(www.conservo.wordpress.com)
Von Michael van Laack (PP-Redaktion) *)
Franziskus hat mal wieder eine seiner berühmt-berüchtigten Weihnachtsansprachen an die Kurie gehalten. Einmal mehr zwar arm an Katholizität, nicht aber an Widersprüchlichkeiten und multi-interpretierbaren rhetorischen Höhepunkten! Ein Kommentar
Franziskus-Perlen – Meine Favoriten: „Wir haben keine christliche Leitkultur, es gibt keine mehr! Wir sind heute nicht mehr die einzigen, die Kultur prägen, und wir sind weder die ersten noch die, denen am meisten Gehör geschenkt wird.“ und „Wenn wir wollen, dass alles bleibt wie es ist, dann ist nötig, dass alles sich verändert.“
Wer ähnlich leidensfähig und -willig ist wie ich und sich die ganze Ansprache antun möchte, kann sie hier im Wortlaut nachlesen: Vaticannews
Im Folgenden möchte ich kurz das tatsächliche Denken des Klerus und der hauptberuflichen Laien pointiert darstellen. Liest sich wie Satire, ist aber Lebenswirklichkeit. Spricht man mit Bischöfen, Priestern oder Gremienmitgliedern, hört man immer wieder solche Stereotypen, die sich zusammenfassen lassen in dem Satz: Wir kennen zwar die Ursache der aktuellen Krise nicht, aber wir wissen zu 100%, welcheFaktoren nichts mit nichts zu tun haben!
Bestrittene Wurzeln der Krise
Rezeption von Vaticanum II (1962-65), Relativierung der Gottsohnschaft, Verweltlichung des Klerus, Konservativismus-Feindlichkeit
Das Desaster hat selbstverständlich nichts mit der Anbiederung an Liberalismus und Sozialismus seit etwas mehr als 50 Jahren zu tun. Auch nicht damit, dass wir den Leuten seither permanent erzählt haben, sie müssten nicht alles glauben, was in der Bibel steht (schon gar nicht die Wunder des Herrn). Mohammed sei schließlich irgendwie Christi jüngerer Bruder und letztendlich glaubten doch alle an den gleichen Gott, sogar die Freimaurer und Atheisten. Letztere wüssten das nur nicht, das sie „anonyme Christen seien.
Kein Blick zurück – Land sehen, wo keines ist!
Ebenso wenig zu tun hat all das mit der öffentlichen Zersetzung zentraler Lehren der Kirche durch Bischöfe und Priester in ihren Predigten, katholischer Professoren in Vorlesungen und Büchern. Sei es im Bezug auf Dogmen (Unbefleckte Empfängnis, Infallibilität), Lehre über Zölibat und Priestertum, Ehelehre, Soziallehre, Beichtsakrament usw.
Dass pädophile und/oder schwule Priester vor allem in den letzten Jahrzehnten die Pfarrhäuser erobert haben…
Das alles wäre auch passiert, wenn wir das Priesterbild nicht modernisiert und fast 30 Jahre langen jeden geweiht hätten, der unseren Bischöfen unter die Hände kam (verklemmte Rosenkranzbeter selbstverständlich ausgenommen).
Gleiches gilt für die Finanzskandale. Es ist und bleibt richtig, dass wir unseren Priestern erlaubt haben, ihr kapitalistisch-konsumistisches Denken aus der Welt geistig-geistliche Lebenswirklichkeit zu integrieren.
Realitätsverweigerung und ein unerbittliches „Weiter so, aber schneller!
Es ist reiner Zufall, dass Beginn und erster Höhepunkt (Ende der 60er) des seitherigen Niedergangs und Einflussverlusts mit dem sogenannten „Neuen Pfingsten“ des bedeutendsten weil pastoralsten aller Konzilien und der weiten Öffnung seiner Fenster für den frischen Wind der Welt zusammenfiel!
Wer so etwas behauptet, ist ein ewig gestriger Sturkopf, ein Unglücksprophet, ein Apostolatsverweigerer, ein Geschöpf ohne jegliche Nächsten- und Feindesliebe, ein mutloser konservativer Hemmschuh und somit kein Katholik mehr. Er wird also niemals mit uns die reifen Früchte jenes Konzils ernten dürfen, dass er heute verspottet! *) Quelle: https://philosophia-perennis.com/2019/12/22/paepstliche-bankrotterklaerung-ein-stueck-vom-kuchen-muss-christus-reichen/)
—–
Ja, wenn das der Papst meint, dann darf doch der deutsche Klerus nicht nachstehen!
Jouwatch kommentiert:
Woelki: Abkehr vom Christentum Schuld an Islamisierung – Bankrotterklärung des Papstes
Köln – Nicht die von Kirche und Merkel-Regime gewünschte und geförderte Masseneinwanderung meist fundamentalistischer Muslime ist schuld an der fortschreitenden Islamisierung Deutschlands, sondern die Kirchenaustritte und Abkehr vom kirchlichen Glauben. Zu dieser kruden Auffassung gelangt einer der Hauptförderer fundamentalistischer Muslime, Kölns Oberhirte Kardinal Wölki: „Deutschland wird islamischer, je weniger Christen wir sind und je weniger wir christlich leben“. Zeitgleich lieferte Papst Franziskus eine Bankrotterklärung ab und gab zu, dass die Kultur längst andere prägen.
In einem Interview der Bildzeitung, dass sich im wahrsten Sinne um Gott und die Welt drehte und neben Klimaschutz, Kirchenaustritte, Reformen, Missbrauchs-Skandale auch die zunehmende Islamisierung Deutschlands streifte, lobte der Erzbischof von Köln die Strenggläubigkeit junger Muslime über den grünen Klee. Er hielt sie den weltoffenen und größtenteils liberalen eigenen Gläubigen als Musterbeispiel entgegen. Der islamophile Staatskirchenmann berief sich dabei auf eine Studie, nach der 73 Prozent der muslimischen Jugendlichen sagten, dass ihnen der Glaube wichtig ist. Bei den katholischen wären es nur 43 Prozent. „64 Prozent der muslimischen Jugendlichen beten regelmäßig, katholische Jugendliche sagen nur 19%, dass sie regelmäßig beten. Das macht den Unterschied aus. Es liegt an uns“, erklärt Woelki gegenüber Bild. Sein Fazit: „Deutschland wird islamischer, je weniger Christen wir sind und je weniger wir christlich leben.“ Seine Lösung: „Je mehr wir selbst als Christen leben und authentisch sind, desto christlicher bleibt oder wird unsere Gesellschaft.“
Wohin die Reise der Kirche geht, erfahren wir hier:
Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, unterstützt den Klimastreik der „Fridays for Future“-Bewegung. „Junge Menschen wissen genau, dass sie in 50 oder 60 Jahren den Preis für den Lebenswandel der heute bestimmenden Generationen zahlen“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Dienstagsausgaben). „Niemand kann davon ausgehen, dass sie das einfach hinnehmen. Deshalb hat das, was die Jungen einklagen, meine ausdrückliche Unterstützung.“…
Wohl auch, weil linksradikale Banden diese „Bewegung“ unterwandert haben. Das freut einen wie Bedford-Strohm natürlich ganz besonders. (Quelle: https://www.journalistenwatch.com/2019/12/24/woelki-abkehr-christentum/)