Wir sollen verblöden: Die böse Allianz der Destruktion – oder: Die öko-totalitäre Republik formiert sich

(www.conservo.wordpress.com)

Von Hans-Rolf Vetter *)

Zu früh gefreut

Hatte man in den letzten zwei Monaten den Eindruck, dass sich trotz des medialen Trommelfeuers bei mehr als der Hälfte der deutschen Bevölkerung Überdruss und bisweilen sogar tiefste Aversion gegenüber Greta und ihren finanzkräftigen Hintermännern breit zu machen schien, so wurde dies durch die Vorkommnisse des 20. September eindrucksvoll widerlegt.

Egal, ob die USA-Fahrt der bösen Kindfrau ein ziemlicher Flop war, egal, ob die „Hockeyschlägerthese“ zum Klimawandel angezweifelt werden darf oder sich zurecht die Frage stellt, ob nicht das eigentliche systemische Problem Deutschlands darin besteht, dass die Diskussionen um den Klimawandel höhere soziale, technische und wirtschaftliche Zerstörungen herbeiführen werden als der Klimawandel selbst; und auch egal, dass inzwischen immer deutlicher wird, dass hier eine PR-Kampagne abläuft, deren finanzstarke Hinterfrauen und Hintermänner ein systematisches Interesse und noch mehr: als Polit-Junkies eine diebische Freude daran haben, der westlichen Lebensform den Krieg zu erklären, ja, diesen Krieg insbes. den europäischen Gesellschaften nachgerade „alternativlos“ aufzudrängen, die in- und ausländischen „Totengräber der Demokratie“, die „Schredderer der Aufklärung“ und die destruktiven Kräfte des Umsturzes haben nach einer kurzen Irritation noch festeren Tritt gefasst.

Ob es die ästhetisch wie inhaltlich abstoßende Wutrede von einem psychisch defekten Teenager beim UN-Klimagipfel in New York ist, bei der in einer faschistischen Sprachdiktion unverhohlen mit Konsequenzen für die Politiker, die Eltern- und Großeltern-Generationen und die westlichen Staaten gedroht wird; oder ob es der ebenfalls neo-faschistische grün-rote deutsche Gröhlemeyer alias Grönemeyer auf seiner „Tumulttour 2019“ (nomen est omen!) ist:

Da wird nunmehr im Stile von Reichsparteitagen und unter dem Gejohle eines neuen SA-Publikums oder unter dem Beifall von infantilisierten, memmenhaften, masochistisch Erwachsenen, die trotz ihrer teilweise erbärmlichen Charakterprofile vorgeben, die Führerinnen und Elite der Welt zu sein, eine Stimmung wie bei der berühmt-berüchtigten Durchhalte-Rede von Joseph Goebbels im Berliner Sportpalast am 18. Februar 1943 erzeugt.

Auf groteske, ebenso aber auch auf eine im Massenwahn unheimlich konsequent formulierte Weise wird der Wille zum „Totalen Krieg“ und zum Endsieg herausgebrüllt, welche Verluste an Menschenleben, wieviel Hunger und tiefste Armut das auch immer nach sich ziehen wird. Und dem nicht genug zollt eine mental ebenfalls vollkommen verkorkste Journalist*Innen-Kaste diesen empörenden Ausfällen von vollkommen durchgeknallten Persönlichkeiten und angehimmelten Psychopathen auch noch Beifall. Schlußendlich wird das Ganze als sektiererische „Heilsbotschaft“ in einfältig sado-masochistischer Lust an der eigenen Selbstbestrafung und dem kollektiven Untergang – der Führerbunker lässt grüßen – an ein in seiner Mehrheit inzwischen nahezu vollkommen desorientiertes und eingeschüchtertes deutsches Publikum adressiert.

Der 20. September 2019 oder die Usurpierung pluralistisch-liberaler Demokratie in Deutschland

Wenn man nach dem Eröffnungsfeldzügen der Medien vom 26. Mai zu den Ergebnissen der EU-Wahl und ihrer „politisch korrekten“ Einordnung sowie zu den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg am 8. September nunmehr auch noch den 20. September 2019, dem Tag der FfF-Demos, Revue passieren lässt und dabei vor allem die jeweils ideologisch-martialisch aufgebauschten propagandistischen Berichte von ARD und ZDF heranzieht, dann muss man sich spätestens jetzt fragen, ob denn in Deutschland der Massenwahn niemals sein Ende finden wird.

