ungefragt) meinen Senf dazu geben – nicht auf das armselige Würstchen, versteht sich. Als Arzt würde ich ihm aber einen praktikablen Weg vorschlagen, um seine Schmerzen zu lindern:* Treten Sie von allen Ämtern zurück! Das entspannt ungemein.
* Nehmen Sie eine verträgliche Medizin!
Zu letzterem Vorschlag schlage ich dem EU-Kommissionspräsidenten vor, er möge allmorgens je einen Eßlöffel Submontanium*) vor, und einen nach dem Frühstück einnehmen. Das schmeckt gut und ist in dieser Dosis leicht verträglich. Die Nebenwirkungen am Morgen halten sich in Grenzen: leichte Schwankungen (Störungen des Gleichgewichts).
Sollten die Schmerzen über Tag anhalten oder heftiger werden, kann die Dosis leicht gesteigert werden:
– mittags ein bis zwei Saucenlöffel Submontanium *) vor und nach dem Lunch
– später – bei anhaltenden Beschwerden – eine Kelle Submontanium*) vor dem Abendessen, besonders bei festlichen Dinners mit Staatsgästen.
– Falls Bedarf besteht, kann die Dosis nach Gusto erhöht werden.
Warnung vor den Nebenwirkungen:
In letzterem Fall werden die Schwankungen jedoch eine schwer verträgliche Bandbreite entfalten, so daß jedermann die Nebenwirkungen bzw. die Ursache der Erkrankung erkennen kann – siehe den folgenden Bericht der „Krone“.
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*) „Submontanium“ ist ein schmackhaftes Gemisch aus gesunden Kräutern. Es wird in kleine, dunkelbraune Fläschchen abgefüllt und ist frei verkäuflich (außer in Apotheken). Nachweise finden sich zuhauf allmorgendlich vor allem rund um Bus- und Bahnstationen. „Submontanium“ wird im Volksmund als „Under-Berg“ (sub monti) bezeichnet.
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Hier der Bericht der „Krone“:
Juncker musste erneut bei Dinner gestützt werden
Der Auftritt von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker am Montagabend beim feierlichen Abendessen anlässlich des hochkarätig besetzten EU-Afrika-Forums dürfte wieder Wasser auf die Mühlen jener Kritiker spülen, die felsenfest davon überzeugt sind, dass Juncker ein Alkoholproblem hat. Der 64-jährige Luxemburger verlor nämlich beim Dinner in der Spanischen Hofreitschule das Gleichgewicht und musste von zwei Mitarbeitern gestützt werden.
Wenig später scherzte Juncker bereits mit den Regierungschefs: So klatschte er mit dem kroatischen Ministerpräsidenten Andrej Plenkovic ab und umarmte innig den estnischen Regierungschef Juri Ratas – all das aber sitzend.
Innige Umarmung mit Küsschen für den estnischen Regierungschef Juri Ratas
ld: APA/AFP/JOE KLAMAR
Es war nicht das erste Mal, dass Juncker wankte. Erst beim NATO-Gipfel im Juli musste der stolpernde Luxemburger von anderen Teilnehmern aufgefangen und gestützt werden. Wenig später sah man Juncker in einem Rollstuhl, wie er in das Tagungsgebäude geschoben wird (Video unten).
Junckers Büro sprach damals von einem „akuten Krampf“. Der Kommissionspräsident soll an chronischen Rückenschmerzen leiden und immer wieder „Ischias-Anfälle“ bekommen. In extremen Fällen könne dies zu einer Lähmung der Beine führen, hieß es.
„Wenn er Wasser bekommt, wissen alle, dass es Gin ist“
Diesen Erklärungen schenken zahlreiche EU-Bürger keinen Glauben. So entzündete sich nach dem NATO-Auftritt eine heftige Debatte darüber, ob Juncker nicht eher zu tief ins Glas geschaut hatte. Zumal es ein offenes Geheimnis in EU-Kreisen ist, dass der Kommissionschef gerne Gin und Sekt trinkt. „Wann immer ein Assistent dem Kommissionschef ein Glas Wasser bringt, wissen alle, dass es Gin ist“, wurde vor Kurzem der französische EU-Korrespondent Jean Quatremer in der britischen Zeitschrift „The Spectator“ zitiert.
Juncker ist für FPÖ rücktrittsreif
Für die FPÖ ist Juncker längst rücktritsreif. Nach Ansicht des FPÖ-Generalsekretärs und EU-Abgeordneten Harald Vilimsky wäre es „mehr als hilfreich“, wenn Juncker noch vor der EU-Wahl im Mai 2019 „den Hut nähme“. Der heimische Politiker ist der Meinung, dass der Kommissionspräsident „die gesamte Europäische Union zur Lachnummer gemacht“ hat.“