(www.conservo.wordpress.com)
Von Helmut Roewer *)
Das ganze Frühjahr 2020 über gab es Meldungen und Gegenmeldungen über Nutz und Frommen des Malaria-Medikaments Hydroxychloroquin für die Corona-Bekämpfung. Die einen beschworen die Wirksamkeit, die anderen taten es nicht. Der Streit schien entschieden, nachdem das renommierte Wissenschaftsmagazin The Lancet ein Gutachten veröffentlichte, dass die Schädlichkeit von Hydroxychloroquin nachwies (signifikant mehr Tote als bei der Einnahme von Placebos).[1] Nunmehr hagelte es Anwendungsverbote, und die deutschen Corona-Kardinäle verlautbarten, das Mittel käme, obwohl die Firma Bayer es kostenlos zur Verfügung stellen wollte, in Deutschland nicht in Frage.[2]
Mir erschien das monatelang wie ein Nebenkriegsschauplatz. Eine Tagebucheintragung vom 9. Juni 2020 zeigt, warum ich anderen Sinnes wurde:
Gestern kurzer Mail-Austausch mit Holger Douglas.[3] Ich beschwerte mich milde[4] über einen blödsinnigen Artikel bei Tichy über angeblich sensationelle Änderung der Antriebsstrategie bei der deutschen Autoindustrie, aber es war nur heiße Luft.[3] Daraus entwickelte sich ein Mail-Wechsel, der von Hölzchen zu Stöckchen führte. … Jetzt recherchiert er zu einem enormen Pharma-Skandal, wenn ich es richtig deute: Die Unterdrückung eines alten Malaria-Mittels, das in Frankreich, den USA und Brasilien
1 Mandeep R. Mehra/Sapan S. Desai/Frank Ruschitzka/Amit N. Patel: Hydroxychloroquine or chloroquine with or without a macrolide for treatment of COVID-19: a multinational registry analysis. Lancet. 2020; (published online May 22.), https://www.thelancet.com/pdfs/journals/lancet/PIIS0140-6736(20)31180-6.pdf [Abruf zuletzt: 9.6.2020, jetzt mit dem Zusatz retraced (zurückgezogen)].
[2] Für jedermann verständlich an allgemein zugänglicher Stelle als unbrauchbar erklärt z.B. bei Christa Müller: Keine Wirksamkeit gegen Covid-19. Hydroxychloroquin floppt erneut in klinischer Studie, Deutsche Apotheker Zeitung (DAZ-online) vom 13.5.2020, https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2020/05/13/hydroxychloroquin-floppt-erneut-in-klinischer-studie [Abruf: 9.6.2020].
[3] Holger Douglas ist ein Journalist, der mir seit geraumer Zeit wegen seiner Reportagen zu Wissenschafts- und Technik-Themen aufgefallen ist. Sein Buch Die Diesel Lüge (siehe Quellen-Verzeichnis) ist ein Solitär in der allgemeinen Anti-Auto-Hysterie.
[4] Mail des Verf. an Douglas vom 8.6.2020, im Orig. im Arch. d. Verf.
[5] Helmut Becker: Automobilindustrie vollzieht spektakuläre Wende in der Antriebsphilosophie, Tichys Einblick vom 8.6.2020, https://www.tichyseinblick.de/wirtschaft/mobilitaet/automobilindustrie-vollzieht-spektakulaere-wende-in-der-antriebsphilosophie/ [Abruf: 8.6.2020, Kopie im Arch. d. Verf.].
versuchsweise eingesetzt wurde, bis eine wissenschaftliche Studie in einem renommierten Blatt auf die Schädlichkeit dieses Tuns aufmerksam machte. Das hatte insofern Erfolg, als die einschlägige Behandlung landauf und landab verboten wurde. Jetzt stellt sich heraus, dass die angebliche wissenschaftliche Studie rundherum ein Daten-Fake ist. Verursacher ist eine Firma, deren Verknüpfung und Geldgeber noch zu ermitteln sind.
