(www.conservo.wordpress.com)
Von Peter Helmes
Afghanistan- und Bosnien-Veteran
Das ist ein harter Brocken für die Altparteien. Ein veritabler Generalleutnant, ein Bundesverdienstkreuzträger ohne Schimpf und Schande, bekennt sich nicht nur für die AfD, sondern kandidiert für diese verfemte Partei zum Oberbürgermeister von Hannover.
Wundrak ist seit 2017 Mitglied der AfD. Die Bekanntgabe erfolgte am 24.07.19 auf einem der regelmäßigen Bürgerstammtische und wurde von Mitgliedern und Freunden der AfD mit Begeisterung aufgenommen. Eine formale Hürde existiert noch: Generalleutnant Wundrak muß am 06.08.19 in der AfD-Aufstellungsversammlung von den Mitgliedern als offizieller Kandidat gewählt werden – wohl eher eine Formsache.
Wichtiger ist das Signal, das von seiner Kandidatur ausgeht. Denn mit seiner Persönlichkeit und seinen staatsbürgerlichen Leistungen ist er von den politisch Korrekten nicht so einfach als „Rechtspopulist“ schablonisierbar. Wer ihn bekämpfen will, muß sich sehr viel einfallen lassen. Er selbst sagte:
„Ich bin mit voller Überzeugung und aus Verantwortung für die Zukunft unseres Landes in die junge AfD eingetreten“. (Der bisher als OB-Kandidat gehandelte Bundestagsabgeordnete Jörn König verzichtet auf eine Kandidatur.)
Die AfD Hannover sagt dazu:„Wir freuen uns sehr, daß mit Joachim Wundrak eine herausragende Führungskraft für die AfD kandidiert. Seine Erfahrungen national im Verteidigungsministerium sowie international bei Auslandseinsätzen (Bosnien, Afghanistan) als auch in den höchsten Kommandostrukturen prädestinieren ihn geradezu für das Amt des Oberbürgermeisters“, „Eine ausgewiesene Führungskraft, mal kein Berufspolitiker! (der stellvertretende Kreisvorsitzende Reinhard Hirche).
Seine politischen Schwerpunkte als Oberbürgermeisterkandidat sieht Herr Wundrak in der Wiederherstellung der inneren Sicherheit, die Beendigung der Verwahrlosung des öffentlichen Raumes, der Schaffung von erschwinglichem Wohnraum vor allem für Familien mit Kindern und einer seriösen Haushaltspolitik. Hannover kann nur von der Führungserfahrung, der fachlichen und politischen Reputation sowie der Geradlinigkeit des Generals profitieren.
Joachim Wundrak ist zweifacher Familienvater und lebt am Steinhuder Meer.“ (Soweit die AfD-Pressemitteilung zur Kandidatur Wundraks.)
Und damit beginnt ein Dilemma der Altparteien. Sie müssen sich positionieren. Schwierig – weil Persönlichkeit und (bisheriges) Amt des Kandidaten absolut einwandfrei frei sind. Afghanistan, Bosnien… Wer kann noch mit soviel Tapferkeit aufwarten und seine Treue zum Vaterland beweisen?
Den PC-Linken hat´s wohl die Sprache verschlagen. Ich vermute, daß jetzt in den Hinterzimmern der linksgrünen und medialen „Korrekten“ eine Schlammschlacht geplant wird; denn wo Argumente fehlen, wird geholzt.