Nach preußischer Pickelhaube und wilhelminischer Selbstüberheblichkeit sowie nach den enthemmten Horden der Nazis kommen jetzt die dritten Sturmabteilungen des aggressiven Deutschlands so richtig zum Zuge: Die moralisch und quasi religiös besessenen Oberlehrer im Erziehungs- und Mediensystem, die inzwischen ihre noch z.T. schlimmere – selbstverständlich gendergerechte – Ausprägung in ihren Schwestern, den fürsorgebetulichen und einfältigen Oberlehrerinnen und „Erzieherinnen“ – getarnt als „Politologinnen“, „Sozialpädagoginnen“, „Integrationsbeauftragtinnen“ oder „radikal feministisch“ bewegten Gesinnungs-Journalistinnen“ – gefunden haben. Es gab sie natürlich schon immer in Deutschland, aber erst jetzt wird ihre hinterhältige ideologische Besessenheit so richtig gebraucht.

In dieser z.T. surreal anmutenden, da an Zombie-Strukturen erinnernden geistigen Gemengelage deuten sich neue Bündnisse an, die bis August 2015 so eigentlich gar nicht in das politisch aufgeklärte und wissenschaftlich-rational durchdrungene Weltbild moderner westlicher Wirtschaftsgesellschaften und ihres wohlfahrtspolitischen Ansatzes gepasst hätten. Die nun aber, da eh alles den Bach runter geht, insbesondere die Mitbürgerinnen, die von ihrem perspektivlosen eigenen Leben gelangweilt sind, dazu ermutigen, mit ihrer teilweise fröhlichen Naivität einerseits, ihrem Hass auf die Lebensglücklicheren und Erfolgreicheren andererseits ermutigen, kräftig in das Geschehen einzugreifen.

Mit ihrer Ikone „Mutti“, die ja ebenfalls irgendwie missmutig, dafür umso mehr von klassisch deutscher Selbstgefälligkeit beseelt „alternativlos“ vor sich hinwurschtelt, haben sie den moralinen Opportunismus komplett übernommen und eine neuartige eindimensionalen Absurdität in die politische Welt gesetzt, die sich nur noch auf die Themen „Migration“ und „Klimawandel“ und dies auch noch häufig im Doppelpack focussiert.

Themen also, bei denen man einfach mal so mitreden und mitschwadronieren kann und den eigenen bescheidenen geistigen Horizont unabhängig von jeglichem fachlich, wirtschafts- und sozialpolitisch professionellem Anspruch vorstellen darf.

Als dritte Thematik dieser Einfaltspinsel rückt die „persönliche Betroffenheit“ in den Mittelpunkt der Politik, die etwa bei Formaten wie „Maischberger“ oder bei anderen öffentlich-rechtlichen Zuschauer-Foren – ganz stark Maybritt Illner – zu einer endgültigen Verabschiedung von einem seriöser Aufarbeitung gesellschaftspolitischer Herausforderungen führt, dafür aber die gesamte Oberfläche des öffentlichen Politik-Diskurses diktiert.

Auf die vierte Aktionsebene dieser neuen Öffentlichkeiten hat erst jüngst Peter Helmes (https://www.conservo.blog/2019/09/24/anne-will-und-die-oeffentlich-rechtliche-verdummung-der-bevoelkerung/ vom 24.09.19) hingewiesen, indem er bei Anne Will den unbedingten Willen aufgespürt hat, über die Öffentlich-Rechtlichen zu später Stunde die Verdummung der Bevölkerung und nicht nur das, deren endgültiger Ausschaltung als „Souverän“ („Große Transformation“) voran zu treiben. Das beginnt schon mit der Auswahl der Teilnehmerinnen der Talk-Runde und und und…

Als wenn das alles nicht schon reichen würde, unterstützen die neu-deutschen geistigen Dekadenz-Fächer wie Politologie, Soziologie, Psychologie und Sozialpädagogik diese Tendenzen nicht nur, wo sie können, auch sie maßen sich in ihrer bösartigen Einfalt an, den Takt der Diskurse „framen“, d.h. den Sprachschatz und den durchschnittlichen Denkansatz des Politischen erbärmlich zusammenstreichen, und den für die Freiheit der westlichen Wohlfahrtsgesellschaft so essentiell notwendigen sozial-ökonomischen Pulsschlager mutwillig zerstören zu dürfen.