Soweit mein Tagebucheintrag. Da tun sich, falls das stimmen sollte, was ich als inhaltlich zutreffend vermute, Abgründe auf. Kaum hatte ich meinen Ärger bei Douglas abgeladen, erschien auf der Plattform von Tichy ein Aufsatz von ihm, der den eingangs angerissenen Pharma-Skandal ausführlich zum Gegenstand hat.[6] Ich fasse zusammen: Eine Reihe renommierter Mediziner versuchte die Anwendung von Hydroxychloroquin bei frisch infizierten Corona-Patienten mit niedriger Dosierung und der parallelen Gabe eines Antibiotikums. Die Behandlungsmethode geriet durch ein wissenschaftliches Gutachten in Misskredit, das unverzüglich staatliche Verbotsmaßnahmen nach sich zog und eine bereits laufende einschlägige Versuchsreihe der WHO abrupt enden ließ.[7]
Die wissenschaftliche Begutachtung fand nicht nur deswegen breite öffentliche Beachtung, weil sich praktisch jedermann für Abwehrmaßnahmen gegen die grassierende Epidemie interessierte, sondern die Behandlung mit Hydroxychloroquin auch durch den US-Präsidenten Trump befürwortet worden war.[8] Trumps Empfehlung und das Gutachten in Kombination waren erneut Anlass, den Präsidenten als unfähig, ahnungslos und dazu noch als gefährlich zu schildern.[9]
[6] Holger Douglas: Dubiose Firma Surgisphere. Wissenschaftsskandal ersten Ranges: Die manipulierten Hydroxychloroquin-Studien, Tichys Einblick vom 8.6.2020, https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/wissenschaftsskandal-ersten-ranges-die-manipulierten-hydroxychloroquin-studien/ [Abruf: 8.6.2020, Kopie im Arch. d. Verf.]. Der Aufsatz war Ausgangspunkt für weitere Recherchen des Verf.
[7] Zum unbegreiflichen Verhalten der WHO nach der Veröffentlichung der Studie N.N.: Hydroxychloroquine entwickelt sich zum Gegenstand eines Krimis, ScienceFiles vom 30.5.2020, https://sciencefiles.org/2020/05/30/hydroxychloroquine-entwickelt-sich-zum-gegenstand-eines-krimis/ [Abruf: 9.6.2020]; zu diesem Vorgang auch Wolfgang Effenberger: Weltweite COVID-19-Politik auf dubioser Basis? Fahrlässiger Umgang mit suspekter Datenbank, World Economy vom 12.6.2020, https://www.world-economy.eu/nachrichten/detail/weltweite-covid-19-politik-auf-dubioser-basis -gastkommentar/ [Abruf: 12.6.2020, Kopie im Arch. d. Verf.].
[8] Der Zusammenhang zwischen der Ablehnung des Malaria-Mittels und der Möglichkeit, Trump zu schaden, wird betont bei Wolfgang Prabel: Medikament war angeblich unwirksam, weil Donald T. es gut fand, Prabels Blog vom 8.6.2020 https://www.prabelsblog.de/2020/06/medikament-war-angeblich-unwirksam-weil-es-donald-t-gut-fand/ [Abruf: 9.6.2020].
[9] Roni Karyn Rabin: Scientists Question Validity of Major Hydroxychloroquine Study, NYT vom 29./30.5.2020, https://www.nytimes.com/2020/05/29/health/coronavirus-hydroxychloroquine.html [Abruf: 9.6.2020].
Bald zeigte sich jedoch, dass die mit den Versuchen in Frankreich befassten Mediziner trotz des Verbots nicht gewillt waren, den Behandlungsweg zu verlassen. Mit der Veröffentlichung ihrer Ergebnisse stellten sie zugleich die Studie bei The Lancet in Frage.[10] Sie und einige Epidemiologen – also Statistiker – bezweifelten die Korrektheit der Daten in der Lancet-Studie, da die Verfasser sich weigerten (oder nicht in der Lage waren), die Basisdaten und deren Quelle exakt zu benennen. Insbesondere war die hohe Zahl der angeblichen 96.032 Probanden aufgefallen, ein Datenpool, der niemandem außer den Studienverfassern bekannt war, aber angesichts der Größenordnung in der Wissenschafts-Community hätte bekannt sein müssen. Nach diesen massiven Einwendungen zogen drei der vier Studienverfasser ihren Beitrag an der Studie zurück, so dass nur noch ein Autor Sapan S. Desai übrig blieb. Es ist der Geschäftsführer einer Firma namens Surgisphere[11] in Chicago.
