Ihr radikalen Schwulen und Lesben, ihr ödet mich nur noch an!

www.conservo.wordpress.com)

Von Michael Dunkel *)

Wer sich nur noch über seine Sexualität definiert, nur noch kämpft für mehr Geilheit und extrovertiertes Verhalten, der schadet dem gesamten Thema.

Was vordergründig immer mit Freiheit und Gleichheit der Geschlechter verkauft wird, ist in Wirklichkeit purer Narzissmus, gepaart mit Minderwertigkeitskomplexen. Es ist die übersteigerte Forderung nach Produzieren und sich in den Mittelpunkt stellen zu wollen.

Wen interessiert es denn, mit wem, wann und wie einer mit Jemandem geschlafen hat?

Wer will denn wirklich wissen, in welchem Tuntenclub man gestern den Abend verbrachte?

Warum also die ständigen Klagen und Forderungen, die uns ja auch von islamischer Seite aus „aus dem Hals heraus“ hängen!Wer kein Selbstbewusstsein hat, erhält es auch nicht über ständige Bestätigung der Gesellschaft und ich persönlich finde es obszön, dass wir uns damit immer neu beschäftigen müssen und sollen.

Wer den Arsch nicht in der Hose hat, am Arbeitsplatz zu sagen, ok, ich bin schwul/lesbisch und sich dann auf sein Können und seine Leistung konzentriert, dem hilft es auch nicht, wenn er mit dem Tigerhöschen ankommt und mit seinen Kolleginnen über die Männer/Frauen tratschen kann.

Wenn diese radikalen Schwulen/Lesben begreifen würden, in Verbindung mit Grün/Linken, dass sie damit mehr an Toleranz zerstören, als sie jemals aufbauen können, würden sie es einfach lassen.

Ich möchte nicht wissen, was mein Gegenüber gestern Nacht im „Swinger-Club“ veranstaltet hat, nicht hören, wie Luise von ihrem Stier viermal genommen wurde und auch sonst nicht damit konfrontiert werden, wie deren Sexualität aussieht.

Wieso also klagen das jetzt die Schwul/Lesben ein? Wegen einer Profil-Neurose? Wegen vermeintlich mangelnder Wichtigkeit? Ich finde keine Antwort, nur eines weiß ich sicher, ihr macht euch mit dem ganzen Getue jede Toleranz zunichte.

Leben und leben lassen sagen die Kölner, aber wenn man denen auf den Geist geht, kommt auch der Spruch, „isch well vun dingem Driss nix wesse! („Ich will von Deinem Mist nichts wissen.“)

Toleranz kann man nie erzwingen, sonst wird sie zur Duldung.

Toleranz erhält man nur, wenn das Miteinander stimmt.

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*) Michael Dunkel ist ein rheinischer, polyglotter, liberalkonservativer Literat und schreibt für conservo.
www.conservo.wordpress.com   3.2.2019
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