Was ein sog. „Medien-Experte“ wie „Jo“ Groebel in FOCUS online vom 26.09.19 zum hate-speech von der mehr und mehr entgrenzten supraheiligen Kindfrau vorträgt, das spricht Bände! Neben banalsten vulgärpsychologischen Einsichten folgt eine Art „Rehabilitierung“ von Greta Thunberg, eine Rehabilitierung, die selbstverständlich wieder einmal auf Kosten des staunenden, aber grundsätzlich als für abgrundtief dumm und „hässlich“ erklärten Publikums und seiner Einordnungsparameter verläuft.

Also weder was Neues noch was Wissenschaftliches. Und eigentlich könnte man sich das alles schenken, aber auch hier muss mehr und mehr eingestanden werden, dass die Macht der Dummheit in Deutschland inzwischen so groß geworden ist, dass man sie nicht einfach – aus Legitimationsgründen ebenso wie aus nackten Interessen am eigenen Überleben – ignorieren darf.

Die Front der Umstürzler und ihre Fraktionen

Die in der Bundesrepublik nahezu schon universal gewordene Dekadenz großer Teile der sog. „akademischen“ Disziplinen und der von ihnen ausgehenden Kommunikationsinhalte und Kommunikationsformen (s.o.) – hier wären auch noch große Teile der aktuellen Jurisprudenz hinzu zu zählen – schlägt sich aber nicht nur in einer erschreckenden Verelendung der Debattenkultur nieder, in der gesellschaftspolitischen Praxis selbst werden dadurch neue politische Bündnisse von wirkmächtigen Fraktionen motiviert, die sich trotz scheinbar historisch ursprünglich unüberbrückbarer Gegnerschaften mittlerweile zu einer neuen, einheitlichen „Bewegung“ zu formieren beginnen.

Im Einzelnen haben sich z.B. am 20. September 2019 neben Fridays for Future weitere linksgrüne Organisationen aus der Jugendbewegung, von finanzkräftigen Werbeagenturen wie etwa der international aufgestellte Grey Group, gelangweilte Spielsüchtige aus dem westlichen Finanzkapital, Anwaltskanzleien und „Asyl-Experten“, kleineren Start-ups, Mobilitätsdienstleister wie Flixbus und Deutsche Bahn, mehrere evangelischen Landeskirchen und – man kann`s kaum glauben – selbst noch die Gewerkschaft(!) ver.di zusammengefunden.

Hinzu kommen selbstverständlich die weiteren üblichen Verdächtigen wie ARD und ZDF, Deutschlandfunk, Zeit, SZ, taz, Stern, StZ sowie viele, viele NGOs wie z.B. BUND, Greenpeace und DHU. Und nicht zu vergessen die hellste Kerze der Politischen Bildung in Deutschland und die zur Messlatte erfolgreicher intellektueller Scharlatanerie avancierte Antonio-Amadeu-Stiftung sowie weitere so nette antifaschistische SAs – wahrlich schon lange kein Paradoxon mehr – wie „Ende Gelände“ und/oder Stadtguerillas wie „extinction rebellion“ und „Sand im Getriebe“, deren Kleidungsstil gerne auch einmal – wie Greta`s Besuch im Hambacher Forst gezeigt hat –in pornographischer Latex-Ganzkörper-Vermummung ausfällt. Sehr verständlich im Übrigen, denn man/frau möchte ja später nicht unbedingt als Abfackler oder Henkerin identifiziert werden können.

Die dominanten Interessen- und Charakterprofile der neuen Bündnisse

Obwohl es sich, wie gesagt, bislang „nur“ um Fraktionen handelt – so vertritt z.B. die „Fridays for Future“-Bewegung ja nicht unbedingt „die“ Jugend; ist ver.di neben der Peinlichkeit, die Solidarität zu den hart gegen die Vernichtung von Arbeitsplätzen ankämpfenden Mitgewerkschaften aufzukündigen, ja noch nicht wirklich repräsentativ für den DGB – aber es kann dennoch nicht länger ignoriert werden, dass sich mächtige oder wie die EKD z.B. immer noch (zu) mächtige gesellschaftliche Akteure anschicken, den Einstieg in ein System jenseits des Grundgesetzes und der Sozialen Marktwirtschaft – zudem mit immer militanteren Tönen und Taten – erzwingen zu wollen.

