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Von Klaus Hildebrandt
Sehr geehrter Herr Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz Thomas Haldenwang (CDU),
es hat mich fast vom Stuhl gerissen, als ich vor wenigen Tagen Ihre Kritik am und Ihre Warnung vor dem erstarkenden Linksextremismus in Deutschland vernahm (https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/alexander-wallasch-heute/haldenwang-und-seine-warnungen-vor-einer-zunahme-des-linksextremismus/ ) , wovor auch ich und viele andere Bürger im Lande wiederholt in der Vergangenheit warnten. Es ist ein großes Geschenk, das Rentenalter erreicht zu haben und seitdem über die Zeit und Muße zu verfügen, sich unvoreingenommen den Problemen der Gesellschaft widmen zu können, was den meisten Berufstätigen vergönnt ist.
Inzwischen beschäftigen sich sogar die Öffentlich-Rechtlichen mit dem zunehmenden Chaos im Lande, was zeigt, dass langsam selbst deren Auftraggeber – die Regierenden – aufwachen und nach Heilung suchen, die jedoch erst möglich ist, wenn sich in ihren Köpfen die Selbsterkenntnis und Wahrheit durchsetzt, woran es in den letzten Jahren zunehmend fehlte.
Verstehen Sie mich richtig: Nichts gegen die Bekämpfung von Extremismus, ganz im Gegenteil, aber die in der Vergangenheit einseitig praktizierte Fokussierung “immer nur gegen rechts”, wie wir es insbesondere seit der Machtübernahme durch unsere Bundeskanzlerin aus der Ex-DDR vor 1,5 Jahrzehnten und der dadurch provozierten Etablierung der AfD in 2013 kennen, war ursächlich.
Unser Land hat sich seitdem enorm verändert und ist in dieser kurzen Zeit kaum noch zu wieder zu erkennen. Die Linkssaat geht auf und könnte langfristig zu einer Entwicklung führen, wie wir sie in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts erfuhren, wo der Sozialismus fast über Nacht im Nationalsozialismus mündete. Und es gibt durchaus Anzeichen, die darauf hindeuten – allen voran die enormen Staatsausgaben zur Durchsetzung politischer Ziele – wozu an oberster Stelle die Massenmigration und die damit verbundene schleichende Islamisierung unseres Landes zählt (Bundeskanzlerin: “Der Islam gehört zu Deutschland”, basta).
Auch Corona wird es trotz Mundkorb nicht schaffen, den Widerstand des Wortes zu brechen, denn Deutschland war und ist ein gutes Land mit viel Potential, das lange Zeit brach lag und nun mehr und mehr aktiv wird. Auch Sie, Herr Haldenwang, hatten schon kurz nach Ihrer Ernennung zum Präsidenten des BfV eine verstärkte Fokussierung auf den Rechtsextremismus angekündigt, der wie auch der Antisemitismus durch den gewollten Massenzuzug von Millionen überwiegend Muslimen und Schwarzafrikanern geradezu provoziert wurde.
Der Vorgang rundum Ihre Ernennung zum Nachfolger des von der Kanzlerin in Windeseile gewippten Parteikollegen Hans-Georg Maaßen war ein deutlicher Schritt, woran man die Vorliebe der Kanzlerin für Macht und Links ablesen konnte, und worauf dann wenig später sogar die Rückgängigmachung der durchaus demokratisch zustande gekommenen Wahl des FDP’lers Thomas Kemmerich zum Ministerpräsidenten von Thüringen zugunsten des linken SED-Nachfolgers Bodo Ramelow Anfang des Jahres folgte. Ist es nicht verständlich, wenn einem Demokraten die Augen tränen?
Ich frage Sie: Wer im richtigen Kopf kann das noch verstehen? Haben wir nichts aus der Geschichte gelernt? Wollen wir wieder Zustände und parteiliche Manipulation, wie wir sie aus der DDR kannten? Lassen Sie sich von Berlin nicht vereinnahmen und politisch instrumentalisieren, und stehen Sie zur Wahrheit, denn an Erfahrung dürfte es Ihnen aufgrund Ihrer langjährigen Tätigkeit im Bundesinnenministerium doch nicht fehlen. Im Übrigen dürfte sich Frau Bundeskanzlerin hüten, nun auch Sie analog der Absetzung Ihres Vorgängers über die Klinge springen zu lassen.
Abschließend lesen Sie bitte noch das Schreiben (s.u.) einer Teilnehmerin am diesjährigen Berliner „Marsch für das Leben“, an dem sich trotz Corona und der Kosten für die Anreise tausende Menschen aus dem ganzen Lande für Ungeborene, Kranke, Alte und Schwache beteiligten, und wo es ohne den Schutz durch rd. 1000 Polizisten ohne jeglichen Zweifel zu Übergriffen gekommen wäre. Zählen solche Demonstranten nach Auffassung der Politik zu den “Rechten”, die Berlin stets als Nazis und Rassisten beschimpft und dabei gleichzeitig die linke Antifa mitfinanziert? Ich denke da nur an die vor wenigen Tagen erfolgte Räumung des über viele Jahre besetzten Haus Liebig 34 durch die Berliner Polizei.
