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von Jörgen Bauer
Haben wir regierungshörige Medien, die im Dienst der jeweils Herrschenden stehen und deren Weltsicht verbreiten, so wie man es von der DDR kannte?
Werden wir gezielt desinformiert?
Als Aufhänger dienen mir die Geschichten, wie sie im Zusammenhang mit den “Ereignissen in Chemnitz” bis heute vom politisch-medialen Komplex und ihrer Klientel verbreitet und propagandistisch ausgeschlachtet werden, wonach Hetzjagden auf Ausländer stattfanden und sich Nazis aufspielten.
Und selbst Politiker, der sich selbstgefällig als “demokratisch” bezeichneten Parteien passen sich willig an und haben nicht den Mut zur Wahrheit. Aber auch das ist nichts Neues!
Dazu wurde sarkastisch angemerkt:
Wenn die SED-Diktatorin und Agitprop-Chefin anordnet, dass es Hetzjagden waren, dann waren es Hetzjagden; schließlich leben wir in der DDR 2.0.
Das ist zwar etwas krass ausgedrückt. Die weitere Darstellung zeigt aber, dass dies den Kern der Sache trifft.
Ich beginne mit einem Zitat, das mir zuging: Eine „Sensation“ verbreitete die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung:
Auf einer CDU-Wahlkampfveranstaltung in Plauen verfolgte sie die Diskussion des früheren Verfassungsschutz-Chefs Hans-Georg Maaßen mit Besuchern einer CDU-Wahlkampfveranstaltung. Auf die Frage aus dem Publikum, ob es denn Hetzjagden gegeben habe, sagte er: (Zitate laut FAS):
„Es ging dabei zuallererst um jenes berühmte kurze Handy-Video, auf dem ein Mann einem anderen hinterherrennt, der vermutlich Ausländer ist. Es ist unter anderem auch durch eine liebevoll-strenge Stimme aus dem off legendär geworden, mit welcher eine Frau ihren mutmaßlich ebenfalls rennbereiten Mann mit den Worten „Hase, du bleibst hier“ davon abhält, sich an der Jagd zu beteiligen.
Dieses Paar, sagte Maaßen nun, habe schließlich längst erklärt, wie es wirklich gewesen sei, damals in Chemnitz. In einem Interview mit einer rechten Website hätten „die Frau und ihr Hase“ doch längst erklärt, dass es keine Hetzjagd gegeben habe. Also genau das, was er selbst immer gesagt habe.“
Dazu der Beitrag aus Tichys Einblick 01/2019 von Harry Reitmaier:
Die Frau, um die es hier geht, berichtet Folgendes:
Das Video ist um 16:52 Uhr am Tatsonntag in der letzten Etappe unseres Trauerzugs kurz vor dem Erreichen des Tatorts aufgenommen worden. Es war sehr eng geworden auf dem Trauerzug, weshalb die Frauen in die Mitte des Zuges genommen wurden.
Es gab keine ausländerfeindlichen Rufe. Nichts Rechtsradikales. Nur aus der Ferne haben wir “Wir sind das Volk” gehört. Kurz nachdem wir angeblich eine Blockade durchbrochen hatten, die es gar nicht gegeben hatte.
Ich hatte das Handy zu spät aus der Tasche gezogen, weshalb die 19 Sekunden tatsächlich nicht authentisch das gesamte Geschehen nahe der Bushaltestelle darstellen. Denn vorausgegangen war der Videoaufzeichnung eine böse Provokation gegenüber uns Trauernden. Durch zwei junge Migranten, die zunächst an der Bushaltestelle gestanden hatten.
Sie waren aggressiv auf uns zugekommen und hatten uns angepöbelt und wohl auch, aber eben schwer verständlich, “verpisst euch!” gerufen. So haben wir das in Erinnerung.
Dann kam es zu einem körperlichen Kontakt mit den beiden, wobei einem unserer Freunde der Inhalt eines Bierbechers über die Kleidung und wohl auch ins Gesicht geschüttet wurde. Weil ich erschrocken “jetzt krachts aber” gedacht hatte, habe ich die Handykamera eingeschaltet.
Die Frau befürchtete, dass ihr Mann nun in die Richtung der hochaggressiven Migranten losstarten würde und rief ihm deutlich und auf dem Video vernehmbar zu:
“Hase, du bleibst hier!” (Ein Einzelner war dem “Migranten” hinterhergelaufen in der Absicht, selbigem einen “Arschtritt” zu verpassen.)
Sie erzählt weiter: “Es war möglicherweise nicht der einzige Angriff von Migranten auf unseren Trauerzug, denn aus der Ferne war schon Drohgeschrei in wohl arabischer Sprache zu hören.
