Unter Papst Franziskus verkommt die Kirche zu einer ökosozialistischen LGBTI-Community!

(www.conservo.wordpress.com)

Kommentar von Peter Helmes zu einem Artikel von Michael van Laack

Dieser Bergoglio auf dem Papststuhl – immer mehr Katholiken zweifeln daran, daß er rechtmäßiger Papst ist – also dieser Bergoglio macht es uns allen schwer, „kirchentreu“ zu bleiben. Was man aber nicht in einen Topf werfen sollte mit „glaubenstreu“. Eben diese „alten“ Katholiken, zu denen auch ich mich zähle, sind es satt, die vielen Rechtsbrüche Bergoglios mitzutragen, geschweige denn zu übernehmen.

Michael van Laack, profilierter Journalist und Redakteur des bedeutenden christlichen Blogs „Philosophia Perennis“ – begründet von Dr. Dr. David Berger – beobachtet seit langem die „Seitensprünge“ des Franziskus, analysiert messerscharf dessen Sprünge und kritisiert die eigenwilligen Glaubens-Interpretationen des Argentiniers.

Nach dem neuesten geistigen Ausfall Bergoglios verfaßte van Laack den folgenden voll zutreffenden Artikel, der die ganze Bergoglio-Malaise auf den Punkt bringt: Die Kirche – vertreten durch ihren “Führer” – verleugnet sich und ihre tradierte, immerwährende, immergültige Lehre. Papst Franziskus hat damit eine Art Rubikon überschritten, indem er Homosexuellen das Recht auf ein Familienleben zugesteht, das der Ehe zwischen Mann und Frau nahekommt – und die ist in der Katholischen Kirche immerhin ein Sakrament.

Insofern wirkte die „Nachricht“, die aus seinem Artikel herauszulesen war, wie eine Bombe im Kirchenraum; denn der Papst wendet sich damit ausdrücklich gegen die offizielle Position seiner Kirche. Doch Franziskus ist zwar das Oberhaupt der Katholischen Kirche, aber er ist nicht die Kirche. In diesem gutverstandenen Sinne gehört van Laacks Beitrag auf den Tisch (und ins Hirn) eines jeden christlichen „Glaubensverkünders“.

Michael v. L. hat sich um die sakrosankte katholische Kirche verdient gemacht! Respekt und Dank!

Peter Helmes

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Hier der ganze Artikel von van Laack:

DIE KATHOLISCHE KIRCHE VERKOMMT ZU EINER ÖKOSOZIALISTISCHEN LGBTI-COMMUNITY

Von Michael van Laack *), verfaßt am 22.10.2020

DIE WELT fasst in ihrem gestrigen Artikel zu Franziskus neuester Forderung an die Regierungen weltweit, homosexuelle Partnerschaften anzuerkennen, die Dramatik der Situation richtig zusammen: „Die katholische Kirche ist unter Papst Franziskus linker und ökologischer geworden – und nun auch ein bisschen schwul-lesbischer. Dafür bekommt sie Beifall von Menschenrechtsorganisationen und Politikern, die in liberalen Milieus zuhause sind. Aber auf seinem Heimatkontinent Lateinamerika, der vielleicht letzten großen Bastion der katholischen Kirche, werden die Gotteshäuser auch leerer.“

In der Geschichte der Kirche gab es manchen schlechten Papst. Viele nennen bei diesem Stichwort Rodrigo Borgia (Alexander VI.), der zusammen mit seiner Familie vor keiner Intrige und auch nicht vor Anstiftung zum Mord zurückschreckte. Mit dem Argentinier Jorge Mario Bergoglio, der sich Franziskus nennt, sehen wir nun auf dem Stuhl Petri einen Papst, der nichts anderes will als eine sozialistische Revolution initiieren und den seit dem letzten Konzil (1962-65) schwelenden Machtkampf zwischen den „Liberalen“ und „Konservativen“ endgültig für die fünfte Kolonne entscheiden.

Dieser Papst spaltet rücksichtslos Klerus und Kirchenvolk

Erst vor wenigen Tagen hatte der Papst eine neue Enzyklika vorgestellt. In „Fratelli Tutti“ übte er heftige Kapitalismuskritik, stellte das Recht auf Privateigentum infrage, forderte eine neue von der UNO zu installierende Weltordnung und zitierte mehrfach positiv einen prominenten Vertreter des Islam. Schon zuvor hatte er versucht, den Zölibat aufzuweichen und die Wichtigkeit des fortwährenden Dialogs zum Thema „Priesterweihe der Frau“ betont. Auch hat er das baldige gemeinsame Abendmahl mit den Protestanten und sogar die „Wiedervereinigung“ mit Luthers Erben in Aussicht gestellt. Die Kirchen des Orients verriet er nicht nur durch den Kniefall vor arabischen Scheichs. Der chinesischen Untergrundkirche ließ er den Todesstoß versetzen durch ein Abkommen, das Chinas kommunistisch kontrollierte Staatskirche unterstützt.