Diese Bündnisse, zu denen sich im Übrigen immer mehr extreme Randgruppen wie die oben genannten gesellen, zielen mit ihrer Vorliebe für „zivilen Ungehorsam“, gewalttätigen Einschüchterungen der Gegner und einer klamaukhaften Medienpräsenz nicht nur auf die nachhaltige Unterminierung der „Offenen Gesellschaft“, deren Philosophie sowie deren historisch mühsam erkämpften demokratischen Traditionen und Regeln ab, sondern sie kündigen insbesondere auch den bisherigen industriegesellschaftlichen Gesellschaftsvertrag samt seinem klassischen Interessen- und Konfliktspektrum auf, der mehr als 130 Jahre zumindest in sozial- und wirtschaftspolitischer Hinsicht in weitgehend rationaler, wissenschaftlich angeleiteter Weise vom Ringen um eine angemessene, leistungsgerechte(!) Verteilung von Gütern, Dienstleistungen, Finanzen, Rechten und Maßnahmen zur Bedürfnisbefriedigung in der industriellen Wohlfahrtsgesellschaft auf Basis des von ihr selbst erzeugten gesellschaftlichen Reichtums bestimmt war.

Demgegenüber zeigen z.B. die gesellschaftliche Lage sowie die vordringlichen Existenzinteressen der Unterstützer und Aktivistinnen des „20. September“, dass sich hier vier relevante soziologische Merkmale überlagern, die bislang aus gutem Grund nicht zu den Kernmerkmalen der westlichen Wirtschaftsgesellschaft gehört haben:

1. Die „Aktivistinnen“ stammen im Wesentlichen aus der Reproduktions- und Zirkulationssphäre der Gesellschaft (Erziehung, Bildung, Kultur, Werbung, Verwaltung, Vertragswesen), sind also in Bezug auf die materielle Produktionsbasis und hinsichtlich ihres Beitrags zum gesamtgesellschaftlichen Wertschöpfungsprozess eher unterrepräsentiert. Im Umkehrschluss heißt das: Sie weisen zum materiell produktiven Teil der Erwerbsbevölkerung nicht nur eine überdurchschnittlich hohe soziale Distanz, sondern auch eine vergleichsweise überdurchschnittlich hohe Konsumquote öffentlicher Leistungen auf, sind also in sehr hohem Maße von der Staatstätigkeit abhängig.

2. Indem die „Aktivistinnen“ i.d.R. ein vergleichsweise geringes BIP repräsentieren – wie könnte das bei Schülerinnen, Studentinnen und NGO-Mitarbeitern auch anders sein – und auch nicht in die für den Bestand der Bundesrepublik und ihrer Wohlfahrtspolitik essentiellen Globalisierungsprozessen aktiv wertschöpfend integriert sind, fällt auch das von ihnen durchschnittliche erzeugte Steueraufkommen, das zur Förderung gesamtgesellschaftlicher Aufgaben verwendet werden könnte, eher bescheiden aus. Daran ändern auch die überdurchschnittlichen Einkommen von grünen Lehrerinnen oder Spitzenanwälten oder grün-roten Verwaltungsbeamtinnen im statistischen Mittel nur sehr wenig. Umgekehrt handelt es sich auch hier, wie schon oben angegeben, nahezu uneingeschränkt in letzter Instanz um Kostgänger des in der Wirtschaft erzeugten und in die Gesellschaft hinein umverteilten Wohlstands.