Nunmehr ist, wie man so sagt, Holland in Not. Die französischen Ärzte, die man an der Weiterbehandlung vergeblich hatte hindern wollen, haben nunmehr Zahlen vorgelegt, dass ihre Behandlungsmethode in einer Vielzahl von Fällen von Erfolg gekrönt gewesen sei. Auch sei bei dieser Art der Medikamentengabe kein einziger Todesfall zu beklagen gewesen. Ich kann dem letztgenannten Argument nicht viel abgewinnen, da ich nicht erkennen kann, ob man bei potentiellen Todeskandidaten von vorherein die Medikation unterlassen hat. Jedenfalls würde viel dafür sprechen, weil die behandelnden Ärzte das Mittel für eine erfolgreiche Therapie im Anfangsstadium deklariert haben.
Nun zum Angreifer auf solche ärztliche Kunst. Es handelt sich, wenn seine Eigenangaben stimmen, um den indisch-stämmigen Sapan Sharankishor Desai.[12] Das muss ein wahrer Tausendsassa sein, mit 3 bis 4 Doktorgraden, Arzt, Computerfachmann, Minderheiten-Förderer, Medikamenten-Fachmann, Herzchirurg, Studien-Autor, Computer-Ausbilder, Zell-Biologe, Biochemiker, Unternehmer, Unternehmensberater und Doktor der Philosophie und Doktor der Medizin und Doktor der Jurisprudenz. Vielleicht sollte man ihn ein Universalgenie nennen. Wie auch immer. Jedenfalls war er in der Lage, fast 100.000 Patientendaten für seine Testreihen zu beschaffen und zu nutzen. Andere Fachleute auf diesem Gebiet behaupten, das sei unmöglich. Das würde, wenn die Einwendung dieser Fachleute stimmt, bedeuten, dass er ein Hochstapler ist. Aber ich kann mir auch Schlimmeres vorstellen, zum Beispiel einen gewerbsmäßigen Betrüger. So würde man ihn wohl nennen, falls er die fraglichen Daten im fremden Auftrag fingiert hat, zum Beispiel um einer Konkurrenz zu schaden, sei es aus der Pharmaindustrie, sei es aus der Politik.
[10] Angana Chakrabarti/Ananya Bhardwaj/Sunanda Ranyan: „Star“ cardiologist Mehra & data doctor Desai — story of Indian experts behind HCQ scandal, The Print vom 8.6.2020, https://theprint.in/health/star-cardiologist-mehra-data-doctor-desai-story-of-indian-experts-behind-hcq-scandal/436601/ [Abruf: 9.6.2020].
[11] https://www.bloomberg.com/profile/company/0691925D:US: Surgisphere Corporation was founded in 2008. The Company’s line of business includes providing management consulting services. Surgisphere operates in the State of Texas [Abruf: 9.6.2020]. Es ist zweifelhaft, ob das die hier in Rede stehende Firma ist, deren jetziger Firmensitz Chicago sein soll. Die Firmenwebsite, Stand 9.6.2020, ist bar jeder inhaltlichen Aussage https://surgisphere.com/ .
[12] *6.4.1979, vgl. https://www.bionity.com/en/encyclopedia/Sapan_Desai.html [Abruf: 9.6.2020, Kopie im Arch. d. Verf.]. Die Angaben auf dieser Website sind ca. 8 Jahre alt, da das Lebensalter von Desai mit 33 angegeben wird.
Sag mir, wo die Daten (her) sind: der gutgelaunte Mitautor der Anti-Hydroxychloroquin-Studie, Sapan Desai. Seine Co-autoren sprangen ab, als die Fragwürdigkeit ihrer Quellen offenbar wurde, was auf einen flagranten Wissenschaftsbetrug hindeutet.
Nun, jetzt sind alle schlauer, auch diejenigen, die ihr medizinisches Wissen auf das Anpöbeln des US-Präsidenten konzentriert hatten.[13] Plötzlich fällt dem britischen Guardian auf,[14] dass die Firma des Wunderdoktors offenbar nur aus ihm selbst, einem Sciencefiction-Autor, einem weiblichen Nacktmodel und eventuell weiteren Unbekannten bestand. Die hätte man gern mal beisammen bei der Arbeit gesehen. Doch ernsthaft: Handelte es sich hier um einen Angriff auf die Firma Bayer, den US-Präsidenten oder gar beide? Dann hätte ich gerne einmal den Auftraggeber gekannt.
