(www.conservo.wordpress.com)
Von Alex Cryso
Ob diese Vorstellung wirklich erbaulich ist? Wenn ein Pfleger aus Eritrea oder Somalia die Vollmacht über eine gebrechliche Seniorin oder eine ebensolchen Rentner erlangt? Menschen, die alleine in ihrer Wohnung oder im Altenheim leben, auf fremde Hilfe angewiesen sind, wo sich erste Demenz bemerkbar macht und der Rollator zum notwendigen Übel wird? Für die Oma gegen rechts bestimmt der richtige Spielgefährte und auch die antikapitalistische, giftgrüne Rentnerin, die aus reinem Gesellschaftsprotest ihr Essen aus dem Mülleimer sucht, ist so was bestimmt die richtige Rundum-Betreuung. Nur: Anständige Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet und in das System eingezahlt haben, sollten ihre letzten Jahre in Ruhe, Harmonie und Sicherheit verbringen dürfen und nicht einer Fachkraft aus der Zweiten oder Dritten Welt ausgeliefert sein! Und dass unsere Pflegebranche an Unterbezahlung, arbeitsbedingter Überforderung und zu viel bürokratischem Aufwand leidet, ist längst kein Geheimnis mehr!
Nun sollen sie es also richten und den personellen Mangel beheben, unsere künftigen AltenpflegerInnen aus dem Kosovo, aus Serbien, den Philippinen, aus Vietnam, aus Herzegowina, aus Rumänien, aus Tunesien, aus Polen, Bulgarien, aus Mexiko und wer sich von sonst noch freiwillig zu Verfügung stellt. Alleine im letzten Jahr sind rund 5800 Gastarbeiter aus den besagten Ländern nach Deutschland gereist. Gesundheitsminister Jens Spahn von der CDU war zuvor in aller Herren Länder herum gereist und hatte für neues Personal geworben. Es darf in diesem Zusammenhang getrost in Frage gestellt werden, welchen Stellenwert unsere Alten in dieser neu-sozialistischen, überfremdungssüchtigen und werteverlierenden Gesellschaft überhaupt noch für einen Stellenwert haben? Ob sie von unserer Regierung mittlerweile nicht viel eher als arbeitsunfähige Kostenfresser angesehen werden, die Wohnraum, Arbeit und Zeitaufwand in Anspruch nehmen, den man eigentlich ganz jemand anderes zuteil kommen lassen könnte?
Fast schon wie eine Ironie des Schicksals wirkte da die verweigerte Einreise am Donnerstagabend von 101 Pflegekräften aus Rumänien auf den Airpark-Flugplatz in Baden-Baden. Einmal mehr hatte Corona seine Schuldigkeit getan, bereits der Start musste wegen eines technischen Defekts verzögert werden. Der Flug selbst gilt als außerplanmäßig, eine zweiwöchige Quarantäne winkt, bevor überhaupt an eine Einreise zu denken ist. Die Bundespolizei ist derzeit daran, den Fall zu bearbeiten. Auf insgesamt sieben Bundesländer sollten die Rumänen verteilt werden. Auch der Begriff „Schwarzarbeiter“ fiel im dem Zusammenhang schon.