Renners ungehaltene Brandrede zum Tag der Deutschen Einheit mit dem Motto: „Mut verbindet“.

(www.conservo.wordpress.com)

Von Martin E. Renner *)

Der Tag der Deutschen Einheit? – Oder: Nationales Fest der neuen Spaltung?

Deutschland feiert den Tag der Deutschen Einheit. Sollte man in aller Selbstverständlichkeit und Freude wünschen und meinen.

Doch wer als politisch interessierter Bürger, als ideologie-neutraler Deutscher und als unbeirrt freiheitlich- und selbstdenkender Demokrat das gegenwärtige politische Treiben unserer politisch Hochmögenden und ihrer Satrapen in Medien, Kirchen, Gewerkschaften und NGOs betrachtet, dem muss es Angst und Bange werden.

Bekanntlich ist dem linken Establishment unter unserer Grusel-Kanzlerin Merkel alles, was „deutsch“ im Namen trägt, ein regelrechtes rotes Tuch vor Augen. Man denke nur an unsere Alternative für “Deutschland”.

Nie zuvor war dieses Land – ich meine unser Land und seine freiheitlich-demokratische Ordnung – in seiner gesellschaftlichen Gemeinschaft tiefer gespalten als heute!

Nie zuvor agierte eine deutsche Regierung, mit seiner nun ach so klein gewordenen großen Koalition im Verbund mit der „Nicht-Opposition“, also den an der Regierung unbeteiligten Parteien (Linke, Grüne, FDP) offener gegen das eigene Volk, gegen die einzige aufrechte Oppositionspartei (AfD), die wider den Stachel löckt, als heute!

Schande!

Es ist allerhöchste Zeit, diesen immer unverhohlener ausgelebten Hang, ja, diese regelrechte Sympathie gegenüber unverkennbar totalitärem Agieren offen anzuklagen!Heureka, wir haben letztes Jahr 6 Verbrecher inhaftiert, die sich in Whatsapp Chats zum revolutionären Umsturz unserer Bürgerrepublik verabreden wollten.

Im Gegensatz dazu fallen doch 450.000 illegal sich hier Aufhaltende und nicht mehr Aufzufindende aus fremden Ländern, möglicherweise mit bösen Absichten, doch nun wirklich nicht ins Gewicht.

Da denkt der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung laut über eine Aufweichung des Neutralitätsgebotes für Lehrer, Beamte, etc. nach!

Nach Maaßens „Entfernung aus dem Amt“ sollen die Verfassungsschützer aus Bund und Ländern sich mit der „Entgrenzung des Rechtsextremismus“ befassen.

Es gibt „die Bestrebung, das Spektrum extremistischer islam- und asylfeindlicher Netzwerke zu einem Sammel-Beobachtungsobjekt zu erklären“. In verständliches Deutsch übersetzt heißt das: Zu beobachten ist jedermann, der nicht explizit die politischen (internationalsozialistischen) Positionen des humanitaristischen Universalismus der Etablierten mitzutragen gedenkt, sondern sich die Unverschämtheit eines eigenen politischen Standpunktes, einer eigenen Beurteilung, herausnimmt.

Wohlgemerkt: wir leben in einer freiheitlichen und demokratischen Ordnung.

Sicher ist es schön, wenn wir in einer Demokratie leben dürfen. Aber das Paradoxon einer Demokratie besteht darin, dass böswollende „Obere“ die Demokratie schwer schädigen oder diese sogar tödlich verwunden können – mit „demokratischen“ Instrumenten.

Eine Gewähr zur Aufrechterhaltung der Demokratie, der demokratischen Souveränitätsrechte des Bürgers, bietet hier nur die Beifügung und die unbedingte Anerkennung des Abstraktums der „Freiheit“. Ganz genau so, wie es unser Grundgesetz, unsere Verfassung, darstellt, indem von unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung gesprochen wird.

Exponierte Journalisten erklären uns, dem Souverän – und dies nicht erst seit gestern – öffentlich, dass „Haltung zeigen“ wichtiger sei als sachliche Berichterstattung.

Dass diese also die Rolle wechseln und nicht mehr die Kontrolleure der politischen Macht sein wollen, sondern zu Herolden der politisch Mächtigen „entartet“ sind.

EU-weit sollen Uploadfilter und Maßnahmen gegen „illegale Online-Inhalte“ das Internet zensieren. In Deutschland haben wir bereits das Netzwerkdurchsetzungsgesetz sowie demnächst einen „Medienstaatsvertrag“ – mit gleicher Zielsetzung. Natürlich alles begleitet von schöner Musik, zu der nun hehre, holde und wohlklingende Absichten besungen werden.

Man muss es knallhart und ungeschönt aussprechen:

Dies sind per Definition totalitäre Absichten.

Hübsch verhüllt durch romantische, hypermoralisierende Tarnmäntelchen, versehen mit diversen opportunitätssatten Stickereien wie „Terrorbekämpfung“, „Anti-Diskriminierung“, „Sicherung der Meinungspluralität“, „Vielfaltssicherung“ und dergleichen mehr.

