(www.conservo.wordpress.com)
Von Alex Cryso *)
Er ist wohl derzeit Amerikas Händeschüttler vom Dienst: Joe Biden, Kandidat der Demokraten für die US-Präsidentschaftswahlen im November diesen Jahres. Das Klientel scheint immer das Selbe zu sein: Einwanderer, Schwarze, Behinderte, der einfache Mann von der Straße, so der Image-Film auf Bidens Internetseite.
Lustige bunte Figuren unterstreichen das Ganze zusätzlich: Rollstuhlfahrer, Afro-Amerikaner, Muslime, Klimafreaks. Oder anders: Menschen, die sich plötzlich selbst zu den Minderprivilegierten des größten Wohlfahrtsstaats dieses Planeten machen. Oder die Welt verbessern wollen, in dem man alles gegen die Wand fährt.Weinerliche deutsche Qualitätsmedien bezeichneten Biden als einen Mann des Anstands und der Empathie, der inzwischen schon 77-Jährige sprach unlängst sogar von „Sieg des Lichtes über die Dunkelheit“ was mögliche Wahlergebnis angelangt. Ob damit die kriegsähnlichen Massenaufstände schwarzer US-Bürger und linker Systemverweigerer gemeint sind, die ein ganzes Land in Chaos und Anarchie gestürzt haben? Genau selbiges befürchtet der aktuelle Amtsinhaber und Republikaner Donald Trump: „Wenn Biden gewinnt, dann werden wir in eine Depression stürzen, die vielleicht noch schlimmer als die von 1929 sein wird!“
Und weiter: „Nur ich stehe zwischen dem amerikanischen Traum und totaler Anarchie und Chaos“,
so der US-Präsident am Freitag bei einem Auftritt in Arlington. „Wo Biden Dunkelheit sieht, da sehe ich amerikanische Größe.“ Dass Kommunisten, Muslime und One World-Fanatiker die zentrale Stütze der westlichen Welt endgültig zum Einsturz bringen wollen, steht außer Frage. Die Entscheidung dazu soll am 3. November diesen Jahres fallen. Mit 77 gilt Biden als ältester Präsidentschaftskandidat aller Zeiten in Amerika. Selbstredend sind der angebliche Rassismus, aber auch die Klimapolitik wichtige thematische Zugpferde im Wahlkampf.
Entfremdete Begriffe wie „Gleichheit“, „Gerechtigkeit“ oder „Nächstenliebe“ gehören längst zum gängigen Jargon. Bereits von 2009 bis 2017 war Biden Vize-Präsident unter Barack Obama.
Trump entgegnete der blumigen Euphorie, Biden hätte in 47 Jahren Politik nichts von all den Dingen gemacht, von denen er jetzt spricht. Wegen der Corona-Krise wird es mit rund 50 Millionen Beteiligten eine nie da gewesene Anzahl an Briefwählern geben, was die Ergebnisverkündung zudem hinauszögern wird. Trump nannte das System schon jetzt „betrugsanfällig“. Das wahre Ergebnis würde vielleicht verkündet werden, so der Präsident weiter. Sollte er tatsächlich verlieren, wird niemand „in unserem Land mehr sicher sein und verschont bleiben. Die Zukunft unseres Landes und der Zivilisation stehen am 3. November auf dem Spiel“. Linke Propaganda-Medien wie n-tv unterstellten Trump hingegen, er würde Amerika ruinieren und in der Welt lächerlich machen; er sei inkompetent, so skrupel- wie planlos und würde die Demokratie wie mit der Axt zerlegen.