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Von Klaus Hildebrandt
Sehr geehrter Herr Bundesfinanzminister und nun auch noch offizieller SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz,
die SPD ist echt mutig, jetzt schon einen Hasen für die kommende Bundestagswahl aus dem Zylinder zu ziehen, doch wenn’s ums Rudern geht, brauchen wir endlich wieder Männer, die unserem Lande an vielen Stellen und gerade Ihrer SPD fehlen, nachdem sich die erste weibliche Kanzlerin (CDU) als “totalitären” Flopp und Befürworter*I*n einer widernatürlichen Gender-Ideologie erwies, die alles andere als die Gleichberechtigung von Mann und Frau zum Ziel hat oder gar bewirkt.
Eine Frage an Sie als gut verdienender aber kinderloser “Familienexperte”: Als Sie im Jahre 2002 als Generalsekretär der SPD “die Lufthoheit über dt. Kinderbetten” forderten, ging es meiner Erinnerung nach um die Schaffung von Kitaplätzen, was dt. Frauen die Möglichkeit bieten sollte, Familie und Beruf gleichzeitig und gleich gut auszuüben, was nicht geht. Das stellte auch Bundesfrauenministerin Franziska Giffey (SPD) erst vorgestern mit Blick auf die mangelnden Kinderbetreuungsmöglichkeiten wg. Corona fest, womit sie sicherlich Recht hatte. Wäre eine Hälfte der Eltern zuhause bei den Kindern, gäbe es dieses Problem nicht, was zurzeit viele Menschen durch Corona in den Wahnsinn treibt. Partner sollten sich frei entscheiden können, ob Sie Kinder bekommen möchten oder nicht. Bejahen Sie dies, so sollte jedoch einer der beiden – vorzugsweise die Frau – zumindest in den Kernzeiten zuhause beim Kind sein, um für dessen körperliche und seelische Wohl zu sorgen.
Erwähnen möchte an dieser Stelle und dem Zusammenhang auch die Haltung der SPD zur Abtreibung.
Sie inzwischen schon so weit geht, dass sie Kinder am liebsten bis kurz vor ihrer natürlichen Geburt dem Messer ausliefern möchte. Stehen Sie, Herr Scholz, auch heute noch zu Ihrer damaligen Forderung und was verstehen Sie überhaupt unter dem Begriff “Lufthoheit überm Kinderbettchen”, der mir als bürgerlicher Papa von 4 Kindern seitdem Angst macht? Ich möchte Sie ganz bestimmt nicht in die Ecke Ihres SPD-Kollegen Sebastian Edathy stecken, aber sind Ihnen die Wählerstimmen von Frauen wichtiger als das Wohl von Kind und Familie? Würden Sie auch heute noch die elterliche Hoheit über ihre Kinder zugunsten des Staates beschneiden wollen, wo Sie doch sicherlich wissen, dass §6 (2) GG, wonach Pflege und Erziehung der Kinder das natürliche Recht der Eltern sind und sogar zu den ihnen obliegenden Pflichten zählen, das nicht vorsieht?
Die SPD ist am Ende und hat keine vernünftigen Leute mehr. Selbst Ihr shooting star und seinerzeit durch standing ovations umjubelter Hoffnungsträger Martin Schulz ist verbrannt. Man könnte meinen, dass er nicht einmal mehr dem Bundestag angehört, da er sich dort kaum noch zu Wort meldet. Das gleiche Schicksal dürfte auch Sie ereilen. Warten wir’s ab.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Hildebrandt