Es ist leider kein bedingungsloses Schwarzmalen, wenn man heute feststellen muss, dass in diversen „Regierungs-Paketen“ – diametral entgegen der hübschen Aufschrift und Inhaltsangabe – das glatte Gegenteil enthalten ist.

Wenn aus Illegalität Legalität gemacht werden soll, unter Zuhilfenahme rechtsbrechender Vorgehensweisen. Wenn ein „Spurwechsel“ vollendetes Asylunrecht in gesetzlich nicht vorgesehene Zuwanderung „veredeln“ will.

Ganz gleich, ob es sich um gesetzgeberische Aktivitäten, konkrete Projekte oder pseudo-idealistische Absichtserklärungen handelt. Dieses Vorgehen kann man nur als „politisches Ideologie-Marketing“ eines asozialen und mafiös strukturierten Establishments bezeichnen.

Nudging, „political correctness“ waren die bis dato eher harmlosen Vorläufer. Solange „Linkes Establishment“ auf dem Absenderetikett steht, sollte man das Paket nur äußerst behutsam öffnen. Besser noch: Die Annahme verweigern und „Zurück an den Absender“ schicken.

Und deshalb reicht auch die oft laut rausgeschriene Parole „Merkel muss weg“ nicht aus.

Nein, das gesamte linke Systemkonstrukt des bedeutungsdominierenden Establishments muss weg – oder in seiner Diskursdominanz zumindest deutlich und nachhaltig reduziert werden.

Vor diesem Hintergrund erstaunt es nicht weiter, dass die Bezeichnung „Deutsche Einheit“ dem „modernen“, sich moralisch selbst überhöhendem Angehörigen des Juste Milieus vermutlich kaum über die Lippen kommt.

Und siehe da: „Mut verbindet“ lautet das diesjährige Motto des heutigen 03. Oktobers anno 2019.

Wer oder was soll da verbunden sein? Keinesfalls sind explizit wir Deutschen gemeint: Es „werden Menschen aus Deutschland, Europa und der ganzen Welt gemeinsam die Freiheit, die Vielfalt und die Demokratie feiern“.

Natürlich. Das kommt dem staatlicherseits „gut erzogenen“ Mainstream-Hörigen doch viel vertrauter und beschmusenswerter vor als ein altbackener „Tag der Deutschen Einheit“ der Ewiggestrigen.

Oder?

JA – das ist reiner und blanker Zynismus. Man hört innerlich schon die Forderungen, diesen Tag in „Tag der Vielfalt“ umzubenennen, womit endlich einmal eine Nation auf diesem Erdball ihren Nationalfeiertag endgültig entnationalisiert hätte und zum Weltbürgertum, also zu höherer Ehre, aufgestiegen wäre.

Und zu wem würde das besser passen als zu uns Deutschen – die keine Identität, keinen Stolz, keine Kultur, keine Heimat, kein Territorium und keine Traditionen mehr haben sollen?

Und selbstverständlich verbleibt es dem linkisch bereits eingeführten linken Deutungsmonopol des linksideologisierten Mainstreams, die Leitplanken des Sag- und Denkbaren zu definieren. Wem denn sonst?

Willkommen zurück in der DDR, willkommen im gesamt-deutschen – Verzeihung – im vielfältigen, diversitytrunkenen, multiethnischen und polykulturellen Gesinnungsstaat.

Willkommen zum Tag der „Neuen Deutschen SPALTUNG!!!“

Hier, die mit staatlichem Prädiktat beurkundeten Mitläufer und Willfährigen. Dort, die staatlich indexierten Ausgegrenzten und Tabuisierten, die politisch Aussätzigen.

Die Grenzen sind fließend und werden von Fall zu Fall vom zuständigen „Politbüro“ entschieden. Oder im Zweifel vorab vom örtlichen Pressevertreter.

Liebe Freunde, das ist nicht unser Deutschland. Das ist nicht unser Tag der Deutschen Einheit. Das ist das Gegenteil von Meinungsfreiheit, das Gegenteil von Demokratie!

Stehen Sie auf, erkennen Sie dieses in Wahrheit unmoralische Angebot von ideologietriefenden Gutmenschen und widerstehen Sie ihm. Ihre Kinder und Enkel werden es Ihnen danken.

Nur die Alternative für Deutschland! Wir stehen fest auf dem Boden unseres Grundgesetzes. Wir stehen unverbrüchlich an der Seite unserer Nation und ihrer Menschen.

Wir sind stolz auf das vereinte Deutschland in EINIGKEIT und RECHT und FREIHEIT!

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*) Martin E. Renner MdB ist Betriebswirt und Freier Autor (regelmäßige Kolumne bei PI). 2013 war er einer der 15 Gründungsinitiatoren sowie Mitglied im Gründungsvorstand der Partei Alternative für Deutschland (AfD). Seine Beiträge erscheinen jetzt auch auf conservo.

www.conservo.wordpress.com     3.10.2019
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