(www.conservo.wordpress.com)
Von Klaus Hildebrandt
Liebe Christen,
ich möchte Ihnen diese Mitteilung vom Forum Deutscher Katholiken http://forum-deutscher-katholiken.de/ zur Kenntnis geben, die ich inhaltlich sehr begrüße.
Unsere Kirche befindet sich im desolaten Zustand, weil sie ihren missionarischen Auftrag verleugnet und heute eins mit der Politik ist. Das trifft sowohl auf die katholische als auch – und noch mehr – auf die protestantische Kirche zu, d.h. in erster Linie auf die Kirchenfürsten und sonstigen Kleriker. Schaut man jedoch genau hin, so gibt es in Beiden durchaus aber auch vernünftige Strömungen, die sich dem Zeitgeist entgegenstellen, wobei ich insbesondere an die Evangelikalen und die diversen katholischen Orden denke.
Das Forum Deutscher Katholiken ist ein solches, das bitte nicht auch nur ansatzweise – mit dem Zentralkomitee der Deutschen Katholiken (ZdK) zu verwechseln oder gleichzusetzen ist, das sich im Laufe der Jahre für den katholischen Glauben als unbrauchbares und sogar schädliches Laienforum entpuppte. Ersteres wurde im Jahre 2000 vom heutigen Vorsitzenden Hubert Gindert initiiert und mit Unterstützung des inzwischen verstorbenen Fuldaer Erzbischofs Dybas gegründet, und sollte also als Konkurrenzorganisation eben zum “Zentralkomitee” der deutschen Katholiken dienen.
Das Thema Gender, das Menschen zunehmend spaltet und von der Politik in vielen Bereichen auf m.E. schon kriminelle Weise missbraucht wird (s. Sexualmoral und “Anti”-Diskriminierungspolitik), indem es die beiden biologischen Geschlechter gegeneinander ausspielt und die traditionelle Familie zerstört, spielt dabei eine ganz zentrale Rolle, was dadurch deutlich wird, dass z.B. die CDU-Bundestagsabgeordnete Frau Dr. Maria Flachsbarth vom Katholischen Deutscher Frauenbund e. V. sich erst kürzlich ganz ungeniert für die Abtreibung menschlicher Kinder aussprach (s.u.).
Ein weiterer Zankapfel ist der Zölibat und damit eng verbunden die Tatsache, dass Jesus ein Mann war, was vielen Frauen und gerade Feministinnen nicht gefällt. Die Lösung, sofern es überhaupt eine geben kann, wäre vielleicht die Gründung einer reinen Frauenkirche, wogegen ich überhaupt nichts hätte, solange sie uns “normalen” Katholiken dann in Ruhe ließen.
Selbstverständlich schließe ich mich der Forderung des Forums an und unterstütze dessen Haltung zur Pastoral, warum ich seiner Bitte um Verbreitung auch gerne nachkomme. Anstatt unsere Kirchen weiter zu spalten, – wie viele es gezielt versuchen zu tun (s. Maria 2.0) -, wäre es doch besser für uns alle und die Menschheit, wenn wir wieder zusammen kämen und uns dabei komplett von der Politik abkoppelten, wie es Jesus Christus auch wollte. In einer solchen Kirche sollte sich jeder wiederfinden können, der sich authentisch und glaubhaft zum christlichen Glauben bekennt.
Dazu wären die Abschaffung der Kirchensteuer sowie die Neuregelung der Gehälter der Kirchenoberen nach heutigem Beamtenstatus wichtige Schritte zur Wiedererlangung kirchlicher Unabhängigkeit. Im Übrigen ist mir eine missionarische und arme Kirche zehnmal lieber als eine reiche und nur humanistische.
Ja, Martin Luther hatte Recht mit seiner Feststellung “Wes’ Brot ich ess’, des Lied ich sing’ “. Am späten gestrigen Abend sah ich ein schon älteres Interview auf K-tv mit dem vor wenigen Tagen verstorbenen prominenten SPD-Mitglied Hans Jochen Vogel, ein bescheidener Katholik https://www.pro-medienmagazin.de/politik/2020/07/26/spd-politiker-und-katholik-hans-jochen-vogel-gestorben/ , der sich in seiner christlichen Grundhaltung nur unwesentlich von seinem CDU-Bruder Bernhard unterschied, vor dem man dank seiner Weitsicht und christlich geprägten Weltanschauung großen Respekt haben muss. Als Hauptgrund und Triebfeder seines sozialen politischen Wirkens nannte er die Dankbarkeit, wovon bei der SPD heute nichts mehr übrig geblieben ist. Was man von dieser Partei heute zu hören bekommt, ist nur noch lautstarkes ideologisches Gekreische (ehem. Parteivorsitzende Andrea Nahles: “… es ihnen „in die Fresse“ geben”).