3. Durchweg alle(!) Beteiligten haben ein ausgeprägtes oder doch zumindest ein gewisses Interesse an einem gewissen Systemumsturz in Richtung weiterer staatstotalistischer Strukturen:

Entweder weil sie meinen, dass sich ihre Geschäftsmodelle infolge einer öko-sozialistisch reglementierten Gesellschaft wesentlich verbessern dürften. Stellvertretend für diese These steht z.B. „Flixbus“, das als Mobilitätsunternehmen genauso wie die DB ein verständliches Interesse an der Verteufelung von Privat-PKW und Fluglinien als ihren „wirtschaftlichen Direkt-Konkurrenten“ haben. Oder es handelt sich z.B. um Anwaltskanzleien, die infolge der Umweltproblematik, der Komplexität des Rechtsstaates etwa im Asyl-Bereich, der Einbindung in internationale Organisationen wie UNO und EU und insbesondere mit Blick auf die Migrationsproblematik vollkommen zurecht satte Gewinnmöglichkeiten sehen und auf eine Art indirekter Arbeitsmarktförderung ihres Gewerbes spekulieren. Für sie ist der moderne Rechtsstaat eine wahre Melkkuh.

Als jüngstes Beispiel hierfür kann die „Klage“ Greta Thunbergs und weiterer 16 Jugendlicher gegen Deutschland, Frankreich, Türkei etc. wegen des angeblichen Verstoßes gegen die UN-Kinderrechts-Konvention gewertet werden. Hey, da gibt`s juristisch wieder viel zu verdienen. (Na ja, und es wäre wirklich unzumutbar, da schwerer, absolut ineffektiv und auch auf Dauer brandgefährlich, zu fordern, diese Jugendbande, ihre Förderer und Berater sowie ihre juristischen Vertreter sollten sich mal an China, die USA oder Russland heran trauen.)

Ein gefundenes Fressen also für karrieregeile Juristinnen und ihre Kanzleien. Klar doch, dass für sie weniger offene Grenzen oder eine selbstbewusste und entschiedene Widerständigkeit der Europäer gegenüber die Global Governance-Bestrebungen der UNO einen wahren Dolchstolz und für viele ein „Ende Gelände“ bedeuten würden. Noch dazu geht es hier um hochwertige Frauenarbeitsplätze – da würde sich also mal wieder das rassistisch gepolte alte weiße Patriarchat rächen, verstehste!

Oder nehmen wir die gesamte „Klimawandel-Industrie“, die auf die systematisch organisierte Fortsetzung von Panikattacken in der Bevölkerung grundständig angewiesen ist, denn allein schon die Gleichverteilung von natur- und ingenieurwissenschaftlicher Projektförderung etwa auf den Motorenbau, die Atomphysik, die Wasserstoff-Technologie, den klassischen Küstenschutz, wissenschaftlich unterstütze Aufforstungsprogramme, Agrarwissenschaft und (!) Bekämpfungsprogramme der dramatischen globalen Überbevölkerung usw. usf. würde erhebliche Milliardenbeträge im dreistelligen Bereich auf mindestens ebenso sinnvolle Vorhaben zum Klimawandel umleiten und z.B. eben dieser gegenseitigen Zitierkartell-Lobby namens IPCC notwendige Mittel für die weitere Aufblähung ihres Apparates vorenthalten. Auch da könnte dann ganz schnell und auf unspektakuläre Weise ein reales „Sand im Getriebe“ eintreten.

Klar doch, dass man sich deshalb leider gezwungen sieht, die Gegner als Klimaschweine und Klimaleugner und selbstverständlich, denn das zieht immer, als „Rassisten“ verfolgen und mundtot machen zu müssen.

4. Alle Gruppen sind egoistisch ausgeprägte „Risiko-Minimierer“. Am Fall etwa der Kapitänin Carola Rackete lässt sich erkennen, wie schwach der westliche Rechtsstaat auf Regelbrüche und Verletzungen reagiert, wenn er selbst bis in die Spitze seiner teilweise peinlichen Repräsentanten hinein Partei sein will. Und an den Schülerinnen von FfF verdeutlicht sich, wie die gegenseitige Kumpanei von rot-grünem Staat, grüner Jugend mit den ebenfalls grünen Lehrerinnen, den überwiegend grünen Journalistinnen und den grün dominierten NGOs wie „Greenwar“ denkbare Ahndungen seitens der bestehenden Rechtsordnung – ähnlich der risikoarmen Öffnung der Grenzen 2015 durch Merkel – einfach aushebelt.