Allerdings “Stinkefinger”, von denen andere Trauerzugsteilnehmer später berichteten, haben wir am Ort des provokanten Geschehens nicht erkennen können. Aber auch keine “Hetzjagden” oder ”Menschenjagden.”
Diesen Aspekt bestätigten mir später andere Zeugen, deren eidesstattliche Erklärungen mir ebenfalls vorliegen.
Die Bilder des Videos machen letztendlich klar: Ein Beleg für Hetzjagden ist der Film definitiv nicht. Als Beweis ebensolcher aber wurde er von der Antifa verbreitet. –
Der Filmschnipsel wurde aus einer geschlossenen Facebook-Gruppe gestohlen. Jemand muss Passwörter gekannt haben – oder sie wurden geknackt.
Schließlich wurde die Videosequenz von der Antifa unter dem Pseudonym “Zeckenbiss” hochgeladen und fand blitzschnell ihren Weg in die Medien und wurden – das ist das Erschreckende – von öffentlich-rechtlichen Sendern verbreitet.
Der “Hitlergrüßer”, der als Beweis für rechtsextremistische Tendenzen herhalten sollte, war bereits um zehn Uhr offensichtlich sturzbetrunken. Aus seinem Umfeld, das sich selbst als “Asi-Umfeld” bezeichnet, war zu erfahren, dass er für “zehn oder besser 20 Euro” nicht nur Hitlergruß, sondern auch die Rotfront-Faust zeigen würde – besonders gern vor klickenden und laufenden Kameras.
Kleiner Tip also, sollten “Spiegel”, “Zeit” oder ARD und ZDF mal Bedarf haben.
Aus Furcht vor linken Repressalien wollen die “Hases”, wie sie anonym bezeichnet wurden, unerkannt bleiben, zumal die Frau schon als “Nazi-Häschen” bezeichnet wurde.
Soweit der Bericht über das tatsächliche Geschehen.
Wie ist das alles zu bewerten?
Das Internet ist voll mit Berichten, Stellungnahmen und Kommentaren, so dass ich mich an Berichte über angebliche “Ufo-Sichtungen” erinnert fühle, denn, wie auch hier, lässt sich das eigentliche Geschehen nicht mehr ermitteln, weil dieses durch widersprüchliche und subjektive Schilderungen total vernebelt ist.
Am wahrscheinlichsten ist folgender Ablauf:
Der Mord an dem Exil-Kubaner Daniel Hillig am 26. August 2018 war wohl der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.
Direkt gegenüber dem Tatort befinden sich die Fenster der “Freien Presse Chemnitz”, die im Sommer nahezu täglich über Vergewaltigungen berichtet.
Der Grund für die eklatante Zunahme der Sexualdelikte habe aber nichts mit der hohen Zahl importierter Gewalttäter in der Stadt, sondern mit dem Hitzesommer zu tun.
Die regionale Ausgabe der “BILD” war da informativer. Sie veröffentlichte schon Ende 2017 einen “Stadtplan des Verbrechens” für Chemnitz, und die auffallende Nähe vieler Tatorte zu “Asylheimen” sprach Bände. Eine erschütternde Auflistung” für die “Stadt der Moderne” hatte Sachsens Innenminister Roland Wöller vorgestellt und 29 Plätze und Straßen in
Chemnitz benannt, die er als “gefährliche Orte” definierte. Mittendrin wurde hier auch Daniel Hillig getötet, der seiner späteren Witwe davon abgeraten hatte, allein in die Stadt zu gehen. Unweit des Stadthallenparks liegt seit 2015 der Kriminalitätsschwerpunkt. Gefährliche Körperverletzung, Raub, Drogen.
Und jetzt geschah das, was man eigentlich nur von totalitären Systemen kennt und was scheinbar auch bei uns einreißt, nämlich dass um keinen Preis sein kann, was nicht sein darf, und wenn doch, dann wird gelogen, diffamiert, gefälscht, beleidigt, unterstellt und verleumdet, bis das gewünschte Bild wieder stimmt.
Aus Sicht der amtierenden Bundesregierung und der in ihren Diensten stehenden Medien sind Migranten aller Art hochwillkommen, denen unsere ganze Fürsorge zu gelten hat und über die nichts Nachteiliges gesagt werden darf, weil das nämlich nur “Hetze”, “Fremdenfeindlichkeit”, “Rassismus”, “Rechtsradikalismus”, “Nazismus” usw. sein kann, was “ganz entschieden bekämpft werden muss”.
Zur Ablenkung vom Mord und um ein Zeichen gegen den spontanen Trauermarsch der Bürger zu setzen, veranstalteten Kirchen, Gewerkschaften, NGOs, Coca-Cola, FlixBus und linke Parteien mit der Antifa ein Open-Air-Gratiskonzert, dessen Besuch auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier seiner Gefolgschaft ans Herz legte.