Und nun erklärte Franziskus in einem gestern (20.10.) veröffentlichten Dokumentarfilm während eines Interviews:

„Homosexuelle haben das Recht, in einer Familie zu sein. Sie sind Kinder Gottes und haben das Recht auf eine Familie. Was wir benötigen, ist ein Gesetz, das eine zivile Partnerschaft ermöglicht.“

Er stellt sich hier nicht nur gegen eine einfache Tradition der Kirche, sondern bricht mit allem, was die Bibel, das Kirchenrecht (CIC) und der verbindliche Katechismus der katholischen Kirche (KKK) zur Homosexualität sagen. Indirekt stellt er auch den Familienbegriff der katholischen Soziallehre infrage und öffnet Tür und Tor für Ehesimulationen z.B. durch „Segnungsfeiern“ in Kirchenräumen.

Schneeball geworfen – Lawine ausgelöst

Franziskus spreche hier nur über die Frage, in allen Staaten eingetragene Lebensgemeinschaften für Homosexuelle zu erwirken, so die ersten Reaktionen aus dem Vatikan, in dem augenscheinlich niemand den Inhalt des Interviews vorher kannte. Denn in Rom agierte man am gestrigen Abend nicht, man reagierte lediglich unvorbereitet. Der Vatikan gab nicht zuerst eine Erklärung ab, sondern wurde dazu genötigt, nachdem weltweit große Medien berichtet hatten.

In zahlreichen Staaten Südamerikas, deren Kirchen zutiefst marxistisch (befreiungstheologisch) geprägt sind, brach eine Jubelwelle los. Denn dort verstand man „eine zivile Partnerschaft ermöglichen“ so, wie es intendiert ist: als Aufruf, die „Ehe für alle“ zu legalisieren. Viele Bischöfe und Priester schlossen entsprechend die Forderung an, dass nun auch die Kirche gleichgeschlechtliche Paare mindestens segnen müsse, ggf. auch erlauben, dass die Partner sich gegenseitig das Sakrament der Ehe spendeten. Nichts anderes – wage ich zu behaupten – wollte Franziskus erreichen mit seiner unklaren und weit interpretierbaren Forderung.

Vorauseilender Gehorsam als Strategie

Seit Beginn seines Pontifikats liebt Franziskus es, in Interviews hier und dort eine theologische oder sonstige Stinkbombe zu platzieren, unklar über die Eucharistie, die Philosophie, den Zölibat oder das Priestertum zu sprechen. Unvergessen seine Schelte anlässlich der Weihnachtsansprache an die Kurie, in der ihr den Kardinälen vorwarf an zahlreichen „Krankheiten“ zu leiden, die den Klerikalismus beförderten.

Und so muss man auch diesen neuesten Vorstoß verstehen als einen weiteren Testballon und als Aufforderung zum vorauseilenden Gehorsam. Denn schon oft hat der Argentinier die Ortskirchen ermuntert, selbstständig voranzuschreiten, zu experimentieren, neue Wege zugehen, sich mehr auf die Ränder als auf die Mitte zu konzentrieren. Dieser Papst spaltet mit voller Absicht. Er will den Machtkampf beschleunigen zwischen den Sozialisten, die sich Liberale nennen und den Konservativen. er will den Zeitgeist mit dem Geist der Kirche versöhnen.

Franziskus hat sich innerlich schon lange exkommuniziert!

Er will den Heiligen Geist zwingen, nach der Pfeife der Feinde Christi zu tanzen. Er will die Kirche systematisch und so rasch als möglich durchsäkularisieren, damit sie keinen Widerstand mehr zu leisten gewillt oder in der Lage ist und Teil einer Welteinheits-Religion wird, die sich bedingungslos dem Reich der Politik unterwirft. Denn nur eine Kirche, die in sich in Moral und Ethik der „Lebenswirklichkeit“ im Staat gleichgeschaltet… die ihre Dogmen schleift… die sich ihrer Traditionen schämt… die Greta Thunberg, Angela Merkel und diesem Papst mehr vertraut als Gott… Nur eine solche Kirche, ist bereit für eine neue Weltordnung, in der nicht mehr Gott gegeben wird, was Gottes ist, sondern nur noch dem Kaiser, was des Kaisers ist.