Bitte werden Sie Ihrer Aufgabe für den Staatsschutz gerecht. Gerne würde ich Ihre jüngste Äußerung zum Linksextremismus als Erleuchtung und politischen Sinneswandel interpretieren und halte Letzteres durchaus auch für möglich, da sich die Kanzlerin nach den vergangenen turbulenten Jahren nun auf ihren “sanften” Abgang vorbereitet und mit ihr der gesamte Berliner Regierungsapparat.
Wenn ich ihr, der Kanzlerin, eins lassen muss, dann ist es ihre taktische Klugheit, die sie all die Jahre leider nicht zum Wohle unseres Volkes und auf der Grundlage des Deutschen Grundgesetzes (“der Verfassung”) einsetzte, worauf sie doch wiederholt vor laufenden Kameras und mehr als 700 Abgeordneten einen Eid ablegte.
Mit sehr freundlichen Grüßen
Klaus Hildebrandt ___________________________________________________
(Gesendet: Montag, 12. Oktober 2020 um 18:00 Uhr Von: “Edith B.) An: bettina.jarasch@gruene-fraktion.berlin)
Betreff: Frauenstreik in der kath. Kirche
Guten Tag, Frau Jarasch, Ihr Plädoyer für einen Frauenstreik habe ich auf “katholisch.de” gelesen. Mich wundert inzwischen gar nichts mehr, weder, dass es auf diesem Portal verkündet wird, noch dass es von Ihnen als Grünenpolitikerin verzapft wurde. Aber mir tun Sie und die anderen verführten Frauen leid, die glauben, die kath. Kirche reformieren zu müssen.
Ja – reformbedürftig ist unsere kath. Kirche tatsächlich. Aber nicht in die von Ihnen angestrebte Richtung. Echte Auseinandersetzung mit der Lehre Jesu tut Not. Dann würden viele auch die Wahrheit und Klarheit, ja die Schönheit und den Reichtum des kath. Glaubens wieder verstehen und es gäbe weniger Austritte. Wichtig ist doch allein die echte und tiefe Beziehung zum Herrn.
Ich bin Frau, und ich bin katholisch und das seit einigen Jahrzehnten auch sehr aktiv. Ich habe mich nie minderwertig gefühlt, nur weil ich keine Heilige Messe lesen oder Beichte hören darf. Ich hatte nie damit Probleme, keine Priesterin werden zu können.
Mein Dienst in der kath. Kirche hat mich stets mit großer Freude und Dankbarkeit erfüllt, ob früher in der Kinderarbeit, z.B. als Begleitung von Kommunion- und Sternsingergruppen, ob im Besuchsdienst oder der Seniorenarbeit und auch als Lektor und Küster, um nur einige wichtige Bereiche zu nennen. Es stört mich übrigens auch nicht, wenn diese Bezeichnungen nicht als “in” oder mit “*” geschrieben werden.
Mit Priestern habe ich immer gut zum Wohl der Gemeinde zusammengearbeitet, und – glauben Sie mir, Frau Jarasch – ich habe viele Pfarrer erlebt und leider auch überlebt. Um es also kurz zu sagen: ich sehe keinen Reformbedarf in der von Ihnen geforderten Richtung und schon gar keinen Grund für einen Streik.
Maria ist immer mein Vorbild gewesen und wird es bleiben: Aktiv – aber demütig. Sie frug nie egoistisch, wie sie auf gleiche Stufe mit den Aposteln gelangen könne, sondern frug nach dem Willen des Herrn, auch noch unter dem Kreuz.
Sie machen es sich zu einfach, wenn Sie angeben, sich als Politikerin der Grünen auf das Evangelium beziehen zu können und auf Menschenrechte. Sorgen Sie zuerst einmal dafür, dass die GRÜNEN die Abtreibung als das bewerten, was sie tatsächlich ist, nämlich Tötung eines lebenden Menschen. Abtreibung ist nie eine Lösung. Hier täte sich für Sie ein großes Reformthema auf mit Aufklärung und Nächstenliebe, mit Hilfe und echtem Frau und Mutter sein. Erst wenn Sie auch den Wehrlosesten ein Recht auf Leben zubilligen, sollten Sie von Menschenrechten oder Menschenwürde reden und schreiben.
Für mich und andere katholische Frauen ist ihre Partei (und nicht nur diese Partei!) schon lange nicht mehr wählbar. Für Sie und ihresgleichen werde ich aber auch weiterhin um Einsicht und Umkehr beten. Mit freundlichem Gruß aus Berlin Edith B.