Nun ist das amerikanische Internet bekannt für seine Geschwätzigkeit. Sucht man zum Beispiel nach einem Zusammenhang zwischen Studien-Autor Desai und großen Unternehmen, die sich dem Kampf gegen Covid-19 verschrieben haben, so stößt man auf den Konzern W.L. Gore and Associates. Blättert man in dessen Firmenwerbung herum, findet man das Heft Endovascular Today, Juni 2019.[15] Der mit zwei Beiträgen vertretene Hauptautor heißt Sapan Desai, und ein zweiter Autor ist Daniel V. Patel, ein weiterer der Mitautoren der Anti-Hydroxychloroquin-Studie. Surprise, surprise. Doch an soviel Zufall glaube ich nicht.[16]
Die getürkte Anti-Hydroxychloroquin-Studie zeigt einen zusätzlichen, sicher so nicht beabsichtigten Effekt. Den möchte ich anhand der gleichzeitig zu lesenden Forschungs-Informationen der Universität Oxford/Großbritannien beleuchten. Dort wird am 5. Juni 2020 mitgeteilt, dass die seit März 2020 laufende Forschungsreihe an über 10.000 wg. Covid-19 in England hospitalisierten Patienten, durchgeführt von einer unabhängigen Forschungsinstitution unter Leitung von zwei namentlich genannten Professoren, ergeben habe, dass die Medikation mit dem Malaria-Mittel keine signifikant anderen Ergebnisse
[13] Man nehme nur die Ausführungen in der Pharmazeutischen Zeitung („Die Zeitung der deutschen Apotheker“) vom 4.6.2020, Theo Dingermann/Annette Rößler: Chloroquin und Hydroxychloroquin. Bei Covid-19 tatsächlich schädlich?, |
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/bei-covid-19-tatsaechlich-schaedlich-118005/ [Abruf: 9.6.2020]: „Ob die Malariamittel Chloroquin beziehungsweise Hydroxychloroquin bei Covid-19 wirksam sind, ist unter anderem durch das Agieren von US-Präsident Donald Trump auch zur politischen Frage geworden.“ Fachfremder für ein pharmazeutisches Fachblatt geht es kaum.
[14] N.N.: Surgisphere: governments and WHO changed Covid-19 policy based on suspect data from tiny US company, The Guardian vom 3.6.2020, https://www.theguardian.com/world/2020/jun/03/covid-19-surgisphere-who-world-health-organization-hydroxychloroquine [Abruf: 9.6.2020].
[15] https://www.goremedical.com/resource/AX1667-EN1 [Abruf: 9.6.2010, Screenshot im Arch. d. Verf.].
[16] Auch im grundlegenden Beitrag von The Guardian vom 3.6.2020 ist Gore Medical als Quelle für das Bild von Desai angegeben, https://www.theguardian.com/world/2020/jun/03/covid-19-surgisphere-who-world-health-organization-hydroxychloroquine [Abruf: 9.6.2020].
erzeugt habe als die Behandlung der Patienten, die dieses Mittel nicht erhielten.[17] Die Reaktion, die diese Meldung bei mir erzeugt hat, ist diese hier: Kann sein, oder kann auch nicht sein. Das erste, was ich getan habe, ist nachzusehen, ob mir die Forscher[18] schon mal in irgendeinem Zusammenhang aufgefallen sind, insbesondere ob es Erkenntnisse darüber gibt, wer sie finanziert. Dieselbe Frage habe ich mir für den Herausgeber der Meldung – in diesem Fall die Universität Oxford – gestellt.
Steht man vor deren Hauptgebäude in der Broad Street, wendet man sich nach rechts und geht die Breite Straße 100 Meter nach Westen, dann sieht man durch die Fensterscheiben eines Ladens von Oxfam (in diesem Fall des ersten seiner Art). Oxfam, das ist jene mildtätige, 1942 in der Mitte des Zweiten Weltkriegs gegründete Hungerhilfe-Organisation (Oxford Committee for Famine Relief),[19] heute ein Spendenkonzern mit einem recht gewöhnungsbedürftigen Ruf, auf jeden Fall aber ein Milliarden-Magnet in Sachen Covid-19. Ich will das Zusammenspiel der Oxfam-Gutmenschen mit der Universität Oxford hier nicht über Gebühr vertiefen,[20] es würde zu sehr vom Thema Forschungs-Fälschung und deren Nutznießern ablenken.