In dem Interview mit Hans Jochen Vogel fiel ziemlich am Ende dann auch noch der Satz “Mit einem Tropfen Honig fängt man mehr Fliegen als mit einem ganzen Kübel Essig.” Ich finde, da ist was dran ist.
Klaus Hildebrandt (Rheinland-Pfalz)
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(Gesendet: Freitag, 24. Juli 2020 um 16:02 Uhr, Von: “Gerhard Stumpf” <gerhard.stumpf@forum-deutscher-katholiken.de> / Betreff: Fwd: Êrklärung des Forums Deutscher Katholiken zum Dienst geweihter Priester. Von: Gerhard Stumpf )
Sehr geehrte Damen und Herren,
Das Forum Deutscher Katholiken begrüßt das römische Schreiben, in dem der besondere Dienst und Auftrag des geweihten Priesters und die der Kirche angemessene Zusammenarbeit in der Pfarrei dargelegt werden.
Ich darf Ihnen die Erklärung des Forums Deutscher Katholiken zukommen lassen und Sie bitten, in Ihren Veröffentlichungen zu berücksichtigen.
Mit freundlichen Grüßen, i.A. Gerhard Stumpf
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Das Forum Deutscher Katholiken zum Sendungsauftrag der Kirche
Wir begrüßen das Römische Schreiben „Die pastorale Umkehr der Pfarrgemeinde im Dienst an der missionarischen Sendung der Kirche“, weil es dem Pfarrer als geweihtem Priester seine
eigentliche Aufgabe der Bevollmächtigung zum Hirtenamt sichert bzw. zurückgibt.
Wenn der ZdK-Präsident, einige Bischöfe und Theologen diese notwendige Instruktion als
„Provokation“, „Skandal“, „abenteuerliche Realitätsferne“, „Bannstrahl“ abqualifizieren, zeigen sie nur, wes Geistes Kind sie sind. Das Römische Schreiben legt sich ihrem Bestreben, eine andere Kirche zu schaffen, in den Weg.
Die Reaktion auf den Priestermangel durch Schaffung von Großpfarreien mit Leitungsteams, die dem Pfarrer vorschreiben, was seine priesterlichen Aufgaben sind, ist keine Lösung, sondern ein Armutszeugnis. Denn die Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland liegt in einer missionarischen Kirche, die durch Neuevangelisierung ein Klima schafft, in dem Priesterberufe wieder wachsen können und die Weltchristen ihre Aufgaben in der Gesellschaft wahrnehmen.
Das Römische Schreiben, das den Akzent auf die „missionarische Sendung der Kirche“ legt,hat unsere volle Unterstützung!
Kaufering, 24. Juli 2020
Prof. Dr. Hubert Gindert, Sprecher des „Forums Deutscher Katholiken”
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(Gesendet: Freitag, 26. Juni 2020 um 07:50 Uhr, Von: “Klaus Hildebrandt” <Hildebrandt.Klaus@web.de>, An: maria.flachsbarth@bundestag.de)
Betreff: Fw: Abtreibungslobby
Sehr geehrte Frau Bundestagsabgeordete Maria Flachsbarth (CDU),
sehr geehrter Herr Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Dr. Gerd Müller (CSU),
schon vor gut einer Woche hatte ich mich wegen Ihrer sonderbaren Rolle, Frau Flachsbarth, in Sachen Abtreibung an Rainer Kardinal Marx gewandt, wo Sie doch schon seit rd. 10 Jahren das Gewand der “katholischen Oberhirtin Deutschlands” tragen und unserer gemeinsamen Kirche unermesslichen Schaden zufügen.
Nun lese ich in der gestrigen katholischen “Tagespost” gleich auf Seite 1 und danach ganzseitig auf S. 5 mehr über Ihre Haltung zur vorgeburtlichen Abtreibung menschlicher Föten, was mich erneut schockierte. Ihre Meinung und Rechte als Frau in Ehren, aber müssen Sie diese Ideologie auch noch in unsere Kirche hineintragen, wenn es ihr doch sowieso schon so schlecht geht?
Tötung und insbesondere die Tötung des eigenen Kindes ist nicht lustig, und damit sollte sich auch niemand in der Politik hervortun. Bitte überdenken Sie Ihre Position und kehren Sie um.
Ich schäme mich für diese deutsche katholische Kirche, die Sakramente nur gegen Bezahlung (Kirchensteuer) verabreicht und Menschen nur noch mit immer mehr Freiheiten ködert.
Lesen Sie, was Ihr CDU-Kollege Peter Helmes zum Thema Abtreibung und auch zu Ihrer Person zu sagen hat https://www.conservo.blog/2020/06/25/eine-schande-fuer-die-cdu-genauso-wie-fuer-die-katholische-kirche/#more-28266 .
Als jemand, der sich nicht nur mit den Fakten beschäftigt und immer auch die Gründe für bestimmte Entwicklungen hinterfragt, erinnert mit das heutige Chaos stark an das biblische Buch Genesis, also den “Sündenfall im Paradies”. Seitdem sich Frauen zunehmend in der Politik und in den Schulen tummeln, fehlt es der Welt und insbesondere unserem eigenen Lande an christlicher Orientierung, was viel mit dem Niedergang der traditionellen Familie zu tun hat (Gender).