Mit “Tote Hosen”, der Skandalband “Feine-Sahne-Fischfilet” und zu Tausenden “Alerta, Alerta, Antifaschista” brüllender Antifa-Anhänger war “gegen rechts” alles recht und zur Staatsräson geworden.
Es ist üblich geworden, linkes Getöse, das oft genug von interessierten Kreisen gesponsert wird, als “Aufstand der Anständigen” zu deklarieren. Und die gleichgerichteten Medien überboten sich gegenseitig darin, die Chemnitzer zu verunglimpfen, mit dem Ziel, am Ende ganz Sachsen als Nazi-Hochburg hin zustellen.
Wenn der Verfolgungswahn der “Anständigen” einmal solche Züge angenommen hat, werden selbst Tatsachenberichte und die Stimme der Vernunft zu einer Bedrohung für den blindwütigen politisch-medialen Komplex.
Das bekam dann auch der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, zu spüren, der öffentlich geäußert hatte, dass er keine Beweise für eine Hetzjagd auf Ausländer in Chemnitz habe.
Damit stellte er sich gegen die Kanzlerin, ihre Claqueure und willigen Gallionsfiguren, mit der Folge, dass er seines Amtes enthoben wurde und innerhalb des Kanzlerwahlvereins zur persona non grata wurde, die man am liebsten aus dem Kanzlerwahlverein ausschließen würde (was man allerdings auch als Auszeichnung verstehen könnte).
Wahltag ist Zahltag heißt es. Und am 1. September erhielt auch der Kanzler wahlverein in Sachsen die wohlverdiente Quittung. Wie aber kurz darauf zu erkennen war, kamen die Verlierer in ihren Erklärungen nicht über die antrainierte, sattsam bekannte und nichtssagende Rhetorik hinaus.
Da kann man nur sagen: “Weiter so, wir schaffen das und uns damit vollständig ab!”
Was kann vom Wort Gottes dazu gesagt werden?
„Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.“ (Mose 20, Vers 16)
“Falsche Zeugnisse” können fahrlässig oder auch vorsätzlich und ganz gezielt, in unterschiedlicher Ausprägung und Intensität, in die Welt gesetzt werden.
Die Steigerung, die in dieser Form nicht neu ist, besteht darin, mittels falscher Zeugen Geschichten zu erfinden, die den verhassten Gegner unmöglich machen. Dazu wird dann auch das persönliche Umfeld einer “Unperson”, deren Lebensgewohnheiten, ihre Vorlieben und ihr früherer und jetziger Bekanntenkreis durchleuchtet, wobei sich aus den dabei gewonnenen Daten jede gewünschte Skandalstory konstruieren lässt.
Einer Protestveranstaltung jedweder Art werden sich auch immer Leute mit radikalen Ansichten anschließen. Von Veranstaltungen, wie sie in Chemnitz stattfanden, werden sich naturgemäß auch Leute mit einer rechtsradikalen Gesinnung angezogen fühlen.
Das gilt ebenso auch umgekehrt, wenn die “Anständigen gegen Rechts” aufstehen, was auf
linke Chaoten und gewaltbereite “Antifaschisten” anziehend wirkt, wobei angemerkt werden soll, dass solche Gegendemonstrationen von linken politischen Kreisen finanziell gefördert werden, die ohnehin “antifaschistische Kreise” mit nicht unerheblichen Mitteln alimentieren. Denn Antifaschisten stehen für das Gute, und wer das anders sieht, ist verdächtig und wird deshalb von Politikern aus dem Lager der Guten und Anständigen auch schon mal dem asozialen “Pack” zugeordnet, was sich in solcherart “Satire” äußert:
“Schmeißt Napalm auf das braune Sachsen, auf die braunen Chemnitzer.”
Wie verhalten wir uns als Christen, wenn wir erkennen, dass in einer Weise getäuscht und gefälscht wird, wie es sonst nur in totalitären Systemen üblich ist? Kann man hier immer nur ruhig und gelassen bleiben und sich in den Chor der Schönredner und angepassten Untertanen einreihen?
Nein! Christ und gleichzeitig angepasster Untertan sein, der nicht anecken möchte, das passt nicht zusammen! Deshalb soll der Christ widersprechen, wenn die Unwahrheit gesagt wird und die Dinge klarstellen. Das allerdings deutlich, hörbar und verstehbar, ohne sich dabei allerdings des Wortschatzes derer zu bedienen, welche die Unwahrheiten in die Welt setzen. Höflich aber bestimmt und ohne Beschimpfungen und Polemik argumentieren, denn die Wahrheit kommt früher oder später ohnehin ans Tageslicht. Wir dürfen auch hier auf Gott vertrauen.
www.conservo.wordpress.com 18.09.2019