Von Beginn seines Pontifikats an setzte Franziskus Zeichen, dass er etwas ganz anderes für die Kirche sein wollte, als ihr Papst. Nicht in der päpstlichen Wohnung, sondern im Gästehaus wollte er residieren. Und genauso bewegt er sich seitdem. Wie jemand, der ein Amt bekleidet, von dessen Bedeutung er nicht überzeugt ist. Wie ein Fremdling – um nicht Mietling schreiben zu müssen – der die Institution, die leitet, nicht wertschätzt, sondern verachtet. Und der sie deshalb in kleinen, schnellen und beharrlichen Schritten umformen will zu einem Gästehaus für alle Religionen und alle Ideologien der Welt.

Der Feind im Corpus Christi

Im Inneren schaudert es mich, und ich sträube mich, es auszusprechen und aufzuschreiben. Doch es muss sein: Der Stuhl Petri ist besetzt. Er ist in Feindeshand. Ein Wolf im Schafspelz mit sanfter Stimme, die die altvertrauten Vokabeln von Friede, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit, in die Ohren der Gläubigen säuselt, aber sie mit Inhalten füllt, die unserem Herrn Jesus Christus täglich am Kreuz neue Wunden schlagen!

(Original: https://philosophia-perennis.com/2020/10/22/unter-franziskus-verkommt-die-kirche-zu-einer-oekosozialistischen-lgbti-community/)

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Stellungnahme des (bekennenden homosexuellen) PP-Herausgebers Dr. David Berger, hervorgehoben von Philosophia Perennis:

Da die Frage hier sicher aufkommen wird: Nein, Michael van Laack hat PP nicht gekapert und mich in seinen Keller eingesperrt, um diesen Artikel hier veröffentlichen zu “dürfen”. Das Erscheinen des Artikels war vorher abgesprochen und ich hatte zugesagt, mich dazu kurz zu positionieren:

1.) Ich halte die Frage der Homosexualität bzw. homosexueller Partnerschaften bei der derzeitigen Weltlage für sehr nebensächlich. Und das auch angesichts der schweren Kirchenkrise.

2.) Man muss sehr klar unterscheiden zwischen der Duldung ziviler, vom Staat eingeführter Lebenspartnerschaften, die schlicht die Rechte der beiden Partner stärken und diese vor Diskriminierung schützen (die man auch im staatlichen Bereich nicht Ehe nennen sollte, weil der Begriff durch das Gesetz und die Tradition anders belegt ist). Und einer kirchlichen Homoehe als Sakrament, die es gar nicht geben kann und die weder ein Papst noch ein Konzil einführen können. Sollte so etwas von wem auch immer vollzogen werden, wäre dies eine “Simulatio sacramenti”.

3.) Da ich – nach all den Erfahrungen der letzten 50 Jahre – ein strikter Vertreter der Trennung (nicht nur Unterscheidung) von Staat und Kirche bin, kann die Kirche im Sinne ihrer eigenen Methode, Homosexuellen mit Takt und Respekt zu begegnen und jede Form ungerechter Diskriminierung zu vermeiden, durchaus homosexuelle Partnerschaften dulden und deren institutionelle Verankerung im Zivilgesetz anerkennen.

.4.) Auch eine kirchliche Segnung im Sinne eines Sakramentale wäre m.E. prinzipiell möglich, auch wenn die kirchliche Lehre daneben bestehen bleibt, die besagt, dass homosexuelle (sexuelle!) Handlungen schwer sündhaft sind. Denn der tatsächliche Intimbereich der zu Segnenden gehört zum forum internum der beiden. Auch das Argument, dass es sehr wahrscheinlich sei, dass die beiden hier sündigen, zieht nicht. Sonst dürfte es angesichts der weit verbreiteten Ehescheidungen und Ehebrüche auch keine Spendung der sakramentalen Ehe (für Heterosexuelle) geben.

.5.) Auch dass der Papst durch seine jetzige Stellungnahme ein fatales Signal gibt, das dazu führen könnte, dass einige Theologen, Priester und Bischöfe seine jetzigen (privaten!) Stellungnahmen als Einführung der kirchlichen Homoehe verstehen, kann noch kein Grund sein, den Papst als exkommuniziert zu verstehen. Da gibt es weitaus tragischere Aussagen des Papstes als die nun Getätigten.

www.conservo.wordpress.com     2.11.2020
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