Wie der Zufall so spielt: Am 6. Juni 2020, einen Tag, nachdem die Universität Oxford über die Wirkungslosigkeit des Malaria-Mittels Hydroxychloroquin berichtet hatte, schrieb die Journalistin Mia Jankowicz auf der Microsoft-Nachrichtenplattform mns über den Millionen-Deal der Gates-Stiftung zur Herstellung des an der selben Universität entwickelten Oxford-Covid-19-Impfstoffs, wodurch dieser bis zum Jahresende 2020 in einer Stückzahl von 2 Milliarden Packungen auf den Markt zu bringen sei (Bild: Screenshot von der Selbstdarstellungs-Website der Journalistin).
Doch gehen wir noch einmal zum Universitätsgebäude zurück, aus dem die Corona-Information vom 5. Juni 2020 stammt, welche dem althergebrachten Malaria-Mittel jegliche Wirkung abspricht, und sehen wir nach, wie die Universität sich in Sachen Corona in den letzten Monaten positioniert hat. Dann stoßen wir auf dieses hier: Einen Tag nach der Hydroxychloroquin-taugt-nix-Meldung wurde von sogenannten Insidern mitgeteilt, dass der von den Forschern der Universität entwickelte Corona-Impfstoff nunmehr die Schwelle zur Produktion überschritten habe. Es ist die Pharma-Firma AstraZeneca, die bis zum Jahresende 2020 zwei Milliarden Dosen des Oxford-Corona-Impfstoffs auf dem Markt haben wird. Auch die Finanzierung dieses Großgeschäfts ist kein Geheimnis. Das Geld, 750 Millionen US-
[17] N.N.: No clinical benefit from use of hydroxychloroquine in hospitalised patients with COVID-19. A new statement has been released from the Chief Investigators of the Randomised Evaluation of COVid-19 thERapY [sic!] (RECOVERY) Trial on hydroxychloroquine, http://www.ox.ac.uk/news/2020-06-05-no-clinical-benefit-use-hydroxychloroquine-hospitalised-patients-covid-19# [Abruf: 10.6.2020]; auf diesen Artikel wurde ich durch einen Leserbrief bei Prabels Blog aufmerksam gemacht, https://www.prabelsblog.de/2020/06/medikament-war-angeblich-unwirksam-weil-es-donald-t-gut-fand/ [Abruf: 9.5.2020].
[18] Es handelt sich um die Professoren Peter Horby und Martin Landray, chief investigators von RECOVERY Trial. Horby ist Mediziner und Professor für Globale Gesundheit an der Universität Oxford; Landray ist (Stand: 2017) Professor für Heilkunde und Epidemiologie und Vizedirektor des Big Data Institute und Honorarkraft an der Universität Oxford.
[19] Website von Oxfam International, https://www.oxfam.org/en/our-history [Abruf: 10.6.2020].
[20] Über das Zusammenwirken der University of Oxford mit Oxfam informiert deren Website, https://www.oxfam.org/en/tags/university-oxford [Anruf: 10.6.2020].
Dollar, stammt aus wohltätigen Spenden. Der Hauptsponsor ist die Bill and Melinda Gates Foundation. Nun, woher weiß man das? Aus dem Hause Gates und von dort von der business insider-Reporterin Mia Jankowicz[21] der mns (= Microsoft News), Kategorie lifestile vom 6. Juni 2020.[22]
Nachdem die Wohltäter der Menschheit die Katze aus dem Sack gelassen hatten, zog Tage später auch die Pharma-Firma AstraZenaca[23] nach. Einigungen mit den Regierungsstellen aus den USA, Großbritannien und irgendwelchen EU-Instanzen verheißen die Ankunft und den Absatz des neuen in Oxford entwickelten Impfmittels mit dem etwas spröden Namen ChAdOx1 nCoV-19.[24] Liest man die Begleitstellungnahmen vor allem aus dem Hause AstraZeneca etwas genauer, so stechen zwei Aussagen hervor: Der neue Impfstoff werde keine Schäden verursachen, die über die der Krankheit hinausgehen, und – man reibt sich die Augen – ob das Mittel die erhofften Wirkungen zeigen werde, müsse sich nach der Anwendung zeigen.[25]