Das erinnert schon sehr stark an durchorganisierte Gesellschaften, wie wir sie in Nordkorea so wunderbar ausgeprägt bewundern dürfen. Firuze B. schreibt dazu u.a. am 20.09.19 bei TE: „Klimastreik: Erlaubt, gewollt und abgesichert – Willkommen bei der Staats-Demo“. Mehr muss man eigentlich nicht wirklich wissen oder müsste man sich gar mit den ewig redundanten Details von Regelverletzungen konkret aufhalten. Das frisst nur unnötig Zeit. Denn auch die redundante Des-Information und das Kleckern mit kleinräumigen Details bezeichnet ja eine durchaus neue Framing-Strategie, grundlegende Problem auszublenden, den Verstand des Publikums systematisch zu irritieren und das eigene, persönlich reflektierte (Nach-)Denken nachhaltig zu zerstören!

Am Beispiel von „Ende Gelände“ und entsprechenden Gruppierungen wiederum zeigt sich, wie eine durch die links-juristische Dauergängelung als Gewaltmonopol außer Gefecht gesetzte und bewusst zu „verzwergen“ gesuchte Polizei gedemütigt und jegliches ernsthaftes Durchgreifen im Interesse der Sicherheit der Bürger zu verhindern gesucht wird. Siehe dazu etwa die absurden psychologischen Umerziehungsprogramme für die Berliner Polizei als Folge massiver Irritationen bei ihren tagtäglichen Einsätzen oder das neue „Antidiskriminierungsgesetz“ von Rot-Rot-Grün. Muss man wirklich noch mehr an bösartiger Absurdität anführen, um zu erkennen, wie die Verantwortlichen von der Hauptstadt des Schreckens ticken?

Als „Aktivist“ und „Aktivistin“ darf man/frau jedenfalls ungehindert alles Mögliche fordern, wütend demolieren und vollends vor lauter Emotionen außer Kontrolle geraten und herauskrakeelen, was das Zeug hält. Und selbstverständlich seine/ihre Gewaltphantasien sowohl i.S. direkter Gewaltausübung als auch i.S. struktureller Gewalt ausleben, ohne letztlich wirklich ernsthaft befürchten zu müssen, für ihre öffentlich praktizierte Verantwortungslosigkeit spürbar selbst aufkommen zu müssen.

Es ist diese Zersetzung von Seriosität als Folge der Entkopplung von Entscheidung, Handlung und Verantwortung, wie das der Top-Ökonom Thomas Mayer am 29.09.19 in FOCUS online beispielhaft für das aktuelle Finanzsystem darstellt, die eine umfassende geistige, wirtschaftliche und gesellschaftliche Krise nach sich zieht.

(In einem meiner nächsten Beiträge möchte ich daher der Frage nachgehen, welche massiven wirtschafts- und sozialpolitischen Folgen für die westlichen Demokratien aus der systematischen Verantwortungslosigkeit und der Sanktionsfreiheit für die „Verursacher“ aus Politik, gesellschaftlichen Gruppen und den NGOs entstehen. Ein Fallbeispiel wird sich z.B. mit der Bedford-Strohmschen SEKD, der Sozialistisch-Evangelikalen Einheits-„Kirche“ Deutschlands befassen, ein anderes mit ver.di . Beiden ist eigen, dass sie der Mehrheit der Bevölkerung ungefragt horrende Folgelasten ihres Handelns aufzwingen, ohne selbst für ihre Entscheidungen und deren Kosten geradestehen zu müssen.)

Wie oben gezeigt ändern sich mit diesen „neuen“ politischen Bündnissen und mit den sie leitenden verantwortungslosen und psychopathologisch infizierten Sozialcharakteren nicht nur die Kampfziele, die soziale Basis und die mediale Präsenz der aktuell dominanten Bewegungen, sondern es ändert sich vor allem auch die grundsätzliche Stoßrichtung der bislang konsensualen Gesellschaftsethik:

Nicht sozialer Ausgleich, nicht Teilhabe, nicht Leistungsethik, Schutz der Privatheit, das größte Glück der größten Zahl an Menschen, nicht die staatlich mit dem GG gegebene Garantie ungehinderter individuellen Entfaltungsmöglichkeiten oder die kollektiven Wohlstandsziele des modernen Sozialstaates stehen auf ihrer Agenda, sondern Neid, Hass, Machtgier, Zerstörungswut, großflächige Abzocke und eine hoch narzisstische Egozentrik.

