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Von Klaus Hildebrandt
Offener Brief an das “Zentralkomitee der Deutschen Katholiken” (info@zdk.de)
Die AfD hatte ihre Nicht-Einladung zum Ökumenischen Kirchentag 2021 scharf kritisiert. ZdK-Präsident Thomas Sternberg verteidigt nun diese Entscheidung – und wirft der Partei Kirchenfeindlichkeit vor. (https://www.katholisch.de/artikel/25738-zdk-praesident-nach-afd-kritik-auch-nazis-waren-demokratisch-gewaehlt)
Sehr geehrter Herr Thomas Sternberg, Präsident des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken!
Sie scheinen etwas von “Propaganda und Agitation” zu verstehen, warum Sie sich von Zeit zu Zeit zu Wort melden, um feste ins Jagdhorn der Politik zu blasen, wie hier https://www.katholisch.de/artikel/25738-zdk-praesident-nach-afd-kritik-auch-nazis-waren-demokratisch-gewaehlt erneut. Wer sich wie Sie ständig der Sprechblasen rundum den Nationalsozialismus bedient, wird vermutlich bald auch mit den Kreuzzügen aus dem Mittelalter argumentieren. Mit Ihren Avancen schüren Sie die Ressentiments einiger weniger und nähren ein Wiederaufflammen von Rassismus und Antisemitismus im Lande, womit Sie – sicherlich unbewusst – dafür sorgen, dass auch in diesem Jahr weitere zehntausende Gläubige ihrer sterbenden Kirche den Rücken zuwenden werden. Wer behauptet, die AfD sei rassistisch, der lügt und hat Angst vor der Konkurrenz. Richtig ist, dass sie sich – im Gegensatz zu Berlin – aktiv für unser Land und die Rechte der darin lebenden Bürger einsetzt, was ich sehr begrüße. Wohin die Eine-Welt-Politik führt, spüren wir heute an jeder Ecke, allem voran an der fortschreitenden Islamisierung, der globalen Umweltzerstörung sowie den gesellschaftlichen Umwälzungen im eigenen Lande.
Ihre Nicht-Einladung der AfD zum Kirchentag belegt die Behauptung, “die Kirchentage seien zu rot-grünen Politiker- und Funktionärstreffen verkommen” https://www.afd.de/joachim-kuhs-oekumenische-kirchentage-sind-zu-rot-gruenen-politikertreffen-verkommen/ , wie es der Vorsitzende der Christen in der AfD und EU-Abgeordneter Joachim Kuhs formulierte. Das ZdK bedarf in meinen Augen der dringenden Reform und einer deutlichen Reduzierung der Mitglieder bishin zur Abschaffung seiner selbst. Ihre ständigen Nazikommentare sind inzwischen so abgenutzt und langweilig, dass man sie nicht mehr ernst nehmen kann.
Ihre Äußerungen und Attacken gegenüber der AfD sind Beleg dafür, dass Sie auch in Zukunft auf die Diskriminierung dieser Partei setzen und dabei offensichtlich gar nicht wahrnehmen, wie sehr Sie sich selbst und der ganzen Kirche schaden. Je mehr Sie öffentlich gegen diese von rd. 6 Mio. Wählern demokratisch unterstützte und vom Volk gewollte Bundespartei lästern, umso stärker wird sie werden.
Agitation, Lügen und Ausgrenzung waren noch nie geeignete Mittel, dem politischen Gegner effektiv zu begegnen (s. DDR). Ein lockerer und ehrlicherer Umgang mit den Themen und überhaupt auch mit dieser Partei wäre m.E. viel zielführender, aber das kostet Mühe, Mut und Wahrhaftigkeit. Ihre langjährige Tätigkeit für den WDR, der sie dafür sicherlich gut bezahlt, hat Sie in Ihrer Sichtweise und Ihrem Vorgehen ganz offensichtlich geprägt.
“Wes’ Brot ich ess’, des Lied ich sing.” Das war schon immer so und daran wird sich wohl auch so schnell nichts ändern, nur man sollte sich dessen bewusst sein.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Hildebrandt