Um es vorweg zu nehmen: Ich bin kein “Rassist, Hassmensch oder gar Nazi”, und gönne jedem Wesen seine Freiheit und den Respekt, der ihm gebührt, doch bei Thema Abtreibung hört’s bei mir auf. Ihre Vorstellung und Lehre vom Katholizismus ist rein feministisch und humanistisch, eine ganz andere als der Katholizismus es uns lehrt.
Ihre “C”DU ist unchristlich und damit als bürgerliche Partei nicht mehr wählbar. Sie erinnert an den Kommunismus.
Ich danke der “Tagespost” für ihre Berichterstattung in dieser Sache.
Mit freundlichen Grüßen, Klaus Hildebrandt
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(Gesendet: Mittwoch, 17. Juni 2020 um 08:21 Uhr, Von: “Klaus Hildebrandt” <Hildebrandt.Klaus@web.de>, An: “Erzbistum München” <pressestelle@erzbistum-muenchen.de>, pressestelle@erzbistum-muenchen.de)
Betreff: Fw: Abtreibungslobby
Euer Eminenz Rainer Kardinal Marx, sehr geehrter Herr Marx,
ganz selten, dass ich Sie direkt anschreibe, aber in diesem Fall geht um den (deutschen) Katholizismus, den Sie als Kopf der Deutschen Bischofskonferenz maßgeblich in den letzten 6 Jahren vertraten und steuerten. In dieser Zeit geschah in unserem Lande einiges an “Modernisierung”, ganz im Sinne des Zeitgeistes und der Politik: Migration, Gewalt, Unterdrückung der Meinungsfreiheit, Gender und die Etablierung einer “Kultur des Todes” (Abtreibung), worum es mir hier geht.
Nun lese ich, dass die oberste Frau im deutschen Katholismus, Maria Flachsbarth, Präsidentin des Katholischen Frauenbundes und prominentes Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), sich nun offen und ungeniert für Abtreibung engagiert https://www.kathnews.de/katholische-verbandschefin-flachsbarth-setzt-sich-fuer-abtreibungsfreiheit-ein . Als Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unter Gerd Müller (CSU), kann ich die Hörigkeit gegenüber ihrem Chef durchaus nachvollziehen, als Katholik jedoch nicht, vertrat sie einst doch eine völlig andere Position beim Thema Lebensrecht. Mit ihrem angekündigten Rückzug aus der Politik ist die Sache längst nicht vom Tisch, denn der von ihr angerichtete Schaden für uns Katholiken bleibt bestehen.
Ich führe die durch die Bundesregierung propagierte genderkultivierte Abtreibungspolitik in erster Linie auf die Schwäche unserer Bischöfe zurück, die sich heute immer mehr als als Teil einer lediglichen “Filiale von Rom” definieren. Alles deutet darauf hin, dass Ihr Nachfolger Bätzing es Ihnen, Eminenz, nachmachen wird.
Wenn Sie mich für meinen Standpunkt nun exkommunizieren möchten, dann tun Sie es bitte. Mich wundert nichts mehr.
Mit freundlichen Grüßen, Klaus Hildebrandt (Rheinland-Pfalz)
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(Gesendet: Sonntag, 14. Juni 2020 um 10:07 Uhr, Von: “BR”, An: “‘Klaus Hildebrandt'” <Hildebrandt.Klaus@web.de> / Betreff: Abtreibungslobby)
Guten Morgen, lieber Klaus,
Matthias von Gersdorff hatte dies über FB gepostet. Da hatte ich gleich in meinem Herzen, dass ich Dir das unbedingt weitergeben muss! Du bist so von Gott begabt zum Schreiben und die Skandale öffentlich zu machen. Hier hast Du wirklich wieder einen absolut wichtigen Grund! Das ist wahrhaftig ein Skandal – auch für die Kath. Kirche! Diese Heuchelei muss an den Pranger!
“Wer hält schon für möglich, dass die Präsidentin des Katholischen Frauenbundes das deutsche Gesicht einer Organisation ist, die die Freigabe der Abtreibung bis zur Geburt ganz oben auf ihrer Agenda stehen hat?”
Auf ihrer Facebookseite schreibt Frau Flachsbarth, die übrigens früher mit mir regelmäßig für den Lebensschutz gestimmt hat, dass Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) sie als „Champion“ für „She Decides“ vorgeschlagen hat. Also findet Minister Müller „She Decides“, die kein Geheimnis daraus macht, dass sie für die schrankenlose Tötung ungeborener Kinder eintritt, auch gut. Das hat mich erschrocken und tief enttäuscht.
Herzlichen Dank und einen gesegneten Sonntag für Dich und Deine Lieben!
Herzlichst, B.