Ceterum censeo: Learn thinking beyond the obvious

Der 26. Mai und der 20. September 2019 haben nachdrücklich verdeutlicht, wohin die politische Reise der EU, der Global Governance-Bestrebungen der UNO und insbesondere die fatale Reise der grünroten SED bzw. der „Nordkoreaner“ in der Bundesrepublik führen wird:

In das Chaos des Systemumbruchs auf wirtschaftlich und sozialpolitisch niedrigstem Niveau.

Die faktische Annäherung an Zustände wie in Nordkorea wird von sog. „Mitbürgern und Mitbürgerinnen“ betrieben, die ihre Inkompetenzen in Bezug auf die Regelung komplexer gesellschaftlicher Prozesse Tag für Tag ungehindert zur Schau stellen dürfen, ihre genuine fachliche Ausbildung überwiegend noch gar nicht abgeschlossen haben oder nicht gerade zu den besten Repräsentanten ihrer Berufsfelder gehören, vielfache psychische Disbalancen aufweisen, von aggressivem Neid zerfressen sind und der Mehrheit der Bevölkerung ihre obstrusen Vorstellungen gelungenen Lebens aufzuzwingen suchen.

Ihre historischen Vorläufer finden sich bei den Roten Khmer ebenso wie insbesondere bei den kulturrevolutionären Jugendbanden in Mao`s Reich in den 1960er und 1970er Jahren. Vorbilder liefern aber auch die SA oder die stalinistischen Volkskommissare der Sowjet-Union sowie brandaktuell Nordkorea und Venezuela. Zudem handelt es sich vielfach um „Angstbeisser“, die sich nicht im Griff haben, und auf Grund ihres ungebändigten hysterischen Zustands Sozial- und Wirtschaftsexperimente gewillt sind einzuleiten, von denen sie selbst nicht wissen, von welchen Folgen diese begleitet sein werden. Gewiss dagegen ist, dass sie mit ihrem Umsturz und in dessen Folge zumindest billigend in Kauf nehmen, dass – wie unter Stalin und Mao – Millionen und Abermillionen von Menschen an ihren großflächigen Sozial-Experimenten physisch wie auch psychisch zugrunde gehen werden.

In ihrer kognitiven Infantilisierung und ihrem pubertären Psycho-Wahn meinen sie allen Ernstes, eine hochentwickelte, globalisierte Wirtschafts- und Wohlfahrtsgesellschaft könne heutzutage noch in Form gegenseitigen Haareschneidens, von Stuhlkreis-Gesprächen, gemeinsamen Fahrradfahrten und Hosenstopf-Nachmittagen im evangelischen „Vereinsheim“ nebenan, gegenseitigem Lausen, selbst angelegten Gemüsegärtchen, der alternativen Rückkehr zu selber Eingemachten, des sich selbst verleugnenden Verstehens von Clan-Kriminalität und des grenzenlosen Engagements für alle Probleme dieser Welt im Sektenstil des gendergerechten Gedankenaustausches und des „nachbarschaftlichen“ Zusammenrückens unter dramatisch reduzierten Bedingungen der Wohlfahrtsproduktion sowie im Rahmen extremer sozialer Verdichtung bis zum „Geht-nicht-mehr“ gelöst werden.

Wobei es sich hier lediglich um die Zitation nur einiger weniger Beispiele aus den wunderschönen Aussichten handelt, die uns eine Salbaderer- und Märchenerzähler-Allianz vom eitlen Fürstbischof Bedford-Strohm über den netten Herrn Habeck von nebenan bis hin zu den freundlich-hintervotzigen Berufsjugendlichen Kevin und Luisa zu verklickern sucht.

Auch hier lässt der Alltag im Stalinismus insbesondere der 1920er und 1930er Jahre herzlich grüßen!

Und übrigens auch die aufgezwungene asketische Lebensorganisation und Subsistenzwirtschaft der späten Kriegs- und Nachkriegszeit, die ich, vor allem aber meine ausgebombten Eltern und Großeltern noch „authentisch“ miterleben durften. Für alle Träumer: Ach was war das doch für eine Freude, in der Großstadt selbst Hühner halten zu müssen, um hin und wieder Eier und Fleisch – igitt Fleisch! – auf den kargen Teller zu bekommen!

Aber wen von diesen neuen „Menschinnen“ interessieren schon arbeitsteilige Fachkompetenzen, Lehren aus der Geschichte oder Anforderungen an eine ausbalancierte Systemrationalität! Und was soll man von dem Output eines Bildungssystems erwarten, das zu großen Teilen nicht einmal mehr den eigenen Fachbedarf in Wissenschaft, Technologie, Handwerk und internationalem Handel abzudecken vermag (vergl. Daniel Stelter am 25.09.19, zit. n. „Institutional Money“), dafür aber umso mehr „Erzieherinnen“ und „Sozialpädagogen“, „Journalistinnen“ und „Influencer“ hervorbringt.

Auch hier ist natürlich wieder die grün-rote Zunft der Meinungsklempner von ARD und ZDF geradezu begeistert am Werk und lässt sich jeden Tag von Neuem überschwänglich darüber aus, wie schön es ist, dass sich junge Leute aktiv selbst verblöden (lassen) und der kluge Rest dieser Generation dem Land mehr und mehr den Rücken kehrt.

Braindrain macht schließlich die Umsetzung des international durch die UNO gesteuerten Auftrag zur „Großen Transformation“ (Peter Helmes) leichter, begünstigt vor allem das derzeit laufende Etappen-Ziel, die entsprechende Propagandahebel unwidersprochen platzieren zu können.

Oder wird da etwa – da dämmert einem doch was – „lediglich“ ein riesiges Ablenkungsmanöver gestartet?

Damit #wir, die wir in diesem rot-grün-faschistischen Improvisations-Theater des Merkelismus dabei sind, auf keinen Fall auf die Idee kommen, essentielle Fragen nach unserer Zukunft zu stellen? Zum Beispiel zum Städtebau, zu modernen individuellen Verkehrskonzepten, zu qualitativer, komfortabler (!) Wohnraumversorgung, zu ausreichenden Arbeitsplätzen, die Digitalisierung und Automatisierung Stand halten, zu mehr Netto vom Brutto, zu einem Mehr an sozialer Sicherheit und öffentlicher Ordnung, zu dem systematischem Abbau der Altersarmut, zu den Pflichten des Staates gegenüber seinen Bürgerinnen und Bürgern als den eigentlichen Leistungsträger*Innen des Wohlstands, zur Wiederherstellung nationaler Teil-Souveränität, zu den notwendigen Investitionen gerade auch im eigenen Land und zu unseren Verpflichtungen aus der NATO-Bündnistreue usw. usf.

Und um ebenso entschieden endlich zu fragen, warum sich die Staatsmedien und ihr peinliches ideologisches Personal das Recht herausnehmen, von 100 Prozent der Bevölkerung Gebühren zu kassieren, dafür aber 70 Prozent, nämlich die Fleißigen, die Anständigen, die Rationalen, die Klugen und die Noch-Steuerzahler über Jahre mit ihrer beleidigend niedriger Intelligenz, mit ihrer absoluten Visionslosigkeit und ohne jegliches Gespür für ihre Verantwortungsethik systematisch verblöden, demütigen und VERHÖHNEN zu dürfen?

Oder liegt es gerade an diesen unseligen Bündnissen zwischen den Doofen und den Gerissenen? Dass die einfältigen Doofen durch mächtige europäische und internationale „Player“ unterstützt werden, da letztere von dem Abstieg Deutschlands zu einem Dritte Welt-Land zunächst einmal vielfältig profitieren werden? Im Sinne der Masche von der DHU? Im Sinne der Masche der UNO und der EU? Oder im Sinne der Hauptmitwettbewerber am Weltmarkt, etwa China und den USA? Oder zugunsten der Länder, die ein fulminantes Interesse daran haben, ihre „überflüssigen“ Bevölkerungsteile bei uns widerstandslos einlagern zu dürfen und umfassend versorgt zu wissen? Auch für diese Variante spricht leider nahezu alles!

Also: Start thinking beyond the obvious, und entledigen Sie sich endlich Ihrer Eselsgeduld!

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*) Zum Autor: Prof. i. R. Dr. Hans-Rolf Vetter, lebt z.Zt. in Leonberg (BW), Arbeitsgebiete: Wissenschaftliche Sozialpolitik, Erwerbsbiographien, Mütter und Mediationsverfahren

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